Keine falsche Scham

Die Diskussion über Schamhaare reisst nie ab: Gwyneth Paltrow orientiert sich an den Seventies. Foto: Franck Prevel (Reuters)

Die Diskussion über Schamhaare reisst nie ab: Gwyneth Paltrow orientiert sich an den Seventies. Foto: Franck Prevel (Reuters)

Kürzlich habe ich mich in die Stoppeln, äh, Nesseln gesetzt, als ich in einer weiblichen Runde meine Abneigung gegen den Kahlschlag im Intimbereich äusserte. Vor allem im reiferen Alter finde ich den Lolita-Look ziemlich lächerlich, denn eine erwachsene Frau ist nun mal keine David-Hamilton-Nymphe. Und nein, ein total gestutzter Busch macht auch nicht jünger. Und es erstaunt mich immer wieder, mit wie viel Verve diese Pro-und-kontra-Diskussionen geführt werden. Dabei geht es ja nur um ein paar Zentimeter Haut und Haar.

Ich bin auch keine Vertreterin des Wildwuchses, wie er in den 70er-Jahren noch schwer im Trend war, aber es gibt ja so etwas wie ein Mittelmass, einen englischen Rasen quasi. Der Wunsch nach Selbstoptimierung hat schon seit langem weite Kreise gezogen: So hat das Dr.-Sommer-Team der «Bravo» herausgefunden, dass sich 2009 bereits 65 Prozent der Mädchen und 42 Prozent der Jungen zwischen 11 und 17 Jahren die Schamhaare rasierten. Die häufigste Begründung: Schamhaare seien eklig. Eine solche Antwort macht mich schon etwas stutzig, bedeutet sie doch nichts anderes, als dass nur die totale Keimfreiheit erstrebenswert ist.

Ich musste mir an diesem Abend einiges sagen lassen, so zum Beispiel, ich sei «altmodisch» und «unhygienisch». Auch mein Einwand, dass in den USA die «Back to bush»-Bewegung ständig an Sympathisantinnen gewinne, vermochte nicht zu überzeugen. Nach jahrelangem Kahlschlag dürfen nun die Schamhaare nämlich wieder spriessen. Und die «New York Times» erkannte bereits Anfang 2014 das Revival des (gestutzten) Schamhaars. Weibliche Prominente machten den Anfang – Lady Gaga zeigte sich neulich auf dem Cover des britischen Magazins «Candy» mit schwarz behaartem Intimbereich, und Gwyneth Paltrow offenbarte, dass sie ihre Schamhaare jetzt im Seventies-Look trage.

Auch in Europa ist der Trend zurück zur gepflegten Behaarung aktuell: In einer Umfrage des deutschen Magazins «Brigitte» sagten nur noch rund 31 Prozent der 1500 Teilnehmerinnen, sie würden ihre Schamhaare komplett entfernen, 48 Prozent machten das nur teilweise, und 20 Prozent rasieren sich gar nicht.

In die «Verschönerung» der Intimzone wird viel Fantasie und Energie gesteckt. Die «Frisuren» tragen so originelle Namen wie Irokese, Charlie Chaplin, Briefmarke oder Brazilian. Ich finde es, ehrlich gesagt, eine ziemliche Zeitverschwendung, mir zu überlegen, ob ich mir jetzt eine schmale Landebahn oder ein Martini-Glas (ohne Olive!) auf die Scham «büscheln» will. Ein schön gestutztes Dreieck tuts auch.

Weitere Gründe, die gegen einen Kahlschlag sprechen:

• Ich bin keine Pornodarstellerin.

• Waxing tut weh, auch wenn immer wieder gesagt wird, es werde besser.

• Hat man Pech, dann bilden sich nach der Behandlung Pickelchen und Entzündungen, und im schlimmsten Fall droht ein Rasurbrand.

• Das Waxing oder Epilieren ist kostspielig.

• Ändert man seine Meinung und will man die Haare wieder wachsen lassen, kann der Haarwuchs spärlich sein. Und ein löchriger Rasen ist nicht sehr ästhetisch.

• Der ständige Optimierungswahn ermüdet, etwas Entspannung tut gut.

• Sex ist auch mit Schamhaar toll.

• Haarträgerinnen müssen sich keine Gedanken machen, ob nun der Intimbereich den heutigen ästhetischen Ansprüchen genügt oder ob eine OP fällig wäre.

• Die Selbstrasur birgt ein Risiko für Verletzungen, über die Mikroorganismen eindringen können. Auch beim Waxing kann es schlimme Entzündungen geben, wenn es unsauber zugeht.

Einen klitzekleinen Nebeneffekt der Kahlrasur will ich Ihnen zum Schluss nicht vorenthalten: Australischen Forschern zufolge steht die Filzlaus, die in Schamhaaren heimisch ist, inzwischen auf der roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten. Obwohl ich Tierfreundin bin, würde ich das doch eher als positiven Effekt einstufen.

41 Kommentare zu «Keine falsche Scham»

  • Tom Steinemann sagt:

    plädoyer für restbehaarung

    bei allem sinn für pure lust
    begehrte damen
    lasst uns wenigstens an der anflugschneise erkennen
    dass ihr dreizehn gewesen seid

    bei allem verständnis für glattes modediktat
    werte herren
    lasst die geliebte am brusthaar kuscheln
    anstatt das bett mit plüschhäschen zu teilen

    bei allem wissen um nackte wahrheit
    will der selbstbewusste ästhet
    sie immer noch selber entdecken

  • Alexander Baars sagt:

    Individuell statt nackt in ‚Uniform‘
    Jeder Mensch soll es einfach so gestalten, wie es ihm, oder ihr steht.
    Sich im eigenen Körper wohl zu fühlen, sollte wohl das wesentliche sein.
    Zu dünn, zu dick gibt es ja auch nicht, sofern man sein Wohlfühlgewicht hat.
    Warum macht man bezüglich der Körperhaare solchen Aufstand?!
    Wohl deswegen, weil die Intimrasur Trends gesetzt hat. Richtet man sich danach und ist zufrieden, soll man es doch so machen. Steht man zu sich als Charakterstarkes Individuum, kann man das heutzutage am FKK und in Saunen unabsichtlich offenbaren. Mit Brusthaar und Busch, bist du da echt ein Exot, obwohl du kein Außerirdischer bist. Ich stehe zu meiner Behaarung, denn das bin ich. Attraktive, natürliche Frauen (selten anzutreffen) finde ich anziehend & sympathisch (!)

  • Michael sagt:

    Es ist ganz einfach, wenn oralsex verlangt wird, sollte min. bisschen gestutzt werden. Ich verlange ja auch nicht, dass die Frau meine haarige Brust mit dem Mund küsst oder meine Brustwarzen mit der Zunge leckt und dabei meine Haare im Mund hat. Dasselbe ist, für meinen Bart. Der tut den meisten Frauen beim oralsex weh bzw kratzt. Ja dann rasiere ich den eben.

    Man sollte in Abhängigkeit von den Wünschen von beiden das gemeinsam entscheiden. Und sorry, als ob das rasierte oder unrasierte Genital der Frau darüber entscheidet ob man gefühlt mit einer 20 oder 40 jährigen schläft ist absoluter quatsch. Meine Meinung. Cheers

  • ZIMI sagt:

    fact ist dass sich die frauen wegen den männern rasieren! seit jahren denken die frauen wirklich sie rasieren sich weil es hygienischer ist, ästetischer und angenehmer. so ein schwachsinn ! liebe rasierte frauen hier im forum: ihr könnt es drehen wie ihr wollt. würden die männer heute alle auf Büsche stehen, würdet ihr euch auch nicht mehr rasieren. seit doch selbstbewusster, lässt euch nicht von männern beeinflussen ! an alle rasierte singlefrauen hier: mit dem busch kommt auch der richtige typ der euch so nimmt und akzeptiert wie ihr seit; weiblich, natürlich, selbstbewusst und nicht oberflächlich ! love_the_busch

  • Stephan sagt:

    Ich mache mir den grössten Teil der Haare weg, nur für mich, für mich fühlt es sich beim Sex besser an, spüre lieber Haut auf Haut ohne meine Borsten dazwischen.

  • edith schmidt sagt:

    alle eure kommentare haben interessante bilckwinkel beleuchtet.. interessante vorlieben entlarvt, neue möglichkeiten aufgezeigt! also habe ich, alles in allem, genussvoll von eurem wissenstand profitiert.. danach mache ich s wie immer ! so dass es mir passt.. so dass ich mich wohlfühle und bin aber auch gerne am
    überlegen, ob ich das eine oder andere einführe! busch oder sahara! ( frau ) lernt ja nie! aus! edith

  • Heini Herzog sagt:

    Oh wie sehr ich Ihren Kommentar, werte Frau Aeschbach, liebe. Ich sehne mich schon lange nach der Rückkehr des weiblichen Schamhaars (bin ein Mann, der sich in erotisch/sinnlichen Belangen nur für Frauen interessiert). Nicht jede weibliche Intimzone sieht so ganz kahl und bloss ästhetisch ansprechend aus. Ausserdem bieten Schamhaare einen optischen Kontrast und zonen den Intimbereich so wunderbar aufregend ein. Und: die Haptik! Es fühlt sich einfach schöner und sinnlicher an, wenn die Hand erst durchs Unterholz streifen darf, ehe sie zur ersehnten Oase gelangt. Ich spreche, das muss man bei dieser Diskussion leider immer betonen, wohlgemerkt von schön gepflegten und gestutzten Schamhaaren. Hoch sollen sie leben!

  • hausi sagt:

    Mich faszinieren die weiblichen Schamhaare seit eh und je. Aber warum dieser Glaubenskrieg?! Jede/r soll doch frei entscheiden. Mich nerven alle, die in solchen Fragen verkünden wollen, was richtig sei und was „gar nicht geht“. Zumal das Pendel seit jeher immer hin und her geht. Warten wir ein paar Jahre oder Jahrzehnte – und schon gelten männliche Brust- und weibliche Schamhaare wieder als „in“.

  • Georg sagt:

    Widerwärtig ist nicht die eine oder andere Vorliebe, widerwärtig ist das blöde und aggressive Diffamieren der jeweils anderen Seite.

  • Martin sagt:

    Aussehen und Zweck hin oder her, für mich ist die Glattrasur bei der Frau ein Muss, wenn sie Oralsex möchte. Da das für mich ein wichtiger Bestandteil vom Sex ist, ist für mich Behaarung ein „Abturnend“ (ausser die Haare sind ausser Reichweite). Wie schon erwähnt das ist Geschmacksache und mir schmecken Haare nun mal nicht 😉

  • Dominique sagt:

    Mei, mei, wichtige Themen werden hier diskutiert. Dabei wärs ganz einfach: manche mögens buschig, andere wieder glattrasiert. Und der/die dritte blaugefärbt. Oder in den Worten des grossen R. schawinski: who cares? Lasst es spriessen, mäht es ab – move along, nothing to see…

  • freddy sagt:

    Es ist doch ganz einfach, je kleiner die Hecke desto größer scheint das Haus ( gerade beim Mann). Wer anständig bestückt ist, verträgt auch ein paar Haare. Das gilt auch für Frauen.

  • Kurt sagt:

    Haare am Körper sind biologisch begründet. Sie abzuschneiden oder zu frisieren ist ein individueller Entscheid, der keiner Modeströmung bedarf. Wir haben doch schon hinreichend viele Vorschriften und Sachzwänge. So sollte für alles und jedes, das frei ist von erzwungener Etikette: Jedem und jeder wie ihm und ihr beliebt. Und wer Lust hat auf Experimente, soll das doch einfach machen. Es sind ja nur Haare – und die wachsen nach. Anders bei permanenten Schönheitsabsichten wie Tatoos und OPs. Dort ist das Prinzip nach Lust und Laune weniger gut anwendbar.

  • Trix sagt:

    Ich betreibe das Waxing schon seit Jahren und zwar komplett von vorne bis hinten. Mir gefaellts einfach besser und ausserdem bekomm ich extreme viele Pickel, die noch schlimmer jucken, wenn ich von Hand rasiere.
    Mir gefaellts auch wenn der Mann seinen Intimbereich pflegt. Es muss nicht zwingend der Kahlschlag sein aber gestutzt sollte die Sache schon sein.

  • Martin sagt:

    Kurz gesagt: Die Frau ist zu faul um sich das Intimhaar entfernen zu lassen. Ich finde „den Busch“ eklig. Irgendwie ein Zeichen dafür, dass eine Frau keine Selbstachtung hat. Ähnlich wie Damenbart. Natürlich passt er prima zu den bärtigen Hipstern da draussen. Aber für mich muss eine Frau eine gepflegte, gestutzte Intimzone haben, alles andere geht gar nicht. Aber ich stehe auch nicht auf Frauen, die tätowiert sind. PS: Es gibt Frauen, die eine haarfreie Intimzone haben, ohne Pickel! Ich weiss nicht, wie sie das machen, aber ist unglaublich sexy.

    • mia sagt:

      @M: In der Art, wie Sie hier kommentieren, sind Sie mir richtig unheimlich und ich hoffe nicht, dass Sie gewisse Neigungen haben.

      • Martin sagt:

        Wieso unheimlich? Und was für Neigungen? Ich finde es bloss mühsam zu hören, wie Frauen ständig mehr Rechte wollen, Frauen sein wollen, aber im nächsten Text steht dann, wie sie das Feminine abtötet und vernachlässigen. Männer sind an dies schuld, an dem, an ungefähr allem, aber Frauen geben ihre Weiblichkeit auf und erwarten von uns Männern, dass wir das toll finden sollen? Eher weniger. Angst müssen Sie vor mir keine haben, es sei denn, sie gehen mit dem Wall Holz, einem Messer oder sonst wie auf mich los, aber das werden Sie wohl kaum.

      • Blanche Wu sagt:

        @Martin: Man gibt doch seine weiblichkeit mit Intimhaaren nicht auf! Oder waren bsp. Frauen im Mittelalter nicht weiblich? Dort wurde garantiert auch nicht alles glattrasiert…Wenn Sie Weiblichkeit mit entfernten Haaren definieren und ihnen andere Dinge dazu nicht einfallen…Sie haben eine sehr enge Sichtweise…

    • Cybot sagt:

      Du hast einfach nur zu viele Pornos geschaut, gib’s doch zu.

      • Martin sagt:

        Nix da mit Porno. Solche Frauen gibt es wirklich und es ist wirklich sehr sexy! Auch nett anzufassen. CH Frauen sollten halt mal vom Höhlenmenschdasein abschied nehmen. Dieses ewige Minimalisten Getue finde ich nur noch peinlich. Hübsche Frauen, aber sie pflegen sich nicht und modisch ist es auch eine Katastrophe. Haben die Frauen keinen Bedarf, gut auszusehen? Wieso tun sich Schweizer Frauen so schwer damit? Ist doch was schönes, eine hübsche Frau anzusehen oder nicht? Was ist daran verkehrt? Oder sind hier alle nur noch lesbisch und schwul?

      • francesca sagt:

        @Martin: Was hat das mit Weiblichkeit zu tun, wenn eine Frau jeden Tag mit der Rasierklinge oder Sonstigem unten herumfummelt? Genau das Gegenteil ist doch der Fall. Ihre Kommentare sind übrigens absolut grenzwertig, Monsieur, weswegen Ihnen dringend zu raten ist, gelegentlich (oder besser noch unverzüglich) die richtige Stelle aufzusuchen, wo Sie professionell geholfen wird…….

      • Carolina sagt:

        Ich stelle mir gerade vor, wie Sie diese Frauen finden, Martin – es sei denn, sie leben in einer Beziehung, in der die Frau halt dieselbe Vorliebe hat…..
        Checken Sie vor dem ersten Mal ab, wie es da unten aussieht? Kriegen Sie vor lauter Ekel keinen hoch, wenn es Ihnen zu behaart ist? Oder verweigern Sie sich, bis die Komplettrasur gemacht wurde? Nur mal so aus Interesse……. Ich muss ehrlich sagen, ich hätte nicht die geringste Ahnung, wie ich ein solches Anliegen ausserhalb einer festen Beziehung anbringen sollte. Und ein Date, der mich vor dem ersten Mal fragt, wäre auch das letzte Date.

      • Martin sagt:

        Uh, da habe ich wohl einen empfindlichen Nerv der Damenwelt getroffen? Ein Mann, der nicht kuscht und sagt was er denkt? Nur so zur Info: Wir Männer rasieren uns auch mehrmals die Woche. Im Gesicht, aber trotzdem. Ich finde es ein Zeichen, von sich gehen lassen, wenn eine Frau die Intimzone nicht pflegt. Es muss ja nicht rasiert werden. Waxing geht auch und hält wohl länger. Lasern? Es gibt Frauen, die legen Wert auf ihr Äusseres (auch das nicht sichtbare) und für mich zeigt es einfach, dass eine Frau sich selber achtet. Frauen stehen auch nicht auf Männer mit hässlichen Zähnen, die unrasiert und unfrisiert sind, oder doch?

      • Carolina sagt:

        Nee, nicht das Thema trifft meinen Nerv, sondern Sie!
        Verstehe ich das jetzt richtig? Sie setzen Ganzkörper-Rasur bei Frauen mit Gepflegtsein gleich, rasieren sich selber aber nur das Gesicht? Sie haben mir meine Frage nicht beantwortet: wie machen Sie das, dass Sie auf keinen Fall auf Busch treffen?
        Und was kuschen angeht: mir persönlich sind Männer lieber, deren Selbstwertgefühl nicht davon abhängig ist, ständig auf Frauen herumzuhacken und Aeusserlichkeiten allzu wichtig zu nehmen.

    • Frank sagt:

      Ich bin bestimmt altmodisch… Sorry, aber bei einer totalrasierten Intimzone habe ich den Eindruck, ich solle mit einer Jugendlichen schlafen, und das macht mich überhaupt nicht an.

      • francesca sagt:

        @Frank: Genau das sagt mein Mann auch. Er will mit einer Frau schlafen nicht mit einer Zwölfjährigen.

      • francesca sagt:

        @Frank: Genau das sagt mein Mann auch. Er wolle mit einer erwachsenen Frau ins Bett, nicht mit einer Zwölfjährigen.

    • Carolina sagt:

      Die Vorlieben eines Martin sollten eigentlich völlig legitim und seine private Angelegenheit sein – die Tatsache aber, dass sie in einem Ton vorgetragen werden, als ob sie zwingend allgemeine Verpflichtung sein sollten, nerven. Das Interessante an einem solchen Blog ist für mich die Vielfalt, die Plaisirchen, von denen andere erzählen und die mich manchmal wirklich faszinieren. Wenn sie aber in einem Fascho-Ton vorgetragen werden, ist das mMn grenzwertig.

      • Annalena sagt:

        Lieber Frank, sagen Sie es doch direkt: Sie haben den Eindruck, mit einem Kind zu schlafen. Jugendliche Mädchen sind in der Regel nicht mehr kahl untenrum. Ich hatte spontan den gleichen Gedanken, weil die Forderung nach nackter Intimzone so imperativ rüberkommt. Aber wenn tatsächlich die Neigung besteht und er sie so ausleben kann, ist das ja perfekt.

      • Martin sagt:

        @Carolina: Wieso Fascho-Ton? Weisst Du überhaupt, was ein Fascho ist? Meinst wohl eher Mach-Ton? Bist wohl so eine, die nur Männer mag, die alles so machen, wie „Madame la princesse“ es gerne hätte? Mich nerven einfach die ewigen Meinungsänderungen der Frauen. Mal wollen sie feminin sein und chic und Prinzessin und danach wieder Höhlenmensch. Wie wär’s mal mit entscheiden? Aber Hauptsache, man kann wieder mal Männerbashing betreiben, psychische Probleme unterstellen, wo keine sind und das natürlich alles ganz legal und mit tosendem Applaus der ganzen „Frauenversteher“.

      • hobbyläuferin sagt:

        Lieber Martin

        ich bin meist komplett rasiert. Ich betriebe nie Männerbashing, käme nie auf die Idee jmd aus der Ferne psychische Probleme zu unterstellen und halte Frauen auch nicht für besser als Männer. Ich mag meinen Partner, der mir die Strin bietet, damit wir auf Augenhöhe diskutieren können. Ich bin keine Feministin, sondern sehe Frauen, Männer, Zwitter, Transsexuelle etc alle als Gleichwertig.

        Ich gehöre also klar nicht in diese Gruppe, die Sie hier kritisieren. Also stoppen Sie sofort diese Generalisierung, sonst irgendwann beginne ich aus Wut vielleicht auch damit.

      • Carolina sagt:

        Martin: Seit wann duzen wir uns?
        1. Ja, ich weiss, was ein Fascho-Ton ist – aber keine Ahnung, was ein Mach-Ton ist……
        2. Madame la Princesse? Kann ich auch, ja.
        3. Psychische Probleme unterstellt? Ich?
        4. Schon mal überlegt, warum die meisten so auf Sie reagieren?
        5. Was sagen Sie eigentlich zu den Männern hier, die hier pro-Behaarung sind? Alles Pussies? (Entschuldigung, sehr schlechter Witz)…..

    • gabi sagt:

      Haare im Intimbereich = keine Selbstachtung

      Wow!

  • Zufferey Marcel sagt:

    Bushy is queen! Es verleiht der weiblichen Scham etwas archaisch-animalisches!

  • Dominique Kim sagt:

    Also, wenn wir Haare haben hat dies wohl seine Gründe. Aber lächerlich, wenn andere intolerant sind wenn wir unsere Meinung vertreten. Diese Frauen/Männer sind dann wohl unreif.

    • Rolf sagt:

      Überbleibsel unserer Urururururahnen, sehnen Sie sich danach zurück?

      • francesca sagt:

        @Rolf: Und die Finger- und Fussnägel? Sollen wir die auch entfernen lassen, die Zähne auch? Alles Überbleibsel unserer Urururururahnen. Wollen Sie das? Na klar, wollen Sie das!

  • Markus sagt:

    Also als Mann sage ich nur: „Lass es spriessen Frau!“ Ich verstehe nicht, wie Mann auf einen kahlrasierten Intimbereich der Frau stehen kann. Braucht man(n) dies für sein Ego? Gibt ihm dies das Gefühl, mit einer jungen Lolita im Bett zu seinen und nicht mit seiner 40-jährigen Lebenspartnerin? Die Intimbehaarung und eine Frau die dazu stehen kann zeugt doch von Reife und Charakter und dies macht doch eine Frau erst richtig interessant.

  • Sarah sagt:

    Es ist immer wieder lustig, wenn jemand deklariert, dass es sie «immer wieder erstaunt, mit wie viel Verve diese Diskussionen geführt wird», dann aber selber einen ganzen Artikel über das Thema schreibt..

    Noch zur Sache: Ob ganz-, teil- oder gar nicht rasiert, grün gefärbt, gezöpfelt oder mit Lockenwicklern, geht nur die beteiligten Personen was an und dem Rest hat es egal zu sein. Und warum tu ich, was ich tu? (Was es ist, das ich tu, geht wie gesagt niemanden etwas an. ) Ganz einfach: Ich mach, wie wahrscheinlich alle anderen auch, das, was mich und meinen Partner antörnt. Alle anderen Pseudobegründungen sind gelogen.

  • Jean-Jacques sagt:

    Ich habe mich an Haaren noch nie gestört. Ob oben oder unten. Ich denke auch, dass Haare auch eine natürliche Funktion haben, etwa wie den Schutz wichtiger Körperteile. Ob weiblich oder männlich. Im Sommer muss ‚frau‘ wohl etwas schnipseln, wegen Bikini/ Badekleid. Bei Bermudas nicht nötig.

  • Flo sagt:

    Also ich lasse mir gerne und ohne Probleme nachsagen ich sei altmodisch, aber das ich wegen meiner „Nicht-Glattrasur“ als unhygienisch sei, das ist doch eher eine Unverschämtheit.
    Ich gehe mit ihnen einig, es gibt für alles eine Zeit – auch für oder gegen die „Glattrasur“.

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