Winziges ganz gross

Der Wettbewerb «Small World» zeichnet jene Fotografen aus, die sich auf meisterhafte Weise den kleinen Dingen im Leben zuwenden.

Ein Tropfen Gift hängt am Stachel einer asiatischen Hornisse (Vespa velutina). Bild: Pierre Anquet, Frankreich

Ein Blick durch das Mikroskop verschafft uns Zugang zu Welten, die sonst verborgen bleiben. Kleinstwesen sind plötzlich nicht mehr nur Pünktchen, sondern gleichsam komplexe wie faszinierende Gebilde. Beim Mikrofotografie-Wettbewerb «Small World» von Nikon stehen sie im Fokus. Seit 1975 beweisen Forscher und Enthusiasten jährlich, wie nahe Kunst und Wissenschaft beieinander liegen können. Dies sind die diesjährigen Favoriten der Jury.

Ein sogenannter Sorus, eine Gruppe von Sporenbehältern an der Unterseite eines Farnblatts. Bild: Rogelio Moreno Gill, Panama

Die Seepocke (hier die Spezies Balanus glandula) zählt zu den Krebstieren. Bild: Charles B. Krebs, USA

Eine Schaumzikadenlarve macht es sich in ihrem Blasenhaus gemütlich. Bild: Saulius Gugis, USA

Ein Kinegramm, ein reflektierendes Sicherheitsmerkmal, wie man es zum Beispiel auf Banknoten findet. Bild: Haris Antonopoulos, Griechenland

Blütenstaub hängt an den Stielen eines Löwenzahns. Bild: Csaba Pintér, Ungarn

Woher der Regenbogenfalter (Urania ripheus) aus Madagaskar seinen Namen hat, wird mit einem kurzen – oder in diesem Fall genauen – Blick auf seine Flügel klar. Bild: Luciano Andres Richino, Argentinien

Auge in Auge mit einem Mango-Rüsselkäfer. Bild: Pia Scanlon, Australien

Wie ein Gemälde wirken die Kristalle der Aminosäuren L-Glutamin und Beta-Alanin. Bild: Justin Zoll, USA

Der Embyro einer Gewächshausspinne unter dem Konfokalmikroskop. Bild: Tessa Montague, USA

Auch zigfach vergrössert verliert die Pfauenfeder nichts von ihrem Glanz. Bild: Can Tunçer, Türkei

Den ersten Platz holt dieses Jahr das Auge eines Käfers (Metapocyrtus subquadrulifer), der vor allem durch die schimmernd grünen Flecken auf seinem Panzer auffällt. Bild: Yousef Al Habshi, Vereinigte Arabische Emirate

Download

Weitere Informationen und Bilder finden Sie auf der offiziellen Website. Wer beim nächsten Wettbewerb mitmachen will, kann seine Lichtmikroskop-Bilder bis zum 30. April 2019 einreichen. Mehr dazu hier.

3 Kommentare zu «Winziges ganz gross»

  • fufi sagt:

    Was sag ich doch immer?
    All diese SF-Horror-Gestalten wurden von Mütterchen Natur schon längst erfunden und leben bereits unter uns.
    Zum Beispiel der abgebildete Mangokäfer!
    Wir müssen nur genau hinschauen ;-)

  • Arthur Zimmermann sagt:

    Sensationelle Bilder, atemberaubend!

  • Ronnie König sagt:

    Solche Aufnahmen sind nicht ganz einfach zu machen! Habe mit konvokaler Mikroskopie gearbeitet. Polarisiertes Licht, Farbstoffe (Spinne zB) sind da schnell im Einsatz. Zuhause habe ich Mikroskop und Nikon Kamera für oben drauf, aber den Rest nicht. Alleine die Spinne zu behandeln bedarf einiges an Wissen und Geschick, aber auch das Portemonnaie sollte gut gefüllt sein, Zeit brauchts dann auch noch.

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.