Sechs Modetrends für den Frühling

Endlich weg mit Stiefeln, Jeans und schweren Jacken: Wäre es doch schon Frühling! Foto: Theeverygirl.com
Mit den Trends ist das so eine Sache: Kaum eine Frau richtet sich ausschliesslich danach, denn wer will schon ein «fashion victim» sein. Aber so ganz ohne Leitlinien wollen die meisten von uns auch nicht sein. Doch im Gegensatz zu früher dienen nicht nur die Magazine zur Inspiration, sondern auch Bloggerinnen mit ihrem Street-Style. Bei meiner Arbeit als Journalistin und Stilberaterin fragen mich immer wieder Frauen, wie sie ihren persönlichen Stil finden. Ich rate dann immer dazu, auch mal etwas Ungewöhnliches auszuprobieren. Wenns nicht passt, hats wenigstens Spass gemacht. Denn Mode sollte vieles, aber nicht langweilig sein.
Für die Frühlings- und Sommermode gibts jede Menge frische Ideen. Der eine grosse Trend ist nicht auszumachen – zum Glück, könnte man sagen, denn beim Einheitslook, den man zurzeit überall sieht, könnte man meinen, es gäbe nur Skinny Jeans, gefütterte Stiefel und wattierte Jacken in dunklen Farben. Aber vielleicht ist es auch der triste Winter, der uns alle ein bisschen zu grauen Mäusen macht.
Hoffen wir also auf wärmere Tage und auf das Spiel von Längen und Volumen, von Mustern, Farben und den verschiedensten Formen und Materialien. Hier eine kleine Vorschau, was am Modehorizont auftaucht.
1. Schulterfrei
Eine tolle Sache für Frauen mit schönen Schultern. Kein schnelllebiger Trend, er wird mehr als eine Saison aktuell bleiben. Zeigt man zusätzlich Bein, sehen flache Schuhe am schönsten aus.

Schöne Schultern sind zum Zeigen da. Foto: Vivaluxury.blogspot.ch
2. Ton in Ton
Alles in der gleichen Farbe zu tragen, muss nicht langweilig sein. Solange es nicht das adrette Businesskostüm ist. Auch der Mix zwischen männlichen und weiblichen Elementen kann spannend sein. Der Anzug mit der Cape-Jacke zum sexy Body ist nur eine Möglichkeit zu punkten. High Heels machen den Look perfekt.

Von wegen graue Maus: Das lässt sich sehen. Foto: Rachelzoe.com
3. Die Bomberjacke
Sie hat die Modewelt schon lange erobert. Aber dieses Jahr gibt es sie in vielen verschiedenen Varianten: in unüblichen Farben, bestickt oder Oversize.

Stickereien machen die Bomberjacke sehr weiblich. Foto: Elle.com
4. Die Weste
Der Trenchcoat ist eines der lässigsten Kleidungsstücke überhaupt. In der nächsten Saison sieht man ihn in ungewöhnlicher Form: in der ärmelfreien Silhouette. Die Weste ist in verschiedenen Längen super kombinierbar.

Die Weste in ungewöhnlicher Länge. Foto: Tuulavintage.com
5. Der Statement-Bag
Es muss nicht Gucci oder Prada sein. Ob die übergrosse Fransentasche, der selbst genähte Beutel oder die extravagante Clutch: Je schlichter das Outfit, desto ausgefallener und bunter kann die Tasche sein.

Hauptsache Hingucker: Fransentasche im Boho-Look. Foto: Thebohobazaar.com
6. Midi
Vergessen sind die Zeiten, wo die halbe Länge als altmodisch galt. Diesen Frühling und Sommer rutschen die Säume neu auch über die Knie. Aber natürlich kann man weiterhin auch mehr Bein zeigen – ist alles Geschmackssache.

Alles andere als «madamig»: Der neue Midi-Jupe Foto: Nadaadelle.com
10 Kommentare zu «Sechs Modetrends für den Frühling»
Viele sind heute wahnsinnig gekleidet, aber sollte man einen kritischen Gefühl haben für eigene Outfit. Leider, das merkt niemand!
Ich staune immer wieder über die cleverness der Modebranche! Sie bringen die jungen Leute tatsächlich dazu, zerrissene Jeans zu kaufen! Und das allerbeste sieht man diesen Winter; der Oberkörper ist winterlich gekleidet (gerne auch mit einer Wolldecke um den Hals) und an den Füssen Turnschuhe mit Sommersocken…. Es scheint mir, als wäre es das wichtigste möglichst viel nackte Haut zu präsentieren. Im Sommer sowieso, und im Winter hat man jetzt auch eine Möglichkeit gefunden. Leider sieht es nicht mal gut aus, im Gegenteil. (Meine Meinung)
Zum Artikel muss ich leider sagen, dass sich die meisten jungen Leute einem „Modediktat“ unterwerfen. Egal ob es passt oder nicht. Schade eigentlich, man kann heutzutage so viel kombinieren und so einen eigenen Stil entwickeln.
Eine Mode für Hübsche, jedoch nicht unbedingt eine Mode, die gewisse Männer vom Betatschen abhält.
Sprechen sie von sich selbst? seit wann müssen sich Frauen so anziehen, dass sie nicht auf dumme Ideen kommen? wie wäre es, wenn sie ihre rassistischen und sexistischen Ansichten an einem anderen Ort im Internet parkieren?
Wie Sie als Stilberaterin und Journalistin in Nr. 3 eine Bomberjacke erkennen können ist mir ein Rätsel. Wesentliches Merkmal einer Bomberjacke ist, dass sie nicht über die Hüfte geht weil alles längere einem in den Weg kommt und eventuell am bombardieren hindert . . .
Gruss und schönen Tag
j.p.
Lieber Johann, Sie haben recht. Ein klassische Bomberjacke geht bis zur Taillie. Wie ich aber geschrieben habe, handelt es sich hier um ein Oversize-Exemplar – ein Laune der Mode!
Liebe Silvia, Jetzt werde ich spitzfindig .
Was hat eine Oversiz-Jacke mit einer Bomber-Jacke zu tun ?
Eine launige Beschreibung des Modejournalismus ?!
Man könnte ja auch jeden Schuh als „Plateauschuh“ bezeichnen, denn jeder Schuh hat eine Sohle.
Nicht ganz ernst gemeint und trotzdem schöne Woche.
Lieber Johann, wenn eine Bomberjacke Oversized ist, dann ist sie grösser und vor allem länger,
und so wird so fast zu einer Baseballjacke.
Eine schöne Woche, auch Ihnen!
Herzlich
Silvia
Naja, das mit der Bomberjacke ist hier klar falsch und wohl eher ein durch das Verdeutschten entstandenes Übel. Diese Jacken werden im deutschsprachigen Raum gerne als Bomberjacken betitelt. Hier handelt es sich um es genau zu benennen aber um ein sog. Varsity oder Letterman Jacket. Inspiriert von den College- und Universitätssportjacken um die Zugehörigkeit (Farbe, Logo, Schrift) zu demonstrieren. Bomberjacken (Fliegerjacken) haben einen funktionellen Hintergrund und sehen auch so aus (bspw. Armtasche mit Reisverschluss und Fächer für Schreibmaterial).
guten morgen silvia.. hier in kapsstadt ist sommer und die wunderbaren fotos aus zürich inspirieren mich total! hier ist alles sehr farbig. klar gibts momente da liegt mir dieses übertreiben, aber für wirkliche investitonen in gute qualitäten ( wie zb der graue outfit) ist dann meine farbenlust doch zu niedrig, auch muss ich neidlos eingestehen dass diese bunt gemixte cape town anziehmethode an meinen freundinnen mit wunderbar naturgebräunten beinen und armen besser aussieht, wie an mir! dazu kommt die absolute non challence mit der hier die frauen den sommerkleidern ihren wirklichen ,,schwung,, geben! natürliche selbstsicherheit und der totalen lust den sommer zu geniessen. das wünsche ich allen, die heute dank deinen fotos lust auf europa sommer 2016 schon mal geschnuppert haben! edith