Ein ungewöhnlicher Ort für eine geladene Knarre

Die Aufrüstung der amerikanischen Bevölkerung erfolgt dieser Tage in einem atemberaubenden Tempo. Weil die Freunde des Schusswaffenbesitzes, vornedran die Fanatiker der mächtigen National Rifle Association, die allgemeine Volksbewaffnung in immer krasseren Formen verlangen, häufen sich Gewehre und Pistolen. Im Staat Georgia unterzeichnete Gouverneur Nathan Deal neulich ein Gesetz, das Ballermänner in Schulen, Bars, Kirchen und Flughäfen erlaubt, allerdings vorschreibt, dass Bewaffnete in Kneipen keinen Alkohol konsumieren dürfen.

Das Gesetz lässt offen, wie dies kontrolliert werden soll. Einem Betrunkenen an der Bar in den Hosenbund zu langen und dort nach einer Smith & Wesson zu suchen, wäre nicht nur anzüglich, sondern womöglich tödlich. Das amerikanische Waffenarsenal ist zudem so riesig, dass es kaum noch verstaut werden kann. Besonders Hochgerüstete besitzen zig Schiesseisen, die sie über ihre Anwesen, Autos und Körper verstreuen: 9-mm-Halbautomatik im Handschuhfach, .44 Magnum im Kühlschrank, .22 Derringer im linken Socken.

Wie schwierig die Aufbewahrung der Knarren sein kann, zeigte sich unlängst im Staat Tennessee. Dort nahm die Polizei in der Stadt Kingsport an einem helllichten Nachmittag eine gewisse Dallas Archer fest, eine junge Frau im Alter von 19 Jahren. Frau Dallas, die mit der gleichnamigen texanischen Grossstadt absolut nicht verwandt ist, war ohne gültige Fahrerlaubnis in Kingsport unterwegs. Warum sie diese nicht besass, bleibt unergründlich. Der Polizeibericht gibt darüber keinen Aufschluss.

Nachdem Frau Dallas in eine Zelle auf der Wache verfrachtet worden war, wurde sie erkennungsdienstlich behandelt. Diesem Vorgang verdanken wir ein vorzügliches Foto, das sie trotzig im Stil rockiger Schwermetaller zeigt, dazu verstrubbelt, als hätte sie eine wilde Nacht mit Metallica oder Thin Lizzy verbracht und nach dem Abklingen der Musik versäumt, sich die Haare zu kämmen.

Danach wurde Frau Dallas durchsucht, wobei die Gefängniswärterin gemäss dem Polizeibericht in ihrem Schritt ein «unbekanntes Objekt» registrierte. Die alarmierte Wärterin und eine herbeigerufene Polizistin fummelten sodann auf der Damentoilette der Wache an Frau Dallas herum – und zogen ihr eine geladene Knarre aus der Scheide, ein vaginales Grossereignis, das in Kingsport gehörig Aufsehen erregte. Lapidar vermerkt der Polizeibericht, es habe sich dabei um einen «North American Arms 22 LR Revolver» mit fünf Patronen und einer Länge von zehn Zentimetern gehandelt.

Nun könnte darüber gerätselt werden, was Frau Dallas wohl bewogen habe, die Waffe intim zu tragen, sozusagen als ein überraschendes Accessoire, das zu geeigneter Stunde einen potenziellen Beischläfer beeindruckt haben könnte. Aber nein: Zur ungewöhnlichen Aufbewahrung bewogen hatte Frau Dallas wohl eher der Umstand, dass die Pistole als gestohlen gemeldet worden war, entwendet vor einem Jahr aus dem Fahrzeug des Autoverkäufers John Souther, wie Frau Dallas ein Bürger Kingsports.

«Donnerwetter», reagierte Souther, als ihn die Polizei über den Verbleib seiner Pistole informierte. Dann sagte er ganz im Stil eines Gentleman der alten Schule, dass er, Vagina hin und Vagina her, «den kleinen Kerl» gern wiederhätte – alle zehn Zentimeter samt den fünf Patronen! Allerdings werde der «kleine Kerl» als Erstes «ein Bad in einer Bleiche» nehmen, damit so die Erinnerung an die enge Beziehung zu Frau Dallas gelöscht würde.

Frau Dallas kam unterdessen gegen Kaution frei. Sie ist ein Schulbeispiel dafür, was passieren kann, wenn eine schwer bewaffnete Nation nicht mehr weiss, wo sie ihre Kanonen verstauen soll.

Animation der Geschichte auf Youtube:

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34 Kommentare zu «Ein ungewöhnlicher Ort für eine geladene Knarre»

  • Patrik sagt:

    Vergessen wird immer, dass in der Schweiz auch ziemlich viele Deppen eine Knarre zu Hause haben und extrem lasche Gesetze gelten. Ja ja liebe Leute: Wir sind wahrscheinlich die so was wie die Texaner in (West)-Europa 🙂

  • eleonore sagt:

    „bleach“ ist Chlorreiniger oder Javel-Wasser, aber nicht „Bleiche“, bitte schön!

  • Hans Maag sagt:

    Komme etwas spät in die Diskussion rein. Das Schweizerische Bundesamt für Statistik hat für 2012 folgende Zahlen zur Kriminalität mit Waffen veröffentlicht:

    Tötungsdelikte: Schusswaffe 51, Schneid- / Stichwaffe 104, Schlag- / Hiebwaffe 12, Körpergewalt 35, Andere Tatmittel 22, Ohne Angabe 5.

    Schwere Körperverletzung: Schusswaffe 11, Schneid- / Stichwaffe 116, Schlag- / Hiebwaffe 31, Körpergewalt 324, Andere Tatmittel 87, Ohne Angabe 27.

    Dies relativiert die Gefährlichkeit der Schusswaffen, es zeigt, dass Menschen Menschen töten, ob mit oder ohne Schusswaffe.

  • Jan wenger sagt:

    Die USA wird nie wieder so wie sie mal war. Die Gier nach Reichtum und Macht von ein paar Leuten hat dieses Land in den Ruin getrieben. Ich kann mich noch gut erinnern als 1Dollar noch ca FR.4.50 Wert war. Das war mal. Der Kommunismus wurde zum Staatsfeind Nr.1 gewählt. Heute ist die USA ein Überwachungsstaat, x-mal grösser als es die Sowjetunion jemals war. Wer sich kein Studium an einer renommierten Schule leisten kann ist ein Mensch zweiter Klasse und wird von A-Z unterdrückt. Genau so wie Schwarze,Latinos und andere ethnische Randgruppen. Das sich da die Leute vermehrt mit Waffen eindecken ist ist logisch und noch so mancher wird durchdrehen.

  • Walter Roth sagt:

    @ Stiller Beobachter…………..

    ………….ich weiss nicht wo und in welchem Amerika sie waren oder aus welchen sie stammen.

    Aber ich habe Kollegen in den USA und weiss recht gut bescheid was die Probleme des Landes sind. Davon haben sie viele, weiss Gott, aber es gibt dort auch immer eine gewisse demokratische Kraft und viele freiheitliche Ideen. Und ich hoffe sie werden sich fangen und das Land wieder zu dem machen was es einst war. Zu einem Land wie es sich dessen Gründerväter vor 200 Jahren einst erträumt haben.

    Ich habe die Rede des Präsidentschaftskandidaten Ron Paul gelesen, und so lange das Land noch solche Männer hat, gibt es immer eine Hoffnung.

    Hier kann man sie in Deutsch lesen, ……. es ist etwas vom besten Amerika was ich je las.

    http://www.verlag-jm.ch/articles.php?id=4

    • Wolf sagt:

      Oder zu einem Land, in dem die Eingeborenen wieder frei leben dürfen. Aber dann müssten wir all diese Waffennarren in Europa repatriieren. Auch keine Lösung.

  • stiller beobachter sagt:

    Hello Mr. Roth you’re talking about self responsibility in North America? hehe also wenn Sie jemals in diesem Kontinent länger
    gelebt hätten wüssten Sie dass das erste Problem dort diese gelben Vorsichtsschilder in den Supermärkten sind: Caution wet floor. Oder merken Sie nicht selber wenn der Boden nass ist??? wünsche Ihnen weiterhin schöne Träume

    • hans sagt:

      öhm. das gibts bei uns auch. und soll schadensersatzklagen verhindern. quasi als versicherung gegen die dummheit einzelner.

  • Sam sagt:

    Das Foto des Amokläufers, der mehrere Menschen umgebracht hat, wird hier zensiert, aber das Video mit dem Foto einer Frau, die nur sich selber gefährdet, wird unzensiert verlinkt. Inkonsequent.

  • Walter Roth sagt:

    Peter Lorenz Kunz………………

    Richtig. der fall des Farmers Clife Bundy war da ja ein sehr schönes Beispiel.
    Und sogar der Scheriff des eigenen Ortes bezweifelte die Rechtmässigkeit der von der Bundesregierung entsandten Spezialkräfte, welche Bundys Rinder wegführten und teil weise erschossen und entsorgten.
    Es gab aber sehr schnell Unterstützung für Bundy von Seiten der Bürgerwehren in den USA die Bewaffnete zu jener Farm schickten und die Bundesbehörden zum Abzug zwangen.

    Ein sehr schönes Beispiel lebendigen Libertären Staatsverständnisses.

    Die Mitgliederzahlen dieser Bürgerwehren belaufen sich heute wohl bereits auf einige Hunderttausend, und sie bereiten sich auf den tag vor an dem sie die Demokratie in ihrem Land wiederherstellen müssen.
    Aber eben keine Sozialistische wie in den EU Ländern, sondern diejenige wie sie den Libertären Gründervätern der USA vorschwebte. Eine eigenverantwortliche und Freie für tüchtige Leute.

    • Tom Walther sagt:

      Ist Bundy nicht der Rancher aus Nevada, der Menschen Schwarzer Hautfarbe wieder in die Sklaverei führen möchte? Oder ist dies auch bloss eine Legende – erfunden von der Linken Systempresse?

      Soweit ich weiss, wurde der Rancher nach diesen Aussagen sogar von den Rechtsaussen fallengelassen wie eine heisse Kartoffel.

      Dass er seine Rindviecher zur eigenen Gewinnmaximierung gratis und franko auf fremden Eigentum grassen liess, ist zwar nicht gerade ein Schwerverbrechen – mich als verpachtenden Landbesitzer stört diese Grundhaltung aber schon irgendwie.

  • Einen Grund, in den Staaten eine Waffe zu haben, ist der, niemand traut der Regierung. Diese schränkt die Freiheit der Bürger mehr und mehr ein. Vom Ausland ist das nicht erkennbar. Wenn eines Tages eine Ausgangssperre befohlen wird, ist es ein Vorteil, eine Waffe zu besitzen. Denn dann wird nur der Widerstand der Bürger eine Änderung herbei führen können. Das geht dann mit der Waffe. Das klingt krass, aber es ist eine Tatsache. Im Kopf sind eben die meisten immer noch Einwanderer mit dem Wissen frei zu sein und tun und lassen was man will. „Wenn jemand dazwischen kommt, ziehe ich die Waffe und schiesse“. Und der Staat ist eben die andere Seite, welche alle Macht an sich reisst. Weltweit, nicht nur in den USA. Geschieht dann ein Malheur, wo krankhafte Menschen andere Menschen erschiessen, sind das schreckliche Sonderfälle in einem 318 Millionen Land. Die Mehrheit geht damit sorgfältig damit um, es sind ja Menschen wie Du und ich.

  • Ike Conix sagt:

    Damit werden die Beteiligten nie vergessen, dass man den Eisprung auf Lateinisch Revolvution nennt.

  • Nick Schaefer sagt:

    Wo sind die USA geblieben, welche uns von Hitler befreit haben?
    Welche den Marshall-Plan finanzierten?
    Wo?

    • Reto Stadelman sagt:

      Die sterben gerade in den Altenheimen, während nutzlose Enkel selfies in der Toilette machen und sich darüber stören „die alten Knacker“ besuchen zu müssen…

  • Walter Roth sagt:

    na also das ist doch blanker Unsinn.

    Da sucht man sich einen skurrilen Fall heraus und schreibt ne schöne Geschichte draus.

    Also eine Waffe in der Vagina, ………..originell…..(((-: man sollte darüber schmunzeln, dann hat es sich aber.

    Wenn man nun daraus irgend einen Bezug zur Waffenkultur in den USA zeiht ist das doch ein Schmarren.

    Es gibt 314 Millionen Amerikaner, da findet sich noch so manches „Originelle und Abstruse“

    Tatsache ist und bleibt, laut Statistik der UNO ist die USA so sicher wie die Schweiz. Sie steht bei 0-5 Todesopfern durch Gewalt pro 100-tausend Einwohnern, …genau wie die Schweiz und damit vor den meisten Ländern Europas. Es ist also sicherer in den USA Ferien zu machen wie in Deutschland.

    Zudem, gerade in England hatte man nach dem Massaker von Dunblane ein Waffenverbot für private Bürger erlassen und die Waffenbestände eingezogen. Heute allerdings hat England eine um 100% gesteigerte zahl von Gewaltopfern und die Todesfälle mit Schusswaffen haben stark zugenommen.

    http://emj.bmj.com/content/29/1/10.full.html

    Aber nicht nur in de England ist ein Anstieg zu verzeichnen, wo doch die „Linken“ ein sinken prophezeiten, auch in Australien trat das selbe ein, nämlich ein starker Anstieg.

    Nun Herr Killian. Wenn die praktischen versuche mit waffenverboten aufzeigen was anschliessend die Sicherheitslage verschlechtert, was sollte dann die Erkenntnis daraus sein…………………..?????

    Waffen verbieten……
    ………….oder die Waffen dort zu belassen wo sie hingehören, beim freien Bürger…..????

    • Ike Conix sagt:

      Sorry, aber ein kurzes Googlen zeigt andere Zahlen. USA: 4,8 Morde pro 100’000 Einwohner – Schweiz: 0,7. Also fast sieben mal so viele Morde. Verglichen mit Honduras (91,6) ein Pappenstiel. Aber auch Deutschland hat nur 0,8. Von wegen USA sei sicherer als Deutschland. Verzeihen Sie, dass ich Ihre weiteren „Tatsachen“ daraufhin nicht näher nachprüfte.

      • Reto Hofmann sagt:

        Wie Herr Roth auf diese falschen Zahlen gekommen ist, würde mich auch noch interessieren….

        • Die Vergleichszahlen interessieren mich nicht. Ich nehme eine höhere, für mich unspürbare Kriminalitätsrate gerne in kauf, wenn ich dafür unglaublich viel mehr persönliche Freiheit, Lebensgefühl, Lebensraum und Lebensqualität wie hier inTexas bekomme. Das alles lässt sich mit der CH nicht mehr vergleichen.

      • Walter Roth sagt:

        Tja, die Statistik listet eben auf von ……0-5 als Spitzenkategorie. Und eben da sind die USA mit drin und gehören nach deren Aussage eben zu den Ländern der sichersten Kategorie. man könnte natürlich einfach eine Rangliste machen, dann wären sie auf einem Platz sagen wir 10 von 15 aus der sichersten Spitzengruppe.

        Es wurde zum verdeutlichen eben eine Kategorie geschaffen und wer diese Erfüllt ist ein sicheres Land.

        Ist das nun verständlich genug.

        • Walter Roth sagt:

          Und noch etwas.

          In den Statistiken erkennt man noch andere Aspekte der Sache heraus. denn diese 4.8 Morde geschehen zum stark überwiegenden teil in Ghettos, und bei Gewalttätigkeiten unter Latinos und Schwarzen.

          In weiten teilen und da gerade im eher Ländlichen USA der USA lebt man sicherer wie in Deutschland.

          Zudem kenne ich Leute aus der Polizei die diese Deutschen Statistiken stark anzweifeln. Denn es gibt ernsthafte Anzeichen das dort zu Gunsten gewisser erwünschter Dinge wieder unbegrenzten Zuwanderung schöngerechnet wird um das eigene Volk nicht hellhörig zu machen.

          Conix, …………vielleicht wäre es angebracht sie würden sich mal mit dem Thema näher beschäftigen, so wie ich das tat.

          • Ike Conix sagt:

            Bei Ihnen scheint der Colt locker zu sitzen. Daher verspüre ich keinerlei Bedürfnis, Sie noch weiter mit für Sie unangenehmen Zahlen zu „belästigen“. Nur noch dies: Auch in weiten Teilen von Deutschland lebt man eben so sicher. Aber man darf selbstverständlich auch Minnesota mit Frankfurt am Main vergleichen. Aber ob das statistisch relevant ist?

    • Dominic Hassler sagt:

      Sehr interessant wie elegant Sie diesen Artikel als Quelle anführen, obwohl er Ihr Argument gar nicht stützt.

      „However, of all deaths, self-inflicted wounds are nearly twice as common as assaults, affecting predominantly older men living in more rural areas“ Die von Ihnen zitierte Statistik wird also von konservativen Männern vom Lande dominiert (vermutlich Ihre Sinnesgenossen), die Ihre Waffen bei dem von Ihnen zitierten staatlichen Waffenrückkauf behalten haben.

      „..the region has the highest number of deaths by assault and this may be due to the availability of illegal firearms not covered by certificate.“ Das einzige Argument, das Sie daraus ableiten können ist, dass die Waffengesetze strenger durchgesetzt werden müssten.

      Zudem sagt der Artikel ganz klar, dass es sich um einen sehr leichten Anstieg handelt, Ihr 100%iger Anstieg ist schlicht frei erfunden. Da stellt man sich die Frage, ob Sie das absichtlich tun oder in der Schule mehr mit der Spielzeugwaffe von Daddy gespielt haben anstatt aufzupassen.
      Ihre Aussage über Australien ist ebenfalls frei erfunden. In Australien sank die Zahl der Homicides, Suicides und Massaker ÄUSSERST SIGNIFIKANT nach dem staatlich finanzierten Waffenrückkauf und dem Erlass neuer Waffengesetze. Das können Sie einfach googeln und wenn sie dieses mal beim Lesen etwas besser aufpassen, ziehen Sie vielleicht auch die richtigen Schlüsse.

      Herr Conix war ja schon so freundlich Sie auf die plakative Falschaussage vom Amerika, das sicherer als Deutschland sei, hinzuweisen.

      Wenn Sie ein offener Mensch sind, der zur Selbstreflexion befähigt ist, dann würde ich vorschlagen, dass Sie mal Ihre Position von einem objektiven Standpunkt her überdenken. Leider befürchte ich, dass Sie lediglich zum Waffenstammtisch gehen und sich bei einem Bier auf den Schenkel klopfen, während Sie darüber sinnieren, dass die „Linken“ ja keine Ahnung von nichts haben.

      • Walter Roth sagt:

        Da liegen Sie ziemlich falsch. Das hier sind die Zahlen zu Australien, aber eben nicht die geschönten aus der Linken Systempresse.

        Ich habe mir mal etwas mehr Zeit genommen und das hier für sie sauber zusammengefasst.

        Australien:

        Australien zog 1996 insgesamt 640.381 private Schusswaffen ein und vernichtete sie zum Preis von 500 Millionen Dollar.

        Bereits 1997 stieg die Zahl der Gewaltverbrechen um 3,2 Prozent und Überfälle nahmen um 8,6 Prozent zu. Bewaffnete (!) Raubüberfälle legten satte 44 Prozent drauf.

        Makabrer Spitzenreiter ist der Staat Victoria, in welchem Schusswaffendelikte sogar um 300 Prozent anstiegen. Dagegen gab es in Australien in den 25 Jahren vor 1996 unter anderem bei bewaffneten Raubüberfällen einen stetigen Rückgang.

        England :

        England

        In England geschah die Entwaffnung der Bürger 1997. Damals wurden rund 162.000 Kurzwaffen eingezogen und weitestgehend vernichtet. Die ehemaligen Besitzer erhielten eine Entschädigung von etwa 95 Millionen Pfund.

        Allein im Zeitraum von September 1998 bis September 1999 stieg die Kriminalität in London um 22 Prozent und die bewaffnete Kriminalität um zehn Prozent.

        Ähnliche Entwicklungen gab es im ganzen Land. Mittlerweile sollen mindesten drei Millionen illegaler Waffen in Großbritannien kursieren.

        Das UNO Interregional Crime & Justice Research Institut zeigte 2003 auf, dass die Einwohner von Wales und England unter einer höheren Verbrechenslast leiden als vergleichbare andere Länder: auf 100`000 Einwohnen kommen dort 55/100 Verbrechen ( in den anderen Industrieländern dagegen 35/100 ). Und die Zahlen steigen seitdem kontinuierlich an.

        Bei »Kontakt-Verbrechen« ( Raub, sexueller und gewalttätiger Überfall ) liegt der Anteil in England und Wales mit 3,6 Prozent deutlich vor den USA mit 1,9 Prozent.

        Anmerkung….hier ist mit 55/100 …………55 Delikte auf 100-tausend Einwohner gemeint.

        USA ……mehr Waffen, mehr Abschreckung.

        Über so eine gegenläufige Entwicklung dürfen sich die Einwohner des Staates Florida seit 1987 freuen, als eine Gesetzesänderung das Führen einer Schusswaffe auch außerhalb des eigenen Besitztums zum persönlichen Schutz erleichterte.

        Dort löste eine Liberalisierung der Waffengesetze seit Ende der 1970er-Jahre in vielen Bundesstaaten eine gegenteilige Entwicklung aus.

        So gab es 1992 noch 13.945 Gewaltdelikte (Mord, Vergewaltigung, Raub und Körperverletzung), so lagen diese bei fallender Tendenz seit 1989, ….im Jahr 2001 nur noch bei 7.210 Taten. Somit beträgt der Rückgang 48,3 Prozent. Parallel dazu stiegen die Übergriffe auf wehrlose (!) Touristen an, bis die Polizei Anfang der 1990er neue aufwändige Programme zum Schutz der Reisenden entwickelte.

        Insgesamt ging in Florida von 1987 bis 1995 die Zahl aller Tötungsdelikte um 22 Prozent und Taten mit Schusswaffengebrauch sogar um 29 Prozent zurück.

        Von den 295.220 Waffenscheinen, die in Florida seit Inkrafttreten des Gesetzes bis zum 31. Mai 1995 ausgestellt wurden, mussten nur 48, sprich etwa 0,016 Prozent wegen Missbrauchs wieder entzogen werden. Mit 99,984% der Waffenträger gab es also keine Probleme.

        Man schätzt übrigens die Waffendichte in den USA auf ca. 90 zu 100 Einwohner.

        In der Schweiz auf 60 zu 100 Einwohner womit sie Platz 2 belegt.

        Deutschland schätzt man auf ca. 30 zu 100, hat aber eine ganz wesentlich höhere Gewaltrate als die Schweiz.

        Seit 40 Staaten in den USA das verdeckte Waffentragen (!!) wieder erlaubt haben, sind die Kriminalitätsraten drastisch gesunken. Z.B. die Tötungsdelikte in New York ……minus 79%, in Los Angeles…… minus 68% oder in Chicago….. minus 46%.

        Quelle : FBI – Statistik.

        Das FBI ist wohl kaum mit Extremisten oder Waffennarren gleich zu setzen.

        Unter „verdecktem“ Waffentragen ist in den USA nicht vordergründig das Tragen im Kino oder Restaurant unter dem Jackett zu verstehen, sondern,… dass man sie im Handschuhfach eines Autos, oder in einem Aktenkoffer, im Wohnwagen oder der Handtasche einer Frau mitführen darf, also auf eine Weise wie sie ihren Schutzzweck auch erfüllen kann.

        • Dominic Hassler sagt:

          Nachdem Sie bereits gezeigt haben, wie talentiert Sie frei Erfundenes als Fakt verkaufen, habe ich kein Bedürfnis einen riesigen Text zu lesen, in dem Sie ohne Quellenangaben irgendwelche Zahlen von sich geben, die scheinbar nicht *von linker Seite geschönigt* wurden.

          Ihr Verhalten verrät, dass Sie offensichtlich kein Bedürfnis haben, mit tatsächlich existierenden Fakten, Quellen und Logik eine konstruktive zielfürende Diskussion zu führen. Anstatt dass Sie beim Thema bleiben und vielleicht mal einen Millimeter von Ihrer Position abweichen würden, bombadieren Sie uns mit irgendwelchen Zahlen, die scheinbar Ihren Punkt untermauern sollen. WIe gut das funktioniert haben wir ja vorher schon gesehen.
          Aber Sie wissen halt ganz ganz sicher, dass je mehr Waffen in einem Land im Umlauf sind, desto besser. Nur die dummen Linken und Sozis und verstehen das einfach nicht, obwohl Sie sich so sehr anstrengen Sie endlich davon zu überzeugen, dass Sie recht haben. Alles was in der Welt um Sie herum geschieht oder Sie irgendwo lesen, werden Sie mit militärischer Disziplin so interpretieren, dass Sie am Ende recht erhalten.

          • walter roth sagt:

            Ach ja.

            Hasler, bei Linken erlebe ich das oft. Sie wollen Fakten nicht wissen und sich auch nicht damit belasten wollen.
            Was gegen die vorgefasste Meinung geht ist unerwünscht.

            Dafür kommen dann so sinnfreie Kommentare, anstatt das man sich mal Informieren würde.

            Nun ja, egal, es gibt Leute die es lesen, sich Gedanken machen und irgendwann erkennen das es nicht so ist wie von den Medien meist verbreitet…..(((-:

          • Hirz sagt:

            Eine „konstruktive zielführende Diskussion“ wäre vermutlich so eine, die in Herrn Hasslers Richtung geht. Argumente, die diesem Zwecke nicht dienen, müssen zwangsläufig von einem Waffenfanatiker und Rechtsradikalen kommen. Alles Andere ist undenkbar.

  • Flo sagt:

    Beckenbodentrining macht sich bezahlt

  • Hansjürg sagt:

    Das „Röntgenbild“ ist eine Fotomontage und zeigt einen Revolver – aber keinen North American Arms 22 LR. Ausserdem ist ein Revolver immer ein Revolver und nicht manchmal eine Pistole (Text).
    Trotzdem lese ich Ihre Artikel immer gerne, Herr Kilian, sie sind irgendwie so putzig, wie von einem Jungen, der in die grosse reale Welt auszog 🙂

    • Rémy sagt:

      Jaja, Pistole oder Revolver…ich habe es aufgegeben den Leuten den unterschied erklären zu wollen…für die meisten ist es einfach ein „Schiesseisen“, ob jetzt die Kugeln in der Trommel oder im Magazin sind interessiert keinen…muss es auch nicht, ausser man würde Russisches Roulette spielen…das tut man dann schon lieber mit dem Revolver 🙂

  • John McClusky sagt:

    „USA – bevor man sie ruft, sind sie schon da“. Aus gut informierten Kreisen war jedoch zu erfahren, dass es sich bei „Dallas-3“ um eine CIA-Agentin in Ausbildung handelt. Sie hatte wohl die Dienstvorschriften etwas übereifrig interpretiert. „Schusswaffe an einem sicheren Ort aufbewahren“. Dazu trug sie noch zwei Bomben in ihrer Bluse…

  • Walter Boshalter sagt:

    Ich stelle mir schon die Worte von Dallas‘ Daddy an jenem Tag vor, als er zu Hause den Waffentresor öffnete: „Who the f*** put a dildo in here?!“

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