Sieben Tipps für den perfekten Teint

Von Kopf bis Fuss

Schutz, Pflege und etwas Farbe: Es ist so einfach, natürlich sommerschön zu sein. Foto: Jacob Ammentorp Lund (iStock)

Ich kenne fast keine Frau, die im Sommer auf starkes Make-up steht. Und überhaupt keine Männer. Im Gegenteil, die Haut sollte möglichst gesund und natürlich aussehen. Ein sonnengeküsster Teint ist natürlich herrlich, doch was es nicht zu vergessen gilt: Die Haut kann sich praktisch nicht selber schützen. Bei hellem Teint währt der Eigenschutz in der Sonne nur einige Minuten, bei Menschen mit dunkler Haut eine knappe halbe Stunde. Eine Studie der Universität Ulm hat ergeben, dass Menschen ihren Hauttyp häufig als zu dunkel einschätzen. Auch wenn man es der Haut in jungen Jahren nicht ansieht, sie vergisst keinen Sonnenbrand.

So wird und bleibt die Haut natürlich sommerschön

1. Vorbereiten

Wer einen gesunden Hautglanz, sprich Glow, möchte, sollte zuerst tote Hautschüppchen loswerden. Auf einer glatten Oberfläche reflektiert die Haut nämlich besser. Am besten Peeling-Produkte verwenden, die Enzyme oder Fruchtsäure enthalten. Grobkörnige Peelings können nicht nur die Umwelt schädigen, sie sind, vor allem für empfindliche Haut, zu intensiv. Tipp: Glow Peel Pads mit Glykolsäure und beruhigendem Rosenwasser (von Pixi).

2. Schützen

In Europa ist ein Sonnenschutzfaktor zwischen 20 und 30 meist genügend. Ein Lichtschutzfaktor (LSF) von 80 blockiert etwa 99 Prozent der UVB-Strahlen, ein Lichtschutzfaktor von 40 etwa 97 Prozent. Die Sonnenschutzmittel sollten allerdings auch die gefährlichen UVA-Strahlen blockieren, dies am besten durch Ingredienzien wie Zinkoxid oder Mexoryl. Und lieber etwas zu viel Creme als zu wenig verwenden.

3. Grundieren

Je heisser es wird, desto leichter sollte die Textur der Foundation sein. Eine BB Cream oder CC Cream eignet sich am besten, weil sie ausgleichend wirkt, ohne dass man zugekleistert aussieht. Ausserdem spenden diese Produkte Feuchtigkeit und haben oft auch einen integrierten Lichtschutzfaktor. Um das Gesicht zu konturieren, eignet sich ein Sonnenpuder, den es in verschiedenen Tönen gibt. Auch hier gilt: besser eine hellere Nuance verwenden, damit keine «Balken» entstehen.

4. Vergolden

Zwei Tropfen Öl, in die Foundation oder in die getönte Tagescreme gemischt, machen die Haut zart und strahlend. Die neuen Gesichtsöle fetten nicht und lassen nicht nur den Teint strahlen, sie bekämpfen auch freie Radikale, die die Hautalterung beschleunigen. Und, man kann sie auch für die Haare verwenden. Tipp: Huile Prodigieuse von Nuxe.

5. Schminken

Wasserfeste Mascara und Eyeliner halten nicht nur jedem Schwimmbadbesuch stand, sondern sind auch ein Garant für ein nicht verschmiertes Augen-Make-up. Und dies selbst bei tropischen Temperaturen. Bei Puderlidschatten sollte man vorher am besten eine Basis oder einen Primer auftragen, damit sich die Farbe nicht in der Lidfalte absetzt oder verschmiert.

6. Kühlen

Cremelidschatten und Lippenstift im Kühlschrank aufbewahren, denn beide haben bei heissen Temperaturen leider die Angewohnheit, dahinzuschmelzen. Auf Lipgloss sollte man in der Sonne verzichten, vor allem wenn er Glanz- oder Glimmerpartikel enthält. Sie können die Lippen verbrennen.

7. Auffrischen

Thermalwasser-Spray am Arbeitsplatz oder in der Handtasche ist im Hochsommer äusserst nützlich: Der feine Sprühnebel wirkt nicht nur erfrischend, er fixiert das Make-up zusätzlich.

12 Kommentare zu «Sieben Tipps für den perfekten Teint»

  • Laura Fehlmann sagt:

    Auch BB-Cream und Augenschminke kleistern die Haut zu. Deshalb: Tagsüber am besten eine leichte Naturkosmetik-Sonnencreme ohne Plasticzusätze (!!!) und nachts eine leichte, befeuchtende Pflege z. B. ein Aloe-Vera-Gel.

  • Andreas sagt:

    Also bei dem grössten Teil des weiblichen Genres von 20-85 in unserem Land kann ich leider keinen Aufwand dieser Art feststellen und ich sehe noch gut, (wobei Ausnahmen natürlich die Regel bestätigen). Den gewissen attraktiven „Glow“ sehe ich leider höchstselten umso mehr aber ordinäre Tatoos auf fleischigen Waden und Oberarmen bei jung und zunehmend auch bei alt nebst unsäglichen, mit allerlei Firlefanz beklebten „Fingerkrallen“ in allen erdenklichen Farben und Schattierungen.

    Die Produktewerbung hier finde ich übrigens höchst überflüssig.

  • Willhelm Zorn sagt:

    Haha, zuest etwas von wenig Makeup schreiben und dann eine ganze Wand an Produkte präsentieren. Zu geil.

  • Anh Toàn sagt:

    Wenn es heiss ist, will ja ein vernünftiger Mensch wenn immer möglich im Schatten bleiben, ein Strand ist im Sommer quasi der Todesstreifen zwischen dem schattigen Pinienwald dahinter und dem kühlen Meer davor.

    Ich ziehe Textilien vor, so toll sehe ich ohne auch nicht (mehr) aus, aber nicht deswegen, sondern weil ich Sonnencreme auf der Haut nicht ausstehen kann:

    Entweder bringt einem das Zeugs zum Schwitzen wie blöd, oder es verschliesst die Poren hermetisch, sodass Schwitzen unmöglich wird. Die Wärmeausgleichsfunktion der Haut wird gestört.

    • Anh Toàn sagt:

      Wie „bei uns“ bis nach dem zweiten Weltkrieg gilt an den meisten Orten des östlichen Teils Asiens, blasse Haut als Ideal. Getönte Haut haben Feld- oder Bauarbeiter, der Ausdruck „Redneck“ kommt vom dem der Sonne beim gebeugten Arbeiten ausgelieferten Nacken.

      So sieht man tagsüber in Sai Gon mehr Gesichtsverschleierung als in Kairo: Hoodies, Gesichtsmaske bis unter die Augen, grosse Sonnenbrille, Handschuhe bis über die Ellbogen und Socken mit separatem grossen Zehen wie Fausthandschuhe, damit Flip Flop tauglich. Nach Sonnenuntergang kommen dann die Hot pants und durchsichtigen Tops (immer mit BH) zum Einsatz.

      Make up ist in Asien entweder ganz viel, Kriegsbemalung quasi, oder gar nichts.

    • tststs sagt:

      Könnte es sein, werter Hr. Toàn, dass bei Ihnen versehentlich die Tube mit der Spachtelmasse im Badzimmerschrank und die Sonnencreme im Werkzeugkasten gelandet ist? 😉

      Ihren Hinweis auf textilen Schutz unterschreibe ich jedoch sofort.

      • Anh Toàn sagt:

        War mal Skilehrer in der Schweiz für belgische Schulklassen: Die hatten da einen Eimer mit so Zeugs, das haben sich die Kinder ins Gesichts geschmiert, das zog nicht in die Haut ein, die weisse Masse war nach dem Skiunterricht noch immer auf dem Gesicht.

        Sonnencreme, Igitt, dann noch lieber Schlamm auf die Haut.

  • Martin Frey sagt:

    Ich fasse es nicht, dass immer noch relativ unkritisch Peeling empfohlen wird und die gigantische globale ökologische Katastrophe, die durch Mikrokügelchen respektive Mikroplastik verursacht wird, nur angedeutet wird. Punkt 1 wäre Gelegenheit gewesen, dies einmal ins richtige Licht zu rücken. Denn wer wirklich meint, dies nötig zu halten, soll sich an biologisch abbaubare Naturpeelings halten.
    Ansonsten am besten für die Haut ist immer noch: nicht Rauchen, zurückhaltend Alkohol, Schatten (va zwischen 11 und 16 Uhr) und angemessener Hautschutz. Bei letzterem sollte nebst den erwähnten Sonnenschutzmitteln auch solche aus Textilien Erwähnung finden. Diese machen nicht nur für Kinder Sinn, sondern je nach Hauttyp auch für Erwachsene.

    • Andrea sagt:

      Ich empfehle Apfelessig (pur! aber bitte nicht um die Augen und auf Schleimhäute!) auf einer gesunden Haut als „Peeling“, resp. als Mittel gegen Altersflecken zu verwenden. Darüber kann Naturjoghurt eingeklopft werden.
      Falls es brennt, könnte es bedeuten, dass die Haut Schäden aufweist.
      Was mich am Artikel wirklich stört, ist das Bild der braungerösteten Schönheit. Noch immer wird dieses gesundheitsschädigende Ideal zementiert…

  • Doris sagt:

    Gute Tipps! Danke.
    Um Altersflecken entgegenzuwirken, ist das Auftragen einer Sonnencrème eminent wichtig. Auch Handrücken mit einbeziehen. Altersakne entsteht oft auch durch ungeschützte Sonneneinstrahlung.

    • Marusca sagt:

      Doris: Na, dann sind wir ja beruhigt, dass uns die schwere Sorge hiermit genommen wurde und niemals auch nur ein Altersfleck unsere Haut verunzieren wird.

      Weiterhin schöne Träume!

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