Tarzan, Turmspringer und Terroristen
Eindrückliche und kuriose Bilder unvergesslicher Olympiamomente.
Wasili Alexejew gewann 1972 und 1976 die olympische Goldmedaille im Superschwergewicht und war einer der wenigen Gewichtheber, die durch ihren Sport einen weltweiten Bekanntheitsgrad erlangten (Jerry Cooke/Sports Illustrated/Getty Images).
Der Überflieger: Mark Spitz holte an den Spielen in München 1972 sieben Goldmedaillen. Dieser Rekord wurde erst 2008 von Michael Phelbs mit insgesamt 8 Siegen in Peking eingestellt (Keystone/Getty Images).
Treffsicher: Der Bogenschütze Antonio Rebollo schiesst einen brennenden Pfeil quer durch das olympische Stadion in Barcelona und entzündet so die olympische Flamme (25. Juli 1992, Peter Read Miller Sports Illustrated/Getty Images).
Olympiasiegerin über 100 Meter Freestyle, Franny Durack (l.) aus Australien und ihre Landsfrau W. Wylie (Silber) posieren nach dem Rennen für den Fotografen (Popperfoto/Getty Images).
Tolle Showeinlage: Bill Suitor fliegt während der Eröffnungsfeier mit einem Jet Pack ins Memorial Coliseum in Los Angeles (28. Juli 1984, Bob Thomas/Getty Images).
Moderner Fünfkampf: Der Schweizer Fritz Hegner zielt auf eine bewegliche Scheibe (London 1948, Hulton Archive/Getty Images).
Der Schwimmer und spätere Tarzan-Darsteller Johnny Weismuller (Mitte) gewann an den Spielen in Paris 1924 drei Goldmedaillen. Zwei weitere und eine bronzene folgten vier Jahre später in Amsterdam (Popperfoto/Getty Images).
Florence Griffith-Joyner präsentiert ihre Medaillen, die sie an den Sommerspielen 1988 in Seoul gewann. Sie siegte über 100 Meter, 200 Meter sowie in der 4-mal-100-Meter-Staffel. Silber gewann sie zudem mit der 4-mal-400-Meter-Staffel (Tony Du/Getty Images).
Der Amerikaner Greg Louganis schlägt beim Sprung vom 3-Meter-Brett in Seoul (1988) mit dem Hinterkopf auf dem Brett auf und muss genäht werden. Trotz dieser Verletzung gewinnt er den Final und wird nach 1984 in Los Angeles erneut Doppelolympiasieger (Rich Clarkson/The LIFE Images Collection/Getty Images).
Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal schaffte Nadia Comăneci im Alter von 14 Jahren als erste Turnerin eine 10,0 am Stufenbarren. Die Note wurde auf der Anzeigetafel als 1,00 angezeigt, weil die Anzeigetafeln eine zweistellige Note nicht darstellen konnten: Die Höchstnote 10,0 galt bis dahin als unerreichbar und war noch nie zuvor vergeben worden. (AFP)
Ein Satz fast für die Ewigkeit: Der Amerikaner Bob Beamon erzielt am 18. Oktober 1968 in Mexico City mit 8,90 Meter einen Weltrekord, der erst 1991 von Mike Powel (8,95 Meter) gebrochen wird (Ed Lacey/Popperfoto/Getty Images).
Okay, kein geschichtsträchtiger Olympiamoment, aber einfach ein lustiges Bild: Der finnische Reiter R.A. Kuistila fällt an den Spielen in Stockholm in den Wassergraben (Keystone/Getty Images).
Bis kurz vor Schluss führt das amerikanische Team im Basketball-Finale 1972. Nach mehreren Wiederholungen der letzten Spielsekunden (unter anderem lief die Uhr nicht korrekt), gelang den Sowjets aber doch noch der Siegestreffer. Aus Protest gegen die vermeintliche Ungerechtigkeit verweigerten die Amerikaner bei der Siegerehrung die Silbermedaille (Rich Clarkson/The LIFE Images Collection/Getty Images).
Die amerikanische Favoritin Mary Decker stürzt im 3000-Meter-Finale nach einem Zusammenstoss mit ihrer Kontrahentin Zola Budd aus Südafrika (10. August 1984, Getty Images).
Zumindest aus Schweizer Sicht unvergesslich: Marc Rosset liegt nach seinem epischen 5-Satz-Sieg gegen Jordi Arese und dem Gewinn der Goldmedaille erschöpft am Boden (1992, Keystone).
Der grosse Skandal: Der für Kanada startende Ben Johnson läuft in Seoul über 100 Meter allen davon und realisiert mit 9,79 Sekunden einen neuen Fabelweltrekord. Doch nur wenige Tage nach diesem Jahrhundertlauf wird Johnson des Dopinggebrauchs überführt und disqualifiziert (Ronald C. Modra/Sports Imagery/Getty Images).
1924 in Paris wurde erstmals extra für die Spiele ein olympisches Dorf errichtet (Hulton Archive/Getty Images).
Terror in München: Bei der Geiselnahme am 5. September 1972 stürmen acht bewaffnete Mitglieder der palästinensischen Terrororganisation Schwarzer September das Wohnquartier der Israeli und nahmen elf Mannschaftsmitglieder als Geiseln. Beim Befreiungsversuch durch deutsche Behörden sterben alle verbleibenden neun Geiseln, ein deutscher Polizist und fünf der Terroristen. Insgesamt kommen 17 Menschen ums Leben (Gamma-Keystone via Getty Images).
Ins Ziel getorkelt: Die Schweizer Marathonläuferin Gaby Andersen-Schiess verpasst 1984 die letzte Getränkestation und erreicht dehydriert und völlig entkräftet das Stadion. Für die letzte Runde benötigt sie über 7 Minuten und überquert als 37. die Ziellinie. Bei der folgenden Versorgung wird eine Körpertemperatur von 41,2 Grad Celsius festgestellt (Bongarts/Getty Images).
Der völlig entkräftete und auf der Schlussrunde mehrmals kollabierte italienische Marathonläufer Dorando Pietri wird 1908 in London von anwesenden Ärzten und Kampfrichtern über die Ziellinie begleitet. Das amerikanische Team beschwerte sich daraufhin erfolgreich wegen dieser Inanspruchnahme fremder Hilfeleistung. Pietri wurde der Sieg aberkannt und John Hayes zum Olympiasieger erklärt (Hulton Archive/Getty Images).
Politisches Statement: Tonnie Smith, der Sieger über 200 Meter und der Drittplatzierte John Carlos strecken während der Siegerehrung 1968 in Mexiko ihre schwarzbehandschuhte Faust in die Luft – das damalige Symbol der Black-Power-Bewegung, die sich gegen die Diskriminierung der afroamerikanischen Bevölkerung richtete (Popperfoto/Getty Images).
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