So werden Sie den Rettungsring los!


Ohne Bauchspeck sieht es nicht nur schöner aus, es hilft auch der Gesundheit. Video: Erkan Balkan

Ich habe viele aufgebrachte Freunde, die zu mir kommen und mit zwei spitzen Fingern an ihren Speckrollen ziehen: «Kann man die nicht einfach wegschneiden?» Der Bauch ist für viele Menschen die Problemzone Nummer eins. Nicht nur, dass der Bauchspeck optisch unschön aussieht. Wird die Wampe wirklich gross, ist auch die Gesundheit gefährdet.

Bei falscher Ernährung und Bewegungsmangel setzt sich am Bauch sogenanntes Viszeralfett an. Viscera kommt aus dem Lateinischen und heisst «Eingeweide» ─ gemeint ist, dass die inneren Organe mit Fettgewebe besetzt sind. Im Gegensatz zum Fettgewebe in der Unterhaut ist das Viszeralfett nicht direkt sichtbar und macht sich erst ab einer gewissen Menge durch eine Vergrösserung des Bauchvolumens bemerkbar. Dafür ist es aber umso gefährlicher. Untersuchungen haben ergeben, dass 84 Prozent aller Diabeteserkrankungen bei Männern mit einem Bauchumfang von mehr als 94 Zentimetern aufgetreten sind. Bauchfett kann ausserdem zu Herzinfarkt, Bluthochdruck oder einem Schlaganfall führen.

Mit Sport können Sie den Bauchspeck wegtrainieren. Im Video zeige ich vier Übungen, mit denen Sie sowohl Muskeln aufbauen wie auch Kalorien verbrennen können. Achten Sie zusätzlich auf eine gesunde Ernährung: Probieren Sie, weniger Kohlenhydrate zu essen und auf gesunde Alternativen wie zum Beispiel Vollkornbrot (statt Weissbrot) und Wildreis (statt weissem Reis) auszuweichen. Wenn Sie dann auch noch viel Gemüse essen, wird Ihr Bauch schon bald zurückgehen.

Wer seinen Bauchumfang messen will, sollte das vor dem Frühstück tun und das Messband etwa zwei Fingerbreit über dem Bauchnabel um die Taille legen. Für Frauen liegt das gesundheitliche Risiko bei einem Bauchumfang von über 80, bei Männern von über 88 Zentimetern.

7 Kommentare zu «So werden Sie den Rettungsring los!»

  • Simon sagt:

    Bauchumfang ganz ausgeatmet oder voll eingeatmet oder irgendwas dazwischen? Findi entscheidend.

  • Bewegungsfan sagt:

    Egal wie gross ich bin, beträgt der ideale Bauchumfang 88 cm?

  • bela summermatten sagt:

    Trägt Frau Hofer effektiv ein Arschgeweih? Neben den gezeigten Fitness-Sünden, die jedem Physiotherapeuten den Magen umkehren, nun also auch noch eine gestochene Kardinalssünde auf dem Steiss. Und das Stilleben mit Granatäpfeln im Hintergrund zeugt nicht unbedingt von Stil. Immerhin, es gibt auch Positives zu berichten: es wird weniger geredet im Clip.

  • P.M. Berger sagt:

    Getrenntes Muskeln aufbauen und Fett verbrennen klappt für mich besser. Bin Laie, aber für mich funktioniert das seit vielen Jahren. Übungen, die beides bewirken sind -für mich- nicht sehr effizient.
    Aber kombinierte Übungen/Aktivitäten können natürlich trotzdem einen gewissen Effekt haben und auch Spass machen. Hauptsache man trainiert regelmässig und mit einer (persönlich angepassten) Intensität, die das Wort auch verdient. Und das für alle Bereiche, also Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit. Gutes Training allerseits!

  • Roland k. Moser sagt:

    Den Alkohol haben Sie vergessen, Frau Hofer. Ohne Alkohol geht es einiges leichter und schneller, weil der Alkohol so ziemlich alle Stoffwechsel-Vorgänge behindert/blockiert.
    Wer regelmässig Alkohol trinkt, muss nach dem Absetzen des Alkohols halt 1 bis Jahre warten, bis der Stoffwechsel wieder richtig tickt. Wer Alki war, bei dem dauert es dann halt auch ein wenig länger, so um die 5 Jahre.

    • Christoph Bögli sagt:

      Woher haben Sie diese Zahlen und was soll das überhaupt bedeuten, dass „der Stoffwechsel wieder richtig tickt“? Allein die Terminologie macht das unglaubwürdig. Ethanol an sich wird relativ verstoffwechselt und kann anschliessend auch keine Stoffwechselvorgänge mehr beeinflussen, diese Effekte verschwinden insofern nach Stunden/Tagen. Etwas anders sieht es mit langfristigen Auswirkungen von (regelmässigem) Alkoholkonsum aus, bei solchen braucht der Körper Wochen bis effektiv Jahre um gänzlich zu regenerieren. Wobei das wiederum natürlich stark von der Menge und Frequenz des Konsums abhängt sowie auch individuellen Voraussetzungen.
      Kurzum: Alkohol ist ein potentieller Problemfaktor für Fitness/Gesundheit/Gewicht, aber wie bei allem machts die Menge und der Kontext.

    • Alex Zatelli sagt:

      Super, dann brauch ich mir in meinem Alter keine Sorgen mehr zu machen. Der ganze Fitness-Quark ist ja nur noch mit Alk auszuhalten. Plopp!

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