Inszenierte Wirklichkeit
Mary Freys Bilder sehen wie Schnappschüsse aus, sind aber letztlich in Szene gesetzt.
© Mary Frey
Sie entführt uns in die 70er- und 80er-Jahre, in eine Kleinstadt im Westen von Massachusetts. Und gewährt uns einen ungewöhnlichen Einblick in den Alltag der US-amerikanischen Middleclass. Die amerikanische Fotografin Mary Frey setzt sich in ihrer Arbeit «Real Life Dramas» mit dem Sujet des Familienporträts auseinander und präsentiert Mitglieder der eigenen Familie, aber auch Freunde und Bekannte aus der Nachbarschaft. Ihre Farbfotografien sind im Grossformat auf Film entstanden und scheinen auf den ersten Blick dokumentarisch zu sein. Doch die vermeintlichen Alltagsszenen sind inszeniert. Die Bilder sollen einen visuellen Eindruck zwischen Realität und Seifenoper vermitteln.
© Mary Frey
© Mary Frey
© Mary Frey
© Mary Frey
© Mary Frey
© Mary Frey
© Mary Frey
© Mary Frey
© Mary Frey

Das CNA – Centre National de l’Audiovisuel – zeigt die Ausstellung «Mary Frey – Real Life Dramas» vom 13. Juli bis zum 25. November 2019 in Düdelingen, im Süden Luxemburgs. Im Jahr 2018 erschien mit gleichnamigem Titel ein Bildband beim Verlag Peperoni Books.
2 Kommentare zu «Inszenierte Wirklichkeit»
Ich würde mir wünschen, alle Bilder in den Medien würden als jeweils gestellt oder authentisch gekennzeichnet werden.
Geht das? Wäre ein Mannschaftsfoto vor dem Match als gestellt oder als authentisch zu deklarieren?