Araukarien in Gefahr

Zwischen Klimawandel und Krankheiten: Pinienwälder in Chile leiden an der Hitze.

Eine noch ganz kleine Araukarie, die sehr langsam wächst.

Die Araukarie ist der Nationalbaum von Chile. Die Familie der Chilenischen Araukarie zählt zu den ältesten Baumfamilien der Welt. Im Süden Chiles setzt eine indigene Gemeinschaft alles daran, die Araukarie zu retten und am Leben zu erhalten. Diese Bäume sind heute durch verschiedene Faktoren stark bedroht: Araukarien fehlt es an Regen, die Brände zerstören die Wälder. Als ob diese Bedrohung nicht gross genug wäre, ist die Mehrzahl der Bäume von Pilzen befallen. Auch ist der Mensch mitverantwortlich: Der weltweite Konsum von Pinienkernen, der Frucht der Kiefer, schwächt diese Pflanzen. Jedoch bildet der Pinienkern für das eingeborene Volk seine einzige Nahrungsbasis. Die Araukarie wird von lokalen Stämmen sogar als heilig angesehen. Mehr zur ganzen Geschichte hier.

Zweige der Chilenischen Araukarie.

Kiefernstamm einer Chilenischen Araukarie.

Araukarienwald im Nationalpark Conguillío in Temuco, Chile. Auf den Stämmen ist in Gelb der Pilz zu sehen.

Mapuche Richardo Melinir kommt bei einem Haus an, wo andere Mapuche das Essen – Pinienkerne, die Frucht des Araukariebaums – für Touristen vorbereiten.

Mapuche Alex Melinir zeigt Pinienkerne, bevor sie geröstet werden.

Pinienkerne von Araukarien werden geröstet, um Mehl für ein traditionelles Mapuche-Gericht herzustellen.

Mapuche Alex Melinir produziert Mehl aus Pinienkernen.

Mapuche Paulina Melipen betritt ein typisches Mapuche-Haus, um dort zu kochen.

Zubereitung des Gerichts.

Rene Melinir (r.) bereitet ein traditionelles Gericht zu.

Eine Mapuche-Frau schaut durchs Fenster eines Hauses.

Chilenische Araukarien im Nationalpark Conguillío in Temuco, Chile.

Mapuche Ricardo Melinir bereitet sich vor, um zu reiten.

Ein verseuchter Kiefernstamm einer Chilenischen Araukarie im Nationalpark Conguillío in Temuco, Chile.

 

 

 

 

 

2 Kommentare zu «Araukarien in Gefahr»

  • Raimondo Civetta sagt:

    Der Artikel enthält peinliche Fehler:
    1. Die auf einigen Fotos gezeigten, gelbgrünen Fadenbüschel an den Araukarien sind als Bestandteil des Ökosystems natürlich und normal vorkommende Flechten, welche epiphytisch sind und somit den Bäumen in keiner Weise schaden.
    2. Die „Piñones“ genannten Samen der Araukarien sind für das eingeborene Volk bei weitem nicht „die einzige Nahrungsbasis“, da die Pehuenches traditionell auch bedeutsame Landwirtschaft und Viehzucht betreiben. Dazu kommt, dass sich diese Samen im sehr feuchten Klima kaum länger lagern lassen, weshalb sie bestenfalls 5 bis 6 Monate verfügbar sind.
    3. Temuco ist eine Stadt mit ca. 250’000 Einwohnern. Der Nationalpark Conguillío befindet sich von dieser 120km entfernt und kann sich somit unmöglich „in Temuco“ befinden.

  • Feldman irene sagt:

    Tolle Bilder und gute Informationen, Themen die man sich sonst nicht bewusst ist. Danke

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