Allein auf weiter Flur
Im Hinterland Portugals hat die Abwanderung brutal zugeschlagen. Letzte Lebenszeichen aus Agrações und Póvoa de Agrações, wo noch weniger als ein Dutzend Bewohner die Stellung halten.
Ganz Ohr: Ein neugieriger Esel linst über eine Mauer, als er den fremden Fotografen wahrnimmt.
Die Einwohner der benachbarten Orte Agrações und Póvoa de Agrações im portugiesischen Kreis Chaves teilen die traurige Gewissheit, dass ihre Heimat dem Untergang geweiht ist. Die Einwohnerzahlen sinken durch die Abwanderung stetig und sind aktuell bei unter einem Dutzend angelangt. Was fehlt, sind Zuzüger, die das Dorf beleben und die Infrastrukturen unterhalten. Mit diesem Schicksal sind sie nicht alleine, es ist ein verbreitetes Phänomen im Hinterland Portugals.
Zulmira Jesus ist eine der letzten Bewohnerinnen von Póvoa de Agrações.
Mensch, ärgere mich nicht: Hunde könnten kaum ungestörter schlafen als in diesen Strassen.
Zurück zur Natur: Verwitterte Ruine in Agrações.
Kalte Küche: In einem weiteren verlassenen Haus am 18. April 2016.
Ende Feuer: Fernando, einer der wenigen Bewohner von Agrações …
… und seine Nachbarin Maria Fontes wärmen sich auf.
Arbeitstiere und treue Begleiter: Esel sind aus Portugals Hinterland nicht wegzudenken.
Triste Nachspielzeit: Der ehemalige Sportplatz von Póvoa de Agrações am 19. April 2016. Fotos: Rafael Marchante (Reuters)
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