6 Sommerprobleme, die nur Frauen kennen

Bringt uns einen Hitzeschild! Schöner leiden in einem Ford F 100. Foto: Alberto Do Val (Flickr)

Bringt uns einen Hitzeschild! Schöner leiden in einem Ford F 100. Foto: Alberto Do Val (Flickr)

Auch wenn der Sommer momentan Pause macht – er kommt bald wieder. Neben allen Freuden bringt er auch die eine oder andere Herausforderung mit sich, die nur Frauen kennen und die es zu überwinden gilt. Schliesslich lassen wir uns von kleinen Wehwehchen nicht die schönsten Tage des Jahres verderben.

1. Schwitzende Brust

Kürzlich klagte eine Kollegin über eine «peinliche Sache». Unter ihrer Brust habe sich ein Ausschlag gebildet, der stark jucke und nässe. Ich riet ihr, in die Apotheke zu gehen. Dort erklärte man ihr, dass sich in einem feuchten Milieu, wie es unter der Brust bei warmen Temperaturen herrscht, ein Hefepilz bilden könne. Ausserdem kann es zu einem Ekzem kommen, weil die Hautbarriere durch den Feuchtigkeitsverlust gestört ist.

Die Lösung: Ein unparfümierter Körper oder Babypuder können die Haut trocken halten. Das im Puder enthaltene Zink wirkt antibakteriell. Hat sich bereits ein Ausschlag gebildet, hilft eine Antipilzcreme wie Pevaril.

2. Der Wolf

Hier ist nicht das Tier gemeint, sondern der Ausschlag an den Oberschenkeln, der dazu führt, dass man so breitbeinig geht wie mit Windeln. Den Wolf kennen nicht nur Soldaten oder Velofahrer, sondern auch Frauen – wenn sich ihre Schenkel beim Gehen aneinander reiben, dies vor allem beim Tragen von Shorts und Miniröcken. Und nein, man muss nicht übergewichtig sein, um dieses Problem zu haben.

Die Lösung: Auch die Oberschenkelinnenseiten kann man mit Babypuder bestäuben. Reiben die Oberschenkel allerdings sehr stark aneinander, hält der Effekt nicht lange an. Spezielle Produkte aus dem Sportbereich können helfen. Eine weitere Lösung; Oberschenkel mit Deo einreiben. Auch formende Unterwäsche (Spanx) oder Velohosen halten die Schwellung zurück und verhindern das Scheuern. Allerdings ist es nicht jederfraus Sache, bei 30 Grad Formwäsche zu tragen.

3. Schwere Beine

Ich rede aus Erfahrung. Bei schwülem Sommerwetter leide ich unter Elefantitis, meine Beine schwellen auf und schmerzen. Als ich einem Arzt mein Leid klagte, meinte er nur: «Tragen Sie doch Stützstrümpfe.» Stützstrümpfe! Bei 30 Grad im Schatten? Dazu kann nur ein Mann raten.

Die Lösung: … habe ich noch nicht gefunden. Aber es gibt Vorkehrungen, welche die Beschwerden mindern. Ich lagere meine Beine, sooft es geht, hoch und mache Venengymnastik, indem ich mit meinen Füssen in beide Richtungen kreise und die Zehen zusammenkralle und wieder öffne. Solche Übungen sind auch im Flugzeug und auf längeren Bus- und Autofahrten sehr empfehlenswert. Auch hilfreich: Beine nicht übereinanderschlagen, viel trinken und regelmässige Wechselduschen. Spezielle Cremen, zum Beispiel Antistax, helfen gegen die schmerzhaften Schwellungen.

4. Pickel nach dem Rasieren

Nach dem Rasieren bilden sich rote Punkte, die jucken können. Das ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern kann auch zu Entzündungen führen.

Die Lösung: Meistens bekommt man den Rasurbrand nach einer Nassrasur gegen den Strich. Trockenes Rasieren kann ebenfalls zu Hautreizungen führen. Am besten ist daher die klassische Nassrasur unter der Dusche oder in der Badewanne, damit die Haare vorher «einweichen» können. So lassen sie sich leichter schneiden. Die Klinge sollte immer frisch sein, denn eine stumpfe Klinge reizt die Haut unnötig. Nach dem Rasieren ist die Haut oft empfindlich. Etwas Babypuder beruhigt sie. Keine parfümierten Bodylotions verwenden, die zusätzlich reizen können.

5. Schmelzendes Make-up

Was am Morgen noch perfekt aussah, verläuft im Laufe des Tages.

Die Lösung: Natürlich kann man bei sommerlichen Temperaturen auf Make-up verzichten. Aber viele Frauen fühlen sich mit etwas Farbe im Gesicht einfach frischer. BB- und CC-Cremen eignen sich perfekt, um die Haut leicht abzudecken. Ausserdem spenden sie Feuchtigkeit. Wichtig: auf einen integrierten Sonnenschutz achten. Wasserfeste Mascara, Eyeliner und Kajal trotzen Talg und Schweiss mühelos. Auch Lippenstift hat bei hohen Temperaturen leider die Angewohnheit dahinzuschmelzen. Damit er möglichst lange hält, kann man vorab einen Primer auftragen. Auch super sind sogenannte Lip Tints – die Farbe dieser Stifte verschmilzt mit der Haut und kann dadurch nicht verwischen. Neu gibt es Sprays, zum Beispiel von Clarins (Fix Make-up), die das Make-up fixieren und der Haut zusätzlich Feuchtigkeit abgeben.

6. Grüne Haare

Auch dieses Problem habe ich am eigenen Leib erfahren. Die vor meinen Ferien gemachten blonden Strähnen verfärbten sich beim Bad im Hotelpool grünlich. Der Grund: Gewisse Algenvernichtungsmittel im Wasser enthalten Kupferverbindungen, die darin enthaltenen Kupferionen verfärben das Haar.

Die Lösung: Haare nach dem Baden im Pool immer gut auswaschen. Ein Geheimtipp, der garantiert hilft: Ein Aspirin in Wasser auflösen und auf dem Haar eine Stunde einwirken lassen.

19 Kommentare zu «6 Sommerprobleme, die nur Frauen kennen»

  • Michael Palomino sagt:

    ELEFANTITIS GEHT WEG MIT GUTER ERNÄHRUNG UND KALTEN MASSAGEN
    Schwere Beine und Elefantenbeine kommen meistens von schlechter McDonalds-Ernährung (frittierter Abfall, weisser Reis, weisse Spaghetti, Weissbrot-Abfall, viel zu viel Salz, Zucker und Kartoffeln im Sommer etc.). Die Venenklappen werden träge und bei hohen Temperaturen weitet sich das ganze Venensystem noch mehr bis zur Krampfader. Heilung erfolgt mit Eis oder mit Massage mit kalten Steinen aus dem Kühlschrank sowie Drainage-Massage, kann man mit der Küchenrolle selber machen. Auch kühlende Gels helfen. Bei sensibler Haut macht man eine Lösung in Wasser und pinselt die Beine ein. Binde drum und 4 Stunden die Kälte halten. Und bitte gesunde Ernährung nur Vollkorn, kein Frittier-Abfall, keine Kartoffeln im Sommer etc.

    • Irene sagt:

      Wenn es denn so einfach wäre! Ich esse nie Fertigprodukte oder Fastfood (okay, alle paar Wochen gibt’s vielleicht mal eine Ausnahme), koche immer frisch ohne Convenienceprodukte oder verpflege mich mit Rohkost. Alles zuckerfrei und kohlenhydratarm (kein Brot, kein Getreide, kein Reis, keine Kartoffeln, keine Teigwaren). Dazu regelmässig Sport.
      Nützt leider alles nichts! Meine Beine und Füsse sind im Sommer so dick, dass ich kaum Sandalen finde, die mir auch am Nachmittag noch passen.

  • Karl-Heinz Failenschmid sagt:

    Nr 1 und Nr 2: es genügt einfaches Salatöl vom Discounter. Als langjähriger Ganzjahresjogger kenne ich die Probleme mit feuchten Zonen. Salatöl und Pilz und Wolf sind blockiert.

  • Steffen sagt:

    Punkt 2 kennen auf jeden Fall auch Männer:
    Vor 5 Jahren habe bin ich den Jakobsweg gelaufen: 1000km im Sommer.
    Vorher habe ich den Tipp bekommen: Hirschtalg (gibts in der Drogerie) Damit die Schenkel einreiben und voilá! kein Wolf weit und breit, obwohl ich mir beim Wandern vorher schon nach ein paar Minuten einen Wolf gelaufen hatte. Wirkt den ganzen Tag und kostet fast nix.

  • Martin sagt:

    Nr. 4: Das kennen Männer auch! Dagegen hilft ein After Shave. Nach dem Duschen rasieren ist besser, da die Haare etwas weicher sind. Man kann sich auch besser die Nägel schneiden. Also nach einer Nassrasur der Beine einfach ein After Shave auftragen. Vielleicht gibt es sogar ein spezielles Damenprodukt dafür?

  • Katrin sagt:

    Zu 3. ein Tipp von Frau zu Frau: Vergessen Sie Ihre Vorurteile über «Stützstrümpfe», tragen Sie welche! Sie machen nämlich auch bei über 30° C im Schatten schöne Beine, tragen sich wunderbar leicht & angenehm & schwitzfrei, geben sogar einen gewissen «Frischekick». Und das Beste: Keine Elefantiasis mehr, vorbei die Schmerzen in Füssen, Fesseln und Knien! Das High-Tech-Textil wirkt so aktivierend und gut, dass Sie die Strümpfe fast gar nicht mehr ausziehen wollen. Probieren Sie’s aus!
    Man kann selber im Internet recherchieren oder sich im Fachhandel (Drogerie, Warenhaus, Orthopädie) beraten lassen. Je nach Art/Stärke der Beschwerden empfiehlt sich eine Abklärung bei einer spezialisierten medizinischen Fachperson, ob z.B. ein Venenleiden vorliegt.
    Gehen, stehen, sitzen, leben Sie wohl.

  • edith schmidt sagt:

    vielleicht ist dies ein zeichen des alterns.. meine wehwehchen sind alle weg ich kenne keine mehr! das heisst ich ignoriere sie! denn ohne ein oder zwei zipperchen würde ich vermutlich zu übermütig! nichts destotrotz was mich gerade momentan ärgert ist, dass ich einen massiven hexenschuss habe ( vermutlich zuviel bücher geschleppt und enkel und enkelinnen = alles meine leidenschaften) und letzteres wort ( leiden..) …sich hier und jetzt durch den schuss in die realität umgesetzt hat .. hexen haben leider manchal einen schuss! euch allen ( männer u frauen) einen genialen leidenschaftlichen sommer! edith

  • Narges sagt:

    Gegen Wolf helfen auch einfach knielange Leggings unter dem Sommerröckli. Ok, ein wenig warm, aber weniger unangenehm als Formwäsche (die zudem oft nicht lang genug ist). Sieht cool aus und hat den zusätzlichen Vorteil, dass frau auch mal breitbeinig dasitzen kann, ohne dass einem jeder unter das Röckli schauen kann… und gegen schwere Beine hilft ein Fussböckli (genau, das für die Gitarristinnen): wenn immer man sich auf einen Stuhl setzt, Böckli aufstellen und Füsse drauf – super bequem, Blut wird an der Stuhlkante nicht gestaut, Beine übereinanderschlagen erübrigt sich.

    • Leo Schmidli sagt:

      Nein, liebe Damenwelt, eine Leggings unter dem Rock sieht NICHT „cool“ aus! Tragt doch bitte einen Rock oder eine Leggings, aber eine Kombination der beiden ist einfach stillos!

      • Narges sagt:

        @Leo: danke für Ihre Meinung, aber was cool aussieht, entscheide ich gerne selber:-) Würde mir auch nicht einfallen, einem Mann zu sagen, was er anziehen soll.

    • Susi G. sagt:

      Liebe Narges. Wie Sie richtig sagen entscheiden Sie gerne selber was gut aussieht. Ich kann absolut nachvollziehen, dass Leo Schmidli die Rock/Leggins-Kombi nicht cool findet. Ich persönlich finde diese auch nicht so prickelnd… So gehen die Meinungen halt auseinander…

  • Romeo sagt:

    Wie schwer frau sich das Leben machen kann.. unglaublich.

  • Urs sagt:

    Scheinbar leiden nur Frauen an der Hitze………..

  • maia sagt:

    Punkt 2-4 kennen Männer sehr wohl auch.

  • Martin sagt:

    Zu Punkt 2 Wolf: Linola Schutzbalsam von Dr. Wolff ist das Beste dagegen. Ist atmungsaktiv und schützt vor Rötung. Nehme ich immer, wenn ich im Sommer wieder mal zu lange Wanderungen gemacht habe und zwischen den Beinen/Po gerötet bin.

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