Fürchtet euch!

(Bilder: Reuters)

Sie regieren die Welt: Donald Trump, Xi Jinping und Wladimir Putin. (Bilder: Reuters)

Schreit! Ermattet nicht in eurem Entsetzen. Flüchtet nicht in Witze. Versichert einander nicht, so schlimm werde es schon nicht werden. Geht davon aus, dass es viel schlimmer wird.

So siehts von China aus aus: Die Welt wird nun regiert von Trump, Putin und Xi Jinping. Ansonsten: Amerika am Arsch. Europa am Kippen. Der liberale Westen Vergangenheit. Die Demokratie schwer verwundet. Und jetzt? Meine Kinder?

Diese Zeilen hatte ich unmittelbar nach der Wahl auf Facebook gepostet. Ein Bekannter schrieb darunter: «Relax!» Entspann dich.

Die Welt ist aus den Angeln

Das habe ich einmal getan. In der Türkei. Nach den rauschenden Wahlsiegen Tayyip Erdogans. Als er vors Volk trat und Kreide gefressen hatte. Ich habe mich entspannt, habe allen verkündet: Gebt dem Mann eine Chance. Das tue ich nicht noch einmal. Ich habe gelernt: Nehmt sie beim Wort, die grössenwahnsinnigen Egomanen, die von Machtgier und Rachedurst zerfressenen Narzissten. Glaubt ihnen dann, wenn sie versprechen, Hass und Vergeltung zu säen. Ich weiss nicht, wie man heute so tun kann, als drehe sich die Welt so wie immer. Sie ist aus den Angeln. Es ist etwas Monströses geschehen. Es geschieht jetzt, in dieser Sekunde, es geschieht heute Nacht, während du schläfst, und es geschieht morgen, wenn du aufwachst. Barack Obama hat gerade Athen besucht. Er hat die Flamme der Demokratie beschworen. Er hat zudem versucht, so stand es in der Zeitung, den Menschen «die Angst vor Trump zu nehmen». Natürlich, er möchte sich einen Rest an Einfluss auf Trump bewahren. Ich halte es dennoch für fatal. Wäre Obama ehrlich, müsste er sagen: Fürchtet euch!

Das, was sie jetzt «postfaktisches Zeitalter» nennen, ich lebe das seit bald 20 Jahren. Das Leben in Lüge, Propaganda und Ressentiment, ich habe es in China und in der Türkei erfahren. Die Existenz unter Autokraten und werdenden Autokraten. In Gesellschaften, in denen man lebt wie in einem Minenfeld voller Unsicherheit und Willkür, in denen das einfachste Leben der taubstumme Blinde und der gefühllose, unterwürfige Bürger haben. Es blieb mir aber stets ein doppelter Trost. Erstens: Ich kann zurück, in eine Heimat, die hinter mir steht und den Werten, an denen ich hänge. Und zweitens: Die Welt wird eine bessere, die Menschen träumen auch anderswo von Freiheit und Menschenwürde.

Da lauert ein Monster

Nun, das Charisma der Demokratie verkümmert seit Jahren: Es kamen Amerikas Kriege im Mittleren Osten, Abu Ghraib und Guantánamo, (erinnert sich noch jemand an George W. Bush und wie wir einst sagten: «So schlimm wirds schon nicht»?). Es kamen die Enthüllungen des Edward Snowden. Was wollt ihr denn, ihr Heuchler?, hiess es mit einem Mal in Kairo, Moskau, Peking. Die Welt wurde ein Fest für Zyniker. Bleibt die Heimat, die mich schützt und auf die ich stolz bin. Wie lange noch? Fällt Europa auch?

Wiegt euch nicht in Sicherheit. Lasst euch nicht einlullen. Nicht vom Geruch des morgendlichen Kaffees, nicht von der U-Bahn, die heute fährt, wie sie immer gefahren ist. Die Welt ist nicht mehr die, die sie gestern noch war. Schreit. Schreit wie Oskar Matzerath, damit die Glocke in Tausend Stücke zerspringt, unter der sie schlummern, die, die sich der bequemen Hoffnung ergeben, die, denen es an Vorstellungskraft fehlt. Weckt sie auf. Da lauert ein Monster. Es hat seinen Blick auf uns geheftet. Schaut ihm ins Auge. Schreit! Und dann geht an die Arbeit.

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89 Kommentare zu «Fürchtet euch!»

  • Elisabeth Morgenthaler sagt:

    Meinen ehrlichen Dank, Herr Strittmatter, für diesen Beitrag und für all Ihre früheren Artikel.
    In meinen Augen sind Sie der Journalist, der sich in den letzten Jahren am verständigsten, kritischsten u. mutigsten in der CH-er Presse bez. China geäussert hat. Mutig sind Sie OBWOHL Sie dort leben.
    Mut und Angst sind relative Wert. Ich bin in eigener Sache furchtlos, aber ich sorge mich um den Freiheitsverlust der kommenden Generationen.
    Auch ich habe das Monster gesehen, ganz nahe. Ich weiss wovon sie sprechen. Es ist schwierig in der Schweiz darüber zu sprechen, weil den meisten Leuten die Vorkenntnisse fehlen, weil sie den Kontext der Monstruoisität nicht kennen.
    Bleiben Sie dran! Wenn Sie in China des Landes verwiesen werden und in die Schweiz ziehen, werde ich Sie kontaktieren.

  • Charles Louis sagt:

    Der Vorteil von solchen Gestalten wie Bush und Trump ist – man weiss wenigstens WEN man vor sich hat und dementsprechend wird die schon fast totgesagte Linke aus ihrem Koma hoffentlich erwachen – .
    Barack Obama, freilich nicht so eine offensichtliche Kriegsgurgel wie Bush junior, leistete gerade dem Widerstand gegen Wallstreet und co. einen Bärendienst, da man ihm auf der Linken vor lauter Sympathie alle „bösen Streiche“ wie Drone-Strikes oder das Hätscheln von Wallstreet u.s.w. – vergab. Dies wäre auch die Gefahr punkto Hillary gewesen – man hätte ihr auf der liberalen Seite einen unnötig hohen Kredit an Vertrauen und Hoffnung geschenkt – nur schon weil sie als erste Präsidentin der USA einen Egomanen wie Trump zu Fall gebracht hätte. Langfristig ist diese „Niederlage“ ein Sieg. –

  • Monika Hunkeler sagt:

    Komisch ich erlebe das genau umgekehrt, das man von EU Buergern an seinem Schweizer Arbeitsplatz umschlichen wird und das versucht wird einem durch insistieren auch noch die primitivsten Sachen zu unterstellen. Die angeblichen Verteidiger von Meinungsfreiheit und Werten, sie haben eine hoechst befremdliche Art. Ich sage auch fuerchtet Euch, aber schaut genau hin vor wem Ihr Euch wirklich fuerchtet. Brauchen wir in der Schweiz eine auslaendische Gesinnungspolizei ? Ich denke nicht. Unsere alte Demokratie und unsere Meinungs- und LESEfreiheit ist es Wert verteidigt zu werden !

    • Jasmine Attinger sagt:

      Bonjour ! Eine kleine Geschichte……………Es war einmal ein kleine Bub wo träumte ein König zu werde…..einer Footballspieler……. Soldat…Reicher Mann …..na ja Er ist Super reich geworden und…Ist dieser mann Glücklicher geworden? Es fehlt irgendetwas…..Es gibt Immer mehr Sollchen Menschen …Mit ihre eigenen Frustration können Sie nicht umgehend aber Macht…kriege…..Korruption…Banksystemen und natürliche Ressourcen……Beispielsweise privatisation de l’eau… Es ist einfach Der Gier wo könnte uns ins Extrem Stürtzen…..aber ich bin trotzdem noch zuversichtlich! Das Demokratische Bewegungen Immer mehr Kraft gewinnen durch Die Möglichkeiten des neuem Technologien

  • Michael Grossenbacher sagt:

    Die Wahrheit schmerzt. Wenn sie dann noch von jemandem kommt, der jahrelang in den entsprechenden Ländern gelebt hat, dann sollte man hinhören. Es bleibt die Hoffnung, dass die deutlichen Worte von Kai Strittmatter durch den Wahrnehmungs-Nebel von Handys, Druck im Arbeitsalltag und debilen TV-Shows bei den Menschen ankommen. Lasst euch von den kreidefressenden Machtmenschen nicht blenden. Denn sie sind es, welche unsere Welt zugrunde gehen lassen.

  • Thomas Bonsack sagt:

    Sehr geehrter Herr Strittmatter,
    es ist Ihre Fehleinschätzung, wenn Sie bei Herrn Erdogan der Annahme waren, dies sei nicht so schlimm. Es ist nicht meine. Die Folgen Ihrer Beurteilung haben dann dazu geführt, dass Sie jetzt demjenigen eine Chance verweigern, der sie verdient hätte. Also liegt es an Ihnen, der falsch eingeschätzt hat und nun möglicherweise nochmals einen Fehler in der Einschätzung begeht.

    Zudem malen Sie ein Horrorszenario an die Wand, welches aus meiner Sicht unbegründet ist, mag sein, dass Ihre Erwartungen nicht erfüllt wurden, damit müssen Sie klarkommen. Alle Konservativen müssen auch damit klarkommen, wenn eine Minderheit von linker Elite die Deutungshoheit allein für sich beansprucht und nichts mehr zur Diskussion stellt, dann ist auch nichts mehr verhandelbar.

  • Markus Schneider sagt:

    Sitzt in der lupenreinen Demokratie China (auch bekannt als „Volksrepublik“ China) und trompetet gross in der Weltgeschichte herum. Das nenne ich ein „Leben in Lüge, Propaganda und Ressentiment“. Weder Chinesen noch Türken brauchen seine Ratschläge. Wem’s nicht passt, der kann ja nach Deutschland gehen, dort schafft man das schon. Aber dort passt’s ja nichtmal dem Herrn Strittmatter, dann doch lieber China. Dort weiss er ganz genau, warum er den Mund hält.

    • Hammermüller sagt:

      Noch ein Weltuntergangsprediger, der die histori-
      schen Fakten vertuschen will – und deshalb vor- gibt, Geschichte mit ihre Entwicklungen und
      Zusammenhängen zu kennen! Manche kennen
      halt das Leben aus Kommentaren und Büchern!

  • Juerg Wiesendanger sagt:

    wenn ich an die Zukunft Europas denk, weiss ich nicht, vor wem ich mich mehr fuerchten muss – Putin, Trump oder Merkel.

    • Hirschi Beat sagt:

      Wunderbar. Herr Wiesendanger bringst auf den Punkt. Wir schaffen das! Wieviel hat sie schon geschafft? Ein Politisches Chaos, ein zweigeteiltes Deutschland usw.! Das hat sie geschafft die Frau Merkel. Sie hätte besser geschwiegen als solchen Unsinn zu erzählen. Und mit ihr auch die ganze deutsche Regierung. Wir können nun mit helfen, damit „wirs schaffen“!! Das ist die Zukunft Europas Herr Strittmatter. Von Peking aus kann ich auch dumme Sprüche los lassen.

  • Hansjürg Müller sagt:

    Gibt es etwas Schöneres, wenn die Linken statt Überheblichkeit einmal vor lauter Angst so richtig Muffensausen haben?
    Nein.

    • Markus Schneider sagt:

      Noch schöner wär die Welt, wenn dabei auch das ewige Gegacker etwas leiser würde. Abere reden reden reden, das ist leider die Natur der Linken, darin sind sie ganz gross. Tun lassen sie aber stets die anderen

    • Thomas Bonsack sagt:

      Meine uneingeschränkte Zustimmung zu Ihrem Statement.

      • F. Meier sagt:

        Gibt es eigentlich noch dümmere „Kommentare“ als von Leuten wie Müller, Schneider, Bonsack?! Das ist sogar noch möglich!

      • mark ginsig sagt:

        ich bin froh,dass auch hirnlose rechts-schreiber das zeitliche segnen müssen. ich hoffe nur,dass sie für den geschriebenen quatsch mit dem ewigen leben im rundordner bedacht werden

        • Hansjürg Müller sagt:

          Klar doch: „Weiss, alt, bildungsfern.“
          Herrlich, wie Ihr Euch – die „Eliten“ – immer wieder selbst bestätigt…
          Fällt Euch das irgendwann mal auf?

  • Carlo Moretti sagt:

    Herr Strittmatter Ihr Loblied auf den „Oberdemokraten“ Obama kann ich in keinster Weise teilen. Vier Beispiele: 1. Unter keinem Präsidenten wie dem farbigen Obama sitzen soviele Afroamerikaner in Gefängnissen. Dieser Rekord wurde nicht einmal während der Hochzeit der Sklaverei gebrochen! 2. Obama hat 500 Drohnenabschüsse genehmigt und somit mehrmals internationales Recht gebrochen und viele Unschuldige töten lassen. 3. Obama hat dem brutalen Regime Saudi-Arabiens gegenüber nie eine Protestnote ausgeteilt, obwohl die gesamte Welt weiss, dass dort Menschenrechte mit Füssen getreten werden. 4. Mit dem gewaltsamen Putsch in der Ukraine haben die USA eine demokratisch gewählte Regierung ausgewechselt. Schon seltsam, dass sie die USA nicht fürchten, aber dafür umso mehr China und Russland.

    • Hansjürg Müller sagt:

      Es kommt bei unseren Linken und deren Verkündern besser an, wenn man mit schönen Worten eine Trance aufrecht erhält und so immer high ist, als unter der Last von Arbeit mit beiden Füssen auf dem Boden zu stehen.
      Ein weiteres Zeichen der Entfremdung der Arbeitervertreter von den Arbeitern.

    • mark ginsig sagt:

      Obama hat den Friedensnobelpreis erhalten, vielleicht zu früh, aber weil er ihn verdient hat. er wollte vieles verändern,konnte leider nicht,weil all die weissen männer mit sehr viel geld im sack (sprich Reps und Senat, und schwarzenhassern) ihm seine vorstellungen verwehrten und zunichte machten. um des friedens willen und um konfrontation zu vermeiden, war er viel zu konsensbedacht und nachgiebig. das war im rückblick sicher sein grösster fehler, aber er kann am morgen sein spiegelbild mit erhobenem Haupt betrachten

      • Hirschi Beat sagt:

        War das schnelle Abziehen der US-Army nicht auch ein Fehler? Daraufhin konnte der IS wachsen!! Dadurch mussten viele Menschen sterben.. Terror Anschläge wie Paris waren plötzlich möglich. Nein, Herr Obama war ein Blender. Mit Präsident hat das nichts zu tun.

  • Rolf Zach sagt:

    Die große Frage ist, stärkt Trump mit seinen alten weißen Männern und seiner Familie, die begierig ist alle Geschäftsmöglichkeiten einer Präsidentschaft der USA auszunützen, die Macht der USA? Fördern seine Bestrafungen gegenüber seinen Nachbarn in Zentralamerika und der Karibik (dem Hinterhof der USA) den Wohlstand des Rust Belts und des amerikanischen Mittelstandes? Ein Mittelstand, der die Hautfarbe (die ist in den USA trotz den Sprüchen von Trump gegen die Muslime viel entscheidender!) wieder entdeckt, wo man doch gedacht hat, diese sei seit Bill Clinton nicht mehr relevant. Die islamische Zivilisation in Europa ist ein Fremdkörper und moslemische Hilfsarbeiter im Zeichen der Digitalisierung brauchen wir nicht mehr. Moslem hat es sehr wenige in den USA.

    • Markus Schneider sagt:

      Prozentual (1%) sind es wenige, aber 3’300’000 Muslime sind andersherum nicht ganz so wenige, vor allem, da sie sich ja nicht gleichmässig im Land verteilen. In den USA gibt es über 2’000 Moscheen. Dazu kommt, dass so gut wie alle Muslime nicht weisser Hautfarbe sind – entweder sind sie schwarz oder dann braun, für letztere gibt es in den USA den Ausdruck „sand nigger“ (gemeint sind Pakistanis u. a.). US-amerikanische Rassisten sehen da keinen Widerspruch, ganz im Gegenteil. Da die Alltagskultur der USA im Vergleich zu Europa sehr viel christlicher geprägt ist, fallen die Muslime als Fremdkörper umso mehr auf (und ich rede hier nicht von „Sündenbabeln“ wie New York oder San Francisco).

  • Hammermüller sagt:

    Herr Strittmatter will den Lesern ominöse Angst einflössen, vor allem vor
    Präsident Trump -und deshalb riecht es bei ihm nach Weltuntergang!
    Fadenscheinige politische Propaganda eines Linken Ideologen! Aber vor diesem „Linken Gleichheits-Paradies“ eines Stalin, Pol Pot, Honnecker und
    des Nord Koreanischen Macht-Despoten – gibt es allen Grund -skeptisch zu sein!

    • Thomas Schmid sagt:

      Man muss mitnichten links sein, um die Gefahren für die Welt zu sehen. (Ist Strittmatter links? Keine Ahnung. Ich jedenfalls nicht. Aber ich finde es äussert fragwürdig, den Autor in die Nähe von Stalin, Pol Pot usw. zu rücken. Ich frage mich, wo hier die sonst gerne übereifrige Zensur des Tagis war. Wie auch immer: In Ihren Augen ist wohl alles links, was nicht Ihrer Ansicht ist.) Aber etwas Geschichte kennen und Entwicklungen und Zusammenhänge erkennen wäre nützlich. Ich befürchte, auch Sie werden sich noch wundern und dann fragen, wie das nur geschehen konnte. War alles schon mal da. Nur wird es jedes Mal schlimmer.

      • Hammermüller sagt:

        Noch ein Weltuntergangsprediger, der die histori-
        schen Fakten vertuschen will – und deshalb vor- gibt, Geschichte mit ihre Entwicklungen und
        Zusammenhängen zu kennen! Manche kennen
        halt das Leben aus Kommentaren und Büchern!

  • Roland Russi sagt:

    Fürchtet euch, vor so undifferenzierten Journalisten. Etwas Sinologie studiert und schon ist man berechtigt so einen Schwachsinn zu schreaiben.
    Und er wird für diesen Unsinn wahrscheinlich auch noch bezahlt.
    Vielleicht wäre es besser wenn Herr Strittmatter das Geld mit richtiger schwerer Arbeit verdienen müsste.

    • Kurt Herger sagt:

      Danke!
      Sehr differenzierter und fundierter Beitrag, im Gegensatz zum Blog von Strittmatter.
      Mit harten Fakten und Widerlegungen gespickt.
      Ich bin beeindruckt.
      Vieleicht sollten Sie Journalist werden, da Sie ja so objektiv und informiert sind.
      Roger Köppel wird Sie schon anstellen. Der bezahlt gerne eine weitere solche Koryphäe.

      • mark ginsig sagt:

        und ein solcher plauderi sollte eine Koryphäe sein? einen solchen kann frau und mann nur mit einem müden lächeln kaltstellen

  • Thomas Schmid sagt:

    Ich fürchte mich auch vor vielen der hier Schreibenden. Nur oberflächlich und/oder falsch informiert aka manipuliert durch Propaganda – dafür wütend und willig, per Stimmzettel zu opfern, was wir bisher erreicht haben. Wir hätten immerhin noch eine Wahl. Davon würden Russen und Chinesen träumen, wären sie nicht schon so weit manipuliert und abgelenkt, dass es ihnen nicht mal mehr in den Sinn kommt. Üble neue Welt… es kommt nicht gut. Die Macht des Stärkeren ist zurück. Internationale Verträge und Gerichte werden immer weniger beachtet. Rücksichtslose Macht- und Expansionspolitik ist wieder salonfähig. Und sie wird Chaos und Leid über die Welt bringen. Und danach wird man sich wieder fragen, wie es nur so weit kommen konnte. Die Geschichte wiederholt sich tatsächlich. Traurig aber wahr.

    • Reto Stadelman sagt:

      Ach Herr Schmid… Das Prinzip der Macht der Stärkeren war nie weg. Sie wurden nur dahingehend manipuliert, dass zu glauben. Was sind denn Fabrikschliessungen und Entlassungen anderes als „die Macht der Stärkeren“? Ein paar Gesetze gegen Diskriminierung und ein paar glückliche Minderheiten ändern das nicht. Das ist eben die Blase in der viele Menschen gelebt haben.
      Was Herr Strittmatter beschrieben hat stimmt schon, war aber schon vorher so. Mir als Zyniker zaubert das nur ein fieses Lächeln auf die Lippen…

      • Thomas Schmid sagt:

        Na ja, vielleicht sind Sie einfach schon so zynisch, dass Sie nicht mitbekommen haben, dass es in den Jahrzehnten davor durchaus Fortschritte gab. Traurig. Damit tragen Sie auch nichts zu einer besseren Welt bei.

        • Hirschi Beat sagt:

          Herr Schmid, sie schreiben gute Kommentare. Nur sollten sie nicht von sich selbst so überzeugt sein, dass kein anderer eben auch ein wenig recht haben könnte. Malen sie die Welt nicht in schwärzesten Farben. Ich gehöre zur Generation, die den Wohlstand aufbauen geholfen hat. Samstagsarbeit, 2 Wochen Ferien usw. Und niemand hat sich beschwert. Niemand? Doch die Linken. (Gewerkschafter) Wir haben all dies, was wir heute haben, nicht gefordert. Wir waren froh um Arbeit. Wir hatten ein schönes Leben. Vielleicht haben wir dann zuvielem zugestimmt. Das vor lauter Wohlstand die wirklichen Probleme nicht mehr erkannt werden. Vor lauter Wohlstand wissen wir nicht mehr was wir wollen und sollen.

        • Monika Hunkeler sagt:

          Ja vorallem im zerbombten Nahen Osten und in den beinflussten Laendern Lateinamerikas konnte man die bessere Welt welche wir gebracht haben in den letzten Jahren wahnsinnig bemerken.

  • Florian Müller sagt:

    Bravo. Die „neue Achse des Bösen“. Und zu recht gehört Erdogan dazu.

  • Lon van Thiel sagt:

    Jedes Land bekommt die „Führer“ -das verseuchte Wort- die es verdient.
    Angst ist ein deutsches Hobby.
    Alles ist schon . . sagen die Buddhisten zurecht.
    Sei im kleinen Kreis produktiv und liebevoll, mehr geht nicht.
    Das richtig traurige ist für mich das Proleten die Welt regieren.
    Macht und Anstand passen eben nicht zusammen.

  • Niklas Meier sagt:

    Ich musste „Sinologie“ tatsächlich googeln.
    Nun meine Frage an den Autoren: was bitte qualifiziert Sie denn zu solchen Aussagen? Reine Polemik die schon zig fach gepostet wurde und nicht mehr überzeugt als beim 1., 50. oder 200. Mal. Auch wenn es Ihrem Hippsterstammstisch nicht passt, wurde Trump gewählt. Und Leute wie Sie haben massgeblich mit ihrem arroganten gehaltlosen Getippe dazu beigetragen.
    Ich würde Ihnen und Ihren Freunden einfach raten, sich zu überlegen, wie Sie die Welt zu einem besseren Ort machen können und sich nicht einfach beklagen, dass ihre Lieblingsband beim Bravocontest nicht gewonnen hat. Und das auch nur, weil die älteren Kinder mehr Geld hatten und deswegen öfters anrufen konnten.

    • Lukas Huwiler sagt:

      Herr Meier
      Kai Strittmatter war jahrelang Türkeikorrespondent des Tagi und lebte dort. Jetzt tut er dasselbe in China. Er weiss also aus erster Hand, wovon er spricht. Er schreibt im. Gegensatz zu Ihnen keineswegs arrogant und hat, wieder im Gegensatz zu Ihnen, kein Verständnis für Demagogen und egomanische Autokraten und Leute, die solche wählen. Die Verantwortung liegt bei den Wählern, die solche Leute unterstützen und nicht bei jenen, die davor warnen. Wenn Sie eine rote Ampel überfahren, ist nicht der schuld, der sie aufgestellt hat. Aber soviel Logik ist für einen Verachter alles vermeintlich Elitären wohl schon eine Zumutung.

    • Kurt Herger sagt:

      Ähh? Was wollten Sie uns da mitteilen?
      Ist ein wenig wirr, was Sie da zusammenschreiben.
      Einerseits ist Kai Strittmatter sehr wohl qualifiziert, über solche Themen zu schreiben.
      (Sind Sie es auch?)
      Andererseits sind auch bei uns einige absolute Dumpfbacken demokratisch gewählt.
      Insofern beschreibt der Artikel doch wunderschön den Zeitgeist, ist weder arrogant noch gehaltlos.
      Und Sie machen nun auch noch einen Warner von diesen Zuständen zum Schuldigen.
      Mit Ihren Rundschlägen, welche viel eher als arrogant bezeichnet werden müssen, machen Sie die Welt bestimmt nicht zu einem besseren Ort.

  • Gustav Marxel sagt:

    Bitte, beginnen Sie mal in China zu schreien, bevor Sie sich über einen demokratisch gewählten Präsidenten mokieren. Die Journalisten-Eliten fühlt sich von Trump auf ihre Samtpfötchen getreten. Wenn Sie sich als links bezeichnen, kümmern Sie sich auch um die Arbeiterschicht im Rustbelt. Ansonsten, überlassen Sie das den Rechten und hören Sie auf Hetze zu betreiben.

    • Steven Hayes sagt:

      Hetze? Wer betreibt denn hier Hetze, ausser die Populisten und deren Anhänger? Ich weiss nicht was bei Ihnen im Hirn so vorsichgeht. Anscheinend ist dort immer noch Wahlpartystimmung und die Zellen sind einfach noch nicht ganz nüchtern.

  • Sacha Maier sagt:

    Wieso sollen wir uns fürchten? Wer sich die Mühe genommen hat, die Geschichte unserer Spezies kennenzulernen, wird rasch darauf kommen, dass die jetztigen Zustände geradezu paradiesisch sind – gemessen im Vergleich mit dem, was uns schon in ein oder zwei Jahrzehnten erwartet. Lehnen wir uns also entspannt zurück und geniessen die Show. Es ist Weltgeschichte live – in Full-HD und 24-Bit Farbe.

  • Ryffel sagt:

    Der Berichtschreiber hat vergessen, dass eine riesige Gefahr für den Erhalt unserer Werte vom konservativen Islam herkommt. Dieser versucht, sich hier mit Hilfe von Saudiarabien und anderen „Talibanstaaten“, fest zu installieren. Es ist ein Irrglaube zu meinen, dass Toleranz gegen Intoleranz etwas Positives bewirkt. Bevor sich ein liberaler Islam so durchsetzen kann, dass Terroranschläge etc. an Zahl nicht mehr zunehmen, haben die Intoleranten das Szepter übernommen.

    • Lukas Huwiler sagt:

      Nein, Herr Ryffel. Das hat er nicht vergessen. Jedoch haben Sie vergessen, dass in einem einzigen Artikel nicht alles Schlechte und Bedrohliche auf der Welt erwähnt werden kann. Ich bin sicher, Herr Strittmatter hegt keinerlei Sympathien für den konservativen Islam, auch wenn er das in diesem Artikel nicht ausdrücklich darauf eingeht.

  • Rudolf sagt:

    Ich fürchte mich schon lang bevor man von Putin, Jinping und Trump überhaupt was gehört hat. Viel mehr fürchte ich mich schon lang vor amerikanischen Agressionen. Ursache ist Amerika selber die durch ihre räuberische und mörderische Feldzüge Demokratie mit Füssen getretten hat. Kommunismus war kein Freipass für Amwerikanische Kriege und Krim oder irgendwelche aufgeschüttete Koralleninsel oder sonst was sind ein Peanuts im Vergleich zu unzähligen weltweiten, schon viele Jahrzehnte andauernde Eroberungen und Greueltaten der Amerikaner. Wir WOLLEN und KÖNNEN das nicht akzeptieren. Wir MÜSSTEN aber, sonst wird es nur noch schlimmer. Heute haben wir weltweit Folgen davon zu tragen.
    Hr. Strittmatter, Sie haben Reienfolge verwechselt in dem Sie Ursache ausgeblendet haben. Wohl kein Zufall.

  • maurus candrian sagt:

    tatsächlich wird der globus weitestgehend von unfähigen und verbrechern regiert. zur wahrheit gehört jedoch auch, dass „die anderen“, „die normalen“ sich halt auch organisieren und zur wehr setzen müssten. wenn z.b. in den usa die demokraten nicht willens / in der lage sind, eine bessere kandidatur als clinton aufzustellen, dann trifft auch sie eine mitschuld an trumps sieg …..

  • mark ginsig sagt:

    glaubt hier wirklich jemand,dass unser europäisches Geschrei in andern kontinenten interssiert, wohl kaum. und hier wird das Geschrei bestimmt nicht lauter,weil unsere Ränzen und Geldsäckel immer noch proppenvoll sind.und in oben benannten Ländern dürfen sie nicht schreien,weil ihr Schreien schon im Keim erstickt wird.
    ich gehe mit Strittmatter einig,die Zeiten werden garstiger, gefährlicher, un- berechenbarer und schlechter. wenn wir unsere geistige Freiheit behalten wollen und weiterhin in demokratischer Art leben wollen, müssen wir tatsächslich den Finger rausnehmen und uns für diese Art zu leben wehren und einsetzen. Aber ich habe grosse Zweifel,dass wir dazu fähig sind. Schade

    • Karl von Bruck sagt:

      Die Geschichte beweist, dass sich „der Schweizer“ schon wehren kann. Dazu braucht es allerdings mindestens eine von drei Voraussetzungen: Er muss hungern. Er muss selber betroffen sein. Er muss fuer statt gegen eine Revolution oder auch nur Evolution hirngewaschen sein. Mit der altfeudalen PFZ mussten die dadurch arbeitslosen Massen hungern. Heute werden diese Leute mit zum Teil massiven Subventionen fuer billiges Wohnen und Uebernahme der KK-Praemien durch den Staat ruhig gehalten. Und dafuer werden nicht die zu Reichen schaerfer besteuert, sondern die zu Fleissigen ausgepluendert. Und mit diesem ebenso perversen wie selektiven Superkommunismus wird eine Wiederholung der Geschichte von 1918 mit Schliessung der Grenzen fuer Lohndoemper statt fuer Humanitaere und gar auch Familiaere vermi

    • Ursula Dobbie sagt:

      Herr Ginsig- sehr gut erkannt und geschrieben!!

  • Margot sagt:

    Aha. Von Ramschware aus China wusste ich, aber jetzt gibt es auch noch Ramschjournalismus aus China. Das Zentralkommando der US-Streitkräfte CENTCOM hat zugegeben müssen, dass US-Kampfflieger Uranmunition in Syrien eingesetzt haben. Allein am 18. und 23. November 2015 wurden 5.100 Ladungen mit Uranmunition von A-10 Thunderbolt II Kampffliegern verschossen.
    Lebt Herr Strittmatter in einem Paralleluniversum? Der soll mal sich über die Strahlenopfer solcher Uranmunition im Irak informieren und anschliessend berichten. Da jammern die Medien, dass die Menschen sich alternativ informieren.

    • Emil Eugster sagt:

      Aha! Wurden sie mit Worten konfrontiert, die nicht ihre Meinung bestätigen. Dann müssen sie gleich aggressiv werden und mit dem Finger auf Andere zeigen.
      Man soll besser über Dinge schreiben, die ihnen gefallen, als über Dinge, die ihr Weltbild stören, schreiben sie. Ja, das tun sie! Dass sie diesen Wunsch äussern, sollten sie sich mal in einer ruhigen Stunde durch den Kopf gehen lassen.
      Sie „alternativ“ zu informieren – ich kann mir lebhaft vorstellen was das bedeutet.

      • Margot sagt:

        @Eugster. Haben Sie überhaupt meinen Kommentar gelesen? Wenn ja, dann aber gar nichts kapiert.

        • Emil Eugster sagt:

          Ich habe ihn kapiert. Deshalb reagieren sie ja so aggressiv.

          • Monique Schweizer sagt:

            Eugster: Kennen wir doch langsam – unsere Margot weiss eh immer alles besser eben weil sie sich „alternaiv“ informiert! Und die Gute merkt nicht mal, dass sie dort noch viel mehr manipuliert wird als in den MSM.
            Kenne persönlich 2 sogenannte „Reichsbürger“! Was die mir den ganzen Tag so erzählen, ich könnte mich kaputtlachen, denn viele derer Gschichtli zerbröseln nach ein paar Recherchen & Verifikationen im Nichts.
            Aehnlich wie in einer Sekte meinen Margots Gesinnungsgenossen, sie hätten die „Wahrheit“ mit Löffeln gefressen und alle anderen sind nur manipulierte Dummerchens.
            Aber lassen wir ihr ihr Ueberlegenheitsgefühl, dieses entstand vermutlich aus einer Deformation Professionelle aus Margots früherer Tätigkeit im Bereich körperlicher Rollenspiele zwecks Reizstimulierung.

    • Monique Schweizer sagt:

      Margot: Wenn man von Ihrem Textbaustein mal folgenden Satz eingibt:
      „Allein am 18. und 23. November 2015 wurden 5.100 Ladungen mit Uranmunition von A-10 Thunderbolt II Kampffliegern verschossen.“
      .
      Dann taucht der x-mal auf in so Seiten wie politaia, volksbetrugpunktnet, pinocchio und vielen anderen „alternativ“ Medien auf. Auch Sie verbreiten hier vor allem kopierte Textbausteine, die sich wie ein Lauffeuer durch das Genre der Seiten verbreitet, die Sie uns hier immer als die Medien mit „Wahrheitsgehalt“ anpreisen.
      In den Leserkommentaren auch in den MSM findet sich Ihr Satz gleich dutzendweise – wie eine Sekte versucht Ihr Eure Botschaften zu verbreiten, immer mit dieser Arroganz den Unwissenden „voraus“ zu sein. Dabei ist es mehr lächerlich als sonst was!

  • Marco M. sagt:

    Das einzig beängstigende ist, dass Global gesehen immer noch so wenige soviel Einfluss haben und so viel Ängste auslösen können.

  • Karl von Bruck sagt:

    Ein Egomane, der zuerst fuer sich selbst sorgt, aber auch darauf schaut, dass seine Peitschen- oder Lohnsklaven nicht bis aufs Blut ausgenommen und zur Weissglut schickaniert werden, ist immer noch weniger gefaehrlich, als Globalisierungsfantasten, die Billionen ins Ausland und fuer Auslaender verschleudern, aber ihre eigenen Buerger im In- und Ausland nicht nur aufs jemmerlichste im Stiche lassen, sondern die zu Fleissigen aupluendern statt die zu Reichen fuer ihre Sozialgeschenke an Auslaender und Zuwenigbeitrager blechen lassen….

  • Schmidlin Franz sagt:

    Bravo! Das ist genau das Problem. Was koennen wir tun? Aussitzen und hoffen auf eine bessere Welt… Errinnert mich an die Welt von gestern von Stefan Zweig…

    • Markus Schneider sagt:

      Sie finden das gut und haben endlich den Grund gefunden, warum Sie nichts zuwege bringen.

      Ich dagegen finde die Wahl von Herrn Trump sehr ermutigend und wünsche ihm weiterhin viel Erfolg. Ich erhoffe mir unter anderem, dass in Zukunft wieder die Tatkräftigen belohnt und die Nichtsnutze bestraft werden. Dass Taugenichtse in einer Demokratie mitabstimmen dürfen, das muss abgeschafft werden. Nie gab es etwas Dümmeres als den Gedanken von „one man one vote“. Man sollte sich wieder mehr am griechischen Vorbild orientieren und nachlesen, was jemanden überhaupt als Mitglied der stimmberechtigten Gemeinschaft qualifizierte. Ausserdem tut den Menschen zwischendurch ein starker Führer oder gar „Tyrann“ offenbar ganz gut, als Antidoton. Schwächlinge gibt’s immer genug.

      • tigercat sagt:

        Da die Linken Staatsangestellten etc durchschnittlich ein höheres Einkommen versteuern als die SVP wählenden Taugenichtse (die gut bezahlten SVP Wähler dürften mengenmässig nicht so sehr ins Gewicht fallen) könnte sich Ihre Überlegung allerdings als ein Rohrkrepierer / Schuss nach hinten bzw ins Knie/den Fuss oder wohin auch immer, herausstellen. Wäre daher absolut prügenswert!

  • Willi sagt:

    Ja, Kai Strittmatter, die drei Grossen regieren die Welt, und das müsste Europa doch eigentlich zu denken geben. Waren es nicht die Europäer, die ein härteres Eingreifen der USA in Syrien gefordert haben ohne jedoch ihre eigenen Söhne in den Krieg schicken zu wollen? Die besten ‚Überlebenschancen‘ der westlichen Industriestaaten haben Länder wie Australien, Kanada und die USA, die weit ab von den Krisenherden liegen. Die ‚Schockstarre‘ in Europa ist berechtigt. Nicht „Amerika ist am Arsch“ (was für eine überhebliche Aussage), wir sollten uns vielmehr Sorgen um Europa machen. Europa nährt die Illusion des ewigen Wohlstands, Sozialstaates und Friedens. Dabei ist gerade Europa eingekesselt von Krisenherden. Da fühlt sich die Umgebung der drei Grossen geradezu paradiesisch an.

    • Ursula Dobbie sagt:

      Willi- dasselbe sage ich schon seit ein paar Jahren. Es bleibt nur die kleine Hoffnung, dass Europa sofort aus der „Schockstarre“ erwacht!

  • Matthias Steiner sagt:

    Schreien? Wegen Trump, der den Dialog mit Putin sucht? Wo waren Ihre Schreie, als Merkel ganz Europa in Geiselhaft nahm, und eine Völkerwanderung mit ungewissem Ausgang initiierte? Wo war Ihr Schrei als Draghi auf Befehl von Alkoholikern in Brüssel das Geldsystem mit immer neuen Milliarden von EUR flutete, und immer noch flutet, bis die Währung von 240 Millionen Sparern und Rentnern kollabiert? Schrien Sie, als Clinton in Libyen vollkommen unverhältnismässig ein Machtvakuum entstehen liess? Wollen wir nicht erst abwarten, wie sich die Dinge entwickeln?

    • Anh Toàn sagt:

      „Völkerwanderung initierte“ Bevor Merkel sagte, wir schaffen das, gab es noch keine Flüchtenden auf der Balkanroute oder nach Lampedusa, aber sobald sie es sagte, waren gleich Millionen da. Ruckzuck innert ein paar Stunden.

      Mann!

  • Andreas Forrer sagt:

    Xi Jinping bzw. China ist die grösste Gefahr für den Frieden mit den Expansion im Chinesischen Meer. China hat anhand der wirtschaftlichen und militärischen Macht in der Region entschieden, dass grosse Gebiete im dortigen Meer zu China gehören, obwohl dies völkerrechtlich nicht haltbar ist. Alle Proteste der Nachbarn, des Internationalen Gerichtshofes und der USA brachten bis jetzt nichts. China expandiert und riskiert eine militärische Konfrontation.

  • Rainer Merlin sagt:

    Die einzige Losung derartigen Narzissten gegenüber lautete:
    „Denke, es gäbe Krieg und keiner ginge hin.“
    Wann geben wir unseren Gehorsam solchen Demagogen gegenüber endlich auf? Kirchen predigten ihn seit bald 2000 Jahren und wir Narren glauben noch immer daran, derartige Volksverführer seien von Gott eingesetzt. Ein Wahn!
    Die Menschen im Verband derartiger Narzissten verhalten sich vielfach wie Bestien. Tiere handeln weitaus besser.
    Ein Dankeschön dem Korrespondenten.

    • Markus Schneider sagt:

      Zu Ihnen wird der Krieg eben hinkommen, da Sie nicht selber hingehen wollen um für Ihre Sache zu kämpfen. Ich meine, falls Sie überhaupt eine Sache haben.

  • Thomas Schmid sagt:

    Lieber Kai Strittmatter, Sie schreiben mit aus dem Herzen. Leider. Nur… schreien, was Sie empfehlen, nützt leider nicht viel. Seid achtsam und bereitet euch vor! Viel mehr kann man als Normalbürger ja nicht tun.

    • Anh Toàn sagt:

      „bereitet Euch vor“: Ich habe meine Jodtabletten gleich gegessen, als das Wahlergebnis verkündet wurde

  • Frank Zuffnik sagt:

    Ich fuerchte mich eigenlich immer mehr vor der Ursache als vor der Wirkung. Und wenn die Ursache nun ueber die Wirkung herzieht, dann wirkt das ja schon ein bisschen einfaeltig, denn dass sie des Raetsels Loesung ist, das glaubt ja nun nachweislich keiner mehr. Vielleicht brauchts noch ein bisschen mehr Auswirkung, damit die ihren Anteil eingestehen kann.

  • Kurt Herger sagt:

    Ich gebe Kai Strittmatter völlig recht.
    Er vergisst dabei noch die Datenkraken wie Google und Facebook.
    Das Internet ist vom nützlichen Werkzeug schon lange zum Überwachungsnetz, zusätzlich voll von kriminellen Aktivitäten, verkommen.
    Und die Multis, die ihre Machtkonzentration durch Aufkäufe und Patente ebenfalls imer mehr ausdehnen.
    Es geht überall nur um Einfluss, Macht und Geld.
    Auch ich glaube Trump jedes Wort.
    Und ich fürchte mich. Nicht mehr für mich. Aber für meine Kinder.

  • Hans-H. Hrabowski sagt:

    Trump war lt. Untersuchung der New York Times nicht gegen den Krieg im Irak. Auch wenn Trump die Unwahrheiten/Lügen aus seinem Wahlkampf wiederholt, werden diese nicht aufeinmal wahr.
    Trump hat als Populist seinen Wählern auf komplexe Probleme/Fragen einfache Lösungen/Antworten gegeben. Trump wird liefern müssen. Aber kann er?
    Doch welcher vernünftige Mensch glaubt wirklich, dass durch den Bau einer Mauer zu Mexiko (die heute schon teilweise als Zaun existiert) die Kriminalität und Vergewaltigungen in den USA gestoppt und durch höhere Aussenzölle die Arbeitsplätze aus China und Mexiko nach den USA zurück kommen werden.
    Das kann eigentlich nur ein Vollpfosten sein.
    Trump ist eine Gefahr für die Demokratie und für die atlantischen Verbündten.
    Da sollte einem Angst und Bange werden

  • Krauer sagt:

    Die Weltlage wird sich in den nächsten Jahren rasant verändern. Die USA wird an Einfluss in der Welt verlieren. — Die letzten Kriege die Sie im Nahmen der Demokratie Menschenrechte und Würde geführt haben sind zum Desaster im Nahen Osten verkommen. Ja Lügen haben kurze Beine und kostete Millionen das Leben und führte zum Terror der sich in der ganzen Welt ausbreitete . Sicherheit wird von Heute klein eschrieben und kostet Milliarden Summen in allen Länder. — So gesehen kann es nur besser werden ohne die USA !

  • Peter Weber sagt:

    Wieso die Hysterie? Dem einen hat man bevor er zu arbeiten begann den Friedensnobelpreis gegeben? Hat die Friedensdrohne das verdient? Hätte man sich nicht auch vor Clinton fürchten müssen? Bush hat den Irak zerstört. Obama/Clinton Libyen. Lebt es sich da jetzt besser? Trump sagte neulich in einem Video wenn die ehemaligen Präsidenten die Sonne am Strand genossen hätten, anstatt überall auf der Welt Krieg und Terror zu unterstützen, ginge es der Welt besser (CBS this morning Trump’s triumph). Er sei gegen den Krieg im Irak und Libyen gewesen. Clinton war für alle Kriege. Als Nichtamerikaner interessiert mich das mehr als innenpolitische Fragen. Ein grosser Anteil der Waffen die am „Rebellen“ geliefert wurden, landeten beim IS. Niemand schreite.

    • Kurt Herger sagt:

      Sie sollten aber Ihr Blickfeld bei den Amis nicht nur auf deren geopolitische Irrungen beschränken.
      Russland und China betreiben ebenso eine aggressive Expansionspolitik.
      Aber wie diese Machthaber mit unserer Erde, mit den Resourcen, mit den Minderheiten, mit den Schwächeren umgehen, hat mit Zivilisation nichts mehr zu tun.
      Und das wird ein enormer Bumerang.
      Hysterie hilft nicht weiter, aber wachsam sein und Gegensteuer geben wäre schon angebracht.
      Das Gegenteil ist der Fall. Rechtspopulismus ist auf dem Vormarsch.
      Mir macht das auch Angst.

    • Karl Keller sagt:

      Niemand schreite?
      Das stimmt doch nicht.
      Viele Menschen schreien, wieder und immer wieder.
      Wenn es dann z. B. um ein Waffenausfuhrverbot geht, heisst es aber sofort, das machen sonst einfach die Anderen oder das gefährde Arbeitsplätze.
      Wie haben denn Sie damals abgestimmt?
      Die Politik, und zwar vor allem die rechte und konservative, ist sehr von dieser Doppelmoral geprägt.

    • Sophie Clerc sagt:

      Herr Weber, was Sie beschreiben ist die Clique an der Macht, die ihre Marionette ausgewechselt hat. Nicht was sie sagt sondern was sie tut muss man anschauen. Und laut, laut schreien. Nie aufhören.

  • alexandra weber sagt:

    Das ist absolut so!
    Europa muss sich endlich auf sich selber konservieren! – nicht dauernd auf Andere abstellen. Die Schweiz, so sie denn auch Schweiz bleibt und nicht in die Krallen der EU kommt, kann sich gut aus der Misere retten – doch die Armut in der Schweiz wird steigen wenn nicht endlich AHV&Co. angepasst wird.
    ewz

  • Ingrid Bein sagt:

    Wir leben in Suedafrika und können der Gilde noch ein Staatsoberhaupt hinzufuegen: unser ANC Praesident Jacob Zuma.
    Trotz Bedenken meinten auch hier 2009 alle, es kann nur besser werden als mit Vorgänger Mbeki.
    Es kam sehr, sehr viel schlimmer, das Land liegt wirtschaftlich am Boden, die korrupte Landesregierung bereichert sich und verschleudert Steuergelder und hat einige größenwahnsinnige, unbezahlbare Projekte im Köcher.

  • Hans Dieter Osten sagt:

    sehr guter und ehrlicher Report, wollte nur anmerken dass von den 3 sogenannten Weltleadern Ki Jingpin der schlimmste ist, er redet permanet von Freundschaft und meint Kireg, Krieg dann wenn die anderen nicht das tun was dieser Wolf im Schafspelz will. Ich habe mehr Vertrauen zu Putin ganz einfach dehalb weil ich im Verlauf meiner 7 jaehrigen permanenten Reisen nach Russland extrem liebevolle Menschen getroffen haben die mir als „Deutscher“ niemals feindlich gesinnt waren ( bedingt durch die unsaeglichen Graeuel den der zweite Weltkrieg – verursacht durch Deutchland – hat. Echte Freundschaft ist en Russen wichtiger als Geld und Greed, das die Chinesischen Hirne regiert und damit deren Charakter bis auf die Knochen verdirbt.

    • Kurt Herger sagt:

      Vieleicht stimmt ja Ihre Einschätzung, was Xi Jinping betrifft.
      Aber was Sie da generell in alle chinesischen Hirne implantieren zeugt von immensen Vorurteilen und NULL Ahnung über die chinesische Kultur.
      Wer so unreflektiert schreibt, hat wohl eher selber einen „bis auf die Knochen verdorbenen Charakter“.
      Wer eine Rasse und nicht ein Individuum so verurteilt, ist ganz klar ein schäbiger Rassist.

  • Theo Fischer sagt:

    Also, am meisten Angst macht mir die NATO, die Globalisierung, die EU, unfähige POlitiker wie Merkel, Hollande oder Juncker. Die ungehindert reinstömenden Migranten. Die schrittweise Demontage der demokratischen Werte im Westen. Und nicht Putin, nicht Xi Jingpin, nicht Erdogan und auch nicht Trump, der ja noch gar nicht im Amt ist. Es sind Akteure, Monster im Westen, die schon seit Jahrzehnten versuchen, Europa und die USA in Armut und Chaos zu sürzen.

  • Heinz sagt:

    Nun, die Politiker waren immer schon Narzissten! Was sich wirklich geändert hat: der westliche Mittelstand ist – Globalisierung sei Dank – vom sozialen Abstieg bedroht. Und wenn der Bourgeois seinen Wohlstand gefährdet sieht, wird er aggressiv. Und unterstützt entsprechend aggressive Politiker: Trump, Le Pen, usw.
    Das Gegenmittel wäre einfach: den Mittelstand stärken! Aber genau dies geschieht nicht, erst recht nicht durch populistische Politiker. Diese wollen ja nicht ihre Wähler verlieren…

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