Pingpong-Tische umfunktioniert

Picknicken, schlafen oder den Hund frisieren – es gibt vielfältige Nutzungsmöglichkeiten.

Ein Bild von Hayahisa Tomiyasu findet man nirgends. Der Fotograf scheint lieber hinter als vor der Kamera zu stehen. Doch das macht er gewissenhaft. Der gebürtige Japaner ist ein genialer Beobachter. Er sieht in einem Sandkasten die Oberfläche des Mondes, in Strassenpollern und Regenrinnen phallische Formen, fotografiert Genitalien wie Kartoffeln, und die Spiegelung der Sonne in einem Fenster sieht auch auf dem hundertsten Bild noch nicht gleich aus. Seine Dokumentation der Pingpong-Tische hat es unter die Finalisten des renommierten MACK First Book Awards geschafft.

Hayahisa Tomiyasu wurde 1982 im japanischen Kanagawa geboren. Nach seinem Grundstudium an der Polytechnischen Universität Tokyo zog es ihn nach Europa. An der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig studierte Tomiyasu weitere fünf Jahre lang.
Die Zeit von 2013–2016 verbrachte er dort als Meisterschüler, es folgte eine künstlerische Lehrtätigkeit an der Abendakademie der HGB. Seit 2017 ist er Unterrichtsassistent an der Zürcher Hochschule der Künste. Hayahisa Tomiyasu lebt und arbeitet in Leipzig und Zürich.

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