Geheimnisvolle Welt der Katzen
Walter Chandoha startete als Kriegsfotograf und beendete seine Karriere als «Vater der Katzenfotografie».
Der junge Marketing-Student und angehende Fotograf entdeckte in einer kalten New Yorker Winternacht 1949 eine streunende Katze im Schnee, die er aus Erbarmen mit nach Hause nahm. Er konnte damals nicht ahnen, dass diese Begegnung für ihn eine beruflich wegbestimmende sein wird. Chandoha richtete seine Kamera auf seinen neuen Freund und war von dem Intermezzo so angetan, dass er sich entschied, im örtlichen Tierheim zu fotografieren.
Chandoha war bekannt für seine glanzvolle Art der Beleuchtung und Bildsprache, die auch den Künstler Andy Warhol für sein eigenes illustriertes Katzenbuch inspirierte. Er veröffentlichte über dreissig Bücher und schmückte rund 300 Magazincover und Tausende von Werbekampagnen, auf Plakaten und als riesiges Kodak-Colorama im New Yorker Bahnhof Grand Central.

Walter Chandoha: Cats. Fotografien 1942–2018. Taschen-Verlag, 2019. 296 Seiten, ca. 55 Franken
2 Kommentare zu «Geheimnisvolle Welt der Katzen»
Tolle Fotos. Ich liebe Katzen und fotografiere meine auch gerne. Eigentlich sind Katzen nicht mehr den Haustieren zuzurechnen, sondern sind für mich Familienmitglieder.
Wer eine Katze hat, braucht keine Skulptur mehr…