5 Beauty-Trends, auf die ich pfeife

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LED-Gesichtsmasken sollen hautverjüngend wirken: Der britische Schauspieler Luke Evans schwört darauf. Foto: Luke Evans (Instagram)

1. Dunkle Lippen

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Grufti lässt grüssen. Foto: Pinterest

Von braun bis schwarz, von extrem glänzend bis dunkel umrahmt: Auf den Laufstegen, unter anderem bei Dior oder Louis Vuitton, waren sie der Eyecatcher und sollen, wenn es nach den internationalen Visagisten geht, in diesem Herbst und Winter ein wichtiger Beauty-Trend werden. Doch im Alltag sind Schokoladenlippen eher schwierig zu tragen, ausser man heisst Kim Kardashian und hat eine Armada von Schönheitsgurus um sich, die einen mehrmals täglich perfekt schminken. Ich bleibe am liebsten bei natürlichen Farben und hie und da bei einem leuchtenden Rot. Sieht irgendwie frischer aus als der Grufti-Look.

2. Maskenball

Nichts gegen eine Gesichtsmaske einmal pro Woche oder die feuchtigkeitsspendenen Pads, die die trockene Augenpartie pflegen und die kleinen Trockenheitsfältchen killen. Masken, egal ob aus der Tube oder als Vlies, haben zurzeit Hochkonjunktur, weil sie beanspruchte Haut nähren und befeuchten. Und das ist nach den Sommerferien durchaus sinnvoll, wenn die Haut besonders strapaziert ist. Wenn der Maskenball allerdings zum Gruselkabinett wird wie beim Schauspieler Luke Evans, der auf eine angeblich faltenkillende und verjüngende LED-Lichtherapie setzt, steige ich aus.

Sie sehen richtig: Die Fashionista trägt rote Wimpern. Foto: Giorgio Armani Beauty

Sie sehen richtig: Die Fashionista trägt rote Wimpern. Foto: Giorgio Armani Beauty

3. Hauptsache bunt

Man sieht sie schon seit Monaten, und mancher weibliche Hollywood-Star setzt auf rosafarbene und hellblaue Strähnen. Jetzt könnte der Runway-Trend auch zum Streetstyle-Hype werden. Das Beste daran: Die Haarfarben sind auswaschbar (z.B. Color Bug von Kevin Murphy). Aber nicht nur die Kopfhaare werden gefärbt, auch die Wimpern leuchten plötzlich in Rot und Grün. Vielleicht brauchts noch ein bisschen Zeit, und ich probiere mal die rote Mascara Eccentrico Mascara von Giorgio Aramani Beauty aus. Irgendwie reizt es mich schon.

4. Kunst am Nagel

Ich habe nie richtig verstanden, wieso man seine Nägel mit Strass, unterschiedlichen Mustern oder verschiedenen Strukturen «verschönert». Sie müssen weder hellblau leuchten (das «tötelet» nämlich) noch kakigrün sein. Auch hier gilt meine Lippendevise: nude oder rot. Gerne kurz geschnitten.

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Das stinkt zum Himmel: Schweizer Käse auf den Krallen. Foto: Clairelofthouse, Tastmade Japan, Instagram

5. 100-Schichten-Trend

Ein bisschen Aufwand brauchts schon, damit die Haut gepflegt ist. So reinige ich meine Haut gerne zweimal, damit auch die letzten Reste des Make-ups verschwunden sind. Auch ein Serum sowie eine Tages- und Nachtpflege benütze ich regelmässig. Doch das Layering, ein Beauty-Trend aus Korea, der das Auftragen mehrerer Schichten von Lotionen und Cremen empfiehlt, ist mir schlicht zu aufwendig. Alles, was im Badezimmer länger als zehn Minuten geht, langweilt mich. Da schlüpfe ich lieber schneller ins Bett.

Nachtschichten der anderen Art. Video: Michelle Phan (YouTube)

8 Kommentare zu «5 Beauty-Trends, auf die ich pfeife»

  • Bettina Fries sagt:

    Bei fast allem einverstanden, ausser bei den Nägeln, da erlaube ich mir insbesondere im Sommer ein bisschen Kunterbuntheit. Wahrscheinlich bin ich eigentlich zu alt dafür aber irgendwie ist mir das herzlich egal. Jedoch gilt für mich klar – sie müssen kurz und gepflegt sein, lange Krallen haben für mich immer den Touch einer Sexworkerin. Bevor ich für die Bemerkung gekreuzigt werde – ich habe absolut kein Problem damit, wenn eine Frau freiwillig und zu ihren Bedingungen mit ihrem Körper (und oft auch Geist) Geld verdienen will, jedoch muss man dafür nicht billig aussehen. Zudem – mir kommt beim Anblick der Unterseite von langen (Kunst)nägeln oft das Grauen, sauber ist also anders!

  • Peter sagt:

    Neulich am Fernsehen hat ein Herr ein Interview gegeben welcher jahrzehntelang für die Kosmetikindustrie gearbeitet hat und seine Aussage war köstlich: Es besteht kein Unterschied zwischen einer 300-Franken und einer 20-Franken Hautcreme ausser dem Marketing. Alle die hochangepriesenen Beimengungen sind wirkungslos und reine Marketinggimmicks.

    Und dass uns allen die Fassade früher oder später kaputtgeht ist genauso sicher wie das Amen in der Kirche. Weshalb also natürliche Schönheit, welche auch Falten und Hautflecken haben kann mit irgendwelchen Pudern und Pasten zukleistern?

  • Gabriela sagt:

    Luke Evans ist ein welscher, meinetwegen britischer Schauspieler, aber ganz sicher kein amerikanischer.

  • Robert Hasler sagt:

    Nach der Burka ist die Schminke dran!
    😉

  • Lia sagt:

    Das kann ich toppen: ich pfeif sogar auf alle Beauty-Trends dieser Welt.

  • edith schmidt sagt:

    diese gezeigten möglichkeiten sich zu verschlimmbessern sind ein graus.. für mich jedenfalls.. am schlimmsten finde ich die nägel.. wie arbeiten solche frauen? haben sie einen butler oder fassen sie im wahrsten sinne alles mit den fingerspitzen an? denn sonst wird ja die mickey mouse schnell mal noch gruuseliger … steckt langeweile dahinter? lippenstift sollte ja eine frau positiv ,, verschönern,, aber blaue lippen bekomme ich nur beim schwimmen unter 18 grad.. und das tue ich mir nicht an! manchmal ist hinter all diesen ,, neuen eigensinnigen,, makeup s ja nur der wille aufzufallen und zu provozieren.. dann also los, es kann ja noch viel mehr farbe und viel mehr creme gekauft werden… ich muss diese verrücktheiten ja nicht mitmachen. zum glück ! edith

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