Ausgezeichnete Reisebilder

Die Siegerbilder des «National Geographic»-Reisefotografie-Wettbewerbs 2018.

Die grosse Gewinnerin und auch Platz 1 in der Kategorie Natur heisst Reiko Takahashi. Die Japanerin hat eine berührende Geschichte zu ihrem Bild: Nicht nur, dass sie erst vor einem Jahr ihren Job aufgegeben hat, um eine Unterwasserfotografin zu werden. Weiter war es auch ihr erster Schnorchelausflug, bei dem sie dieses Bild machte. In der Nähe der Insel Kumejima kam sie in den Genuss, mit dem Buckelwalbaby und seiner Mutter schwimmen zu können. Wirklich zum Anfassen nah. (Reiko Takahashi/National Geographic Travel Photographer of the Year Contest)

Erneut hat das renommierte Magazin «National Geographic» die Reisebilder des Jahres gesucht und gekürt. Keine einfache Entscheidung unter den vielen hochwertigen Einsendungen. Unter den Gewinnern befinden sich eindrückliche Aufnahmen – von schwindelerregenden Drohnenaufnahmen bis hin zu hautnahen Begegnungen mit Buckelwalen.

Eine ehrenvolle Erwähnung bekommt die Aufnahme von Gary Cummins in der Kategorie Städte. Seine Luftaufnahme mit dem Titel «Alleine in der Menge» soll die Gegensätze im dichten Hongkonger Alltag aufzeigen. Viele Menschen leben in der Stadt in engsten Verhältnissen, und so scheint es fast unwirklich, diese kleinen Oasen in der Stadt leer zu sehen.  (Gary Cummins/National Geographic Travel Photographer of the Year Contest)

Hiro Kurashina gewinnt in der Kategorie Städte den ersten Platz. Seine Aufnahme durch die Frontscheibe eines historischen Trams in Nagasaki bringt die kulturellen Kontraste in Japan gut zur Geltung. Das fast leere Strassenbild von Nagasaki ist eine willkommene Abwechslung zu den bekannten Aufnahmen von überfüllten Strassen in Tokio oder anderen Ballungszentren in Japan. (Hiro Kurashina/National Geographic Travel Photographer of the Year Contest)  

Fotograf Enrico Pescantini erreicht den zweiten Platz in der Kategorie Städte mit seinem Bild der prähistorischen Ruinenstädte Teotihuacán in Mexiko. Teotihuacán bedeutet etwa so viel wie «Wo man zu einem Gott wird». Mit seiner Drohne hat Pascantini eine perfekte Morgenstimmung eingefangen, wobei die eine Hälfte der Städte von der Morgensonne erleuchtet wird und die andere Hälfte im Schatten liegt. (Enrico Pescantini/National Geographic Travel Photographer of the Year Contest)

In der Kategorie Menschen gewinnt Tati Itat den zweiten Platz. Ihr Bild zeigt die haitianischen Zwillinge Leida und Laelle vor ihrem Haus in Estrela (Brasilien). Die Mädchen und ihre Familie haben ihre Heimat verlassen und ein neues Leben in Brasilien aufgebaut. Von ihrem neuen Heimatland können die zwei Mädchen nur schwärmen: So markant sind die Unterschiede zu ihrem alten Zuhause. (Tati Itat/National Geographic Travel Photographer of the Year Contest)

Den dritten Platz in der Kategorie Natur macht Marco Grassi mit seiner Aufnahme der Erdpyramiden von Percha in Italien. Die absurd wirkende, Mars-ähnliche Landschaft entstand durch wiederholtes Abschwemmen und Auswaschen der Seitenhänge des Tals. So blieben die lehmhaltigen Säulengebilde mit den darauf liegenden Steinen stehen. Diese Erdpyramiden verändern sich ständig. (Marco Grassi/National Geographic Travel Photographer of the Year Contest)

Gewinnerin in der Kategorie Menschen ist Alessandra Meniconzi. Anfang des Jahres konnte sie eine Familie von Adlerjägern in der Mongolei begleiten. Die Mongolen haben eine äusserst gastfreundliche Kultur, wobei Teezeremonien eine wichtige Rolle spielen. Damel, die Frau auf dem Bild, ist in warme Pelzkleider eingewickelt, während sie sich mit einer Tasse heissem Tee vor der mongolischen Kälte schützt. (Alessandra Meniconzi/National Geographic Travel Photographer of the Year Contest)

Gaanesh Prasad konnte mit seiner Aufnahme von Dubai den dritten Platz in der Kategorie Städte abräumen. An einem frühen Morgen wollte er in der Stadt, die zwischen Dezember und Januar häufig in dichtem Nebel liegt, eine Aufnahme des grauen Schleiers von der Dachterrasse aus machen. Leider bekam er keinen Zugang, und so fotografierte er aus dem Fenster, das sich nur wenige Zentimeter weit öffnen liess. Dabei konnte er eine perfekte Spiegelung an der Fassade einfangen. Glück im Unglück für den Fotografen, dass er es nicht auf die Terrasse geschafft hat. (Gaanesh Prasad/National Geographic Travel Photographer of the Year Contest)

Mit den Flamingos vom Natron-See in Tansania konnte Hao J. den zweiten Platz in der Kategorie Natur ergattern. Die unzähligen Flamingos, die er aus einem Helikopter heraus festhalten konnte, brauchen eine kurze Startphase, in der sie auf dem Wasser rennen, bevor sie in die Lüfte emporsteigen. Daher auch die wellenartigen Spuren im Wasser. (Hao J./National Geographic Travel Photographer of the Year Contest)

Der dritte Platz in der Kategorie Menschen geht an MD Tanveer Hassan Rohan, der eine herausfordernde Zugfahrt festgehalten hat. Am Bahnhof des Flughafens von Dhaka konnte er eine Familie beobachten, die zwar ein Ticket für den Zug hatte, doch leider keine Chance hatte, wirklich in den Zug zu kommen. Und so hielten sich die drei inklusive Baby aussen am Zugwagen fest. Die Züge waren durch das Fest des Fastenbrechens völlig überfüllt, und so blieb der Familie keine andere Wal, um es rechtzeitig zu ihrer Verwandtschaft zu schaffen. (MD Tanveer Hassan Rohan/National Geographic Travel Photographer of the Year Contest)

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Alle Gewinner und weitere Teilnehmen, sowie genauere Infos zum Wettbewerb gibt es bei National Geographic.

3 Kommentare zu «Ausgezeichnete Reisebilder»

  • Juliette sagt:

    Schöne Bilder, auch die Texte dazu find ich gut um mich orientieren zu können, sonst hätte ich wahrscheinlich gar nicht gewusst um was es geht. Bspsweise bei den Flamingos. Da fiel mir ein eine brennende Plattform oder brennendes Öl auf dem Meer oder so etwas ähnliches. Oder die Erdpyramiden von Percha in Italien. Sieht wie eine versunkene Stadt aus am Meeresboden. Spannend. Man lernt immer etwas dazu.

  • Daniele Glauffo sagt:

    Die Kommentare sind auch nicht grad berauschend. Aber, ja, die Bilder sind toll.

  • Jessas Neiau sagt:

    Nein, lesenswert ist der Artikel nicht. Aber die Fotos sind sehenswert.

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