Terra incognita

Der Berner Forscher Alfred de Quervain ist 1912 der erste Mensch, der Grönland zu Fuss von West nach Ost durchquert. Handkolorierte Aufnahmen auf Glasplatten zeigen sein Abenteuer und eine bis dahin unberührte Eislandschaft.

Inlandeis. Windmessung, Alfred de Quervain

Der Naturforscher Alfred de Quervain 1912 auf dem Grönlandeis beim Messen des Windes. Foto: ETH-Bibliothek Zürich

Person bei Vermessungen, Berge, Eis

Bereits 1909 unternimmt Alfred de Quervain eine Expedition zur Erforschung von Grönland und vermisst unter anderem den Karajak-Gletscher. Foto: Arnold Heim/ETH-Bibliothek Zürich

Publiziert in: Quervain, A. de, Haffner, P.: Quer durchs Grönlandeis, 1998, XVI. Alfred de Quervain zugeschrieben

Alfred de Quervain arbeitet für die Schweizerische Meteorologische Anstalt und nimmt diverse Instrumente wie zum Beispiel Wetterballone mit auf seine Expeditionen. Foto: Alfred de Quervain/ETH-Bibliothek Zürich

Publiziert in: Quervain, A. de, Haffner, P.: Quer durchs Grönlandeis, 1998, XV. Alfred de Quervain zugeschrieben

Das Schiff Fox bringt die Expedition im Sommer 1912 an die Westküste Grönlands und ankert in der Bucht von Holstenborg. Foto: Alfred de Quervain/ETH-Bibliothek Zürich

Alfred de Quervain zugeschrieben

Am 10. Juni 1912 startet Quervain mit drei Begleitern vom Ata Sund an der Westküste Grönlands zu Fuss Richtung Osten. Foto: Alfred de Quervain/ETH-Bibliothek Zürich

Ata Sund. Aufschrift auf Fels "Dr. de Quervains Havn" 13 Leute.

Alfred de Quervain (oben) posiert mit seiner Schiffsmannschaft an der Westküste Grönlands. Foto: ETH-Bibliothek Zürich

Publiziert in: Quervain, A. de, Haffner, P.: Quer durchs Grönlandeis, 1998, XXI. Alfred de Quervain zugeschrieben

Der Eispanzer auf Grönland reicht nicht bis zur Küste, weswegen die Expeditionsteilnehmer die Ausrüstung erst zum ewigen Eis tragen müssen. Foto: Alfred de Quervain/ETH-Bibliothek Zürich

Publiziert in: Quervain, A. de, Haffner, P.: Quer durchs Grönlandeis, 1998. Alfred de Quervain zugeschrieben

Erst auf dem Inlandeis kommen die Schlittenhunde zum Zug. Foto: Alfred de Quervain/ETH-Bibliothek Zürich

Inlandeis 2. Tag. Abschied von Westgruppe, Gaule, Fick, Mercanto

Am zweiten Tag auf dem Eispanzer, dem 21. Juni 1912, trennen sich Alfred de Quervain, der Arzt Hans Hössli, der Ingenieur Karl Gaule und der deutsche Architekt Roderich Fick von ihrer Schiffsmannschaft. Foto: Alfred de Quervain/ETH-Bibliothek Zürich

Westgrönland. Spaltenzone. Rechts Alfred de Quervain

Vor der Expedition liegen nun 650 km Eis, gespickt mit Gletscherspalten und gefährlich dünn zugefrorenen Gletscherseen. Und prompt brechen bereits am vierten Tag zwei Schlitten durchs Eis. Foto: ETH-Bibliothek Zürich

Inlandeis 2510 m, Zeltplatz 21 auf höchstem Punkt, Hoessly [Hö

Am 13. Juli 1912 erreichen Hössli, Fick, Gaule und de Quervain den höchsten Punkt ihrer Durchquerung auf 2510 m ü. M. Foto: ETH-Bibliothek Zürich

Alfred de Quervain zugeschrieben

Als die Expedition am 20. Juli 1912 die Gletschermoräne auf der Ostseite Grönlands erreicht, stimmt die Landschaft nicht mit ihrem Kartenmaterial überein. Foto: ETH-Bibliothek Zürich

Publiziert in: Quervain, A. de, Haffner, P.: Quer durchs Grönlandeis, 1998, XI. Alfred de Quervain zugeschrieben

Erst nach Tagen finden sie das an der Ostküste angelegte Depot mit Lebensmitteln und Kajaks. Foto: Alfred de Quervain/ETH-Bibliothek Zürich

Bei Depot Ostküste. Kajakfahrt Alfred de Quervain mit 2 Eskimos

Dank der Kajaks kann die Expedition am 1. August 1912 ihr Ziel Ammassalik erreichen. Die Expedition endet erfolgreich. Foto: ETH-Bibliothek Zürich

Alfred de Quervain zugeschrieben

Ammassalik ist der einzige bewohnte Ort an der Ostküste Grönlands. Hier abgebildet die Inuit-Familie Guithis vor ihrem Sommerzelt. Foto: Alfred de Quervain/ETH-Bibliothek Zürich

3 Kommentare zu «Terra incognita»

  • Max Flick sagt:

    Zwischen 1990 und 2000 habe ich Ostgrönland 5 Mal besucht. Unter Anderem haben wir den Mt. Forel 3360m. ü.M. als 13. Expedition bestiegen.
    Ob damals Ammassalik (heute Tasilaq) der einzige bewohnte Ort an der Ostküste war weiss ich nicht. Heute existieren an der Ostküste als dauernd bewohnte Orte : Tasilaq, Kuummiit, Tiniteqilaak und Kulusuk (ehemals Kap Dan) mit dem Flugplatz.
    In den 10 Jahren, die ich überblicken kann, fällt als Folge der Klimaerwärmung in erster Linie der enorme Gletscherrückgang auf!
    Alles in Allem eine gigantische Traumlandschaft.

  • Stefan Kern sagt:

    Ein paar Exemplare der bisher einzigen in Buchform erschienenen Biographie Alfred de Quervains sind noch lieferbar.

  • Die waren zwäg und hatten Erfolg. Spannend ist der letzte Schrei an Outdoor-Equipment jener Zeit. Die haben sich sicher nicht mit zweitklassigen Klamotten zufrieden gegeben. Was zur Frage führt, ob das heutige Trara um immer neue Materialien, Schnitte, Prinzipien, Funktionen, Philosophien beim Schneidern von Wander-, Bergesteiger-, Velofahrerkleidern wirklich eine Verbesserung bringt.

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.