Das blaue Wunder

Milan Radisics‘ Luftaufnahmen zeigen, wie Wasser die Erde verändert und formt.

Roter Schlamm: Bulldozer verstärken den Damm in der Nähe von San Cibrao (Spanien), wo toxische Abwasser einer Aluminiumproduktion gelagert werden.

Die Erde ist der einzige Planet unseres Sonnensystems, auf dessen Oberfläche flüssiges Wasser existiert. Rund 70 Prozent der Erdoberfläche ist damit bedeckt. Und ohne Wasser gäbe es kein Leben auf der Erde, keine Pflanzen, Tiere und Menschen. Wasser ist zudem auch massgebend an der Gestaltung und Verformung unserer Natur beteiligt. Schluchten, Täler, Deltas wurden über Jahrmillionen von sich den Weg bahnenden Wassermassen geformt. Die Schönheit dieser natürlichen Kunstwerke ist leider oft nur aus der Vogelperspektive zu erkennen. Der Fotograf Milan Radisics hat seine besten Luftaufnahmen auf  Water.Shapes.Earth veröffentlicht, darunter auch solche, welche die Zerstörung und Verschmutzung von Gewässern zeigen. Seine Bilder sollen eben nicht nur gefallen, sondern dem Betrachter auch vor Augen führen, wie essenziell der Wasserschutz für die Erde und all ihre Bewohner ist.

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Ein schlammiges Flussbett während Ebbe in der Nähe von La Coruña (Spanien). Die eigenartige Form ist möglicherweise durch vor Jahrhunderten von Menschen gebaute Fischteiche entstanden.

Gelbe Sedimente vermischen sich zwischen den rustikalen Inseln, die in der Nähe der isländischen Stadt Stokkseyri durch Lavaflüsse entstanden sind, mit dem Blau des Meerwassers.

Entstanden ist die Fjaðrárgljúfur-Schlucht durch die Kraft des fliessenden Wassers, das sich von den Gletschern kommend einen Weg durch das Palagonitgestein bahnte und sich im Laufe der Jahrtausende immer tiefer hineingrub.

Spanische Orangenplantagen: Landwirte haben ein System von Hügelterrassen mit Bewässerungskanälen gebaut, die von leistungsstarken Wasserpumpen gespeist werden.

Hochtemperaturgebiet: Der Vulkan Gunnuhver liegt im Südwesten Islands, westlich des isländischen Fischerortes Grindavík.

Bizarre Sandformation bei der Bucht von Cadiz (Spanien) rund um den Salzsumpf der Isla Trocadero, der durch die Einwirkung des Meeres und der über Jahrhunderte abgelagerten Flusssedimente entstanden ist.

Auf der fischförmigen Insel im Nationalpark Brijuni machte der jugoslawische Staatschef Tito einst Ferien.

Gletscherfluss in Hofn (Island).

Anlegestellen am Plattensee in der Nähe von Abrahamhegy (Ungarn).

Risse in einer Eisfläche in der Nähe von Stockholm, Schweden.

Nach jahrzehntelanger Dürre wachsen im Naturschutzgebiet Marismas de Barbate in Südspanien dank Gezeitenströmen wieder Gräser.

Salzgewinnungsanlage in Cadiz, Spanien.

Durch den tiefen Wasserstand der Donau in Serbien ragen Sandbänke aus dem Wasser.

Spuren der Zerstörung entlang des fast leeren, vollständig ausgebeuteten, natürlichen Salzsees am Ende der Sommersaison am Mirzaladi-See in Aserbeidschan.