Der Nazi-Bürgermeister von Bad Vöslau

Reine Provokation: Ein Besuch der Kurstadt Vöslau offenbart einen weiteren «Einzelfall» der Rechtspopulisten. (Foto: Bernhard Odehnal)

Ich habe nicht danach gesucht. Es sollte ein entspannter, arbeitsfreier Tag werden, eine Velotour hinaus aus Wien, in die romantische Kurstadt Bad Vöslau. Doch etwas stört die Idylle: ein Transparent auf der klassizistischen Fassade des Hotels Stefanie, in direkter Nachbarschaft des bekannten Thermalbads. Darauf ist das Foto eines älteren Herrn zu sehen: Rudolf Witzmann lebte von 1908 bis 1994, seine Arbeit und sein Engagement «zum Wohle unserer Heimatstadt waren beispielgebend», steht neben dem Foto. Darüber ist ein weiteres Transparent gespannt: «Bürgermeister von Bad Vöslau 1940–1942».

In diesem Mai gedenkt die Republik der Befreiung des KZ Mauthausens, der Niederlage des NS-Regimes und des Endes des Zweiten Weltkriegs vor 73 Jahren. Politiker versprechen, die Demokratie zu schützen, Antisemitismus, Rassismus, Totalitarismus «niemals wieder» zuzulassen. In Bad Vöslau aber wird zur selben Zeit ein Nazi-Bürgermeister geehrt?

Die Gemeinde sei machtlos

Ich möchte die Frage im Rathaus klären. Die Dame am Informationsschalter hört den Namen Witzmann und seufzt: «Ein Nazi war er halt.» Und das Transparent? Das sei privat und komme von den heutigen Hotelbesitzern. Die Gemeinde sei leider machtlos. Bürgermeister Christoph Prinz bestätigt mir das am nächsten Tag in einer Mail: Es gebe sogar eine Anzeige wegen des Verstosses gegen das Verbot nationalsozialistischer Wiederbetätigung. Die Staatsanwaltschaft unternehme aber nichts. Das Transparent verursache im Ort Kopfschütteln, aber «im Grossen und Ganzen wird es nicht ernsthaft wahrgenommen, weil man in Bad Vöslau ja weiss, wer es aufgehängt hat …»

So tun, als wäre das Lob auf den Nazi-Bürgermeister gar nicht da? Aber sein Foto strahlt ja über den Vorplatz des Thermalbads, das auch von ausländischen Kurgästen besucht wird. Die könnten sehr wohl Fragen stellen: War Rudolf Witzmann ein Kriegsverbrecher? Oder nur einer der vielen opportunistischen Mitläufer?

In der mittleren Parteiebene der NSDAP, in Ortsgruppe und Kreisleitung, sei Witzmann «sehr aktiv» gewesen, antwortet der Historiker Dominik Zgierski, der gemeinsam mit einem Kollegen ein Buch über die NS-Zeit in Bad Vöslau herausgegeben hat: «Witzmann war mehr als ein einfacher Mitläufer.» In einer leitenden Position musste Witzmann die Enteignung, Vertreibung und Deportation der Juden von Bad Vöslau zumindest wohlwollend unterstützt haben. Seiner Karriere im befreiten Österreich nach 1945 war das nicht hinderlich. Er blieb bis zum Tod geachtetes Mitglied der Vöslauer Gesellschaft und bekam den Ehrentitel «Kommerzialrat».

Heute wird das Hotel vom Ehepaar Herbert und Kerstin Witzmann geleitet. Frau Witzmann ist auch politisch tätig. Sie sitzt für die rechtspopulistische FPÖ im Gemeinderat von Bad Vöslau. Warum hält sie die Rolle ihres Schwiegervaters in der NS-Zeit für «beispielgebend»? Sie wolle das Transparent als Anspielung verstanden wissen, antwortet sie: Weil «niemand ausser der FPÖ irgendetwas mit dem Nationalsozialismus zu tun hat».

Eine Aneinanderreihung von «Einzelfällen»

Das ist natürlich sarkastisch gemeint: Alte Nazis fanden nach 1945 in der FPÖ Unterschlupf, aber auch Sozialdemokraten und Bürgerliche nahmen sie gerne auf. Heute ist jedoch die FPÖ die einzige Partei, bei der Mitglieder oder Funktionäre nach wie vor Sympathien für die NS-Ideologie zeigen oder antisemitische Codes in ihre Reden einfliessen lassen. Wenn so ein Fall bekannt wird, erklärt ihn die Parteileitung beleidigt zum «Einzelfall». Die Aufzählung solcher «Einzelfälle» ist mittlerweile seitenlang. Das Transparent mit dem Nazi-Bürgermeister passt dazu.

Wie soll man auf die ständigen Provokationen der Rechtspopulisten reagieren? Soll man überhaupt noch reagieren? Ignorieren? In einer viel beachteten Gedenkrede sprach der Schriftsteller Michael Köhlmeier von jenen, die durch die Häufung der Einzelfälle abgestumpft seien und mit einem gelangweilten «Kennen wir eh schon» reagierten. Doch zum Bösen, warnt Köhlmeier, «kamen die Menschen nie mit einem Schritt. Sondern mit vielen kleinen». In Bad Vöslau möchte man jede Erregung vermeiden. Der Bürgermeister beruft sich auf Historiker und betroffene Personen – die hätten empfohlen, «dem Ganzen nicht zu viel Aufmerksamkeit zu schenken».

Ich verlasse den Kurort, auf den Besuch des Thermalbads verzichte ich. Es wäre schön, einen Ort in Österreich zu finden, an dem nicht hinter jeder Ecke die Nazi-Vergangenheit lauert. Einfach wird die Suche nicht.

Beliebte Blogbeiträge

59 Kommentare zu «Der Nazi-Bürgermeister von Bad Vöslau»

  • Richard $choll sagt:

    Nochmals: die nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei (Kürzel. Nazi) ist seit Mai 1945 verboten. Somit kann es gar keine Nazis geben. Aber eben: die Obsiegenden brauchen ein Feindbild, auch 73 Jahre danach. Für sie ist Nazi, wer nicht dieselbe Meinung hat. Und dies querbeet in allen westeuropäischen, deutungshoheitsbeanspruchenden Medien, sei es Presse, sei es Staatsrundfunk. Gott sei Dank in der Schweiz nicht so penetrant und täglich wie in der Bundesrepublik Deutschland, BRD. Ja, die DDR war nazifrei; weswegen sie unterging?

    • Ernst Gabathuler sagt:

      Wirres Zeug, das Sie uns servieren: Nur weil die NSDAP verboten wurde, heisst es nicht, dass es die Unbelehrbaren heute nicht mehr gibt. “ist Nazi, wer nicht dieselbe Meinung hat.” Und “…die DDR war nazifrei; weswegen sie unterging.” Sie haben wirklich von nichts eine Ahnung! Und falls Sie nicht Scholl heissen: Schämen Sie sich, den Namen zu missbrauchen.

    • Eli Habber sagt:

      Was verboten ist gibt es nicht? Was für ein verquerer Versuch, Neo-Nazis zu rehabilitieren. Also, wenn man Mord verbietet, dann gibt es den nicht mehr? Oder: Weil Kokain verboten ist, gibt es dies nicht? Oder in ihrer Welt, Scholl: Länder, in denen Homosexualität verboten ist, in denen gibts keine Schwule und Lesben? Nein – es geht nicht um eine andere Meinung. Es geht darum, dass Nazis, wie dieser Bürgermeister, heut nicht noch gefeiert werden!

  • Lori Ott sagt:

    Einmal mehr muss (müsste!) man an Thomas Bernhard denken, der nicht müde wurde klar zu stellen, dass Oesterreich voll von alten Nazis sei.
    Bernhard zu lesen und zu verstehen ist heute dringender denn je zuvor.

    • Jennifer sagt:

      Nur liest – geschweige denn versteht – niemand Thomas Bernhard, weil er müsste oder sollte oder weil die Zeit es bräuchte. Wer liest noch ein ganzes Werk, oder annähernd das Ganze? Wer betritt das Universum eines solchen Dichters und lebt darin? Die Leute lesen einfach nicht, wenn sie nicht wollen. Thomas Bernhard wird heute auf Politik und auf einen oder zwei Theaterskandale reduziert. Den „unsterblichen“ Poeten und Polemiker liebt man oder nicht. Ich liebe ihn.

    • hari partaj sagt:

      JA, das ist es !

  • Koch Ra sagt:

    In der Schweiz wird doch auch nicht überschwänglich Altes wesentlich aufgearbeitet; bloss das bekannt daher kommt – auch nicht gewichtet, sondern lieber vergessen gesucht.

  • Rolf Brühwiler sagt:

    Ich finde es falsch, die eigene Geschichte zu verleugnen oder totzuschweigen. Diese Gemeinde hatte diesen Bürgermeister, daran kann nichts und niemand etwas ändern. Das sollte nicht totgeschwiegen werden. Viel mehr sollte eine freie Diskussion stattfinden, pro und kontra, ob der Bürgermeister gut oder schlecht war.

  • Rolf Bänziger sagt:

    Vergessen wir bitte auch nicht die Nazis, welche von Linken und Grünen gerne in die schützenden Arme genommen werden, wie Hamas / gewaltbereite Palästinenser und alle weiteren religiösen „Friedensstifter“. Alle die, welches das Recht an der Existenz der israelischen Bevölkerung nicht anerkennen. Auch wenn ich die Siedlungspolitik Israels ablehne, darf die Lösung nicht in Form von Gewalt gesucht werden! Würden die Fanatiker die Kalaschnikows mit Pflügen tauschen, wäre ein wirtschaftlich erfolgreiches Zusammenleben längst Tatsache.

    • Christoph Meyer sagt:

      Rolf Bänziger: Auch ich bin für die Existenz Israels, und ein resoluter Gegner der Hamas. Aber Sie vergessen, dass auch die Untergrund-Armee Haganah – Vorgänger der Israelischen Armee Terroranschläge vor der Gründung Israels unternommen hat. Die Zerstörung von Olivenhainen und die Vertreibung der Palästinenser im Rahmen der Siedlungspolitik ist absolut inakzeptabel und durchaus auch eine Form des Terrors. Wie würden Sie darauf reagieren, wenn Sie davon während Jahrzehnten betroffen wären? Und auch bei uns in der Schweiz haben die Anhänger des Kantons Jura, die Béliers Anschläge verübt. Ich habe keine Ahnung, wie die Situation in Nahen Osten wirklich gelöst werden könnte. Israel soll zumindest die Golanhöhen behalten können, aber die Wasserressourcen fair teilen.

    • Bebbi Fässler sagt:

      Wer waren die grössten Gegner der National-Sozialisten Deutschland.
      .
      Wer stimmte für und gegen das „Ermächtigungsgesetz“ vom 24. März 1933 im Deutschen Reichstag?
      .
      Wer lernte am 24. März 1933 in Deutschland den Betriff Schutzhaft kennen?

  • Ivan de Grisogono sagt:

    Eine wehrhafte, stabile Demokratie hat es nicht nötig sich mit Kriegszeiten auf lokaler Ebene zu beschöftigen. Es handelt sich vordergrundig um Vermutungen und einen der „Mitläufer“.
    Antisemitusmus ist aktuell ein wichtiges Thema. Offene, illegale Migration von Antisemiten in Millionen höhe und alle Begleiterscheinungen müßen die Politik auch beschäftigen! Bürger haben für diesen importieren Antisemitismus keinen Verständnis, genau so wenig wie für Linken und Reste von Rechten Antisemitismus.

  • Piotr Treichel sagt:

    Ich finde es sehr gut, dass sich der Autor politisch völlig korrekt am nie enden dürfenden Kampf gegen den Faschismus abarbeitet – wo immer er ihn sieht oder vermutet.

  • Ketikidis Panos sagt:

    Die „Beschäftigten“ und Aufseher in den Konzentrationslager der Nazis waren hauptsächlich Österreichische Bürger. Warum?

    • Robert F. Reichmuth sagt:

      Demokrat Ketikidis Panos – möglicherweise, vielleicht … weil damals [DIE OESTERREICHER] auch DRITTE REICHSBUERGER waren … ???
      .
      Mit direkt-demokratischen Grüssen
      Ihr zeitgenössischer …
      Direkt-Demokratische-CH-Bürger (DDCB)
      Robert F. Reichmuth

  • zweistein sagt:

    Auch Mafia-Asset Bernhard Odehnal bringt Nazi Räubergeschichten. Wie jeder NATO-Propagandist. Widerlich.

    • Bebbi Fässler sagt:

      Was ist widerlich, zweistein?
      .
      Dass sich jemand über diesen bekennenden Nazi empört?
      .
      Was stört sie wenn in Österreich über gelebte Nazi Räubergeschichten geschrieben wird.
      .
      Klar, seit Strache der kleine Kanzler ist, sind schlagende Burschenschaften und Nähe zu den Nazi’s wieder Wiener-Salon-Hofburg fähig geworden.
      .
      Zum Glück der österreichische Bundespräsident kein Norbert Hofer!

    • Robert Zarzis sagt:

      @Zweistein
      Was stört Sie an diesem Bericht?
      Dieser Ex-Bürgermeister hat Enteignungen und Deportationen gutgeheissen.
      Man muss sich solchen Gedankengut immer entgegenstellen. Vor allem wenn man bedenkt, das die Jünger der SVP und FDP, schon bei dem Gedanken das jemand Enteignet werden könnte. Schnapp Atmung bekommen. Die Möglichkeit das der Staat das in Ausnahmefälle, durchsetzt als Diktatur betrachten.
      Aber natürlich wen es die Anderen trifft, ist es egal.
      Und was hat die NATO und Mafia mit diesem Bericht zu tun? Gibt es da auch eine begreifbare Erklärung?

      • Niklas Meier sagt:

        Zarzis, Ihr Beitrag ergibt keinen Sinn.
        Stellen Sie die SVP und FDP auf die Ebene von Nazis?

        • Robert Zarzis sagt:

          Warum? Die SVP-FDP unterstützen keine Enteignungen! Und die FPD kann sehr gut mit anderen Meinungen Leben. Also für mich macht Ihre Antwort keinen Sinn?

        • Eli Habegger sagt:

          Nein – tut Zarzis nicht. Er staunt, dass es Menschen gibt, welche sich heute zurecht gegen staatliche Eingriffe wie Enteignungen wehren (wie z.B. Vertreter von FDP und SVP). Gleichzeitig aber gibt es in der Schweiz rechtspopulistische Kreise (ob die nun SVP sind oder wählen ist egal), welche sich nicht an Nazis stören, die genau dies getan haben. (Und noch viel Schlimmeres.) Die Verharmlosung von Nazis ist inakzeptabel. Die FPÖ tut dies. Zweistein auch!

          • Yosh Eden sagt:

            Fdp und svp in Nazi-Nähe zu rücken ist absurd und widerlich. Schon nur die Erwähnung im Zusammenhang mit diesem Artikel ist stilllos. Nazis hatten eine Ideologie gegen Rassen, nicht einfach gegen Überbevölkerung, unkompatible Kulturen/Religionen/Werte. Gegen eine Rasse (!) zu sein und sich selber als überlegen zu halten (genetisch), sah ich in keiner dieser Parteien.

          • Niklas Meier sagt:

            Danke Herr Eden, dann kam das nicht nur mir ziemlich absurd vor.

          • Robert Zarzis sagt:

            Scheint so das nur getroffene Hunde bellen.

          • Jennifer sagt:

            War wohl nötig, dies mal auf den Punkt zu bringen. Sonst kapieren die Leute vor lauter Diskutieren und Meinen nicht mehr worum es hier geht. Ein alter Nazi wird geehrt, von seiner braven Schwiegertochter (vom Sohn zu schweigen), die sich erlaubt, zu seinem Gedenken einen grossen Aushang in der Stadt an exponierter Lage zu plazieren. Ich sehe nicht ein, weshalb anscheinend bisher niemand mit einer Spraydose das Ding ein wenig überarbeitet. Oh, das wäre Sachbeschädigung. Strafbar! Ein Staatsanwalt, der die Anzeige wegen „Wiederbetätigung“ ignoriert, ist genauso braun. Die Nazis sind noch da, sonst wäre Österreich nach 1945 entvölkert gewesen. In Prien a. Chiemsee, Oberbayern, war z. B. bis in die 60er ein Nazi Bürgermeister. Und kein „Mitläufer“. Die Entstehung der RAF hatte ihre Gründe.

          • Bebbi Fässler sagt:

            Grüezi Frau Jennifer.
            .
            Ausserdem kann in Österreich ein Minister einem Staatsanwalt verbieten eine Untersuchung zu starten oder eine Untersuchung zu beenden.
            .
            „Weisungsrecht“ heisst das glaube ich auf österreichisch!

          • Niklas Meier sagt:

            Zarzis, Ihre Argumentation ist so profan wie kleingeistig. Sie stellen eine falsche Behauptung auf und wenn Ihnen die Widerworte nicht passen, tun Sie eben diese als Bestätigung Ihrer Behauptung ab.

    • Jack Stoffel sagt:

      So viel Schwachsinn in einem Dutzend Wörtern; Reschpäckt!
      Widerlich sind allenfalls primitive Anwürfe wie die Ihren, Herr Nullstein.

  • Ron sagt:

    In Österreich muss man nicht nach tempi passati sondern nach tempi actualis umschau halten, nicht die ehemaligen Nazis sind das Problem sondern die jetzigen, aktuellen, die schn immer und überall zu finden sind.

    • Joel sagt:

      Das eine tun und das andere nicht lassen. Der österreichische Umgang mit den ehemaligen Nazis hängt mit dem heutigen Rechtsextremismus zusammen.

  • Peter sagt:

    Machtlos gegen die Barbarei wäre niemand, vorausgesetzt ein wenig Zivilcourage. Das ist auch in den diversen Foren so. Aus Angst vor dem Zensur-Schrei lässt man lieber rechte Trolle gewähren, mit hahnebüchenen Aussagen und kreativen Wortschöpfungen.
    Dabei gäbe es viele Mittel gegen den braunen Sumpf. In den Foren: einfach löschen. In der Provinz: Gegenkundgebungen, offene Briefe, Plakate oder ein Transparent, welches den Nazis alle Sympathie abspricht. Faule Staatsanwälte gibt es in diesem Zusammenhang auffällig viele. Vielleicht müsste man dort auch etwas Dampf machen? Aber vielleicht scheint das ja gar nicht so wichtig?

    • Niklas Meier sagt:

      Interessant. Immer die andere politische Ausrichtung wird von den Richtern gedeckt, von der Presse gefördert und zu wenig konfrontiert.
      Antifa? Nazis? usw…immer das Selbe.

    • Roland K. Moser sagt:

      Im Normalfall werden in der Schweiz alle Nicht-Rot-Grün-Regenbogenfarbigen zensuriert.
      Leben sie in der Schweiz?

      • Jennifer sagt:

        Stimmt überhaupt nicht, was Sie da behaupten. Es gibt sogar ziemlich viele Posts in Foren, die heftig gegen „rot-grün-regenbogen“ poltern. Auch hier. Wobei man schon nur zwischen Rot, Grün und Regenbogen differenzieren könnte, wenn man denn möchte. Ich weiss halt nicht wie Sie sonst schreiben, so dass Sie anscheinend das Gefühl bekommen haben, im „Normalfall“ zensuriert zu werden. Das muss frustrierend sein. Ich vermute mal, es liege auch an Ihnen selbst.

        • Niklas Meier sagt:

          Erstaunlicher Weise hängt es sehr davon ab, wer gerade die Kommentare frei schaltet. Teilweise werden Beiträge nicht freigeschaltet und wenn man sie ein paar Stunden später nochmals postet, kommen sie problemlos durch.

          • Roland K. Moser sagt:

            Genau!
            @jennifer
            Und bei TA.-Media bin ich bei allen Redaktions-Meldungen gesperrt, und in einem Teil der Blogs. Weil meine Meinung nicht ins rot-grün-regenbogenfarbige Gegen-die-Schweiz-Konzept von TA-Media passt.
            Im übrigen wurden auch schon nachträglich wieder Kommentare von mir gelöscht.

          • Jennifer sagt:

            Den Eindruck hatte ich zwar auch schon, dass nicht immer gleichmässig „zensuriert“ wird. Mir persönlich kommt dabei der TA gar nicht so besonders rot vor. Die Schweiz ist ja auch m. W. kein kommunistisches Land, entgegen der Meinung mancher Zeitgenossen. Ist wohl vieles relativ. Aber das in Bad Vöslau geht gar nicht, finde ich.

  • Eduard J. Belser sagt:

    Um Nazigedankengut zu orten müssen wir nicht nach Österreich reisen. Es gibt auch bei uns die Partei eines Milliardärs mit deutschen Wurzeln, die «völchisches» Gedankengut pflegt und gegen Andersdenkende hetzt. Diese Partei ist, wie es die NSDAP war, auch eine Bonzenpartei/Milliardärspartei, die vorgibt sich für die «BüezerInnen» einzusetzen.

  • Thomas Meier sagt:

    ….und auf diese Weise werden weiterhin die Holocaust-Opfer ins Lächerliche gezogen. Roland K. Moser hat diese Ideologie tief in sich verinnerlicht.
    Schuld sind nicht die Nazis, schuld sind die Linken.
    Roland K. Moser wird auch in Zukunft nicht von seiner Ideologie abweichen.
    Schuld sind nicht die Täter, schuld die Opfer…….
    Dieser Satz – wenn auch nicht wortwörtlich – hat im übrigen auch schon ein gewisser Joseph Goebbels (vermutlich ihr grosser Vorbild) in seinem Tagebuch benutzt.

    • Roland K. Moser sagt:

      National-Sozialisten sind auch Linke. Lesen Sie Adolf Hitlers mein Kampf, dann wissen Sie es. Z.B. war Adolf Hitler, wie ich übrigens auch, ein grosser Freund der Gewerkschaften.
      Im modernen National-Sozialismus hat Anti-Semitismus und Rassismus nichts verloren. Der moderne National-Sozialismus hat sich davon zu befreien.

      • Emil Eugster sagt:

        Fangen wir doch mal mit der Gleichheit aller Menschen als linke Maxime an und sogar sie, Herr Roland K. Moser sollten merken, dass Hitler mit seinen Ideen kein Linker war.
        Ihre eigenen Ideen, und die muss man für eine qualifizierte Aussage vergleichen, decken sich aber viel stärker mit denen der Nationalsozialisten, wenn man sich ihre sonstigen Kommentare in Erinnerung ruft. ZB. beim Stichwort „Repatriierung“.

        • Roland K. Moser sagt:

          Hitler war ein brauner Linker. Eben National-Sozialist, und nicht Sozialist. Weshalb die beiden Ideologien auch nicht gleich sind 🙂
          Lesen Sie „Mein Kampf“, dann wissen sie es.

          • Jennifer sagt:

            Ich habe also schon länger meine Zweifel, ob es eine gute Idee war, das famose Werk nochmals aufzulegen. Oder hat Herr Moser den Band geerbt, so als Familienschatz? Könnte ja auch mal sein… Mir hat ein alter Österreicher, der aus dem Salzkammergut stammte, erzählt, „Mein Kampf“ wäre in seinerzeit in sämtlichen Wohnzimmern im Regal gestanden und wäre als Geschenk zur Verlobung o. Hochzeit auch sehr beliebt gewesen, ähnlich wie eine Bibel. Die Originalausgabe wies ein ähnliches Format auf. Ich habe sie einmal gesehen, da sie mir gezeigt wurde, habe aber das Buch nicht in die Hände genommen. Ich fuhr entsetzt davor zurück, so ein Graus war es mir. Mein Vater war Offizier der Reichswehrmacht. Er trank und erzählte von Frankreich und von Russland. Lebenslang. Dasselbe. R.I.P.

          • Roland K. Moser sagt:

            @jennifer
            ich habe ihn neu gekauft. Es sind verschiedene Auflagen im Umlauf. Ich habe beide.
            Wenn sie nicht darin gelesen haben, können sie auch nicht darüber urteilen.

          • Jennifer sagt:

            @Moser. Auch falls Ihnen das jetzt nicht behagen sollte: Sie sind im Irrtum.
            Was Hitler und seine Getreuen mit den Menschen in meiner deutschen Heimat und auch sonst in Europa gemacht haben, kann ich sehr wohl beurteilen. Von Kind auf habe ich das über meine Ahnen(!) mitbekommen, sodann in 44 Jahren meines Lebens hier erfahren, dass in der Schweiz nicht viel davon verstanden wird. Ich muss sicher nicht „Mein Kampf“ lesen oder gelesen haben, um zu wissen, was es mit dem Nationalsozialismus auf sich hat. Wenn Ihre Oma ermordet wird, müssen Sie auch kein Buch lesen, um es zu kapieren, oder?!
            Aber klar, Deutschland musste sich wehren. Man hat ja nur „zurückgeschossen“… (usw.)
            Sie leben in einer anderen Zeit und auf einem anderen Planeten als ich, Moser.
            So etwas kommt vor.

      • Robert Zarzis sagt:

        Herr Moser
        Hitler war so fest ein Linker, das er die Kommunisten und Sozialisten noch vor den Juden, Homosexuellen, Sinti und Romas, in die eigens dafür geschafene, KZ warf.
        Echt, das tut nur ein durch und durch Linker!

  • Roland K. Moser sagt:

    „…Politiker versprechen, die Demokratie zu schützen, Antisemitismus, Rassismus, Totalitarismus «niemals wieder» zuzulassen…“
    In der Schweiz ist es so, dass wir wieder im Totalitarismus sind: Begangen durch die Verwaltung und das Bundeshaus (Exekutive und Legislative). Alle machen was ihnen gerade in den Sinn kommt, gegen die Verfassung natürlich. Nicht die braunen Linken sind also das Problem.

    • Robert Zarzis sagt:

      Herr Moser
      Ja, genau! Die Linken der CVP-BDP-GLP-FDP und der SVP. Die sind so linke!
      Aber Sie sollten sich im Kino den Film:
      Der Tod von Stalin, ansehen. Dann hätten Sie auch eine Ahnung was ein Totalitärer Staat wäre.
      Der Film zeigt eine Stimmung im Land, die war in Hitler Deutschland und anderen Diktaturen nicht anders. Aber ich weiss, die Schweizer Linke die seit 1848 dieses Land Dominiert muss gestoppt werden, von der Mittepartei SVP und der wahren Rechten PNOS. Wo ist die SD wenn man sie braucht?

      • Roland K. Moser sagt:

        Sie haben nicht verstanden, was ich geschrieben habe.
        Und die SP wurde 1888 gegründet. Gemäss gängiger Definition der Moralapostel, eben der SP, bedeutet 1888 „Adolf Hitler Heil Hitler“

        • Emil Eugster sagt:

          Sie zeigen sehr genau auf welche charakterlichen und intellektuellen Fähigkeiten man besitzen muss um ein rechtsnationaler Extremist zu sein, wie sie es einer sind.

          • Roland K. Moser sagt:

            Ich bin kein Rechtsnationaler. Mit ihren Worten ausgedrückt bin ich ein Linksnationaler.
            Die Rechten (Kapitalisten) gehören aus meiner Sicht ebenso beseitigt, wie die Nicht-Braunen-Linken (Staatskapitalisten).

          • Jack Stoffel sagt:

            Vielen Dank, Herr Moser; mit Ihren Textchen hier stellen Sie sich selbst dorthin, wo sie hingehören.
            Sie schreiben abstruses, kaum erträgliches, völlig unhistorisches Zeug und werfen mit Vernichtungsvokabular („gehören … beseitigt“) um sich. Exakt wie ein einwandfreier, durch und durch Brauner in bester 30er-Jahre-Tradition.

          • Roland K. Moser sagt:

            Was ist abstrus?
            Dass Adolf Hitler und ich Freunde der Gewerkschaften sind?
            Kennen Sie das Theater, welches die Nicht-Braunen-Linken in der Schweiz um die Zahlen 18 und 88 machen. Wohl kaum?
            Haben sie in mein Kampf gelesen? Wohl kaum?
            Da steht allerhand allgemeingültiges drin, z.B. dass die Politiker vor den Wahlen allerhand Betriebsamkeit für die eigene Werbung entwickeln und die StimmbürgerInnen mit Lügen überschwemmen, von denen sie nach den Wahlen nichts mehr wissen wollen.
            Ich bin ein Links-Nationaler, ob es Ihnen passt oder nicht.

Die Redaktion behält sich vor, Kommentare nicht zu publizieren. Dies gilt insbesondere für ehrverletzende, rassistische, unsachliche, themenfremde Kommentare oder solche in Mundart oder Fremdsprachen. Kommentare mit Fantasienamen oder mit ganz offensichtlich falschen Namen werden ebenfalls nicht veröffentlicht. Über die Entscheide der Redaktion wird keine Korrespondenz geführt.