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Ferienarbeit

Webflaneur am Dienstag den 27. Oktober 2009

Der Webflaneur ist in den Ferien. Doch plötzlich ruft die Arbeit. Technisch gesehen ist dies kein Problem, denn der Webflaneur hat vorgesorgt: Er hat die nötigen Daten auf einem Speicherplatz im Internet abgelegt. Er kann also von überall, wo es einen Internetanschluss gibt, darauf zugreifen. Genau das hat er nun vor.

Er tippt seinen Nutzernamen ein und ins nächste Feld das Passwort. Doch der Speicherdienst meckert. Wahrscheinlich habe er sich vertippt, murmelt der Webflaneur und probiert es nochmals. Oder hat er das falsche Passwort genommen? Eines nach dem anderen probiert er aus. Ohne Erfolg: Was immer er tippt, der Speicherdienst lässt ihn nicht an seine Daten heran. Zurücksetzen kann er das Passwort nicht, da der Dienst dies aus Sicherheitsgründen nicht zulässt. Schliesslich bleibt dem Webflaneur keine andere Wahl, als ohne die Grundlagendaten in die Tasten zu greifen. Es geht auch so. Eines nimmt sich der Webflaneur aber vor: Vor den nächsten Ferien wird er die Passwörter in einen digitalen Tresor legen. Natürlich wird er darauf achten, dass die Daten gut verschlüsselt übertragen und gespeichert werden. Und er wird nachlesen, ob der Tresorbesitzer vertrauenswürdig ist. Einige Adressen hat er schon zur Hand: Bei Passpack könnte er die Codes einzeln eintippen. Mit Xmarks könnte er jene, die er in seinem Webbrowser abgespeichert hat, einfach mit dem Netbook synchronisieren, das er in die nächsten Ferien mitzunehmen gedenkt. Oder er könnte ein spezielles Tresorprogramm installieren, etwa jenes von Keepass.

Der Webflaneur schüttelt ob seines Passwortlapsus den Kopf. Doch dann sagt er sich, das müsse so sein: Ferien sind erst richtig Ferien, wenn man das eine oder andere Passwort vergisst.

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