So, wie sie sein wollen

Frauen zeigen in Fotografien ihre eigene Vorstellung von Schönheit und Charakter.

 

Vanity. Foto: Renée Jacobs

«Women can’t be heard if we can’t be seen.» Frauen können nicht gehört werden, wenn wir nicht gesehen werden: Renée Jacobs, Direktorin von «Photos de Femmes», war auf der Suche nach Schönheit in der Kunst. Sie hat sie in der Aktfotografie gefunden. Wo verfälschte oder idealisierte Darstellungen der Frau keinen Platz haben. Mit dieser Haltung gründen Renée Jacobs und ihre Frau Wendy Hicks das «Photos de Femmes Festival», das Fotografinnen unterschiedlicher Herkunft vereint. Jede hat ihren eigenen Zugang zur Fotografie, aber mit dem gleichen Ziel: ein positives und starkes Bild der Frau zu zeigen. Es ist Jacobs wichtig, den Frauen zuzuhören und sie so darzustellen, wie sie es wünschen: in ihrer Vielfalt, Freiheit, Natürlichkeit. «Photos de Femmes» als Organisation «gibt der Macht der Frauen eine Stimme», sagt Jacobs.

 

Danielle. Foto: Elizabeth Opalenik

Vagabond. Foto: Carmen de Vos

Boy Eden. Foto: Carmen de Vos

Raphael’s Dream. Foto: Elizabeth Opalenik

Fairytale Undone. Foto: Sarah Hadley

Maya. Foto: Elizabeth Opalenik

Annie with Mirror. Foto: Maggie Steber

Hope, Where It Once Was Forgotten. Foto: Anne Silver

 

Madje Sits for a Portrait. Foto: Maggie Steber

Origin. Foto: Elisabeth Sunday

PhotosdeFemmes+Our+Story

Wendy Hicks und Renée Jacobs

Nächste Ausstellung: womenSEEwomen

am Miami Photo Fest, 27. Februar bis 3. März 2019.

Weitere Informationen und Links zu allen Fotografinnen auf ihrer Website.

 

12 Kommentare zu «So, wie sie sein wollen»

  • Thomas Braun sagt:

    Ein Bild ist nur ein Bild in einem Kontext, z.B. einer Galerie, Blog, usw.. Der Betrachter schaut das Bild an, und die Geschichte des Betrachters reichert das Bild an, aus dem Ganzen und oder von einem Detail ausgehend. Die Gehirne und die Speicherquellen der Betrachtenden machen die Bilder lebendig und komplex, schafft Verbindungen zum Bewusstsein und Unterbewusstsein, zum Seelischen, erfinden Worte und Geschichten die dann die uns Menschen verbindenden Gespräche erzeugen. Das Bild, oder besser das Auge mit dem dahinterliegenden Leben des Fotografiernden war nur der Anstoss. Menschsein kann so wunderbar sein, respektvolles Anstossnehmen führt zu Teilnehmen am grossen Ganzen.

  • Simone Steph sagt:

    „Es ist Jacobs wichtig, den Frauen zuzuhören und sie so darzustellen, wie sie es wünschen…“
    Und aus meiner Sicht sind da sehr vielfältige Perspektiven sichtbar geworden. Dass *mir* nicht jede davon (gleich gut) gefällt, ist doch klar – und das ist auch gut so.

  • Martin Portmann sagt:

    Täusche ich mich oder ist Bild 1 nicht wirklich echt? Der rechte Oberschenkel wirkt wie irgendwie nicht echt, total dünn und unnatürlich.

  • Bruno Froehlich sagt:

    Ich bin nun 84 und Bild 1 haut mich um. Das gilt auch fuer den Kommentar von Gabi und die Worte ihrer Unterstuetzerinnen. Drum stelle ich mir gerade vor, wie unmoeglich ein Bild eines Mannes mit wehendem Schleier aussehen wuerde. Lustig wie Gabi gegen Pauschalisierung wettert und prompt in die Falle tappt, in der Mehrzahl Anklage gegen „irgendwelche Leute“ erhebt und nun sollen wir denken, dass Gabi’s Meinung die Richtige ist . . . Die Gedanken sind frei und Geschmack wie Gendergedanken eines jeden Ansichtssache.

  • Gabi sagt:

    Wie ich doch dieses Pauschalisieren HASSE! Irgendwelche Leute die glauben zu wissen wie der rest der Welt denken, ticken und fühlen sollte. Dann die andere Meinung als „falsch“ abtun.
    Ich bin eine Frau und kann überhaupt nichts mit diesen Bildern anfangen. Ich finde KEINS als besonders schön, stark, weiblich oder inspirierend.
    Bei der ganzen Feminisumusbewegung fehlt mir, dass wirklich Ketten und Vorstellungen gesprengt werden. Die Frau hat trotz allem immernoch schön und Mutter zu sein. Ich finde in erster Linie sollten wir endlich anfangen gegen diese Vorurteile anzugehen und zeigen, dass Frauen glücklich sein können ohne Mann, Kinder, Haus, Schönheit und irgendwelchem Wohlfühlquatsch…

    • Kurt Nehmer sagt:

      Gabi, gut geschrieben, könnte dies nicht besser formulieren!

    • Marcus Ballmer sagt:

      @Gabi: wo wird pauschalisiert? Nirgendwo steht eine Aussage, wie die Welt denken, ticken und fühlen soll. Sie scheinen etwas gar empfindlich sein. Den Grund dafür erkennt man in Ihrem letzten Satz, der – nebenbei gesagt – auch eine Pauschalisierung ist. Davon abgesehen: Bild 1 mit der langen Schleppe ist absolut top, sowohl vom Sujet her wie auch fototechnisch.

    • Diego Gheza sagt:

      Wo bitte wird in diesem Artikel pauschalisiert?
      Ich finde keinen Satz, indem gesagt wird, dass es so richtig ist und das andere sei falsch.
      Ein Teil der Bilder gefällt mir sehr gut und mit dem anderen Teil kann ich nicht viel anfangen.
      Sagt den irgendjemand, dass ich sie schön, stark, weiblich usw. finden sollte?
      Was wäre den für Sie Gabi, wirklich Ketten und Vorstellungen zu sprengen?
      Frauen können auch mit Mann, Kindern, Haus, Schönheit und irgendwelchem Wohlfühlplausch glücklich sein.

    • Jan Holler sagt:

      Immerhin haben es die Bilder geschafft, dass Sie sich mit ihnen etwas auseinander gesetzt haben. Kunst muss nicht schön sein. – Mir gefallen sie ausgesprochen gut. Sie ästhetisieren nicht den Körper, sondern das Wesen. Die heute als unscharf wahrgenommene Analogfotografie lenkt den Blick nicht mit superscharfem und Dynamik erweiternden Hyperrealismus ab.

  • Dürr sagt:

    Wunderbar wie in diesen wunderschönen Bildern echte Weiblichkeit dargestellt wird. In einer Zeit wo dies verloren zu sein scheint. Ein Traum!

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