Er zeige es ihm rasch, sagt der Kollege Webdesigner. Und während er sich an den Computer setzt, fügt er hinzu: «Du wirst staunen.» Tatsächlich staunt der Webflaneur, als er dem Kollegen über die Schulter guckt – aber nicht über das, was dieser ihm zeigt, sondern darüber, wie er es tut: In Windeseile surft er vom einen Webdienst zum anderen und wieder zurück – dank einer Startseite in seinem Browser, auf der oft benutzte Websites fein säuberlich verlinkt sind. «Einmalig eine Stunde Handarbeit erspart mir täglich viel Zeit», sagt der Kollege, als der Webflaneur ihn auf die ungewöhnliche Startseite anspricht. Das leuchtet ein. Irgendwann, so beschliesst der Webflaneur, wird er auch eine Linksammlung bauen.
Gut, dass er das noch nicht angepackt hat. Denn mittlerweile geht es einfacher: Bei Foox.net liegen die Symbole der wichtigsten Schweizer Websites bereits auf einer Webseite bereit – in der Form von kleinen Knöpfen, wie man sie vom Smartphone her kennt. Die Startseite lässt sich einfach personalisieren: Mit einem Klick kickt der Webflaneur ein unpassendes Symbol ab der Seite. Und fast ebenso schnell fügt er ein anderes hinzu. Dann ordnet er die Symbole mit der Maus nach eigenem Gutdünken an. Er legt fest, welche Grundfarbe die Seitenelemente haben und welches Bild den Hintergrund ziert. Schliesslich trägt er Foox.net unter «Einstellungen» als Startseite seines Webbrowsers ein.
Dank der personalisierten Startseite surft nun auch er in Windeseile vom einen Webdienst zum anderen und wieder zurück. Keine fünf Minuten hat ihn die Vorbereitung gekostet. Und keinen Rappen. Das könnte sich indes ändern: Irgendwann soll der Dienst des Schweizer Start-ups Foox.net bloss kostenlos genutzt werden können, wenn man ihn drei Personen empfiehlt. Dies zumindest hat der Webflaneur hiermit erledigt.
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