Australiens Antwort auf die Kardashians

Die Coffey-Family: Fünf Surfer-Geschwister aus Australien: (Bild: The Lens)

Die Coffey Family: Fünf Surfer-Geschwister aus Australien: (Bilder: The Lens)

Hunderttausende von Followern auf Instagram sind Fans der blonden und braun gebrannten, siebenköpfige Familie Coffey aus Australien. Die Coffeys kann man zweifellos als die wohl bekannteste Surf-Family der Welt bezeichnen. Die zwei ältesten Schwestern, Ellie-Jean (20) und Holly-Daze (17), surfen professionell und nehmen regelmässig an Wettbewerben teil; Ellie-Jean ist sogar «Pro Junior Series Champion». Die beiden dokumentieren ihren Kampf mit und gegen die Wellen in unzähligen Posts und haben so hochkarätige Sponsoren wie Billabong, ein australisches Modeunternehmen, das Kleidung und Accessoires für das Surfen, Skaten und Snowboarden herstellt.

Im Gegensatz zum eher blasierten Kardashian-Clan strotzen die Geschwister – dazu gehören auch noch Ruby-Lee (15), Bonnie-Lou (12) und Bruder Jackson (19) – vor Natürlichkeit und Lebensfreude. Stehen bei Kim & Co. vor allem schicke Kleider, teures Make-up und krasser Luxus im Zentrum der Selbstinszenierung, so punkten die Coffeys mit Sportlichkeit und Leistung.

Natürlich zeigen Ellie-Jean und Holly-Daze auch viel Haut und inszenieren sich ziemlich aufreizend. Vor allem Ellie-Jean versteht das Posen («Als Kind wollte ich eine Schauspielerin wie Marilyn Monroe werden») und hat bereits über 300’000 Instagram-Follower. Wenn sie nicht sehr beeindruckende Fähigkeiten auf dem Board zeigt, rückt sie ihre Bräune und ihre gebleichten Haare ins beste Licht.

 

Zu ihrem Talent sagt Ellie-Jean: «Wir sind kompetitiv und Athleten, aber wir promoten auch einen gesunden Lifestyle, und ich fühle mich dabei auch ein bisschen sexy.» Natürlich surfen auch die Eltern. Während der Vater Jason Coffey ebenfalls Profi-Surfer ist, unterrichtet(e) Mutter Kym ihre Kinder selber. Denn die Familie ist unzählige Male innerhalb von Australien umgezogen, immer auf der Suche nach der perfekten Welle.

Was die Familie auszeichnet, ist ihr enger Zusammenhalt. «Das Schönste im Leben ist, mit Mama und Papa und meinen Geschwistern zu surfen», schrieb Holly-Daze auf der Billabong-Website. Im Gegensatz zu den Kardashians haben die sieben Coffeys auch keinerlei Lust auf eine Realitysoap. Diverse Anfragen haben sie schon abgelehnt.

9 Kommentare zu «Australiens Antwort auf die Kardashians»

  • Jean-Jacques sagt:

    Gute Replik von den ‚Aussies‘ an Kalifornien; also hier die Kardashians.
    Ich behalte mir aber vor, die Beach Boys (California-Sound) besser zu finden.
    Keine Ahnung, ob diese Beach Boys auch je auf einem Surf-Brett standen (oder wenn ja – wie lange), aber an ihren Geräten spielten sie prächtig auf. Und die Musik passt immer noch. Auch für Aussie-Surfer …

  • Dani sagt:

    Das warten auf eine Welle ist alles andere als langweilig… sondern alles was zählt in dem moment. Sie haben das wohl noch nie selbst erlebt…

    • p. Schmis sagt:

      Na ja dann erzähl mal was so spannend ist beim warten….. evtuell das zusehen wie die Bützer auf die Arbeit fahren und die bludgers auf doll auf dem Brett hocken?

  • P. Schmis sagt:

    Ausgerechnet „promoten“ einen gesunden Lebensstiel. Australien mit einer der höchsten Hautkrebsarten…. und das zuschauen und warten auf eine Welle ist äusserst langweilig ausser man ist Australier oder wird eventuell von einem Hai gefressen. Die Aussis sind halt auch gute selbstdarseller.
    Grüsse aus Surfers paradise QLD

    • Anna sagt:

      In Surfers Paradise ist ja auch keiner, die sind alle in Burleigh oder Shark Rock. Cheers mate.
      Gruesse aus Brisbane

  • Daniel Niklaus sagt:

    Hallo Herr Niklaus
    Kennen Sie diese Surverfamilienstory
    Gruss Thomas Gassler

  • edith schmidt sagt:

    dass das surferleben intensiv und tatkräfrig, lebesfreudig und anstrengend ist, kann ich selber als mutter einer surferin nur bestätigen.. wir sind, ich nur als zuschauerin und das ist eine sehr fröhliche frühe angelegenheit, ab 8.00 morgen in big bay am strand, und wenn ich gedacht habe es wäre da dann nur meine tochter und ich, weit gefehlt enorm viele!! suchen wartend, paddelnd auf dem brett die perfekte welle… nur der eisverkäufer hat morgens noch keine arbeit!( vielleicht sollte er auf heissen kaffe umstellen) surfen ist wirkliche knochenarbeit, und alle zeigen sensationelle tolle arme und beine.. ,vom rauspaddeln und auf dem brett sich bewegen…und hier in kapstadt sind das die nettesten zuvorkommenden sportler und sportlerinnen… und das zuschauen macht enorm spass edith

    • Lisa Müller sagt:

      Hallo Frau Edith Schmidt Ich bin nächstens in Kapstadt. An welchem Strand trifft man Euch denn, zum Hallosagen und Zusehen? Grüsse, Lisa Müller

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