Warum Cindy Crawford das perfekte Model ist
Wenn ich an Cindy Crawford denke, dann kommt mir immer das Adjektiv «perfekt» in den Sinn. Ein Model wie aus dem Bilderbuch: Karriere, Partnerschaft, Kinder, Aussehen – alles scheint ihr in den Schoss gefallen zu sein. Mit fast 50 ist sie immer noch top im Geschäft, als Model und vor allem als Geschäftsfrau. Ihre Marke, zu der ihre Fitness-Videos, ihre Pflegeserie und eine Interior-Linie gehören, ist geschätzte 100 Millionen Dollar wert. Glücklich und fast skandalfrei ist sie seit Jahren mit dem Geschäftsmann Rande Gerber verheiratet. (Vor ein paar Jahren gab es ein paar unschöne Fremdgehgerüchte über den Gatten, aber die sind längst verstummt.) Und selbst ihr Ex-Mann, der Schauspieler Richard Gere, hat immer nur in den höchsten Tönen über sie gesprochen. Crawfords Kinder, Sohn Presley (17) und Tochter Kaia (14), wohlgeraten und bildschön, arbeiten beide neben der Schule als Models.
Mrs. Perfect also.
Vielleicht bin ich genau wegen dieser Perfektion nie ganz warmgeworden mit der amerikanischen Beauty. Zu glatt, zu konturenlos ist sie mir stets erschienen, immer darauf bedacht, der Öffentlichkeit ein makelloses Bild von sich zu bieten. Doch dies soll sich mit dem eben erschienenen Bildband «Becoming» ändern. In der Bildbiografie mit Fotos, Erzählungen und Erinnerungen zeigt sich Craword nun von einer neuen Seite und gibt die eine oder andere Verletzlichkeit preis. Etwa, dass sie wegen ihres Leberflecks am Mund – der ihr Markenzeichen ist – als Kind jahrelang gehänselt wurde, über den frühen Krebstod ihres Bruders, als sie 10 Jahre alt war und über die für sie schmerzhafte Trennung ihrer Eltern. Sie spricht über ihr gewachsenes Selbstbewusstsein und darüber, wie viel Arbeit es bedeutet, ab einem gewissen Alter nicht in der Versenkung zu verschwinden.
Verglichen mit den heutigen Supermodels Cara Delevigne oder Gigi Hadid gab es nie Skandale um den Superstar. Cindy betrunken, in Verbindung mit Drogen, Bisexualität oder einem verwüsteten Hotelzimmer? Never ever! La Crawford verlor nie ihre glamouröse Aura aus den 1990er-Jahren, als die Supermodels noch die wahren Stars der Stunde waren; sie behielt immer den Nimbus der kontrollierten Schönen. Es schadete ihrem Image auch nicht, dass sie dreimal für den «Playboy» ihre Hüllen fallen liess. Erst als vor ein paar Monaten ein paar nicht sehr vorteilhafte Bikini-Fotos von ihr erschienen, die nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollten, gab es ein Skandälchen, das aber innert Tagen verpuffte.
So bin ich nun gespannt auf Cindys private Einblicke. Ehrliche Einsichten oder nur ein weiterer, cleverer Schachzug in ihrer makellosen Karriere? Eine Einschätzung dazu gibt es hier in Kürze.
Cindy Crawford plaudert bei Seth Meyers über die besten und schlimmsten Bilder in ihrem neuen Buch. Quelle: Youtube
11 Kommentare zu «Warum Cindy Crawford das perfekte Model ist»
Mit ‚perfekt‘ verbinde ich immer noch Marilyn Monroe oder einfach ‚MM‘. Die war zwar Schauspielerin, nicht Model. Aber sie konnte sogar singen. Und wenn sie ‚Happy Birthday to You“ vorträgt; fühle ich mich fast wie ein Präsident.
Aber als Oldie, der MM auch mit einem guten Männergeschmack verbindet, wie Arthur Miller (Esprit) oder JFK, (Präsi); und auch ‚CC‘ Claudia Cardinale oder ‚BB‘ Brigitte Bardot und auch die Gina Lollobrigida (Lollos) sehr mag; frage ich mich: Was sind die Leistungen von Cindy Crawford? In welchen Dimensionen lebt man heute? Nur noch Show?
@RW: Da war sie aber stockbesoffen, wie man weiss und das war wirklich alles andere als schön.
An Cindy Crawford schätzte ich immer, dass sie ein gesundes Frauenbild verkörperte. Ganz im Gegensatz zu den Hungerhaken danach.
Liebe Redaktion, ausgerechnet im Titel ist ein F abhanden gekommen: Craword statt Crawford.
Vielen Dank, lieber Markus!
also cindy ist mir auch zu glatt, zu normal schön. ich mag models mit ecken und kanten. und intelligenz und humor. giselle bündchen z.b oder auch die schweizerin melanie winniger find ich frech lustig eigenwillig.das sind meine anforderungen an die modezirkus frauen. wo aber die absolut schönsten, weil total ausser konkurrenz und daher so völlig sich selbst bleibenden, frauen zu sehen sind, das ist im alltag. im restaurant, am einkaufen, in div büros auf der strasse..etc.es ist schon enorm, wieviele intelligente sympatische, eigenwillige, grossherzige, erfolgreiche frauen unser land hat! edith
Ja? Wo überall findet man denn all diese Ausbünde an weiblicher Attraktivität und Intelligenz? In der Schweiz etwa? Und wenn ja, wo genau. Bitte sagen Sie’s mir, ich gehe dann sofort gucken!
@mia: Ha, ha, habe ich mich auf gefragt. Wo zum Teufel sind denn all diese glorifizierten Wunderweiber? Entweder bin ich blind, oder die gute Edith leidet unter Wahrnehmungsstörungen, ausser, sie wollte uns einen skurrilen Witz erzählen. Nur – was ist die Pointe???
Giselle Bündchen und Ecken und Kanten? Jetzt geht’s aber los. Die liebe Giselle ist die perfektionierte Crawford. Richtig ist, die besten Frauen finden sich im Alltag. Aber sympatisch und eigenwillig, grossherzig und erfolgreich beisst sich eben schon. Schon eher sympoatisch und grossherzig sowie eigenwillig und erfolgreich. Das Klischee hat eben doch was Wahres dran 🙂
Cindy ist wunderschön, auf jeden Fall, aber das ist ja auch kein Kunststück, weil genügend Geld vorhanden ist, um nach Herzenslust an sich rumzumachen; was alles, wird sie uns mit Sicherheit nicht unter die Nase binden.
Was den Wanderpokal namens Melanie Winiger betrifft, kann sie nun wirklich nicht in einem Atemzug mit Crawford genannt werden und dabei geht es nicht mal um die Schönheit, sondern darum, dass sie in ihrer Ausdrucksweise viel zu schnoddrig und ungehobelt rüberkommt.