Logo

Ein PDF für den Kollegen

Webflaneur am Donnerstag den 23. April 2009

Nein, ein PDF mache er nicht, sagt der Kollege. «Mein ‹Office› kann das nicht.» Er mache es sich allzu einfach, antwortet der Webflaneur. In der Ausschreibung werde verlangt, dass eine PDF-Datei eingereicht werden müsse. Der Kollege braust auf. Er sei nicht bereit, für diese eine Seite die teure Acrobat-Vollversion zu kaufen. Das müsse er auch nicht, kontert der Webflaneur. Er könne sich zum einmaligen Konvertieren die Testversion herunterladen. Wenn er aber sporadisch eine Datei konvertieren wolle, empfehle er ihm eines der vielen Zusatzprogramme, mit denen sich PDFs über die Druckfunktion produzieren lassen – etwa jenes von DoPDF oder Cutepdf.

Doch der Kollege wehrt sich vehement gegen jedes Tool. «Damit riskiere ich bloss, Viren einzuschleusen», behauptet er. Und auch auf Openoffice.org, das längst PDFs schreiben kann, will er nicht umsatteln. Dann solle er die Datei doch rasch im Internet konvertieren, rät der Webflaneur. Das sei einfach: Er öffne sie mit der Online-Textverarbeitung Google Docs und speichere sie dann als PDF. «Ausgerechnet bei Google, der Datenkrake?», ruft der Kollege aus. Der Webflaneur guckt ihn verständnislos an. Allzu sensibel sei das Dokumentchen wohl auch nicht, kommentiert er. Er könne die Datei auch durch irgend eine andere Maschine jagen: Er könne sie an eine E-Mail anhängen und an [email protected] verschicken, schlägt er vor. Postwendend erhalte er die fertige Datei zugeschickt. Doch auch das behagt dem Kollegen nicht.

Der Webflaneur zeigt dem Kollegen noch das eine oder andere Tool. Doch dieser will partout nichts installieren, geschweige denn online konvertieren. Schliesslich schickt er seine «Office»-Datei ein. In einer unverschlüsselten E-Mail. Der Webflaneur schüttelt den Kopf.

« Zur Übersicht

2 Kommentare zu “Ein PDF für den Kollegen”

  1. Touni sagt:

    soll er doch lieber OS X nutzen. Was will er sich mit Windoof und Office herumschlagen??

  2. Webflaneur sagt:

    Nachdem das Unternehmen Sun sich Openoffice einverleibt hatte, kam es zur Abspaltung: Ein Teil der Entwickler sprang ab und machte unter dem Namen Libre Office weiter. Der Webflaneur empfiehlt nun dieses nicht kommerzielle Büroprogramm, das unter Libreoffice.org zu finden ist.