Verflixt fein, dieser vegane Burger

Kaum eine halbe Stunde braucht Lauren Wildbolz für die Zubereitung ihrer veganen Burger. (Video: Stefanie Hasler, Lea Koch)

Lauren Wildbolz öffnet uns die Türe zu ihrer Altbauwohnung in Zürich-Enge, wo sie mit ihrem Mann und ihrer zweijährigen Tochter lebt. Die Begrüssung ist herzlich und unkompliziert. In ihrer kleinen Küche stehen schon die Zutaten für die veganen Burger, die die wohl bekannteste Veganerin der Schweiz zubereiten wird.

Lauren steht wie keine andere für das fleischlose Leben. Ihr ganzer Lifestyle ist geprägt von der Achtung vor Tier und Mensch. Sie trägt kein Leder, ihre Schuhe sind aus Hightech-Materialien, die Kosmetik- und Pflegeprodukte, die sie verwendet, basieren auf pflanzlichen Inhaltsstoffen, und ihre Kleider sucht sie nach Kriterien der Nachhaltigkeit aus. Noch vor wenigen Jahren hätte man diese Attribute ausschliesslich mit «Kupfer, Wolle, Bast» assoziiert.

Zur Stärkung vor dem Kochen gibt es einen Kaffee für das Team. Was ist das Besondere an den veganen Burgern, die sie heute zubereiten wird? «Am besten gefällt mir, dass man alles selbst machen kann, die Brötchen, das Ketchup, die Sonnenblumenremoulade. Wenn ich so koche, gibt mir das Selbstbewusstsein, vor allem, wenn das Essen am Schluss richtig schmeckt.»

KF

Lauren Wildbolz hat ihr Leben dem Veganismus gewidmet.

Die gross gewachsene Brünette würde man von ihrem Äusseren her auf einem Laufsteg vermuten, was nicht abwegig ist, arbeitete Lauren doch einige Jahre als Model. Seit 14 Jahren isst sie kein Fleisch mehr und entdeckte vor einigen Jahren den Veganismus für sich, als sie nach dem Yoga spürte, dass ihr Milch «sämtliche Energie raubte». Sie gab sich drei Monate Zeit für das Experiment mit der pflanzlichen Ernährung und war danach so begeistert, dass sie vor gut fünf Jahren das erste vegane Restaurant Zürichs eröffnete, die «Vegan Kitchen and Bakery» (ist heute nicht mehr in Betrieb).

Zurzeit schreibt die Tochter des bekannten Schweizer Fotografen Jost Wildbolz an ihrem zweiten Kochbuch, das von der veganen Schwangerschaft bis zur veganen Kleinkindernahrung handelt. Auf das umstrittene Thema Veganismus bei Kindern angesprochen, sagt sie: «Ich betone immer, dass eine vegane Ernährung gut geplant werden sollte, man muss sich informieren. Besonders in der Schwangerschaft trägt die Mutter eine grosse Verantwortung und sollte sich umfänglich beraten lassen.»

Was liebt Lauren Wildbolz besonders an der veganen Küche? «Sie hat meinen Horizont erweitert. Ich habe so viele neue Lebensmittel entdeckt: Hülsenfrüchte, Gemüse, Getreide, die man toll miteinander kombinieren kann. Erst bei der veganen Küche ist meine Kreativität, was das Essen betrifft, quasi explodiert.» Sie lacht und fängt an mit schnellen Handgriffen die verschiedenen Schälchen für die Mis en Place zu füllen. Und los gehts!

Es vergeht kaum eine halbe Stunde und die veganen Burger sind fertig. Leider kommen wir aus Zeitnot nicht in den Genuss der fleischlosen Köstlichkeiten. Sie werden dann später, kurz aufgewärmt, das Nachtessen für die kleine Familie. Vor der Verabschiedung drückt mir Lauren Wildbolz noch das Rezept in die Hand, das übrigens aus ihrem ersten Kochbuch «Vegan Kitchen and Friends» stammt. Eine ungeübte Köchin wie ich darf die Brötchen auch selber kaufen. Um es vorwegzunehmen, bei mir dauerte die Übung mehr als eine Stunde, aber die veganen Burger schmeckten köstlich!

Die Rezepte als PDFs zum Downloaden:

Burger-Brötchen
Tofu-Burger und Homemade-Ketchup
dazu:
Hummus
oder:
Sonnenblumenkernremoulade

94 Kommentare zu «Verflixt fein, dieser vegane Burger»

  • Hausfrau sagt:

    Teenager sei dank haben wir unsere Ernährung auf vegan umgestellt. Zuerst hatte ich grosse Vorbehalte und mich lediglich auf einen Versuch von ein paar Wochen eingelass. Fazit nach fast einem Jahr: die erste Umstellung erforderte tatsächlich einen Mehraufwand: was kann man kaufen? Mehr als man denkt. Und man entdeckt viele neue Lebensmittel welche vorher nicht auf dem Radar waren. Das machte Spass unterm Strich.
    Wie bekomme ich alle Nährstoffe? Erst seit der Umstellung frage ich mich das überhaupt. Wir essen nun unterm Strich gesünder als zuvor. Die Frage wäre eher wie man das zuvor geschafft hat.
    Gute Gründe für vegan wurden ausreichend genannt.
    Inzwischen bin ich aus Überzeugung dabei und bedaure nicht schon früher Tierliebe konsequent umgesetzt zu haben.

  • Marc sagt:

    Was mich an den meisten hier geführten Diskussionen gewaltig nervt ist, dass Veganer/Vegetarier scheinbar die Übermenschen sein müssen, wogegen die Fleischesser alles beim Alten belassen dürfen.

    Den meisten Argumentationen zufolge darf man also Kriege führen, nur weil eben die Waffen schon hergestellt wurden.

    Nur weil man nicht alles richtig machen kann, muss man noch lange nicht alles falsch machen.

    Ich habe Haustiere und liebe sie. Aber beim Kälbchen, dem Schwein, dem Huhn und dem Rind macht man eine Ausnahme? Tiere sind, im Gegensatz zu Menschen, noch viel ursprünglicher, sensibler, und empfinden direkter.

    Wir wollen fortschrittlich/intelligent sein, und sind stolz darauf, aber unterstützen industrialisiertes Töten.

    Irgendwann werden wir alle dafür bezahlen.

    • Hanspeter Müller sagt:

      Es verlangt niemand, dass Veganer Uebermenschen sein müssen. Wenn ich die posts hier lese sind es die Veganer, die das von sich behaupten. Alle Anderen wollen primär einfach in Ruhe gelassen werden und keine Moralisten, die ihre Lebensweise mit den Schmähungen „Mörder“ und „Folterer“ verurteilen. Jeder soll mal vor seiner eigenen Türe kehren.

    • Urs Bünzli sagt:

      Mir scheint es dass Nicht-Veganer sich immer als Übermenschen betrachten die meinen besser als andere zu sein und sie deshalb mißbrauchen und umbringen.
      Primär aber wollen diese Opfer in Ruhe gelassen werden und weiterleben. Diese Täter sollten erst mal vor ihrer eigenen Türe kehren.

  • Mark Altheer sagt:

    ui ui ui… jetzt kriechen sie wieder aus ihren löchern die moral-/gesundheitsapostel. ich lach mich tot. dafür weiss jeder einigermassen aufgeklärte und intelligente mensch dass vegane ernährung total blödsinn ist und dass die alternativen wie soja etc. auch ihre umweltschäden und probleme hinterlassen. ich lass mir den genuss und eine vernünftige ernährung von irgendwelchen gesundheitsfanatikern und selbsternannten weltverbesserern nicht vermiesen. 🙂

    • Beatrice sagt:

      @ mark

      ich wuerde mich auch gerne todlachen. aber bei soviel hass der andersessenden von seitens der fanatismus-veganer entgegenschlaegt, vergeht mir das lachen!

      einfach nur daneben!

      es gibt menschen mit denen laesst sich nicht vernuenftig diskutieren. dazu gehoeren unter anderem militante veganer!

      • Onkel Arnold sagt:

        Schon seltsam, dass die schonungslose Nennung von Fakten und berechtigte Kritik jeweils als Hass und militanter Fanatismus empfunden werden. Aber ja, ohne Argumente lässt sich tatsächlich schlecht diskutieren.

      • Hanspeter Müller sagt:

        @ Arnold: Schauen Sie sich die posts an. Alle Nicht-veganer werden als Mörder, Folterer etc bezeichnet. Das ist nicht konstruktives Diskutieren, sondern beleidigendes Anpöbeln. Auch Sie haben zu keiner Ihrer Behauptungen einen Beleg geliefert, sondern einfach behauptet (zB bezüglch Empfindungsvermögen der Pflanzen). Das Auftreten gewisser Veganer entspricht nicht jenem von erwachsenen Menschen die andere erwachsene Menschen mit anderer Meinung respektieren, sondern erinnert an die Sektendiskussionen in den 80-er Jahren.

      • Onkel Arnold sagt:

        Meine letzte Antwort an Sie, Herr Müller, bitte genau lesen:
        1. Pflanzen haben weder Sinnesorgane noch Nerven noch Gehirne, infolgedessen auch kein Bewusstsein und kein Schmerzempfinden.
        2. Wenn Pflanzen entgegen jeglicher biologischer Forschung und Logik trotzdem Gefühle haben, ist Veganismus umso nötiger, da dieser neben den Tieren noch viel mehr Pflanzen schont.
        3. Weder Hitler noch Goebbels noch Pol Pot noch Mao waren vegan, bitte nicht solche Fehlinformationen verbreiten.
        4. Die grösste Vereinigung von Ernährungsexperten weltweit, die ADA, hält eine gut geplante vegane Ernährung für gesund.
        5. Die Existenz eines anderen Unrechts, das andere Menschen vielleicht unterstützen, rechtfertigt keine Tierausbeutung.
        6. Physische Gewalt (an Tieren) ist keine Meinung.

      • Hanspeter Müller sagt:

        @ Arnold: 1 Nur weil Pflanzen kein Hirn wie Sie haben heisst noch lange nicht, dass sie nicht auch Schmerz fühlen. Sie haben offensichtlich meine angegebene Referenz nicht gelesen. 2 ??? 3 Ich habe nicht geschrieben, sie seien vegan, sonder sie hätten kein Fleisch gegessen. 4 Die ADA ist Ihre Referenz? Das ist doch die Gesellschaft, die kürzlich kritisiert wurde weil sie sich von Coca-Cola, Kraft, Pepsi, Nestlé, etc sponsern lässt und dann Coca-Cola als „gesunde Zwischenmalzeit“ empfiehlt? Sogar Jon Stewart in seiner late night show hat sich darüber lustig gemacht. 5 Da bin ich ganz mit ihnen einig. 7 Eigentlich warte ich immernoch auf eine Stellungnahme zu den Verunglimpfungen über nicht-Veganern. Persönliche Angriffe sind keine Argumente. Aber wahrscheinlich ist das zu viel verlangt.

      • Onkel Arnold sagt:

        1. Ok, Sie haben gewonnen, ich werde Ihneen zuliebe Frau Köchlins Werk jetzt mal beim Wort nehmen und Ihnen zustimmen: Ja, Pflanzen haben Gefühle wie wir Tiere auch.
        2. Da jede tierliche Kalorie behelfs eines Vielfaches an pflanzlichen „erzeugt“ wird, streben wir danach, das Pflanzenleid zu verringern und leben deswegen vegan.
        3. Bünzli hat aber von Veganismus geschrieben, dann bezog sich Ihr Kommentar gar nicht auf seinen?
        4. Lustig. Jetzt gilt Fachliteratur plötzlich nicht mehr. Ganz im Gegensatz zu Ihrer Anekdote, „zu viele mangelernährte Kinder“ gesehen zu haben. Die gilt natürlich als unumstösslich.
        7. Ich habe weder Sie noch sonst jemanden verunglimpft. Wer Tierprodukte konsumiert, lässt Tiere ausbeuten und töten. Ist Ihnen das schon zuviel?

      • Urs Bünzli sagt:

        Als Veganer muss man nur die Wahrheit sagen.
        Und schon fühlen sich Täter hier angegriffen.
        Doch die Bezeichnung sagt es bereits, sie sind Täter – nicht Opfer.

      • Hanspeter Müller sagt:

        @ Arnold, Bünzli, Linster: Ich bedanke mich ganz herzlich bei Ihnen. Sie haben wieder einmal ganz deutlich den Unterschied gezeigt zwischen jenen Menschen, die aus Respekt vor allen Lebewesen keine tierischen Produkte essen und den Veganern. HPM afk

      • Urs Bünzli sagt:

        Natürlich essen Veganer keine tierischen Produkte aus ethischen Gründen und aus Respekt vor Lebewesen, also Mensch und Tier. Ist diese Ihre Erkenntnis neu für Sie?
        Nochmal: Recherchieren Sie zur Definition von Veganismus.

    • Hans Hintermeier sagt:

      Die FAO (UNO) prognostiziert aufgrund des weltweit wachsenden Fleischkonsums eine Steigerung der Sojaproduktion von heute 210 Millionen Tonnen auf 300 Millio Tonnen in den nächsten zehn Jahren. Allein die kleine CH importiert heute 700 Tonnen Soja pro Tag, Tendenz steigend. In den 90er-Jahren hat sich der Import von Soja als Kraftfutter verdoppelt. Der Urwaldkiller Nr.1 heisst Soja. Grund dafür ist die weltweit stetig steigende Nachfrage nach Fleisch. Das proteinreiche Soja aus den Monokulturen (inkl. Roundup/ Glyphosat) wird praktisch ausschliesslich als Mastfutter für die Tiere weltweit angebaut, als Nebenprodukt versucht man auch das Öl zu nutzen.

      • Anna sagt:

        DANKE Hans für diesen Kommentar!! Ich werde langsam müde zu betonen, dass die Massentierhaltung das eigentliche Problem ist und nicht der Sojakonsum der Menschen!!

  • edith schmidt sagt:

    ich finde den kleinen film der herstellung echt witzig.. es gleicht dies dem vorgang, wenn ich meine burger zubereite. die zutaten natürlich individuell anders! bei mir mit rindgehacktes div gemüse und div gewürze, zwiebeln, knoblauch.. decoration mit etwas grünem salat und gurke aufgepeppt. sieht genauso aus! die ganze restliche discussion finde ich absolut unnötig. denn essen sollte keine religion sein und es sollten keine missionare damit beauftragt werden diese oft als modische neue varianten kursierenden essgewohnheiten/ lebenseinstellungen zu verbreiten. lassen wir doch jeden ganz für sich selbst entscheiden was er für ihn richtig ist. tolerieren, dass es anders denkenden, handelnde und essende mitmenschen gibt. was man für sich richtig findet einfach geniessen! edith

    • Hans Hintermeier sagt:

      Genuss sollte mMn nach nicht das oberste Kriterium unseres Handelns sein,vielmehr sollten wir alle Verantwortung für unser Handeln übernehmen, denn wir leben ja nicht alleine auf diesem Planeten. Für mich gibt es auch Grenzen des Genusses, z.B. wenn andere darunter leiden und ich finde schon, dass es da zumutbar ist,auch mal ein bisschen zu verzichten,damit alle etwas haben:Auf der Fläche eines Grundstückes,die benötigt wird,um 1kg Fleisch zu erzeugen,könnte man im selben Zeitraum 200kg Tomaten oder 160kg Kartoffeln ernten.Zur Erzeugung von 1 kg Getreide braucht es ca. 100 L Wasser,um 1 kg Fleisch zu erzeugen,braucht es 2000–15’000 L Wasser. Um 1 kg Fleisch zu erzeugen, benötigt man 7–16 kg Getreide/Soja.Methan ist mehr klimaschädigend als CO2, Überdüngung, Seensterben, Getreidepreise…

  • Hanspeter Müller sagt:

    Ich habe zu viele mangelernährte Kinder gesehen nur weil die Eltern meinen ihren Lebensstil ihren Kindern aufzwingen zu müssen. Ein Kleinkind vegan zu ernähren ist schlicht verantwortungslos.

    • Onkel Arnold sagt:

      Ich habe zu viele massakrierte Tiere gesehen. Nur weil die Unveganer meinen, ihren Lebensstil anderen Tieren aufzwingen zu müssen. Nichtmenschliche Tiere für einen kurzen Gaumenspass einzusperren und auszubeuten ist schlicht verantwortungslos.

      • Hanspeter Müller sagt:

        Das finde ich jetzt aber interessant Sie widersprechen mir nicht in der wissenschaftlich geprüften Tatsache, dass vegane Kinder Mangelernährung und deren Folgen ausgesetzt sind, und begründen das mit der verantwortungslosigkeit Tiere einzusperren und zu metzgen. Wenn ich Ihre Aussage übersetze heisst das, dass Sie die Gesundheit, geistige Entwicklung und körperliche Integrität der Kinder ihrer moralischen Integrität opfern. Danke für Ihre Ehrlichkeit.

      • Hans Hintermeier sagt:

        In der „Tiermast“ wird dem Futter Cobalt hinzugefügt. Cobalt ist der wichtigste Bestandteil von Vit. B12. Als Veganer kann man deshalb auch direkt Vit. B12 supplementieren und muss nicht den Umweg über das Fleisch gehen. Das Problem ist heute der allgemeine Mangel an Cobald in den Böden und dass die Nahrungsmittel zu steril sind. Eine bewusste Ernährung sollte deshalb zu keinen „Mangelerscheinungen“ führen, im Gegenteil man umgeht als Vegetarier/ Vegander das Antibiotika/Hormone usw. und die Bioakkumulation von Giftstoffen im Fleisch.

      • Hanspeter Niederer sagt:

        @Hanspeter Müller 0812: „Sie widersprechen mir nicht in der wissenschaftlich geprüften Tatsache, dass vegane Kinder Mangelernährung und deren Folgen ausgesetzt sind“. Sie machen sich schlicht lächerlich mit solchem Unsinn. Tierproduktebasierte Ernährung hingegen legt wissenschaftlich fundiert die Grundlage für alle schweren Zivilisationskrankheiten wie Krebs, Parkinson, Rheuma, Alzheimer. Man muss sich halt informieren und nicht Mainstream-Gewäsch nachbeten als Sprachrohr der zutiefst gott- und gewissenlosen Tierausbeuter-Industrie.

      • Onkel Arnold sagt:

        @Müller: 30 Sekunden googeln hätten gereicht, um herauszufinden, dass eine gut geplante vegane Ernährung für alle Lebenssituationen und für Menschen jeden Alters geeignet ist. Aber mir scheint, dass Sie lieber polemisieren, deswegen habe ich Ihren Kommentar persifliert.

      • Hanspeter Müller sagt:

        @ Hintermeier, Niederer und Arnold: Für solche Themen frage ich nicht Dr. Google wo schlichtweg Jeder Alles schreiben darf, sondern Fachliteratur. Wenn ich schreibe „Ich habe zu viele mangelernährte Kinder gesehen“ dann ist das nicht im Internet, sondern in der Realität. Und ja, ich kann auch Kinder ausgewogen vegan ernähren mit den entsprechenden Lebensmittelzusätzen. Aber dafür muss ich viel Zeit zum Informieren und dann auf die Nahrungssuche verwenden und dieser Aufwand ist vielen zu hoch. Es stimmt, zu viel Fleisch ist auch nicht gesund. Ich sage auch nicht, dass man von Fleisch leben soll. Aber als Erwachsener kann ich selber entscheiden welche Risiken ich trage. Ein kindlicher Hirnschaden wegen Mangelernährung kann mir niemand mehr flicken.

      • Urs Bünzli sagt:

        Herr Müller, Sie verstehen immer noch nicht. Mangelernährung gibt es überall, doch eher nicht bei Veganern da diese sowieso auf ihre Ernährung achten.
        Google ist eine Suchmaschine, mehr nicht. Dadurch kann man aber viele Studien und Fachliteratur zu vielen Themen finden. Verstehen Sie das?

    • Urs Bünzli sagt:

      Ich habe zuviele mangelernährte Kinder Fastfood essen sehen. Nur weil die Eltern es mit Fleisch indoktriniert haben.

  • Tobias Lienhard sagt:

    verflixt Recht haben auch Veganer und Fruttarier, dass Esser von Tierprodukten einen Haufen unnötiges Leid in die Welt tragen.

  • armin fellmann sagt:

    „aus Zeitnot nicht in den Genuss…“, also was ist denn das für eine
    Vorbereitung für eine Reportage. Es ist doch, so sympathisch und richtig und
    wichtig dieser Artikel ist, von Nöten den überraschend tollen Geschmack, das Erlebnis zu beschreiben, um einen oder den gewünschten Effekt bei den vielleicht noch zu motivierenden Lesern zu erzeugen. Nämlich sich zumindest zukünftig vegetarisch zu ernähren und irgendwann vielleicht auch vegan.
    Tolle Frau!

  • Christoph Bögli sagt:

    “ Was ist das Besondere an den veganen Burgern, die sie heute zubereiten wird? «Am besten gefällt mir, dass man alles selbst machen kann, die Brötchen, das Ketchup, die Sonnenblumenremoulade..»“

    Seltsame Aussage. Ich verstehe nicht, wieso das etwas „besonderes“ sein soll. Bei jedem Burger und eigentlich jedem Gericht kann man alles selber machen, ausser natürlich den Rohwaren, die verarbeitet werden. Ebenso spricht es nicht für die vegane Küche, sondern nur für einen kulinarisch begrenzten Horizont, wenn man die vegane Küche braucht um banale Grundzutaten wie Hülsenfrüchte oder Getreide zu „entdecken“. Sorry, aber solche verquere Pseudo-Begründungen erweisen der veganen Küche einen ziemlichen Bärendienst..

  • Heiris Marolf sagt:

    Ich finde vegane Ernährung toll und erstrebenswert. Ich denke, dass wir eines Tages durch den Fortschritt auf alle tierischen Produkte verzichten können und es dann auch gar keinen Bedarf und keine Nachfrage mehr geben wird. Positiver Nebeneffekt: Radikale Veganer braucht’s dann auch nicht mehr.

    • R. Linster sagt:

      Was ist denn ein radikaler Veganer?
      Veganer leben gewaltfrei, alle anderen finanzieren Mord, Folter und Missbrauch. Wer ist nun der wirklich Radikale?

      • Hanspeter Niederer sagt:

        Perfekt auf den Punkt gebracht. Wer Tierprodukte konsumiert, gibt Morde in Auftrag oder führt sie selbst aus. Das ist keine radikale Aussage, sondern ein einfachst zu verifizierender Fakt, denn dazu muss man nur in ein Schlachthaus gehen und sich dort das brutale Massaker an unschuldigen panischen Säugetieren ansehen. Und ja, der Mensch ist auch ein Säugetier, teilt also mit den niedergemetzelten andern Säugetieren alle Emotionen wie Freude, Todesangst, Furcht, Liebe. Oder wird der Trockennasen-Primat Homo „sapiens“ dadurch liebens-, achtens- und schützenswert, weil er die Multiplikation 3×3 auf die Reihe kriegt?

  • Roland K. Moser sagt:

    Was mich beim Fleisch stört, ist die perverse Tierhaltung, die Folterhaltung von Tieren, damit das Fleisch günstig ist.
    Das Tierschutz-Gesetz gehört massiv verschärft. Und anschliessend auch durchgesetzt. Und was nicht dem CH-Tierschutzgesetz entsprechend „produziert“ wurde, darf auch nicht importiert werden.

    • Onkel Arnold sagt:

      „Tierschutz“ bringt rein gar nichts. Auch dieser basiert auf dem ethisch inakzeptablen Konsens, dass nichtmenschliche Tiere dazu da sind, uns zu nützen. Die einzige logische und ethisch sinnvolle Option besteht darin, zu diesem Konsens in die aktive Opposition zu gehen, d.h. vegan zu leben und für Tierrechte einzustehen.

      • Fredi Moser sagt:

        „…dass nichtmenschliche Tiere dazu da sind, uns zu nützen.“

        Aber Pflanzen sind dazu da, und zu nützen?
        Wo ist die Grenze?
        Wie sieht es aus bei Lebensformen, die weder eindeutig der Tier- noch der Pflanzenwelt zuzuordnen sind? Z.B. ein Schwamm?
        Wo stünde die Menschheit, wenn sie in Ihrem Sinn auf das Nützen des Ochsengespanns vor dem Pflug seit jeher verzichtet hätte?
        An Ihren Konsens halten sich ja nicht einmal die nichtmenschlichen Tiere…

      • R. Linster sagt:

        Pflanzen fühlen nun mal keinen Schmerz, Lebewesen aber schon.
        Frage doch mal einen Landwirt ob er heute noch mit Ochsen arbeiten will. Wir brauchen das heute nicht mehr. Auf Ihr Handy und Internet wollen Sie doch auch nicht mehr verzichten obwohl es das früher zur Zeit des Ochsengespanns auch nicht gab.
        Fazit: Heute muss niemand mehr Tiere ausnutzen, jedenfalls in Europa, Nordamerika usw.

      • Hans Hintermeier sagt:

        @Moser: Wenn man vergleicht,muss man auch sagen,dass das Tier dem Menschen biologisch viel näher steht,als der Pflanze,der Abstand Pflanze/Tier ist ungleich grösser. Menschen haben Augen, Tiere haben Augen (Pflanzen haben keine Augen). Menschen haben Blut, Tiere haben Blut, u.v.m.Man kann die Grenze z.B. beim Vorhandensein eines Nervenssystems ziehen. Aufgrund eines Nervensystems ist man im erhöhten Ausmass leidensfähig,so spürt man z.B. bei einer Lokalanästhesie keinen Schmerz, weil die Nerven „betäubt“ sind. Die Übergangsformen sind eine marginale Gruppe, schauen wir doch zuerst bei den Kühen, Schafen, Hühner… Um ein Feld zu beackern, müssen Sie das Tier ja nicht töten. Eine tierfreundliche Symbiose ist möglich, vgl. z.B. die Bishnois,die seit vielen Generationen vegetarisch leben

      • Onkel Arnold sagt:

        „Aber Pflanzen sind dazu da, und zu nützen?“
        Pflanzen haben im Unterschied zu uns Tieren keine Wahrnehmung und keine Selbsthaftigkeit, infolgedessen auch keine Interessen und darum keine ethische Relevanz.
        Was Schwämme, Austern etc. angeht, kann es gut sein, dass diese aufgrund ihrer fehlenden Wahrnehmung als Ausnahme unter den Tierrechten gelten könnten.

      • Onkel Arnold sagt:

        „Wo stünde die Menschheit, wenn sie in Ihrem Sinn auf das Nützen des Ochsengespanns vor dem Pflug seit jeher verzichtet hätte?“
        Wo stünde die Menschheit heute, wenn sie auf Kriege, Sklaverei, Hexenverbrennungen, öffentliche Hinrichtungen etc. „verzichtet“ hätte? Wie lange etwas schon stattdfindet, sagt nichts über die ethischen Implikationen aus.
        „An Ihren Konsens halten sich ja nicht einmal die nichtmenschlichen Tiere…“
        Das ist richtig, da diese nicht dazu fähig sind. Das trifft ebenfalls auf Kleinkinder, Behinderte, Demente usw. zu und trotzdem verfügen auch diese Individuen über Rechte.

      • Roland K. Moser sagt:

        Das sehe ich nicht so.
        Der Mensch ist Allesfresser.

      • Leo Stern sagt:

        „Nahrungskette“ ist hier wohl den meisten unbekannt. Aber sobald es um die herzigen Tierli geht …

      • R. Linster sagt:

        Moser, der Mensch ist ein Pflanzenesser.
        Allesfresser brauch zB kein Vitamin C weil sie das in ihrem Körper selbst erzeugen. Alle Pflanzenesser müssen dies aber mit Pflanzen aufnehmen.
        Noch viel mehr Punkte erfahren Sie im youtube Kanal meat your future.

      • Hanspeter Müller sagt:

        @ Linster: das ist sehr inkonsequent. Sie wollen keine Tiere ausnutzen, aber haben ein Handy? Sie wissen schon, dass die mit Sklavenarbeit hergestellt werden, oder? Also Tiere dürfen nicht ausgenutzt werden, aber Menschen schon.
        @Onkel Linster: Pflanzen fühlen sehr wohl etwas. Wenn sie auf der einen Seite angefressen werden ändern sie auf der anderen Seite den ganzen Stoffwechsel. Sie können auch untereinander kommunizieren und sich zB. gegenseitig warnen vor Gefahren. Lange hat man gesagt Menschen seien den Tieren überlegen weil diese kein Bewusstsein haben. Das ist falsch, wie man herausgefunden hat. jetzt sagt man dasselbe über Pflanzen bis man merkt, dass wir auch da irren.

      • Hanspeter Müller sagt:

        @ Linster: Ihr „Beweis“ mit dem Vit C ist auch falsch. Aale sind Raubtiere und Knochenfische. Knochenfische können Vitamin C nicht synthetisieren. Umgekehrt sind Kälber normalerweise Pflanzenfresser und können wie Kühe, Pferde und überhaupt die Meisten Säugetiere Vitamin C synthetisieren.

      • Onkel Arnold sagt:

        @Müller: Das Pflanzen“argument“ wurde in dieser Kommentarspalte nun schon zur Genüge widerlegt. Es ist bezeichnend, dass ich das „Pflanzen haben auch Gefühle“-Gefasel eigentlich nur online lesen muss, bei der Aufklärungsarbeit in der Fussgängerzone kommt es eigentlich fast nie vor. Ist auch naheliegend, den Leuten wäre es zu Recht peinlich, etwas derart Abwegiges von sich zu geben. Der Spruch mit dem Handy kommt online ebenfalls häufiger. Da die allermeisten ethischen Veganer auch konsumkritisch sind und deshalb Kleidung und Elektronik fair oder aus zweiter Hand kaufen, geht das dann irgendwann Richtung „Du benutzt Plastiktüten, also darf ich Tiere quälen.“ Spätestens dann sind die Ausreden nur noch zum Fremdschämen.

      • Urs Bünzli sagt:

        @Müller
        Vielleicht sollten Sie sich doch mal den youtube Kanal meat your future ansehen.
        Das Argument mit dem Vitamin C ist nur eines von sehr vielen. Und der von Nicht-Veganern vielzitierte Löwe braucht wirklich kein Vitamin C und sein Gebiss ist auch viel anders, der reisst und schluckt nur.

    • Barbara Grohé sagt:

      Und was mich bei vegan stört ist die „Chemie“. In den letzten Jahren hat man sich über Analog-Käse auf der Pizza aufgeregt, aber veganer Käse ist nichts anderes – kommt aus dem Labor. Man sollte sich mal die Inhaltstoffe anschauen, bei manchen Sachen wirds einem schlecht.

      • jan sagt:

        Barbara, was stört sie denn an der „Chemie“ und was meinen sie genau damit? Klingt ziemlich nebulös…

      • Swissgirl sagt:

        Es ist schlicht falsch, dass Pflanzen keine Wahrnehmung haben. Oder haben Sie noch nie erlebt, wie sich Pflanzen nach der Sonne richten? Zudem ist es z.B. wissenschaftlich erwiesen, dass gewisse Musik den Pflanzen besser gefällt als andere – was sich z.B. auch im Pflanzenwuchs wiederspiegelt. Aber Hauptsache die Veganer-Fraktion hier kann mal wieder jedem der nicht gleicher Meinung ist ein schlechtes Gewissen aufzwingen.
        @Grohé: ganz ihrer Meinung – schauen sie sich mal all die Rezepte an, mit wievielen Ersatzstoffen die arbeiten, widerlich!

      • Onkel Arnold sagt:

        Pflanzen reagieren selbstverständlich auf Stimuli, allerdings werden diese nicht in einem neuronalen Zentrum verarbeitet wie bei Tieren, eine aktive Wahrnehmung und ein Bewusstsein sind also definitiv nicht vorhanden. Aber selbst wenn alle Stricke rissen und Pflanzen tatsächlich Gefühle hätten, wäre Veganismus immer noch die sinnvollste Option, da die „Herstellung“ jeder tierlichen Kalorie ein Vielfaches an pflanzlichen benötigt.

      • R. Linster sagt:

        Anologer Käse ist kein veganer Käse denn er enthält Tiermilchbestandteile. Käse aber enthält dagegen wie Milch auch stets Eiter, Blut, Kot und Schleim.
        @Swissgirl
        Auch mein Heizungsthermostat fühlt dann. Der richtet sich immer nach der Raumtemperatur und reagiert entsprechend.
        Eine Hecke zu schneiden ist auch etwas anderes als einen Hund umzubringen, oder?

    • Hanspeter Müller sagt:

      @ Arnold: Ihnen scheinen die Forschungen und Publikationen von Florianne Köchlin und der Eidgenössischen Ethikkomission nicht bekannt zu sein.. Eigentlich erstaunlich für jemand, der sich als Moralische Instanz darstellt.
      Und meinen Sie wirklich, nur weil sie ein second hand Natel nutzen sei die Sklavenarbeit zur Herstellung nicht mehr so schlimm? Oder einfach weil Sie es sagen? Es gibt kein fairtrade Natel. Mindestens die Materialien werden in hochgradig unfiarem Bergbau gewonnen.

      • Urs Bünzli sagt:

        Bleiben Sie doch beim Thema Herr Müller. Was denken Sie woher Ihr Gensoja fürs Tierfutter kommt und wieviele Eingeborene und Kleinbauern dort von Grossgrundbesitzern vertrieben und umgebracht werden?
        Was ist mit psychischen Schäden für die Arbeiter in Schlachthöfen in deren Umfeld Gewalt überdurchschnittlich ist. Leider kann ich hier keine links posten. Googlen Sie doch mal nach I stopped eating animals because of human rights.

      • Hanspeter Müller sagt:

        @ Bünzli: Die Tiere, die ich esse haben nie Soja gesehen in ihrem Leben, sorry dass ich mir all die unterstellten Vorwürfe nicht machen muss. Ich lebe ohne Soja und soweit irgend möglich ohne Palmöl. Ich lebe ohne Kleider aus Kinderarbeit. Mein CO2 Footprint ist unterdurchschnittlich. Und von solchen Werbevideos aus dem Netz lasse ich mir schlicht gar nichts verbieten oder vermiesen.

      • Urs Bünzli sagt:

        Wer Tiere isst hat auch stets einen höhren CO2 Fussabdruck. Und stellen Sie sich vor, ich brauche kein Palmöl, Kinderarbeit.
        Gensoja haben Sie dagegen immer drin wenn Sie Fleisch, Wurst, Zuchtfisch essen.
        Auch schrieb ich hier nicht von Werbevideos sondern von Studien im Umfeld von Schlachhöfen und deren Beschäftigten.
        Aber auch Menschenrechte scheinen Ihnen egal zu sein…

  • franz sagt:

    Ich liebe Frauen die Empathie und Mitgefühl, sprich einen guten Charakter haben. Da ich selbst vegan lebe erwarte ich das auch von meiner Freundin. Anders paßt es nicht.

    • Barbara sagt:

      Oh – minimalstes Toleranzspektrum, dann viel Spass bei der Suche und Aufrechterhaltung einer Beziehung. Ich hätte als Vegetarierin nie von meinem Partner verlangt, dass er sich meinem Lifestyle anpasst. Aber eben – das ist genau das Problem bei uns Vegis/Veganern. Solche Post wie das Ihrige zementieren sämtliche Vorurteile.

      • Onkel Arnold sagt:

        „Toleranz“ gegenüber Gewalt an Wehrlosen ist nichts Erstrebenswertes. Klar macht es Ihnen nichts aus, dass Ihr Partner die Körperteile der Tiere isst, deren Sekrete Sie selbst konsumieren. Vegetarismus und Veganismus haben nichts miteinander zu tun. Vegetarismus ist eine Ernährungsform, Veganismus hingegen eine ethische Position gegen die Benutzung und Ausbeutung von Tieren, die sich nicht nur auf die Ernährung beschränkt, sondern auch Bekleidung (kein Leder, Wolle, Pelz…) und Freizeitverhalten (kein Zirkus, Zoo, Stierkampf, Reiten…) betrifft.

      • R. Linster sagt:

        Wer Gewalt, Mißbrauch und Mord toleriert macht etwas falsch. Vielleicht sollten Sie nochmal über Ihren Lebensstyl nachdenken. Und auch Ihren Partner einbeziehen.

  • Arnold Gasser sagt:

    Danke für die Rezepte, mal ausprobieren. 🙂

  • Fredi Moser sagt:

    Ich will keine Diskussion um den Sinn und Unsinn von veganer und/oder vegetarischer Ernährung lostreten.
    Aber warum imitiert die vegane/vegetarische Küche immer wieder Fleischgerichte wie Würste, Schnitzel, Burger etc.? Ich habe beim Metzger noch keinen Blumenkohl „aus 100% Rinderhack; schmeckt wie echtes Gemüse“ entdeckt…

    • Thomas Müller sagt:

      Würste macht wirklich keinen Sinn, aber Burger ist einfach praktisch, und der wird ja auch aus Hackfleisch geformt.

    • Karli sagt:

      Wurst & Co. sind schlicht und ergreifend praktische Formen, sowohl für die Herstellung wie für den Verzehr. Es ist ja auch nicht so, dass Würste, Burger und Schnitzel die natürlich gewachsene Form von Fleisch wäre… Ausserdem essen viele Vegis das Fleisch nicht, weil sie es nicht gerne hätten, sondern weil sie Tierleid und Umweltzerstörung vermeiden wollen.

      • Fredi Moser sagt:

        Ich verzichte aus ethischen Gründen auch auf gewisse Fleischprodukte. Aber es käme mir doch nicht in den Sinn, eine gleich schmeckende und gleich aussehende Alternative zu den Froschschenkeln auf Gemüsebasis zu suchen. Ich habe mich entschieden, keine Froschschenkel zu essen, also gibt es keine. Basta!

      • Onkel Arnold sagt:

        Es ist sehr simpel, etwas aus vermeintlich ethischen Gründen abzulehnen, das man sowieso nie gegessen hat und an das man nicht von klein auf gewöhnt wurde. Wem allerdings Ethik tatsächlich etwas bedeutet, der wird vegan und wird folglich seine Essgewohnheiten mehr oder weniger grundlegend anpassen müssen. Da können Imitate durchaus behilflich sein.

    • R. Linster sagt:

      Warum essen Fleischesser ihr Fleisch nicht natürlich sodass es noch ans Tier erinnert? Wozu Fischstäbchen, Chicken nuggets, panierte Schnitzel? Haben sie Probleme wenn der Kopf und Innereien noch daran sind? Löwen essen das doch auch und die Löwen sind es doch immer auf die sich Fleischesser berufen.

      • Beatrice sagt:

        lieber R. linster,

        ok, den kopf lasse ich normalerweise nicht dran, nachdem ich mein reh im wald erlegen durfte.

        aber die innereien warden selbstverstaendlich ebenfalls verwertet (nicht alle!)

        ich esse nur fleisch, welches ich oder einer meiner jagdkamerad(innen) selber erlegt hat.

        noch fragen?

      • R. Linster sagt:

        Hallo Beatrice,
        bitte googlen Sie mal zu:
        Die 10 grössten Irrtümer über die Jagd

    • Dani sagt:

      Ich lebe vegan – gleichzeitig mag ich die Konsistenz und den Geschmack von Fleisch (bzw. meist ist es ja das Fleisch-Gewürz, das so lecker schmeckt). Deshalb freue ich mich sehr über vegane Fleischalternativen in den verschiedensten Formen.
      Vielleicht ist das ähnlich wie beim Bier. Ich mag den Geschmack von Bier sehr. Weil ich aber auf Alkohol verzichten möchte, wähle ich das Alk-freie… Prost!

      • Hanspeter Müller sagt:

        Das alk-freie Bier hat aber auch Alkohol drin, einfach weniger als 0,5 %vol. Ich bin sowieso erstaunt, dass Sie als Veganer Bier trinken. Die meisten Biere werden mit Fischblasen und Gelatine geklärt.

      • Urs Bünzli sagt:

        @Müller
        Dann nehmen Sie einfach ein Bier nach dem dt. Reinheitsgebot, diese werden ohne Harnblasen gefiltert. Das einzige Problem sind manchmal die Etikettenkleber. Aber es gibt eine Liste von veganen Bieren, also völlig problemlos.
        Auch veganer Wein, Saft gibts auf dem Markt.
        Wer vegan lebt kennt das und hat seine Marken.

    • Christoph Bögli sagt:

      Bei einem „Steak“ könnte man den Einwand ja noch diskutieren, aber bei einem Burger oder Wurst ist das schlicht lächerlich. Das sind schlicht Formen um Esswaren zu verarbeiten und servieren, die zwar gerne mit Fleisch assoziiert werden, aber u.a. auch schon ewig mit Fisch existieren und eben auch problemlos mit pflanzlichen Produkten funktionieren. Ein Burger ist schlicht ein Konzept, das keineswegs Fleisch benötigt.

      Im übrigen, das Nachbilden von Nahrungsmitteln mit anderen Produkten hat eine extrem lange Tradition und wurde keineswegs von den heutigen Veganern erfunden. Gerade im buddhistischen Raum ist das vielerorts eine jahrhundertealte Tradition. Und wieso auch nicht, das Verarbeiten ist ja der Kern des Kochens. Sonst könnte man ja auch rohe Fleischbrocken runterwürgen..

  • Flo sagt:

    Ich finde es sehr gut, immer wieder Neues entdecken zu können und die Vegetarische und Vegane Küche bieten unerwartet Gutes! Da versuche ich auch sehr gerne mal was ganz anderes – die obwohl ich eine Fleischliehaberin bin. Nicht oft, ber immer wieder gerne gönne ich mir/uns ein Stück fleisch und geniesse das sehr.
    Was ich nicht ab kann das ist wenn andere mir aufzwingen möchten ganz auf Fleisch zu verzichten. Und dahin, so habe ich immer mehr den Eindruck, geht der Trend!
    Die Hatz auf Fleischesser ist schon fast genau so krank wie die auf Raucher: tyrannisch und grenzenlos!
    Ich bin ein erwachsener Mensch, will das es auch den Tieren gut geht, das sie ein gutes und gesundes Leben haben und tätige meine Fleischeinkäufe nach diesen Regeln.
    UND DAS ICH LASSE MIR VON NIEMANDE; VERBIETEN!

    • Onkel Arnold sagt:

      Wenn Sie Fleisch, Milch und Eier kaufen, lassen Sie Tiere einsperren und umbringen. Daran lässt sich nichts schönreden. Finden Sie es nicht auch daneben, sich unter diesen Umständen als Opfer einer „Hatz“ zu präsentieren?

      • Flo sagt:

        Nein Onkel Arnold; ich habe kein schlechtes Gewissen deswegen. Ich verdamme auch niemanden der Vegetarisch oder Vegan leben will!
        Und nur so neben bei – haben Pflanzen keine Seele? wissen sie das so genau?
        Ich schaue gut woher mein Fleisch, meine Eier – alle meine Lebensmittel kommen. Glauben sie mir; alle Produkte von glücklichen und zufriedenen Tieren schmecken um einiges besser, kosten aber Gott sei Dank auch etwas mehr und das kommt meist den Tieren auf kleinen Bauernhöfen zu gut!
        Also Augen auf beim Lebensmitteleinkauf!
        glauben sie wirklich das alle vegetarischen/veganen Lebensmittel unter korrekten Bedingungen produziert werden?

      • Hans Hintermeier sagt:

        @Flo: Meiner Meinung nach geht es primär um die Leidensfähigkeit/Leidensminimierung und nicht um die Frage der Seele. Die Frage der Leidensfähigkeit kann man mit empirischen Mitteln beantworten (Vorhandensein eines Nervensystems), die Frage nach der Seele betrifft die Metaphysik und ist Glaubenssache/Animismus. Wenn Sie narkotisiert sind, haben Sie ja trotzdem noch eine Seele (sonst wären Sie ja tot),spüren den Schmerz aber trotzdem nicht. Wenn man vergleicht,muss man auch sagen,dass das Tier dem Menschen biologisch viel näher steht,als der Pflanze. Der Abstand Pflanze/Tier ist ungleich grösser.

      • Onkel Arnold sagt:

        Eine „Seele“ haben Pflanzen natürlich genausowenig wie Sie und ich (falls Sie damit etwas Transzendentales und Unsterbliches meinen). Eine solche ist auch keinesfalls notwendig, um Anspruch auf Rechte zu haben, insbesondere das Recht, niemandes Besitz zu sein und das Recht, nicht eingesperrt und getötet zu werden. Dazu reichen Schmerzempfinden, Bewusstsein und Selbsthaftigkeit. Pflanzen haben erwiesenermassen nichts davon. Ihre Einkäufe kommen selbstverständlich nicht den Tieren zu Gute, die eingesperrt und getötet werden, sondern den Bauern, die damit ihr Geld verdienen. Es handelt sich nicht um Ihr Fleisch und nicht um Ihre Eier, all dies wurde jemand anderem gestohlen.

    • franz sagt:

      Aber anderen, fühlenden Lebewesen ihre Gewalt aufzwingen? Damit haben Sie kein Problem? Hauptsache Sie betrifft es nicht, andere sind egal?

      • Flo sagt:

        Franz, siehe meine Antwort an Onkel Arnold!
        Und nein, ich habe sogar sehr grosse Probleme wenn irgend jemandem Gewalt angetan wird.
        Schon mal darüber nachgedacht woher z.B. die Sojamilch kommt die sie vermutlich der Kuhmilch vorziehen?

      • R. Linster sagt:

        Fleisch und Fisch aus Fischzucht braucht Gensoja aus Südamerika und Palmöl aus Asien.
        Bio-Soja das Veganer essen kommt meist aus Mitteleuropa.
        Warum stört Sie Missbrauch, Vergewaltigung, Folter, Mord dann nicht wenn Sie Probleme haben wenn anderen Gewalt angetan wird?
        Da widerspricht sich bei Ihnen jetzt aber etwas total.

      • Hanspeter Müller sagt:

        @ Linster: „Bio-Soja das Veganer essen kommt meist aus Mitteleuropa“. Erstens hat Vegan nichts mit Bio zu tun. Wahrscheinlich gibts Ueberschneidungen, aber damit hats sich.
        Und zweitens wird in Europa nie genügend Soja produziert werden. Soja ist eine kälteempfindliche Kurztagpflanze. Bei längeren Tagen steigt die Vegetationszeit. Diese ist unter idealen Bedingungen 150-180 Tage, d.h. 5-6 Monate, wo die Temperatur nie unter 10° sein sollte. Das wird knapp zwischen den Eisheiligen und dem ersten Frost.
        Und zB Palmöl werden Sie nie in Europa ernten können. Und auch in den veganen Lebensmitteln/Waschmitteln/Reinigungsmitteln etc. hat es sehr viel Palmöl.

      • Urs Bünzli sagt:

        Da kennen Sie die Zahlen nicht. Selbst Biosoja aus Kanada gibts. Auch werden die mitteleuropäischen Biosojaanbauflächen jedes Jahr sehr stark erhöht.
        Selbst im billigen Discounter finden Sie nur Bio-Tofu! Als Veganer hat man daher meist auch nur die Wahl Bio zu kaufen.
        Zu den Sojaanbauflächen können Sie doch selbst googlen. Süddtl, Ostfrankreich, Österreich, Norditalien, neuerdings selbst Niederlande, kein Problem.
        Palmölfreies Waschmittel ist auf dem Markt, doch kaufen Sie es? Die Verwendung im Tierfutter ist völlig unnötig da man tierische Produkte erst gar nicht braucht.
        Ich habe hier den Eindruck Sie wollen hier nur ablenken. Sie nutzen Plastik? Dann darf ich Tiere essen. Sie verbrauchen auch etwas Palmöl? Dann darf ich das Vielfache davon verbrauchen und Tiere essen. Usw.

      • Hanspeter Müller sagt:

        @ Bünzli: Ich lenke nicht ab, ich widerspreche. Ich schreibe nicht, es gebe kein Soja, sondern nicht genügend in Europa. Ich habe auch die Begründung dafür geliefert. Klimatische Bedingungen können Sie nicht ignorieren in der Landwirtschaft. Ich habe auch mit keinem Wort bisher das eine Verhalten gegen das Andere verglichen. Ich habe nur sachlich darauf hin gewiesen, dass auch in diesem Thema das Leben nicht ausschliesslich schwarz-weiss ist. Und ich lasse mich nicht unwiedersprochen als Mörder, Folterer etc bezeichnen von jemandem der meint nur weil er kein Fleisch esse sei er mir moralisch überlegen und dürfe mich deshalb beschimpfen wie er wolle.

      • Urs Bünzli sagt:

        Nein Herr Müller, Sie wollen wieder ablenken. Es geht um Bio-Soja, und das kommt hauptsächlich aus Mitteleuropa. Klimatisch ist es auch problemlos Biosoja in Kanada anzu bauen und wird deshalb auch von zB Taifuntofu importiert. Ansonsten haben Sie auch keine Begründungen geliefert.
        Mord und Folter ist keine Frage von schwarz und weiss. Wer das mit seinem Geld finanziert hat dies eben auf seinem Gewissen. Wenn Sie das nicht möchten können Sie das jederzeit bleiben lassen.
        Wenn die Wahrheit für Sie eine Beschimpfung ist dann sollten Sie vielleicht erst mal über Ihr Tun nachdenken.

    • R. Linster sagt:

      Merkwürdig, ein veganes Rezept und schon muss hier jemand seine eigene radikale, extreme, fleischhaltige Ernährung verteidigen.
      Wenn Sie sicher zu recht ein schlechtes Gewissen haben dann leben Sie doch vegan. Niemand hindert Sie daran.

      • Flo sagt:

        Merkwürdig, ein veganes Rezept und schon muss hier jemand seine eigene radikale, extreme, fleischhaltige Ernährung verteidigen.
        Da dies ein öffentlicher Blog ist habe ich mich getraut meine Meinung kund zu tun. Habe auch erklärt das ich gerne Neues ausprobiere, ja auch vegetarisches und veganes Essen – aber halt immer noch hie und da ein Stück Fleisch geniesse.
        Mal überlegen; wer sich hier radikal und extrem äussert!

      • R. Linster sagt:

        Mal überlegen: Veganer leben gewaltfrei. Alle anderen finanzieren mit ihrem Geld Mord und Missbrauch.
        Wer, nochmal, soll radikal sein?

      • Hanspeter Müller sagt:

        @ Linster: „Veganer leben gewaltfrei“. sie wollen nicht etwa behaupten dass mit dem Verzicht auf Fleisch ein Verbrecher zu einem Lamm wird? Oder kommt mit der Ernährungsumstellung gleich ein Heiligenschein geflogen?

      • Urs Bünzli sagt:

        @Müller
        Da Menschen Tiere sind und zum Tierreich zählen sind Menschen die Menschen quälen/umbringen nie Veganer. Googlen Sie doch nach der Definition wenn sie es nicht verstehen.

      • Hanspeter Müller sagt:

        @ Bünzli: Nach Ihrer Logik waren Hitler, Goebbels, Pol Pot und Charles Manson in dem Fall ganz friedliche Menschen, sie haben alle keine Tiere gegessen. Himmler hat sogar in Dachau Versuche mit veganer Ernährung an Häftlingen durchgeführt um die Ueberlegenheit dieser Ernährung zu beweisen. Gratuliere zu Ihrem Weltbild. Meines ist anders.

      • Urs Bünzli sagt:

        Herr Müller, selbst Hitler hat Schweinswürste, Leberknödel, Hummer gegessen und war deshalb noch nicht mal Vegetarier. Wer Lebewesen/Menschen umbringt oder umbringen lässt kann sowieso kein Veganer sein.

    • Beatrice sagt:

      Flo, bin genau ihrer meinung!

      (wie konnte ich nur hier landen?)

    • Hanspeter Niederer sagt:

      „Ich bin ein erwachsener Mensch, will das es auch den Tieren gut geht, dass sie ein gutes und gesundes Leben haben …..“ Merken Sie denn gar nichts? Sie lassen Tiere umbringen und wollen gleichzeitig, dass diese Tiere ein gutes Leben haben. Wie wäre es für Sie, wenn Sie ein Sadist gefangen halten und Ihnen gleichzeitig sagen würde, dass es ihm wichtig ist, dass Sie ein gutes Leben haben, bevor er Sie niedermetzelt? Sie sind schockiert ob meinen Zeilen? Dagegen hilft nur vertieftes Nachdenken und Handeln.

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