Schöne Schädlinge
Kommen Wissenschaft und Fotografie zusammen, zeigt sich eine für das blosse Auge sonst unsichtbare Schönheit.
Drosophila. Foto: Elisa Ribeiro
Im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen der École cantonale d’art de Lausanne (Ecal) und der Confrérie des Vignerons (Winzerbruderschaft), stellt Elisa Ribeiro die Definition der Fotografie durch das Thema «Les acteurs de la vigne» (Akteure des Weinbaus) infrage und stellt uns drei Insekten vor, die den Reben schaden. Durch eine Mischung aus wissenschaftlichem Gerät und künstlerischem Vorgehen porträtiert die im dritten Jahr stehende Fotografie-Studentin Lebewesen, die dem menschlichen Auge normalerweise verborgen bleiben. Ohne Kamera, aber mit einem Rasterelektronenmikroskop. Ein Werk, das uns die Türen zu einer Miniature-Welt öffnet und die einzigartige Schönheit der in ihrem natürlichen Lebensraum leider gejagten Tierarten zeigt.
Details der Drosophila. Foto: Elisa Ribeiro
Einbindiger Traubenwickler. Foto: Elisa Ribeiro
Details des Einbindigen Traubenwicklers. Foto: Elisa Ribeiro
Schmuckzikade. Foto: Elisa Ribeiro
Details der Schmuckzikade. Foto: Elisa Ribeiro
Ausstellungsfoto: Calypso Mahieu
Ihre Arbeit wurde ausgewählt und am letzten Vevey-Images-Festival ausgestellt. Die Leuchtboxen, auf denen die Porträts dargestellt wurden, ermöglichten eine Rückkehr zur Essenz der Fotografie, nämlich dem Licht.
Ausstellungsfoto: Calypso Mahieu

Elisa Ribeiro
Studentin an der École cantonale d’art de Lausanne (Ecal) im Bachelor-Studium Fotografie.
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Ein Kommentar zu «Schöne Schädlinge»
Nu ja, die REMs sind so unteres Mittelmass. Taubenwickler zeigt oben rechts Aufladungsprobleme (= charging: helle Streifen), die mit frame integration or line averaging behoben werden könnten. Oder in Variable Pressure, natürlich. Bei vielen Bildern sind die hellen Stellen völlig überbelichtet, was einer angehenden Photographin doch auffallen müsste. Das hat nichts mit Kunst zu tun, sondern ist schlechtes Handwerk. Das Ausschneiden von störendem Hintergrund wäre auch angebracht. Absolutes Mindestmass bei wissenschaftlichen Arbeiten. Als Redakteur bei wissenschaftlichen Zeitschriften würde ich die Bilder als ungenügend zurückweisen.