Rasen ohne Regeln
Beim Banger Racing in Belgien und den Niederlanden treten die Rennfahrer in schrottreifen Autos gegeneinander an.
Als ihn ein Freund auf die Banger-Rennen aufmerksam machte, war der junge Fotograf Kevin Faingnaert nicht sehr interessiert. Erst als er erfuhr, dass es sich bei den Banger-Rennen um Rennen ohne Regeln handelt, in denen man mit Schrottautos fährt, überlegte er es sich anders und ging hin. Es gab viele Fotografen und Filmteams an den Rennen, und alle waren voll auf die Rennstrecke konzentriert – immer da, wo sich am meisten Action abspielt. Die Geschwindigkeit und der Krach standen jedoch nicht in Faingnaerts Fokus. Hinter den volltätowierten Männern und ihren bellenden, angeketteten Hunden fand er eine sehr freundliche und familiäre Stimmung vor. Er traf Männer, die schon so lange fahren, dass sie gegen ihre eigenen Söhne und Töchter antreten. Faingnaert hat daraufhin mehrere Rennen in Warneton, Belgien, und Emmen, Niederlande, besucht und fotografiert.
Die Fahrer sind furchtlos, angetrieben vom Adrenalin kennen sie kaum Schmerzen. Faingnaert habe mit einem gesprochen, der sich eine Stunde zuvor sein Handgelenk gebrochen habe. Es kümmerte ihn nicht im Geringsten, dass sein Handgelenk noch blutig war. Mit seiner intakten Hand trank er weiterhin Bier und alberte mit seinen Freunden rum.
Der Dokumentar- und Portraitfotograf Kevin Faingnaert lebt und arbeitet in Gent, Belgien.
11 Kommentare zu «Rasen ohne Regeln»
Wie sage J. Clarkson bereits schon treffend. Die CH ist ein Autodrittweltland. Aber zum Glück besteht keine PFZ für dreckige Luft… hier kommst Du niet rein.
Hauptsache die Fahrer können umschalten und zwischen rennpiste und normalem Strassenverkehr unterscheiden.
Alleweile spannender als die heutige Formel-gähn, äh Formel-1
Früher gabs Autocross der letzte der noch fahren konnte hat gewonnen. Warum braucht es immer und überall Regeln? Spass und Freude, sowie Kollegen/innen basta.
Thomas
Autocross gibt es nach wie vor, hatte und hat aber nichts zu tun mit „der Letzte der noch fahren konnte“. Das ist eine durch und durch geregelte Sportart im Sprintstil. Berührungen gibt es, ist aber nicht das Ziel des Sports. Neben Serienfahrzeugen sind da hochspezialisierte Buggies mit Allradantrieb usw. am Start. Was Sie meinen lief unter dem Begriff „Stockcar-Rennen“ (die europäische Variante), die so um 1970 rum in Süddeutschland erstmals stattfand. Das ist der Kollisionssport, den Sie beschreiben.
Geerdete Leute, pragmatisch und echt. Habe das vorher nicht gekannt. Mir gefällts! Ausserdem eine schöne Fotorepo, danke.
Total geil, Mann!!
@Looser, manchmal reflektiert der Kommentar eher den Kommentarschreiber. Die einen werden „nie erwachsen“ weil sie das Kind im Manne am Leben erhalten, die anderen werden zu frühzeitig vergreisten Frusthaufen.
alles looser
typisches Buebezügs
loser, hast noch mehr von solch sexistischem zeugs auf lager? hast ein problem mit buebe?
Das war die beste Antwort. Wehe, wenn diese Typen nach diesem Quatsch auf der Heimfahrt sind…..!