Das Jahrzehnt in Bildern

Die eindrücklichsten Pressebilder aus Politik, Kultur, Sport und Entertainment der vergangenen Dekade.

Migration und Digitalisierung waren prägende Themen der letzten zehn Jahre: Flüchtlinge versuchen an der Küste Djiboutis, ein Mobilfunksignal aus Somalia zu empfangen. Dieses Bild von John Stanmeyer wird 2014 zum World Press Photo des Jahres gekürt. (26. Februar 2013, National Geographic)

Wie viele Fotos in den vergangenen zehn Jahren weltweit geschossen wurden, kann nur ganz grob geschätzt werden. Es sind Milliarden, und nur ein kleiner Teil davon wurde von Pressefotografen gemacht. Freilich ist auch dies noch eine kaum zu überblickende Menge. Und doch gibt es immer wieder Fotografien, die aus dieser Masse herausragen, die sich ins kollektive Gedächtnis einbrennen. Oft bilden sie natürlich wichtige und emotionale Ereignisse ab: Katastrophen, Wendepunkte, Dramen, Siege und Niederlagen. Aber nicht nur. Es gibt auch eindrückliche Bilder von weltgeschichtlich eher Unbedeutendem wie faszinierende Naturaufnahmen, lustige Alltagsszenen, verblüffende Tierfotos. Auch die haben wir für diese Auswahl, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat, berücksichtigt.

Holt die Flugzeuge vom Himmel: Im Frühjahr 2010 legt der isländische Vulkan Eyjafjallajökull für mehrere Tage den halben europäischen Flugverkehr lahm. (22. April 2010, Lucas Jackson/Reuters)

Schwimmende Taxis: Im Jahr 2012 wütet Hurrikan Sandy zuerst über mehreren Inseln im Karibischen Meer, bis er schliesslich in New Jersey auf das Festland trifft. Das Bild zeigt einen überfluteten Taxi-Parkplatz in Hoboken. (30. Oktober 2012, Charles Sykes/AP)

Die beste Fussballerin der Welt: Megan Rapinoe, Captain des US-Teams, feiert an der WM in Frankreich 2019 einen Treffer gegen die Niederlande. Sie gewinnt mit ihrem Team den Weltmeistertitel und erhält später auch den Ballon d’Or. (7. Juli 2019, Ian Langsdon/Keystone)

Göttervater trifft Sohn Gottes: Die Christus-Statue in Rio de Janeiro wird bei schweren Unwettern im Januar 2014 vom Blitz getroffen und verliert dabei einen Mittelfinger. (16. Januar 2014, Antonio Lacerda/EPA)

Fake News: Es sei das grösste Publikum gewesen, das je einer Amtseinführung beigewohnt habe, lässt das Weisse Haus nach der Amtseinführung von Donald Trump verlauten. Dass dies wohl nicht ganz der Wahrheit entspricht, ist auf diesen Bildern gut zu sehen: links die Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar 2017, rechts jene von Barack Obama am 20. Januar 2009. (Lucas Jackson/Reuters, Stelios Varias/File Photo)

Ein Berg auf Wanderschaft: Der erste grosse Eisberg der Saison zieht an der Südküste Neufundlands, auch bekannt als «Iceberg Alley», vorbei. (16. April 2017, Jody Martin/Reuters)

Durchbruch in der Astronomie: Im Frühling 2019 gelang Wissenschaftlern die erste Aufnahme eines Schwarzen Lochs. Acht Teleskope waren dafür notwendig. (10. April 2019, Event Horizon Telescope Collaboration/Epa) 

Rutschpartie: Ein Mann versucht auf der eingefetteten Stange, der sogenannten Gostra, eine Flagge zu erreichen, bevor er ins Wasser stürzt. Dieser religiöse Brauch wird in Malta zu Ehren des Stadtheiligen von St. Julian gefeiert. (25. August 2013, Darrin Zammit/Reuters) 

Stau in der Todeszone: Als wäre es ein ausverkauftes Rockkonzert stehen diese Leute Schlange vor dem Gipfel des Mount Everest. Der höchste Berg der Welt ist heutzutage dank moderner Hilfsmittel vergleichsweise leicht zu besteigen, sodass zu viele unerfahrene und schlecht trainierte Bergsteiger das Abenteuer wagen. (22. Mai 2019, Nirmal Purja/AP)

Der sechste Ring: Der Vollmond über der Tower Bridge in London fügt sich wunderbar ins olympische Logo ein. (3. August 2012, Luke MacGregor/Reuters)

Drama an der Grenze: Die leblosen Körper des salvadorianisches Migranten Oscar Alberto Martinez Ramirez und seiner Tochter Valeria liegen in der Nähe von Matamoros (Mexiko) am Ufer des Rio Bravo. Sie waren beim Versuch, von Mexiko nach Texas zu gelangen, ertrunken. (24. Juni 2019, Stringer/Reuters)

Geschafft: Diese Rohingya-Flüchtlingsfrau sinkt erschöpft in den Sand, nachdem sie erfolgreich die Grenze von Bangladesh und Burma mit dem Boot überquert hat. Die Rohingya sind eine bedrohte und verfolgte Ethnie in Burma; mindestens eine Million von ihnen lebt als Flüchtlinge in Bangladesh und weiteren Ländern Asiens. (11. September 2017, Danish Siddiqui/Reuters)

Ein Mörder posiert: In einer Galerie in Ankara wird der russische Botschafter Andrei Karlow von einem islamistischen Attentäter erschossen. (19. Dezember 2016, Burhan Ozbilici/Reuters)

Wir werden immer mehr: Im Jahr 2011 leben erstmals mehr als 7 Milliarden Menschen auf der Erde. Das Erreichen einer Weltbevölkerung von 8 Milliarden Menschen wird für 2023 prognostiziert. Sinnbildlich dafür dieses Foto von 2012: Chinesische Badegäste warten in einem Schwimmbad auf eine künstliche Welle. (19. August 2012, Zhong Min/Keystone)

Anti-Korruptions-Aktion: Der britische Komiker Simon Brodkin lässt während einer Pressekonferenz in Zürich Banknoten auf das Haupt des ehemaligen Fifa-Präsidenten Sepp Blatter regnen. (20. Juli 2015, Arnd Wiegmann/Reuters) 

Rücktritt des Stellvertreters Gottes: Benedikt XVI. tritt als erst zweiter Papst der Geschichte freiwillig von seinem Amt zurück. Er war von 2005 bis 2013 das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. (17. September 2010, Stefan Wermuth/Reuters) 

Lagebesprechung: Präsident Barack Obama erhält im Situation Room des Weissen Hauses zusammen mit Mitgliedern des nationalen Sicherheitsteams ein Update über die Mission gegen Osama Bin Laden. Der Anführer der Terrorgruppe al-Qaida, die unter anderem die Anschläge vom 11. September plante, wurde von US-Soldaten in der Nacht auf den 2. Mai 2011 erschossen. (1. Mai 2011, Pete Souza/The White House/Keystone)

Aufgeblähter Typ: Ein Model präsentiert an der Londoner Fashion Week die neuste Kreation eines bekannten Designers. (9. Juni 2019, Henry Nicholls/Reuters) 

Ihre Welt steht in Flammen: Tammy Holmes flüchtet mit ihren fünf Enkelkindern vor verheerenden Buschfeuern in Australien. Das Foto hat ihr Mann Tim Holmes den Medien zu Verfügung gestellt. (4. Januar 2013, Holmes Family/AP)

Die wohl berühmteste Bank Deutschlands: Während des G-7-Gipfels in Garmisch-Partenkirchen setzt sich Barack Obama lässig auf eine rustikale Holzbank, während Angela Merkel mit ausgebreiteten Armen auf ihn einredet. Das Foto ging im Netz viral, viele veränderten den Inhalt satirisch und fügten lustige Sprechblasen hinzu. (8. Juni 2015, Michael Kappeler/AP)

Frisch vom Metzger: Lady Gaga nimmt an den MTV Video Music Awards in Los Angeles in einem aus echtem Fleisch genähten Kleid einen Award entgegen. (12. September 2010, Kevin Winter/Getty Images)

Islamischer Terror: IS-Kämpfer während einer Parade in der nordsyrischen Provinz Raqqa. Die Organisation kontrollierte bis Dezember 2017 Teile des Irak sowie bis März 2019 Teile Syriens. Sie wird des Völkermords, der Zerstörung von kulturellem Erbe der Menschheit wie auch anderer Kriegsverbrechen beschuldigt. (30. Juni 2014, Stringer/Reuters)

Tierischer Internetstar: Katzenbilder werden in den 10er-Jahren zum eigenen journalistischen Genre. Unangefochtene Königin aller Internetkatzen ist die vermeintlich stet mies gelaunte Grumpy Cat. Sie stirbt 2019 7-jährig. (17. Mai 2019, Richard Vogel/Keystone)

Ägyptische Soldaten misshandeln während der Proteste auf dem Tahrir-Platz in Kairo eine Frau. Die bewusstlose, anonyme Demonstrantin wird als «Girl in the Blue Bra» zum Symbol des Widerstandes. (17. Dezember 2012, Stringer/Reuters)

Satisfaction! Lange galten die Rolling Stones in Kuba als dekadenter Auswuchs des Kapitalismus. Am 26. März 2016 geben sie als erste internationale Rockband ein Gratiskonzert in Havanna – sehr zur Freude der über 200’000 begeisterten Fans. (Joe Raedle/Getty Images)

Stier gewinnt: Der spanische Torero Julio Aparicio wird in Madrid von einem Stier aufgespiesst und lebensgefährlich verletzt. (21. Mai 2010, Gustavo Cuevas/Keystone)

In der Falle: 2014 gewinnt diese Aufnahme eines Pumas, der in der Nähe von Los Angeles in eine Fotofalle läuft, den World Press Award in der Kategorie «Nature Stories». (2. März 2013, Steve Winter/National Geographic)

Durch Welten getrennt: Afrikanische Migranten sitzen in der Enklave Melilla auf einem Zaun und warten auf die Möglichkeit, auf spanisches Territorium zu gelangen, während zwei Golfer ihre Bälle schlagen. (22. Oktober 2014, Jose Palazon/Reuters)

Super-GAU: Nach einem Erdbeben der Stärke 8,9 trifft eine Flutwelle auf Miyako-Stadt. 22’199 Menschen kommen bei der Naturkatastrophe insgesamt ums Leben. In Fukushima kommt es in der Folge in drei Blöcken des Atomkraftwerks zu Kernschmelzen, wobei grosse Mengen an radioaktivem Material – rund 10 bis 20 Prozent der radioaktiven Emissionen von Tschernobyl – freigesetzt werden. (11. März 2011, Mainichi Shimbun/Reuters)

Schaut den Mächtigen auf die Finger: Greta Thunberg während ihrer emotionalen Rede am UNO-Klimagipfel in New York. 2019 wird die 16-jährige schwedische Umweltaktivistin vom «Time»-Magazin zur Person des Jahres gewählt. (23. September 2019, Jason DeCrow/AP)

Wie ein riesiges Lego-Schiff: Das Kreuzfahrtschiff Costa Concordia kollidiert vor der italienischen Küste mit einem Felsen und läuft auf Grund. Der Unfall forderte 32 Todesopfer. Aufrichtung, Transport und Verschrottung dauern bis Juli 2017. (26. August 2013, Alessandro Bianchi/Reuters) 

Sie hat überlebt: Nach dem folgenschweren Erdbeben in Haiti im Januar 2010 erhält ein kleines Mädchen medizinische Hilfe. Eine genaue Erfassung der Opferzahlen hat wegen der chaotischen Umstände auf der Insel nie stattgefunden, doch man schätzt, dass beim verheerendsten Beben des 21. Jahrhunderts zwischen 220’000 und 500’000 Menschen ums Leben kamen. (13. Januar 2010, Eduardo Munoz/Reuters)

Weltweite Solidarität: Am 7. Januar 2015 stürmen islamistische Attentäter die Redaktion der Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» in Paris und ermorden zehn Journalisten und später zwei Polizisten. Weltweit, wie hier in Portugal, bekunden Menschen mit dem Slogan «Je suis Charlie» ihre Solidarität. (Jose Sena Goulao/Keystone)

Schon wieder Paris: Nur wenige Monate nach dem Angriff auf die Redaktion von Charlie Hebdo kommt es in der französischen Hauptstadt zu einem erneuten Terroranschlag. Bei den islamistisch motivierten Attentaten an fünf verschiedenen Orten werden 130 Menschen getötet. Im Bild: Die Band Eagles of Death Metal auf der Bühne des Bataclans, kurz bevor Terroristen den Saal stürmen und in einem Massaker 89 Konzertbesucher ermorden. (13. November 2015)

 

Black Lives Matter: Die 28-jährige Krankenschwester Ieshia Evans stellt sich an einer Demonstration gegen Polizeigewalt in Baton Rouge Beamten in Vollmontur in den Weg. Vier Tage zuvor wurde Aston Sterling, ein 37-jähriger Schwarzer und Vater von fünf Kindern, bei einer Kontrolle von zwei weissen Polizisten aus nächster Nähe erschossen. (9. Juli 2016, Jonathan Bachman/Reuters) 

Er ist zurück: Roger Federer feiert nach mehrmonatiger verletzungsbedingter Wettkampfpause seinen Sieg gegen Rafael Nadal im Final-Krimi des Australian Open 2017. (29 Januar 2017, Andy Brownbill/AP)

Donald Trump und Kim Jong-un begrüssen sich in der demilitarisierten Zone in Panmunjom, Südkorea. Ein Jahr zuvor, am 12. Juni 2018, kam es in Singapur zum ersten Treffen zwischen einem US-Präsidenten und einem nordkoreanischen Staatsführer seit der Gründung Nordkoreas 1948. (30. Juni 2019, Kevin Lamarque/Reuters)

Wenn einem eine Nebendarstellerin die Show stiehlt: Prinz William küsst auch dem Balkon des Buckingham Palace seine Frau Kate. Die Masse ist begeistert, das Blumenmädchen Grace van Cutsem (l.) eher weniger. (29. April 2011, Dylan Martinez/Reuters)

Rechtsextremer Terror: Auf der Insel Utöya ermordet Anders Behring Breivik am 22. Juli 2011 69 Jugendliche eines Feriencamps der Jugendorganisation der sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Kurz zuvor riss eine von Breivik gebaute Bombe im Regierungsviertel Oslos 8 Menschen in den Tod. (23. Juli 2011, Fabrizio Bensch/Reuters)

Kunst in Streifen: Im Museum Frieder Burda in Baden-Württemberg wird das geschredderte Banksy-Bild «Love Is in the Bin» aufgehängt. Ursprünglich trug es den Titel «Girl with Balloon», doch seitdem es Banksy nach einer Kunstauktion in London kurz nach dem Verkauf per Fernsteuerung zerstörte, wird es «Love Is in the Bin» genannt. (4. Februar 2019, Uli Deck/Keystone)

Lächelnd rennt er allen davon: An den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewinnt Usain Bolt aus Jamaika zum dritten Mal die Goldmedaille über 100 Meter. (14. August 2016, Kai Pfaffenbach/Reuters)

Eindringlinge im Luftraum: Ein Steinadler greift während einer militärischen Übung auf dem französischen Luftwaffenstützpunkt Mont-de-Marsan eine Drohne an. (10. Februar 2017, Regis Duvignau/Reuters) 

Bestürzend: Die ungarische Kamerafrau Petra Laszlo stellt einem syrischen Flüchtling, der sein Kind in den Armen trägt, das Bein, als dieser an der serbisch-ungarischen Grenze zusammen mit weiteren Flüchtenden eine Polizeiabsperrung durchbricht, um nach Ungarn zu gelangen. Sie verliert ihren Job, wird aber später vor Gericht freigesprochen. (8. September 2018, Marko Djurica/Reuters)

Bleibt zuversichtlich: Wikileaks-Gründer Julian Assange zeigt sich nach seiner Verhaftung in London noch optimistisch. Nach sieben Jahren hatte Ecuador die Asylgewährung gegenüber Julian Assange widerrufen und ihn aus der Botschaft in London verwiesen. (11. April 2019, Hannah MyKay/Reuters)

Das beliebteste Bild der Welt: Mit dem Ziel den Rekord von Kylie Jenners 18 Millionen Likes zu brechen, stellt am 13. Januar 2019 ein Unbekannter das Bild eines braunen Eis vor weissem Hintergrund auf Plattform und entthront damit tatsächlich die bisherige Instagram-Queen.

Tödliche Nachlässigkeit: Beim Einsturz der Moranid-Brücke in Genua kommen 43 Menschen ums Leben. Ein vorläufiges Gerichtsgutachten macht mangelnden Unterhalt der Stahlseile am 9. Pfeiler für den Einsturz verantwortlich. Die Stahlseile sollen dort im Mittel zur Hälfte durchgerostet gewesen sein. (15. August 2018, Alessandro Di MArco/Keystone)

Feuer unterm Dach: Am 15. April brennt in Paris die weltberühmte Kirche Notre-Dame. Rund 600 Feuerwehrleute können das Gotteshaus vor der vollständigen Zerstörung retten. Die Kosten für den Wiederaufbau werden auf 400 bis 600 Millionen Euro geschätzt. (Benoit Tessier/Reuters)

Ein einsames Licht im Dunkeln: Dieses Gebäude in der Hauptstadt Pyongyang ist mit einem Bild von Nordkoreas Gründer Kim Il-sung geschmückt. Der Fotograf konnte dieses Foto im Rahmen einer offiziellen Pressetour durch Nordkorea machen. (5. Oktober 2011, Damir Sagolj/Reuters)

Verbrannte Erde: Die Luftaufnahme zeigt den brennenden Amazonas in der Nähe von Porto Velho. Umweltschutzorganisationen machen den brasilianischen Präsidenten Bolsonaro, der als Freund der Agrarlobby gilt, für die verheerenden Brände mitverantwortlich. Viele der Feuer wurden vermutlich von Landwirten auf abgeholzten Flächen gelegt, um neue Weideflächen und Ackerland zu schaffen. (24. August 2019, Ueslei Marceloni) 

Die Schrecken der Flüchtlingskrise in einem Bild: Der leblose Körper des 3-jährigen syrischen Jungen Aylan Kurdi, der beim Fluchtversuch zusammen mit seiner Mutter und seinem Bruder ertrinkt, wird in der Nähe von Bodrum an Land gespült. (2. September 2015, Nilüfer Demir/DHA/AP) 

Städte in Violett: Am Frauenstreik 2019 haben über eine halbe Million Frauen und Männer in der ganzen Schweiz an Demonstrationen teilgenommen. (14. Juni 2019, Valentin Flauraud/Keystone)

Exit statt Brexit: Die britische Premierministerin gibt unter Tränen ihren Rücktritt bekannt. (24. Mai 2019, Neil Hall/Keystone)

Das grosse Musikersterben: Angus Young steht mit der Gitarre seines verstorbenen Bruders Malcolm vor dem Auto, in dem der Sarg des Mitbegründers von AC/DC transportiert wird. Die Liste der zwischen 2010 und 2020 ebenfalls verstorbenen Musiker ist erschreckend lang: David Bowie, Amy Winehouse, Chuck Berry, Leonard Cohen, Prince, Whitney Houston, Lemmy Kilmister, Chris Cornell, Eta James, Joe Cocker, Udo Jürgens, B. B. King (um nur die Bekanntesten zu nennen). (28. November 2017, Dean Lewins/Keystone)

Selbstbewusst: Der Streit um ein ikonisches Tierfoto, das den in die Kamera blickenden Affen Naruto zeigt, dauert lange und endet mit einer Niederlage der Tierschutzorganisation Peta. Naruto hatte das Foto 2011 selbst von sich geschossen, nachdem der Tierfotograf David J. Slater seine Kamera im indonesischen Regenwald kurz unbeobachtet gelassen hatte. Slater war der Meinung, dass er die Rechte am Bild hält, Peta wollte ihm diese im Namen des Affen streitig machen.

Affig oder lustig? Der italienische Künstler Maurizio Cattelan klebt an der Art Basel Miami eine Banane mit Gaffer-Tape an die Wand. «Comedian» heisst das Werk und wird für 120’000 Dollar verkauft. (5. Dezember 2019, Rhona Wise/Keystone)

11 Kommentare zu «Das Jahrzehnt in Bildern»

  • Thomas Jeiziner sagt:

    Tolle Zusammenstellung. Aber, lieber Tagi, das Jahrzeht ist erst am 31.12.2020 zu ende! Oder beginnt ihr auch mit 0 zu zählen? Wär was, für Martin Ebels Sprachsprechstunde :-)

  • Michael Schatzmann sagt:

    Hervorragende Zusammenstellung, in aller Schönheit, Dramatik und halt auch Brutalität. Nicht nur angestrengt relevant und nicht belehrend, aber auf jeden Fall zum Denken anregend.

  • Marcello Webster sagt:

    Kleine Anmerkung, das Jahrzehnt ist erst Ende 2020 fertig! Gleiches Problem, wie bei der Jahrtausendwende! Der 10er muss voll sein!!

  • Marcel Sch. sagt:

    Der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull war im Jahr 2010. Das weiss ich weil ich selbst betroffen war.

  • L.Mathys sagt:

    Das Jahrzehnt ist einfach noch nicht vorbei. Erst 2021 fängt es an. 2020 waren es erst 9 Jahre, nicht 10. da unsere Zeitrechnung mit Jahr 1 begann und nicht null, die damals noch nicht existierte.

    • Boris Müller sagt:

      das stimmt, aber in der allgemeinen handhabung und im üblichen sprachgebrauch endet ein jahrzehnt mit dem wechsel der zehnerziffer.

    • Heidi Hermann sagt:

      Ist eh willkührlich, in Anbetracht, dass 1 wahrscheinlich 7 oder 8 war.

    • Ernst Tschumi sagt:

      Richtig, das neue Jahrzehnt beginnt am 1.1.2021
      Wie viele Journalisten auch in anderen Zeitungen machen den gleichen Fehler.
      Auch das 3. Jahrtausend hat erst am 1.1.2001 begonnen.
      Es gibt noch viele andere Unkorrektheiten, die Einzug gehalten haben.
      z.B. das Bern als Hauptstadt der Schweiz bezeichnet wird. Das stimmt nicht.
      Bern ist Bundesstadt, die Schweiz hat keine Hauptstadt.

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