Diät, nein danke!

Ein Gastbeitrag von Claudia Schmid*

Keine Lust auf traurige Gemüse-Spachteln: Unsere Autorin lässt die Finger von Kabissuppen- und anderen Diäten. Foto: Tipstimes.com/diet (Flickr)

Keine Lust auf trauriges Gemüse-Spachteln: Unsere Autorin lässt die Finger von Kabissuppen- und anderen Diäten. Foto: Tipstimes.com/diet (Flickr)

Ich bin seit gut 35 Jahren auf der Welt. Das Einzige, was sich in meinem unsteten Leben nie verändert hat, sind meine Essgewohnheiten. Ausser Peperoni, von denen ich Bauchkrämpfe bekomme, esse ich alles. Damit bin ich eine Ausnahme: Frauen aus meinem Umfeld sind während der Schulzeit magersüchtig geworden, andere bestellen bis heute im Restaurant nur Salate, wieder andere probieren Diäten oder fasten im Frühling. Ich habe auch Kolleginnen, die regelmässig unter Fressattacken leiden oder tagsüber immer wieder was Süsses brauchen, um bis zum Abend durchzuhalten. Und dann gibt es noch diese unheimliche Wesen, die, von Zigaretten und Cola light zwangsernährt, durchs Leben schweben.

Andere machen stundenlang Sport, um ihre halbwegs geschmeidige Figur zu bewahren. Was ich als Zeitverschwendung erachte, denn sterben werden wir sowieso, und es wird uns wohl niemand am Totenbett fragen: «Hast du jetzt endlich Grösse XS und muskulöse Arme?»

Mit dem zunehmenden Fitness- und Gesundheitswahn der letzten Jahre sind leider auch die normaleren Freundinnen, mit denen ich früher Picknickabende mit Chips, Bier und Würsten geniessen konnte, empfindlich geworden: Wenn ich zum Essen eingeladen werde, gibt es meist ein gesundes Trennkost-Menü, beim Brunch fehlen Croissants, frisches Brot zum Essen bekomme ich kaum mehr serviert. Deshalb nehme ich dieses manchmal gleich selbst zum Apéro mit, damit ich nicht verhungern muss.

Weil fast jede Frau in meinem Umfeld nicht mehr normal isst, habe ich mir angewöhnt, mit Männern essen zu gehen. Bierselige Runden mit Burger, Schnitzel und Entrecôte bereiten mir jedenfalls mehr Freude als das traurige Gemüse-Spachteln bei Kerzenlicht und Prosecco. Es macht mir auch mehr Freude, als Leute zum Essen einzuladen. Denn es ist mir zu blöde geworden, jedem Neo-Veganer, Neo-Diätler und Neo-Vegetarier beim Kochen entgegenzukommen. Wer meine währschaften Pastagerichte mit Fleischsauce nicht mag und auf Nachschlag verzichtet, soll es bleiben lassen. Das sind oft die Frauen.

Ich kann einfach nicht verstehen, warum Frauen ein Theater ums Essen und Nichtessen machen. Es ist doch ganz einfach: Wenn man Hunger hat, dann isst man. Wenn nicht, lässt man es sein. Deshalb spielt es meiner Meinung nach auch nicht so eine Rolle, was und wann man isst: Wenn man Appetit hat, freut sich der Körper über alles – und kann es verarbeiten. So esse ich, seit ich in Italien gelebt habe, eigentlich nie vor 20.30 Uhr und meist Pasta (wer will denn hungrig ins Bett)? Es gibt aber offenbar Ernährungslehren, die besagen, dass man abends nicht zu spät essen soll und ja keine Kohlenhydrate. Das hat mich nie gekümmert, weil mein Körper das offenbar braucht und deshalb nie was angesetzt hat. Ich bin seit Jahren absolut normalgewichtig, weder mager noch pummelig. Wenn ich eine richtig gute Pasta gegessen habe, freue ich mich und bin bis am nächsten Morgen satt. Ich muss dafür nicht um Mitternacht noch eine Schokolade verputzen.

Als Food-Journalistin komme ich regelmässig in den Genuss von Sterneküche und Degustationen. Das hat mir in den ersten Monaten, als ich das Dossier Essen bei der «SonntagsZeitung» übernahm, ehrlich gesagt doch etwas Sorge bereitet. Ich sah mich aufgehen wie eine Dampfnudel im Ofen. Doch ich nahm, soweit ich das ohne Waage beurteilen kann, sogar etwas ab. Ich glaube, es hat damit zu tun, dass die Lebensmittel, die ich dank meines Jobs zu essen bekomme, so hochwertig sind, dass sie dem Körper nur guttun. Wenn ich ein paar Tage durchgegessen habe, was an einem Foodfestival durchaus vorkommt, schaltet mein Körper den Appetit automatisch runter, und ich esse weniger. So setzt das Hüftgold nicht an.

Von diesem Hüftgold hatte ich übrigens schon immer ein bisschen besessen – genauso wie ein Bäuchlein, das trotz Bauchmuskeln nie flach war. Ich habe diese Dinge nach der Pubertät von Beginn weg akzeptiert, genauso, wie ich meinen Körperbau, der so individuell ist wie jener meiner Freundinnen auch, akzeptierte. Ich hatte nie die Idee, dass ich mich mit einer Diät von meiner Kleidergrösse 38 auf ein 36 runtermagern müsste. Weil ich immer der Meinung war, dass sich der liebe Gott oder wer auch immer schon etwas überlegt hatte, als ich gezeugt wurde. Und weil ich auch für eventuelle Krankheiten immer gewappnet sein möchte. Ich habe genug Geschichten von dünnen Frauen gehört, die wegen einer harmlosen Grippe im Spital landeten. Solange man nicht ernsthaft mit starkem Übergewicht zu kämpfen hat – und das ist jetzt vielleicht etwas einfach gesagt, weil ich aus einer Familie komme, in der die Frauen selbst nach ihren Fünfzigern schlank blieben –, finde ich, soll man sich einfach etwas entspannen und wie meine weiblichen Vorfahren aus der Romandie entspannt Weisswein trinken und Weissbrot essen. So machen es ja übrigens auch seit Jahrhunderten die gertenschlanken Französinnen.

Ich glaube, der allergrösste Teil der Frauen hat ein persönliches Idealgewicht, das sie nur halten können, wenn sie ihren Hunger spüren und mit Freude essen. Alles andere – Trenddiäten, Verzicht, das Dazwischenknabbern und die Völlerei – führt zu einem lebenslangen Kampf, der nicht zu gewinnen ist. Aber fragen Sie mich in 20 Jahren nochmals.

claudia_schmid*Claudia Schmid ist Food- und Designredaktorin bei der «SonntagsZeitung» und bloggt regelmässig auf Tagesanzeiger.ch, u.a. für den Kunstblog Private View.

76 Kommentare zu «Diät, nein danke!»

  • Birgit Bauhaus sagt:

    Zum niederknieen, dieser Bericht!
    Ganz genau richtig und wahr!
    Dazu brauche ich keinen Satz mehr dazu zu schreiben!
    Weiterhin guten Appetit bei leckerem, frischem und selbst gekochtem feinen Essen!

  • sophia sagt:

    Ich liiieeeeebe Essen ohne wenn und aber! Pasta, ein Stück gutes Fleisch, Käse von Hartem bis zu zerfliessendem Camembert, Fisch und Gemüse in allen Variationen…Desserts! Das gut Essen lass ich mir nicht verderben und musste, altersbedingt ab 40, überlegen wie ich Essen plus Gewichtszunahme in den Griff bekommen. Auf gutes Essen zu verzichten kam für mich überhaupt nicht in Frage. Somit blieb mir nur das eine übrig…Turnschuhe schnappen…mehr Bewegung! Das ist der Preis den ich für gutes und gelassen Essen sehr gerne in Kauf nehme…NO DIET!

  • Tyrannosaurus sagt:

    „Weil fast jede Frau in meinem Umfeld nicht mehr normal isst, habe ich mir angewöhnt, mit Männern essen zu gehen.“
    Wie wahr! Für eine coole, gescheite, attraktive Frau sind Männer ohnehin die angemessenere Gesellschaft.

  • Lara sagt:

    aurelian:

    Entschuldigen Sie bitte! Aber eine Glutenunverträglichkeit und eine Allergie sind keine Ticks!!!! Das ist ja die Höhe diese Aussage!!!

  • Marcel Zufferey sagt:

    Bleiben Sie so, wie Sie sind, genau so: Das ist perfekt! Den internationalen Diattag haben Sie allerdings verpasst: Der war am sechsten Mai.

  • edith sagt:

    liebe frauen mit diät plänen. wer ist eigentlich der motor für solche meistens nicht lange anhaltenden rosskuren? wer bestimmt eigentlich wie wir auszusehen haben? wer diktiert uns die kleidergrösse die es schafft attraktiv zu sein? wer verdient eigentlich an dieser abnehmdiktatur? was bringt uns dazu mehr über unseren kilofettverbrauch nachzudenken als unser : gleiche arbeit gleicher lohn problem? warum haben die dickbäuchigsten männer die dünnsten jüngsten frauen? warum können wir uns frauen nicht gegenseitig motivieren , endlich so zu sein und bleiben wie wir sind? rundumglücklich! edith

  • Why? sagt:

    Genau das sagen Ernährungswissenschaftler auch:
    – vielen Diäten (besonders wenn schon jung begonnen) = Risikofakter fürÜbergewicht und Essstörungen
    – Essen, wenn man Hunger hat, nicht essen, wenn man satt ist (Teller nicht leer essen!)
    – Essen geniessen
    – Was man isst, ist nicht sooo relevant wenn man aufhört, wenn man satt ist
    – Körper weiss schon, was er braucht, man muss nur auf ihn hören…

    • Birgit Bauhaus sagt:

      Genau so isses!
      Und dieser Diätwahn geht mir schon seit 50 J. total auf den Senkel!
      Übermaß ist das Problem, Dauerbefriedigung von irgendwelchen merkwürdigen Gelüsten, fehlgeleitete in Ernährung!

  • aurelian sagt:

    So geht’s meiner Schwester auch, lädt auch keine Frauen mehr zum Essen ein.
    Die eine isst nur vegan (damit fallen auch alle guten Kuchen und Cremes weg), die andere zwar Fleisch, aber kein Schwein, die dritte hat eine Gluten-Unverträglichkeit, die vierte verträgt keine Milchprodukte und die fünfte keinen Wein und Käse und Schokolade (Histamin) und die restlichen habe noch andere Ticks.

    • Birgit Bauhaus sagt:

      Hahaha, ist ja Klasse!
      Aber das Problem hab ich auch nicht…Ich gehe auch lieber mit Männern ein richtig gutes Steak o.ä. essen!
      Und woher diese ganzen Unverträglichkeiten kommen….das ist ein ganz anderes Thema!
      Jedenfalls ist eine „Glutenunverträglichkeit“ keine Zöliakie, denn das ist eine echte, fiese Krankheit! Der Rest ist Einbildung oder wird den Leuten eingeredet!

  • P. Miccoli sagt:

    Also bei uns ist eso so… Ich und meine Frau Essen sehr gerne und trinken gerne Wein. Bei uns ist kochen ein zentraler Punkt und wir essen alles. Und unsere Kinder werden auch so erzogen dass kochen Spass macht und sie sollen alles probieren. Wir sind leider in unserem Umfeld fast alleine. Alle unsere Freunde sind Protein-Geile Moderne Menschen geworden…. Schade eigentlich. Essen muss Genuss sein und nicht nur zum Muskelaufbau da sein……

  • lula sagt:

    Mir gehts auch so. Ich habe fast ein schlechtes Gewissen: Ich bin 40 und trage Grösse 38, esse jeden Tag 2 mal richtig fein (Frühstück mochte ich noch nie) und mache so ziemlich alles falsch, was heute die „Wissenschaft“ ist. Ich glaube, der Schlüssel liegt darin, den Hunger zu spüren und „gute“ Lebensmittel gern zu haben. Ja ich mag Pasta, Fleisch, Gemüse, Salate und Fritiertes…..aber manchmal denke ich, ich bin so ein Idiot, mit ein wenig Disziplin (nur gaaaaaanz wenig) hätte ich auch das Bäuchlein weg……aber ich schaff das nicht. Whatever…..

    • Birgit Bauhaus sagt:

      Super! Genau richtig!
      Und viel „Bäuchlein“ kann ja bei Gr. 38 nicht sein!
      Weitermachen!

  • Anna sagt:

    Danke Anke!

  • plop sagt:

    Was die Lockerheit anbelangt, bin ich ganz mit Ihnen einverstanden und ich liebe währschaftes und koche das auch. Trotzdem bleibt mir ein Gefühl, dass ich (und Andere) es doch nicht so ganz richtig machen… Ich bin so ein 36-mägerli, höre immer wieder: „Du könntest auch mal wieder was essen!“ (Obwohl ich das tu, aber wohl nicht genug um zum „optimalen“ 38 zu kommen…) Und was empfinden jene beim lesen, die Pfunde zuviel haben?

    Fällt man aus der Norm, ist man verletzlich.

    • Valeria sagt:

      Ich dachte immer, eine 36 wäre „optimal“… oder 90-60-90… oder BMI was auch immer… 😉

      Vielleicht hätte Frau Schmid einfach auf die Grössenangabe verzichten sollen, dann könnte man sich alleine aufgrund des hübschen Fotos einer gesunden, jungen Frau seine Gedanken dazu machen. Ob sie jetzt eine 36, 40 oder 44 trägt, finde ich für die Aussage des Artikels absolut sekundär.

      • Birgit Bauhaus sagt:

        36 oder 38 ist doch perfekt!
        Geht doch gar nicht besser!
        Nix „mägerli“, das ist echt ne Frechheit, sowas darf ich mir auch schon über 40 J. lang anhören! Von wegen, die „armen Dicken“ werden gemobbt!
        Nee, umgekehrt ist es mittlerweile noch schlimmer! Normal sein ist „mägerli“ oder „Hungerhaken“, oder „dürr“! Das macht mich echt sauer!

  • Lea sagt:

    Herzlichen dank für den tollen Artikel! Leider gibt es in meinem Umfeld nur noch vereinzelt Frauen die normal Essen.

  • Friedrich Meier sagt:

    Das ist übrigens auch einer der Gründe warum ich aufgegeben habe Schweizer Frauen zu daten. Es ist heutzutage fast unmöglich eine Frau zu treffen, die nicht an irgendeiner Essstörung leidet. Und ich habe für mich persönlich beschlossen mich nicht mein Leben lang rechtfertigen zu wollen wenn ich mal einen Hamburger esse. Und erst recht habe ich keine Lust nur noch ins Hiltl gehen zu können und mich ein Leben lang von Tofu-Bolognese und Salat zu ernähren.

    • Peter sagt:

      Was ist falsch mit dem Hiltl? Und – wenn dir das nicht reicht – warum gehst du nicht einfach in die Zürcher Marktküche? Das Angebot wächst jeden Tag, mit Einschränkung hat das mit der Zeit nicht mehr viel zu tun. Hast du dich mit den Gründen für den Veganismus mal auseinandergesetzt? Mal richtig was dazu gelesen?

      • Martin sagt:

        Falsch am Hiltl ist das „nur noch“. Kaum besser als „nur noch McDonald’s“ und „nur noch Dosenravioli und Fischstäbchen“.

  • Sabrina sagt:

    Daumen hoch! Super Artikel, danke!

  • Merasol sagt:

    Super dieser Artikel. Sagt uns nicht der Körper wonach es uns gelüstet. Ich habe manchmal den Eindruck, der Gesundheitswahn werde zum Religionsersatz. Und tatsächlich: Alle sind wir vergänglich. Esst und trinkt, heisst es im Apostelbrief, denn morgen seid Ihr tot. Na ja, so ernst muss man es ja auch nicht nehmen. Aber trotzdem, Gesundheitswahn kann krank machen.

    • Peter sagt:

      Dass jedes Hüngerchen gleich ein Indikator des Körpers dafür ist, was er haben möchte, ist genau so ein bequemer Aberglaube. Wir würden gut daran tun, über unser Essen vernünftig zu diskutieren statt mit Nullbeiträgen wie diesem Artikel à la „ich lasse mir meine Factory-Farming-Wurst nicht madig machen!“

  • Soda sagt:

    Ich weiss nicht, was Sie für Freundinnen haben, aber meine essen sehr gerne und geniessen es auch, fein bekocht zu werden. und nein keine ist übergewichtig oder spricht nur über Diäten. Die Themen Diät, Sport und Abnehmen ist ausserdem auch sehr beliebt bei Männern, immer vermehrt. Ich arbeite mehrheitlich mit Männern zusammen und die diskutieren sehr oft über ihr Essverhalten und welche Diäten effizient sind.

    • Elisa sagt:

      Erlebe ich genauso. In meinem Team gibt es nur (junge) Männer, die wie die „Häftlimacher“ auf ihre Ernährung schauen… Meine Freundinnen essen hingegen alle sehr gerne und mit Freude. Ich wäre nie mit jemandem befreundet, der/die nicht gerne isst.

  • Fritz Weber sagt:

    Gratulation, cool geschrieben Frau Schmid. Essen ist leben und leben ist essen.

    • Merasol sagt:

      So ist es. Coole Redewendung.

    • Peter sagt:

      Kommt drauf an – bei der guten Claudia ist Essen auch Töten, immerhin will sie ja mit Veganern nichts zu tun haben. Wie gesagt, Argumente hat sie dafür keine, aber um so mehr Entschlossenheit.

  • Mark Altheer sagt:

    super blog, danke. ich habe einiges schon ausprobiert in sachen essen und sport. meine persönliche erfahrung ist dass man beim essen wenig kompromisse machen sollte. den das persönliche wohlfühlen ist stark mit dem essen und genuss verbunden bei mir. der sport kommt manchmal zu kurz. aber unter dem strich fühle ich mich als gelegenheitssportler mit leichtem übergewicht am wohlsten. wenn ich mich zu sport zwingte und beim essen zurückhaltend wurde, war ich frustrierter als sonst. ich zahle dafür den preis nicht perfekt auszusehen. aber meine frau und meine kids lieben mich trotzdem. 🙂

  • Anita B. sagt:

    Wow, super gut geschrieben und alles auf den Punkt gebracht. Deine Lebenseinstellung ist echt super!

  • Cybot sagt:

    All diese Salatpickerinnen und Dauerdiätlerinnen sollte man als Schocktherapie mal an ein ordentliches polnisches Familienfest schicken. Dort wird man schon als durchschnittlicher Bürogummi mit BMI 25 angeschaut, als ob man magersüchtig wäre. „Hast du abgenommen?“ ist da kein Kompliment, sondern die besorgte Aufforderung, nach dem überreichlichen Essen (von dem schon die Suppe allein gereicht hätte) doch wenigstens noch ein ordentliches Stück von jedem der fünf Sorten Kuchen zu essen, damit man nicht vom Fleisch fällt.

    • Christoph Bögli sagt:

      Wer noch durch Mangelwirtschaft und Hunger sozialisiert wurde, der hat natürlich eine andere Perspektive aufs Essen. Ob diese Perspektive aber besser ist, darf man auch bezweifeln. Eine solche Einstellung ist in einer Wohlstandsgesellschaft sogar fatal. Das sieht man heute gerade in Schwellenländern, wo noch vorhandene Armutskomplexe in Kombination mit frisch gewonnenem Wohlstand eine explosive Mischung ergeben und die Leute aufquellen lässt wie Hefekuchen..

      • Birgit Bauhaus sagt:

        Ja, das stimmt!
        Früher waren in Asien wirklich ALLE perfekt schlank, so dicke Brummer hab ich da Ende der 70 iger/Anfang der 80 iger nie gesehen!
        Jetzt findet man auch dort hin und wieder dicke Moppelchen, es hat also wirklich mit Geld, Wohlstand und „zuviel des Unbekömmlichen“ zu tun, denn eigentlich ist die asiatische Küche ein echter Schlankmacher!

  • mirjam sagt:

    Liebe Frau Schmid,
    Gerne beteilige ich mich am chips, fleisch, pasta, bier-abende.

    Kochen…essen…genießen.

    Freundlichst,

    Mirjam

  • marusca sagt:

    Was für ein lebensnaher, toller Blog. Sie haben in allen Punkten so recht. Mir geht es nämlich genau so. Ich esse alles, worüber sich mein Körper und vor allem meine Seele freut und das ist bestimmt nicht Salat und aus dem Wasser gezogenes Gemüse. Ich trinke jeden Tag ein (oder auch zwei…) Glas Wein und bin trotzdem rank und schlank geblieben, obwohl ich deutlich über 50 bin. Die ständig hungenden, sich kasteienden Frauen erkennt man übrigens schon von Weitem: Hohle Wangen, blasse Haut und freudloser Blick, schön ist das jedenfalls nicht, auch wenn sie noch so schlank sind.

  • pesche meier sagt:

    Wow – so ein cooler Text von Claudia Schmid. You’re my girl!
    Koche auch nicht mehr für all diese wählerischen Gäste, die einen selbstgemachten Fond nicht mehr zu schätzen wissen. „Was, das sind Knochen drin???!!!“ Ja, und im Panna Cotta auch. Wenn man schon Tiere isst, dann möglichst alles davon, from nose to tail.
    Gerne mehr Texte von Frau Schmid.

    • marusca sagt:

      Früher luden wir oft Gäste ein, die etwas Feines, Selbstgekochtes zu schätzen wussten. Heute ist es lleider so, dass sich die Geschmacksnerven (besonders der jungen Leute) so sehr auf den industriell hergestellten Schrott mitsamt seinen Geschmacksverstärkern eingeklickt haben, dass sie gar nicht mehr wissen, wie „richtiges“ Essen schmeckt. Und dann immer diese Heikeltuerei bei allem, wo sie sich doch eh nur Trasch einverleiben. Fazit: Wir laden nicht mehr zum Essen ein; soll jeder zu Hause seinen Müll (fr)essen.

    • Birgit Bauhaus sagt:

      Danke Ihnen!
      Ich bin zwar zur Stadtfrau mutiert, aber auf dem Land und als Bauerntochter aufgewachsen.
      Der Tod gehört zum Leben, und solange ein Tier gut behandelt und tiergerecht versorgt wurde hatte ich mit der Verwertung bzw. dem Schlachten auch nie ein Problem.
      Achtung vor dem Lebewesen hat jeder Bauer, solange er seine „Scholle“ selbst bewirtschaftet. Seitdem es diese Industrialisierung gibt passe ich aber auch auf, welches Tier ich esse und spare lieber, um nicht zur Qual beizutragen, damit ich mir ein wirklich „normal und gesund“ aufgezogenes Stück Fleisch von einem tiergerecht aufgezogenen Tier leisten kann!
      Aber obwohl ich aktiv Tierschutzverein betreibe bin ich trotzdem noch natürlich und esse auch Fleisch und Fisch. Ohne schlechtes Gewissen!

  • Elle sagt:

    Wow- mit ihnen würde ich gern mal essen gehen, mir fehlen diese Freundinnen nämlich auch! Schrecklich! Und schade…

  • Michu sagt:

    Früher wurde uns gesagt, dass man den Teller ausessen soll, damit es schönes Wetter gibt.

    Und heute sind wir übergewichtig und haben Klimaerwärmung!

    • Peter sagt:

      Zu einem stolzen Anteil haben wir besagte Klimaerwärmung wegen der Tierindustrie, die in diesem Artikel so mutig verteidigt wird – ohne Argumente zwar, aber mit um so mehr Überzeugung! Echt, dieser Artikel ist ungefähr so nahe an einer expliziten Aufforderung zum Nichtdenken, wie es nur irgendwie geht. Blinder Konsum ahoi.

  • phil sagt:

    ….das nenn ich mal eine attraktive Frau…emanzipiert und mich sich im reinen….

    • Peter sagt:

      …und intolerant gegenüber andersdenkenden (z.B. Veganern). Wenn doch nur mehr Frauen so schön unkritisch gegenüber der Tierindustrie und dem Klimawandel wären!

      • Christoph Bögli sagt:

        In dem Punkt kommt der Artikel schon etwas flapsig daher, aber daraus abzuleiten, dass Frau Schmid unkritisch gegenüber Fleischproduktion oder Klimawandel wäre, ist auch etwas gewagt. Im Blog geht es auch nicht um ökologische oder tierrechtliche Aspekte des Essens, sondern soziale. Und hier ist die Frage schon differenzierter, denn Toleranz geht ja wenn schon in beide Richtungen. Insofern ist es problematisch, wenn bei einer Einladung Leute ihren Ernährungstil dem Gastgeber und allen anderen aufzwingen wollen. Auch als Veganer fällt man ja nicht tot um wenn man mal Fünfe gerade sein lässt..

      • Peter sagt:

        Äh nein, als Veganer kann man eben nicht tolerant sein, so wie eben ein Gegner von Kinderarbeit nicht mal bei H&M ein Auge zudrücken kann. Wer von Veganern verlangt, dass sie Ausnahmen machen, hat ihre Motivation schlichtweg nicht verstanden.

      • Lea sagt:

        @ Peter 15:56: Ich kenne mehrere Veganer, die alte Lederkleider austragen, mit Gelatine geklärte Getränke trinken, Essen geniessen trotz nicht veganer Würze oder ein Haustier halten. Daneben kenne ich auch Moslems die Alkohol trinken, Pazifisten die bei Prügeleien einschreiten und sogar Katholiken die Kondome benutzen. Ich mag solche toleranten Menschen, die ihre Regeln flexibel auslegen und andere Lebensentwürfe zulassen. Zudem bin ich überzeugt, dass diese ihrer Sache mehr dienen als jene, die die sich verbissen an alle Regeln halten und so den Kontakt zu andersdenkenden verunmöglichen.

    • phil sagt:

      Und ich dachte immer, dass die Veganer intolerant wären. Seinen Weg zu gehen ist nicht intolerant. Das ist reine Unterstellung.

      • Peter sagt:

        Ähm, Veganer sind vielleicht laktoseintolerant, ansonsten dürften die zu den tolerantesten Menschen auf der Welt zählen. Aber wenn jemand einfach aufhört, Veganer einzuladen, weil er gegen Diäten ist, dann ist diese Person extrem intolerant und gehört ausgelacht.

      • Michu sagt:

        @Peter: Ja, enorm tolerant. Sehe ich unten in einem Statment, wo Sie Valeria persönlich angreiffen.

        Auch Ihre anderen Post beinhalten Unterstellungen und Herabsetzungen.

        Haben Sie sich schon einmal überlegt, was es bedeuten würde, wenn alle Veganer würden?

        Dann braucht es die Tiere schlicht nicht mehr.

        Also kommen Sie ein bisschen von Ihrem hohen Ross, äh tschuldigung, von Ihrem Tofuberg runter!

      • Martin Frey sagt:

        @Peter: Ihre Aussagen, gerade über Toleranz, sind sozusagen symptomatisch in ihrer blinden Widersprüchlichkeit. Und ja, betrachten Sie sich als mitgemeint im Text, auch wenn Sie (vielleicht) das falsche Geschlecht haben….
        Hier geht es um Essen, Nahrung, Genuss, Lebenslust und letztendlich auch um Kultur. Auch wenn Sie die Hälfte davon möglicherweise nicht verstehen mögen.
        Ansonsten orientieren Sie sich bitte am Blog von Hugo Stamm.

  • Stéphanie Bosshard sagt:

    Was den einen leicht fällt, ist für andere schwierig. Es ist ziemlich einfach, daher zu kommen und allen zu diktieren, sie sollten das mal locker sehen. Worin ich grundsätzlich mit der Autorin übereinstimme ist, dass Diäten nichts bringen und dass Grillabende mit Bier und Chips doch noch möglich sein sollten. In meinem Kollegenkreis habe ich zum Glück nur gute Esser, welche sich nicht nur am Salat gütlich tun. Aber dazwischen braucht es auch mal einen Ausgleich, ansonsten setzt das auch bei mir irgendwann an.

  • Kathy sagt:

    Läck ihr seid ja empfindlich!! Horcht mal tief in euch hinein – ein ganz kleines bisschen seid ihr selber schuld an euren problemen. stimm doch? Ich selber kenne das alles – stamme aus einer eher dicken familie und habe die anlagen, musste als kind den teller leer essen und bin momentan wieder etwas zwischen mollig und übergewichtig.
    was frau schmid hier beschreibt ist sehr wichtig – das akzeptieren kommt zuerst, dann sollte man auf die signale des körpers hören. ich wäre auch normalgewichtig, wenn ich nur essen würde, wenn ich hunger hätte und aufhören, wenn der gestillt ist…

  • khun dan sagt:

    werte frau schmid, sie habe in allen punkten recht!
    weniger krampf, resp. kampf und dafür viel mehr genuss würde uns allen in jeder lebenslage gut tun.
    und von pasta krieg auch ich nie genug 😉

  • Gerhard sagt:

    Ein weiterer „Ich mach es richtig – ihr macht es falsch“ Artikel… Und der Seitenhieb gegen die Vegetarier durfte natürlich auch nicht fehlen, was für mich eine Aufforderung ist, auch einen Giftpfeil abzuschiessen:

    http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/herzinfarkt-und-krebs-us-mediziner-warnen-vor-rotem-fleisch-a-836026.html

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25893586

    • Peter sagt:

      Und offenbar denkt die gute Claudia auch, dass Veganismus eine Diät sei – völlig konfus. Veganismus ist keine Diät, das beinhaltet den Verzicht auf Leder und Pelz.

      • Valeria sagt:

        Naja, eine Diät ist eigentlich jede Ernährungsform, die mit gewissen Vorlagen und/oder Einschränkungen einhergeht. Ob dies nun aufgrund ideologischer, gewichtsreduktiven oder anderen Gründen erfolgt, und ob es sich um eine zeitlich beschränkte oder definitive Veränderung handelt ist eigentlich sekundär. Wer z.B. Probleme mit Blähungen hat und intuitiv auf bestimmte Nahrungsmittel verzichtet, ist per definitionem auf „Diät“.

      • Valeria sagt:

        Und bzgl. Veganismus: Hierbei handelt es sich zwar wirklich eher um eine Lebenseinstellung, allerdings ist die entsprechende Diät halt ein relativ entscheidender Bestandteil dieser Lebensweise. Und ich kenne persönlich einige Neo-Veganerinnen, die es nur des Gewichts wegen machen, notabene ohne auf Lederschuhe zu verzichten… Das vollständige Verzichten auf tierische Nahrungsmittel ist übrigens, wenn man nicht wirklich Ahnung hat was man da tut, nicht ganz ungefährlich…

      • Peter sagt:

        @Valeria Ähm… Sorry, du hast keine Ahnung, wovon du sprichst. Alle grossen Fachorganisationen der Ernährungswissenschaften bestätigen, dass vegane Ernährung ungefährlich und gut umsetzbar ist, und zwar in allen Lebensaltern. Google mal das entsprechende Statement der ADA. Und als zweite Korrektur: Wer sich pflanzlich ernährt, ist deswegen noch kein Veganer, weder „Neo“ noch sonstwie. Veganismus ist definiert als der Verzicht – so weit als praktikabel – auf Produkte tierlicher Ausbeutung. Wer Leder kauft, ist kein Veganer, Punkt.

      • Valeria sagt:

        Dann sprechen wir halt von Möchtegern-Veganern… Und was den Gesundheitsaspekt der veganen Lebensweise im Kindesalter angeht… mhhh… nicht ohne Grund raten die allermeisten Pädiater davon ab, zumindest wenn man nicht gaaaanz genau weiss, was man tut. Und das tun halt die allerwenigsten. Aber Sie sind ja offensichtlich der Experte.

      • Peter sagt:

        Ja Valeria, im Vergleich mit dir bin ich tatsächlich schon fast ein Experte, da du dazu nicht mehr als zwei Blick-Schlagzeilen gelesen hast. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, und in diesem Fall spricht das für die Ungefährlichkeit des Veganismus.

      • Valeria sagt:

        Das Bundesamt für Gesundheit und alle Kinderspitäler der Schweiz sind bzgl. veganer Ernährung sehr kritisch eingestellt und das nicht ohne Grund. Ich selber weiss von zwei Fällen mit Mangelernährung und teilweise irreversiblen neurologischen Schäden aufgrund eines Vitamin-B12-Mangels, beides Kinder die früh komplett vegan ohne entsprechendes Hintergrundwissen und ohne ensprechende Vitaminsubstitution ernährt wurden.

        Vegane Ernährung ist gesund UND ungefährlich, da stimme ich Ihnen komplett zu!!! WENN man sich das entsprechende Wissen aneignet. Aber eben nur dann…

  • azazu sagt:

    Schön für Sie, dass sie dank ihres schlechten Metabolismus alles essen können was Sie wollen und normalgewichtig sind.

    Mein Stoffwechsel ist so unglaublich effizient, dass die kleinste Zimtschnecke in ein (un)ansehlicher Fettvorrat für schlechte Zeiten umgewandelt wird. Wenn ch so leben würde wie Sie, hiesse es, ich liesse mich gehen. Also verschonen Sie uns mit ihrem undifferenzierten Artikel, der einen doch nur fertig macht.

    • rosche sagt:

      1kg Körperfett sind über 7000kcal, die Ihr Körper speichert. Selbst wenn die kleine Zimtschnecke direkt im Fettvorrat gespeichert wird, weil Sie einen Tagesumsatz von 0kcal haben und zudem kein Glykogen speichern, dauert das.

      • Birgit Bauhaus sagt:

        Hihi!
        Stimmt!
        Von wegen „schlechter Metabolismus“!
        35 J. Drei-Schicht-Dienste haben mir gezeigt, was meine lieben Kollegen/innen sich alles so „rein getan“ haben….die merken schon gar nicht mehr, wann sie was essen oder zuletzt gegessen hatten! Und wurden zusehends dicker! Und dann kam ganz genau dieselbe Ausrede!
        „Ich nehme schon zu, wenn ich ein Stück Kuchen nur ansehe!“
        Haha, ha’m’wer gelacht….

  • Anton sagt:

    Schöön. Danke, Frau Schmid. Sie haben mir aus dem Herzen, Bauch und Kopf gesprochen.

  • Sina sagt:

    ich finde es immer wieder schön, wenn leute mit kleidergrösse 38 (!!) über andere urteilen. schön, wenn sie einen guten Stoffwechsel haben, auf ihren körper hören (hunger zbsp. von durst unterscheiden können) und wissen, was ihnen gut tut. bei einer kleidergrösse 38 würde mir das sicher auch leichter fallen.ebenfalls schön für Sie, dass Sie sich scho in der pubertät mit ihrem körper arrangiert haben… (da würde mich die meinung ihrer mutter interessieren, ob die das genauso emfpunden hat) leider fällt es nicht allen so leicht, frieden mit sich und seinem körper zu schliessen!

    • Sina sagt:

      klar, ich gebe zu, bei mir spricht ein wenig der neid… ich würde mich schon mit ein wenig weniger fett wohler fühlen. aber auch das muss doch jeder für sich selbst entscheiden. ich bin leider nicht mit so einer „normalen“ kleidergrösse gesegnet und muss schon immer (seit ich mit 4 mal Training in der Woche aufgehört habe) um ein wenig Normalgewicht/wohlfühlfigur kämpfen… ja, das ist halt bei einigen so. Den tipp, das alles ein bisschen locker zu sehen ist zwar gut, hiflt aber in solchen momenten nur bedingt. und ja, ich tu was dagegen und versuche, wieder auf meinen körper zu hören…

      • Sina sagt:

        aber auch das ist nicht immer gleich einfach… vorallem wenn man immer wieder mal schlanke sieht, welche alles in sich reinstopfen können (ich liebe Bier und Pasta) und einfach so bleiben wie sie sind…. das ist für etwas pummeligere leute wie mich vielfach wie eine ohrfeige. ja, ich versuche daran zu arbeiten, in dem ich wieder 2-3x die Woche Sport mache und normal esse… Diät zieht immer einen jojo-effekt nach sich, da man – wenn man wieder normal isst – den körper unter stress stellt. der körper denkt dann, er muss polster anlegen für „harte“ Zeiten… deshalb gibt es ja den jojoeffekt.

  • Doria Gray sagt:

    Herzlichen Dank für diesen wunderbaren Artikel! Sie schreiben mir aus der Seele. Übrigens zeigen Studien, dass leichtes Übergewicht die Lebenserwartung nicht verringert. Im Unterschied etwa zu andauerndem Stress. Ich persönlich (Ü 40) lebe gut mit meinen Rundungen, fahre gerne Velo, mache ausgedehnte Spaziergänge und geniesse gutes Essen. Übrigens: es braucht mehr rundliche Frauen in Führungspositionen! Bei männlichen Chefs stört die Wampe ja auch niemanden…

    • Birgit Bauhaus sagt:

      Ehrlich: MICH wohl!
      Ich finde sogar fette Männer noch ekliger, denn eine etwas rundliche (! wohlgemerkt!) Frau ist ja noch nicht fett! Da gibts ja genetische Unterschiede.
      Und ich rede auch nicht von ein paar Kilos zu viel, ich meine wirklich fett! Und ne dicke Wampe ist einfach….bäääh!

  • Tanja sagt:

    Dazu kommt, dass anerzogenes Essverhalten sich nicht so leicht überwinden lässt.
    Sie wurden als Kind wohl nicht genötigt, trotz Appetitlosigkeit den Teller leer zu essen… schön für sie.
    Wenn einem Essen nicht seit frühster Kindheit als Strafe und Belohnung ankonditioniert wurde, lässt sichs halt leicht reden.
    Ich hab Jahre gebraucht um ein mein ungesundes Essverhalten zu durchbrechen.
    Glücklicherweise muss ich auch nicht mit ihnen am Tisch sitzen. Schön für uns.

    • Birgit Bauhaus sagt:

      Ich bin rappelschlank, und ich würde als Kind sogar gezwungen, meinen Teller leer zu essen! Und meine Eltern wurden mit zunehmendem Alter auch dick, bis mein Vater mit 48 seinen ersten schweren Hinterwandinfarkt bekam! Managerkrankheit nannte man das damals!
      Da war ich so 12 J., und von der Zeit an ist mir bewusst geworden, dass „dick“ nicht „gesund“ bedeutet, und da ich lebhaft und sportlich war und bin hab ich bis heute immer noch dieselbe Figur und Maße wie mit 18. Geht also! Und ich habe noch nie irgendeine Diät gemacht, einfach nur meinen Körper beobachtet und kennen gelernt, der weiss schon gut, was er braucht, und das kriegt er dann auch!

  • Maria sagt:

    Werte Frau Schmid, Herzlichen Glückwunsch zum gesegneten Stoffwechsel den Sie anscheinend haben. Es ist belegt, das schlanke Personen als erfolgreicher, zielstrebiger und ehrgeiziger angesehen werden. Ich bin robust gebaut und wenn ich Sport treibe, setzte ich Muskeln an und sehe noch kräftiger aus. Auch ich habe meinen Frieden damit gemacht und geniesse mehr als gerne gutes und sehr gutes Essen und werde nie schlank und zierlich sein.

    • Birgit Bauhaus sagt:

      Es geht nicht um „zierlich“, das bin ich auch nicht, ich bin 173 cm und wiege 55 kg, aber bin ziemlich muskulös.
      Halt von Jugend an sportlich gewesen, und diese Muskeln bleiben. Gottseidank!
      Seien Sie froh, dass auch Sie eine kräftige Muskulatur haben, denn Muskeln verbrennen Fett automatisch und erhöhen den Grundumsatz!
      Egal, ob Sie aussehen wie ein „Schrank“, besser Schrank als eine Tonne!

  • Marie-Françoise Eigner sagt:

    Wow, jetzt habens Sies uns aber mal gesagt!!
    Ihre Meinung.

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