Der spät Entwickelte

Ismailowo-Markt in Moskau: Der Ausgangspunkt eines aussergewöhnlichen Abenteuers.

Der Urlaub einer Französin in Russland hätte ereignislos verlaufen können. Ein bisschen Sightseeing, ein bisschen Shopping. Doch dann fand sie in Moskau einen Fotoapparat aus der Sowjetunion – mit einem Film. Zurück in Frankreich lässt sie die Bilder entwickeln. Als sie die Fotografien abholt, packt sie die Neugier: Wer ist denn dieser schöne Bub in Uniform auf den meisten der 19 Schwarzweissfotos In diesem Moment entscheidet sich die Südfranzösin dazu, die Bilder ihrem Besitzer zurückzugeben.

Zu Hause, mit dem Auto unterwegs, im Regen, auf der Strasse mit Blumen und anderen Kindern: Jedes Bild erzählt uns ein bisschen mehr über den Bub, seine Familie und Umgebung. Auf Instagram und Facebook publiziert die Frau mehrere Fotos, um den kleinen «Russian Boy» zu finden. Nach ein paar Wochen ohne Ergebnis kontaktiert sie eine russische Zeitschrift, um Hilfe bei ihrer Suche zu erhalten.

Dann nimmt Dmitry, der Kleine auf den Bildern von damals, mit der Französin Kontakt auf. Sie schreiben hin und her und telefonieren für mehrere Stunden. Schliesslich treffen sich die Französin und der 34-jährige Geschäftsmann Dmitry in Moskau in familiärer Atmosphäre, um gemeinsam in Dmitrys Kindheit zurückzureisen. Mehr über die ganze Geschichte erfahren Sie hier.

Der heutige 34-jährige Dmitry in der Strasse in Moskau, wo damals vor knapp 30 jahren die Aufnahmen entstanden.

 

 

2 Kommentare zu «Der spät Entwickelte»

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.