Schöne Beine, aber bitte subito!

Sommerbeine müssen nicht perfekt sein. Aber sie sollen einem ein gutes, leichtes Gefühl geben. Foto: Pexels.com

Wir alle haben unsere körperlichen Schwachstellen. Bei mir sind es die Beine. Wo andere Frauen mit schmalen Fesseln bezaubern, habe ich, geschönt gesagt, hier eine etwas kräftigere Partie. Dazu kommen ein schwaches Bindegewebe und jede Menge Besenreiserchen. Klettern die Temperaturen, staut sich Flüssigkeit in meinem Gewebe so, dass ich keine Lust auf Röcke und Co. mehr habe. Durch die Sommerhitze weiten sich nämlich die Gefässe. Bei schmerzenden Beinen empfiehlt es sich, ärztlich abklären zu lassen, ob es sich nur um ein kosmetisches Problem oder um eine krankhafte Veränderung handelt. Denn durch die Gefässerweiterung kann es vorkommen, dass die Venenklappen nicht mehr richtig funktionieren.

Nun lassen sich gewisse Dinge nicht grundlegend ändern, und ich habe eingesehen, dass ich nie die Gazellenbeine meiner Mutter haben werde. Aber es gibt durchaus einige unkomplizierte Dinge, mit denen schwere Sommerbeine fühlbar leichter werden.

1. Duschen

Am Morgen brause ich meine Beine mit kaltem Wasser ab. Ich beginne mit den Füssen, fahre mit dem Strahl der Dusche langsam den Waden entlang bis zum Knie hoch und auf der anderen Seite wieder zurück. Das bringt die Blutzirkulation in Wallung.

2. Bewegung

Langes Stehen, Sitzen oder ein Bummeltempo wie etwa beim Shopping belasten. Darum die Beine, wenn immer möglich, hochlagern! Am besten in einem 45-Grad-Winkel. Das entlastet die Venen, angestautes Blut kann zurückfliessen. Wohltuend sind auch Massagen. Am besten leichte, kreisende Bewegungen mit einer weichen, trockenen Bürste in Richtung Herzgegend. Oft helfen auch kleine Gymnastikübungen. Sich auf die Zehen stellen und auf und ab wippen. Das hilft gegen  Flüssigkeitsstau und Druckgefühle und bringt den Kreislauf auf Touren. Und ganz wichtig: Die Beine nicht übereinanderschlagen. Was mir ebenfalls guttut, ist regelmässiges Schwimmen und Velofahren.

3. Kühlen

Manchmal habe ich das Gefühl, als würde sich in meinen Waden literweise Wasser ansammeln. Das ist natürlich nur Einbildung. Ein kühlender Spray oder Cremen mit Rosskastanie, Arnika oder Pfefferminze können helfen. Am Abend mache ich auch gerne Eiswickel mit einem Schuss Essig.

4. Essen und Trinken

Es ist paradox, aber wieso soll man trinken, wenn sich das Wasser im Körper staut? Ganz einfach: Ein Blutstau in den Beinen kann dann entstehen, wenn dem Körper Flüssigkeit fehlt oder wir einen Mangel an Kalium haben. Das Blut wird dadurch dicker und fliesst nicht mehr so schnell. Darum ist es sinnvoll, auf kaliumreiche Lebensmittel zu setzen, denn dieses Mineral reguliert den Wasserhaushalt im Körper. Viel Kalium enthalten zum Beispiel Trockenfrüchte, Nüsse, Avocado, Grünkohl, Spinat, Pilze, Vollkornbrot sowie viele Obst- und Gemüsesorten – etwa Melonen, Aprikosen, Bananen, Himbeeren, Kiwis, Blumenkohl, Broccoli, Erbsen oder Kürbis.

5. Tricksen

Ich mag meine Beine definitiv lieber, wenn sie leicht gebräunt sind. Auf meinen weissen Wädli zeichnen sich nämlich jeder blaue Fleck und jeder Besenreiser ab. Weil ich nicht gerne lange an der Sonne liege, benutze ich eine Creme mit einem leichten Selbstbräuneranteil. Neu sind auch sogenannt Lotionen, die wie «unsichtbare Strumpfhosen» wirken sollen. Sprich, einen Hauch Farbe auf die Beine zaubern sollen. Ich bin davon nicht begeistert. Die Resultate mit den Produkten, die ich ausprobiert habe, sahen irgendwie unnatürlich aus. Besser nach dem Duschen ein feines Öl verwenden, das die Beine pflegt und einen schönen Hautschimmer gibt.

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7 Kommentare zu «Schöne Beine, aber bitte subito!»

  • Birgit sagt:

    Genau genommen sind menschliche Beine nichts besonders Schönes. Behaarte Männerbeine und Männerfüsse sind eh ausser Konkurrenz, und bei den Frauenbeinen punkten geschätzt höchstens 10 % ihrer Besitzerinnen mit dem, was man landläufig „schöne Beine“ nennt. Und dieses Schönheits-Attribut gibt es wohl nur im Wissen, dass eben die meisten Frauen zu dicke Oberschenkel haben (Rubens hätte seine Freude daran), meistens gepaart mit Cellulite. Dazu kommen Krampfadern, Wasser in den Beinen und manchmal beschränkt sich das Fett nicht nur auf die Oberschenkel. Und erst die Hammerzehen, das schreckliche Ergebnis der zu engen Schuhe und der zu oft getragenen High Heels! Fazit: Da „nicht besonders schöne“ Beine offenbar normal sind, könnte man sie eigentlich ganz einfach so lassen wie sie sind…

  • Widmer sagt:

    Das Haupt-Problem ist, dass man möglichst wenig dafür tun möchte.
    Ich empfehle:
    -3x mind. 1/2 Std. joggen pro Woche (vorher Übergewicht abbauen)
    -nur soviel essen, dass man das empfohlene Körpergewicht halten kann

    • Billy sagt:

      Komplett am Thema vorbei. Dass man mit Fussballerwädli gesegnet ist, z.B. weil man an der Stelle einfach z.B. viel Muskelmasse hat oder z.B. eine Venenschwäche hat, ist nicht eine Frage des Körpergewichts. Foamrolling, Stretching und Krafttraining sind da eher angesagt – auch Fahrradfahren ist vorteilhafter als Jogging in diesem Fall.

    • Iris sagt:

      Wer’s glaubt wird selig! Wohl noch nicht selber ausprobiert, oder?
      Ich habe ein „normales“ Körpergewicht und gehe regelmässig joggen, und das sogar länger als von Widmer empfohlen! Zusätzlich mache ich noch Krafttraining. Dennoch stellen meine Wädli betreffend Umfang wohl viele andere in den Schatten. Ich lasse es mir dennoch nicht nehmen, im Sommer Jupe und Rock anzuziehen. Für die „Natur“ muss ich mich nicht schämen!

  • Maike sagt:

    Ich bin vollkommen ab von dem Stress. Leider bleibt der Körper nicht auf dem Niveau einer 25 jährigen, wo alles straff ist, nichts weh tut, man das volle feste Haar mit ansprechender nicht grau-weissen Haarfarbe hat, kein Gelenk knackt, man eine Pfirsichhaut hat und die Adern da bleiben wo sie nicht zu sehen sind.
    Auch ich pflege meine Beine, aber wenn sie sich anders entwickeln als ich es möchte dann ist es eben so. Wer so eitel ist, noch mit +40 in der Liga der 20jährigen mitspielen zu wollen, bitteschön. Macht aber nur Stress und so wirklich gelingen will es nicht. Die Männerwelt dreht sich eher nach einer echten jungen Frau um als nach einer gepimpten.

  • Doris sagt:

    Meine Grossmutter rieb sich immer Franzbranntwein ein, wenn die Beine geschwollen waren im Sommer. Habe aber keine eigenen Erfahrungswerte.

    • Martina sagt:

      Das heisst bei uns Francovka Alpa:-) und mir hat es auch immer Grossmutter gegeben auf Zuckerwürfel gegen bauchschmerzen. Das half. Ja, gegen geschwollenen Beinen sollte es auch angeblich helfen. Meine Mutter ist jetzt gerade am ausprobieren ob wenigstens das hilft wobei bei ihr ist es nicht unbedingt sommerbedingt. Sonst muss man weiter schauen.

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