10 Beauty-Mythen: Dichtung und Wahrheit
Meine erste Bekanntschaft mit einem Schönheitsprodukt war eine brandschwarze Wimperntusche. Ich war ein hellblonder Teenager und sah ohne künstlich geschwärzte Wimpern wie Boris Beckers Tochter Anna Ermakova aus: Albina lässt grüssen. Dann entdeckte ich Mascara, und eine neue Welt tat sich auf. Ich malte mir die Augenlider dunkelgrau und tuschte mir die Wimpern in mehreren Schichten zu Fliegenbeinen. Heute würde man dieses Kunststück «smokey eyes» nennen. Mein Zeichenlehrer war anderer Meinung. «Wenn ihr zu wenig Farbe habt, könnt ihr bei Silvias Augen abspachteln», sagte er jeweils in der Schulstunde, und alle lachten. Von diesem Moment an war mir klar: Wer schön sein will, muss einiges aushalten können.
Die Jahre vergingen, die Kämpfe und Siege an der Beauty-Front gingen weiter: Meine Begeisterung für alles, was mit Schönheitsprodukten zu tun hatte, blieb. Ich testete, was mir in die Hände fiel oder was ich mir leisten konnte, egal ob es Gesicht, Haare oder Körper betraf. So überlebte ich misslungene Dauerwellen und rattenscharfe Färbemittel, die meine Kopfhaut verbrannten, verzupfte Augenbrauen, die mir zu einem leicht debilen Aussehen verhalfen, und hellblauen Augenschatten, den ich mit babyrosa Lippenstift kombinierte. Ich probierten unzählige Lotionen und Cremes aus, die gegen Pickel, Rötungen und (in letzter Zeit) gegen Falten wirken sollten.
Meine Neugierde trieb mich auch dazu, neue Beauty-Techniken und -Methoden auszuprobieren. Ich war eine der Ersten, die sich Haar-Extensions machen liess, und so wurde aus einer kurzhaarigen Frau innert acht Stunden (damals dauerte das Haarverlängern noch) ein langhaariger Vamp. Dummerweise war die Technik noch nicht so ausgefeilt, und nach ein paar Monaten begannen mir meine eigenen Haare auszufallen und ich hatte kahle Stellen auf dem Kopf. Aber eben, manchmal muss Schönheit leiden. Meistens aber macht sie einfach Spass: Wenn ich ein tolles Produkt entdecke und es meinen Freundinnen empfehlen kann. Wenn ein Experiment, wie ein neuer Haarschnitt, gelingt. Wenn ich ein Kompliment für meine Haut bekomme, wenn die neue Augencreme hält, was sie verspricht, oder wenn mein Mann nach jahrelanger Weigerung endlich eine Feuchtigkeitscreme ausprobiert und sie «gar nicht so übel» findet.
Was wirkt wirklich? Zahnpasta soll gegen Pickel helfen, und Mascara ist schlecht für die Wimpern? Zehn Beauty-Mythen und was dahintersteckt:
Mythos 1: Nur teure Kosmetik nützt.
Die Wahrheit: Stimmt nicht!
Es gibt preiswerte Kosmetik, die die Haut schützt und sie mit Feuchtigkeit versorgt. Und genau das ist die Hauptaufgabe von Pflegeprodukten: Schutz und Pflege. Trotzdem sollte man sich hin und wieder eine teurere Creme oder ein Serum leisten, das auf die eigene Haut abgestimmt ist, die Wirkstoffe sind dann meist höher dosiert und wirken intensiver. Tipp: Clinique Smart Custom-Repair Serum pflegt genau an den Stellen, an denen es die Haut nötig hat.
Mythos 2: Make-up verstopft die Poren.
Die Wahrheit: Stimmt nicht!
Diese Annahme stammt noch aus einer Zeit, in der Frauen für Gesicht und Körper Talkpuder verwendeten. Dieser nahm dem Gesicht zwar den Glanz, verstopfte aber die Poren. Die meisten Make-ups, die heute im Handel sind, beinhalten hochwertige Öle, die hautpflegend sind. Tipp: Lancôme Air de Teint Make-up gehört zur neuen Generation federleichter, fast unsichtbarer Make-ups.
Mythos 3: Nagellack ist schädlich.
Wahrheit: Stimmt nicht!
Viele Frauen glauben, dass die Nägel unter einer Lackschicht nicht atmen können. Aber: Nägel atmen genauso wenig wie Haare, sie sind nichts weiter als tote Zellen. Schöne Nägel wollen gepflegt werden, damit der Lack auch schön zur Geltung kommt. Tipp: OPI Top Coat versiegelt die Farbe. Der Lack hält so definitiv länger.
Mythos 4: Zahnpasta hilft gegen Pickel.
Wahrheit: Stimmt!
Was man als Teenie ausprobiert hat, muss nicht immer falsch gewesen sein. Gute Zahnpasta enthält hochkonzentriertes Zink, das Pickel austrocknen lässt. Wenn man sie vor dem Zubettgehen auf den Pickel aufträgt, ist die Chance gross, dass er am nächsten Tag verschwunden ist. Tipp: Elmex Sensitive Professional tut nicht nur empfindlichen Zähnen gut, sondern kann auch als Nothelfer bei einem Pickel eingesetzt werden.
Mythos 5: Augenpflege ist überflüssig.
Wahrheit: Stimmt nicht!
Die Haut um die Augen ist, wie auch die am Hals und am Décolleté, am dünnsten und empfindlichsten. Sie braucht darum Extrapflege, in erster Linie viel Feuchtigkeit, das verhindert Trockenheitsfältchen. Tipp: La Mer The Eye Concentrate pflegt, schützt und nährt die Haut.
Mythos 6: Kaputtes Haar muss man abschneiden.
Die Wahrheit: Stimmt!
Auch wenn uns die Werbung weismachen will, dass man mit Kuren und Spülungen kaputtes Haar retten kann: Wenn es erst hinüber ist, hilft nichts mehr. Es gilt also, mit pflegenden Produkten vorzubeugen, damit es nicht so weit kommt. Tipp: Paul Mitchell Lavender Mint Moisturizing Shampoo befeuchtet das Haar und duftet fein nach Lavendel.
Mythos 7: Mit dünnen Wimpern und Augenbrauen muss man sich abfinden.
Die Wahrheit: Stimmt nicht!
Wenn Sie in Ihre Schönheit investieren wollen: Es gibt Seren für Wimpern und Brauen, die diese wachsen lassen. Nachteil: Man muss die Produkte acht Wochen auftragen, um das Ergebnis zu sehen. Schneller gehts mit Extensions, neu auch für Augenbrauen. Auch die gehen ins Geld, aber die lange Wartezeit entfällt. Tipp: M2 Beauté Brows Eyebrow Renewing Serum macht, dass spärliche Augenbrauen innert zweier Monate wieder fülliger nachwachsen.
Mythos 8: Anti-Aging-Mittel erst ab 40.
Die Wahrheit: Stimmt leider nicht!
Die Haut verliert bereits ab 25 ihre Elastizität. Wirkstoffe wie Kollagen und Antioxidantien können den Alterungsprozess nicht stoppen, aber verzögern. Sind die Falten erst da, nützen auch die teuersten Produkte nichts. Tipp: Nivea Anti-Winkle & Firming beweist, dass wirksame Kosmetik kein Vermögen kosten muss.
Mythos 9: Viel Wasser trinken reicht, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Die Wahrheit: Stimmt leider nicht!
Viel Wasser zu trinken, ist zwar für den gesamten Organismus empfehlenswert, aber allein dadurch wird die Haut noch nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt: Wenn wir Wasser trinken, nutzt unser Körper dies zunächst für lebenswichtige Körperfunktionen und erst ganz zum Schluss für unsere Haut. Eine feuchtigkeitsspendenden Gesichtscreme oder ein Serum polstert die Haut schnell wieder auf. Tipp: Carita, Ideal Hydration Sérum des Lagons, spendet Feuchtigkeit pur und wirkt nachhaltig.
Mythos 10: Im Winter braucht es keine Creme mit Sonnenschutz.
Die Wahrheit: Stimmt nicht!
Auch wenn die Sonne nicht scheint, ein Pflegeprodukt mit mindestens Sonnenschutzfaktor 15 ist Pflicht. Besser noch Faktor 30. Tipp: Radical Skincare Perfection Screen SPF 30 schützt die Haut vor schädlicher Einstrahlung, pflegt und befeuchtet sie zugleich.
58 Kommentare zu «10 Beauty-Mythen: Dichtung und Wahrheit»
Danke, Tip für Augenbrauen muss ich umsetzen. Haut und Haare pflege ich von Zeit zu Zeit Olivenoel. exta vergine.
Zuerst sanftes Gesichts- und Ganzkörperpeeling-Peeling mit Waschlappen und sanftem Duschmittel. Schaum, wie türkisches Bad, duschen, Haare waschen.Olivenoel auf einen Unterteller und Gesicht und Körper komplett sanft damit einreiben. 30 Min einwirken lassen. Ich finde es praktischer dies „in zwei Teilen zu machen“. Zuerst Gesicht und gesamter Oberkörper, so kann man sich hinsetzen. Danach der untere Körperteil und herumgehen. Haare müssen danach mit Schampoo gewaschen werden.
Sali zäme
Also ich liebe Honig als Lippenpflege.und Honig mit Salz und Öl als Hand und Fusspeeling.am Besten beim Baden,dann kriegen Ellbogen und Knie auch noch was davon ab.Danach alles abduschen und mit Körperöl einschmieren.
Frühmorgens liebe ich eiskaltes Wasser auf meinem Gesicht,damit die Augen wach werden.geht am Besten in den Bergen,Eiswasser kommt sofort aus der Leitung.
Zu, Glück gibt es Frauen (und Männer) die von all dem Gepinsel und Gefärbe überhaupt nichts halten und die Natur walten lassen, was meistens eh am schönsten ist. Falten? Na und! Zeugt von Reife und Lebenserfahrung und ist sexier als die oftmals unnatürlichen Gesichter, die sich erstmals abspachtel müssen.
Wenn alles der Natur überlassen würde, lieber Markus, hätten man spätestens mit 25 keine Zähne mehr im Mund. Würde Ihnen das gefallen?
ich verwende nichts als eine Feuchtigkeitscreme und werde mit Mitte 30 jedes Mal gefragt, ob ich schon 25 sei. Das meiste ist Geldmacherei.
Noch vor kurzem teilte ich die Meinung, dass viele der Produkte nur sehr oberflächlich ihren Dienst tun. Bis mir während Ferien im Ausland ein paar Demonstrationen sehr aufdringlich angepriesen wurden. Nun, als Mann bin ich zwar nicht gegen Schönheit immun, kann es aber mit Produkten auf meiner Pelle nicht so besonders. Somit war klar, meine Frau soll sich dies leisten und ich bin dann wohl auch zufrieden wenn es funktioniert.
Stimmt! Das Produkt aus Traubenkernextrakten war besser als angepriesen. Augenfalten waren praktisch weg. Wie viel jünger dies macht ist erstaunlich.
Selbst ausprobieren, dann erst motzen. Aber vielleicht altert A.G. auf wunderbare Weise nicht und braucht deshalb auch kein Anti-Oxidans. OPC kann übrigens jeder selbst importieren. Woher darf ich leider nicht sagen, sonst schreit der Wunderknabe wieder „Werbung“.
das ist ja wie in der bude, wo ich arbeite! 😀
schönes wochenende allen zusammen und @king kongomüller: nicht zu viel kraftfutter, sonst riskieren sie zu expoldieren vor lauter energie.
man merkt: bei marie&adam wächst der appetit <3
Meine Mutter wurde 94, sah aus wie 70 und hat ihr Leben lang Niveacreme benutzt. Einziger Luxus waren sporadische Besuche bei der Kosmetikerin. Ihre Töchter sind punkto Beauyprodukten weniger zurückhaltend. Obs was bringt wird die Zukunft zeigen. Eines ist sicher: gute Gene und ein unverkrampfter Blick auf erschlaffende Gesichtshaut kann man in der Beautyabteilung vom Globus nicht kaufen.
tolle Tips, danke.
Ich bin Fan von Silvia Aeschbachs Art zu schreiben und finde es toll dass Sie jetzt tagi online schreibt. Weiter so !!
Ich wundere mich manchmal wie viel Energie die Leute beim Kommentieren verschwenden.
Das hier ist ein super geschriebener Blog mit guten Tipps. Ich jedenfalls liebe die Schreibe von Silvia Aeschbach, egal ob sie über Beauty oder gesellschaftliche Themen schreibt. Und ich sage das als Mann, der nicht unbedingt in ihre Zielgruppe gehört.
….warum die ganze Aufregung….wer keine selbsterprobten Gratistipps testen möchte, kann diese ja einfach ignorieren.
Ich freue mich über lebenstüchtige Infos, kurz und gut auf den Punkt gebracht, DANKE!
Werde das eine oder andere bei Gelegenheit gerne testen.
Toller Artikel!!
ist doch toll! dann verrate mir doch diese tipps. es müssen ja nicht gelich hundert sein!
quark ist immer eine gute basis. mit ein wenig zitronensaft angereichert verringert sie die porenöffnung. reichert man quark mit olivenöl (auch gut für aglio e olio mit spaghetti), eigelb, honig und avocado an, erfrischt das den teint. lässt sich übrigens auch gut abschlecken; schmeckt nämlich gut. kalter kaffeesatz, olivenöl und honig belebt müde haut. ein bisschen quark, gurken rein, dann pürieren ab ins gesicht, verjüngt die austrahlung.
…nun, auch diese zutaten vollbringen keine wunder, aber sind definitv billiger und mindestens genauso effizient. nur das mit den buschigeren wimpern…
ging an silvie
Herrlich, Marie. Ich krieg nur schon Hunger, wenn ich in Olivenöl mit Milch bade.
Jetzt habe ich Hunger.
Falls du mich meinst: Die Antipickelmaske kriegst du bei Müller (Drogerie) von Schäbes, das Rheumamittel heisst Marament N, muss in der Apotheke bestellt werden und hält jahrelang. Fenistil kriegst du in jeder Apotheke.
Ich habe die helle, sehr empfindliche und trockene Haut einer rothaarigen und lange gesucht, bis ich Kosmetika fand, die meine Haut nicht reizen und mit genügend Feuchtigkeit versorgen. Nr. 1 ist die relativ günstige Pflegelinie von diadermine (Lift + h2o). Dann kommen la mer und hauschka, jedoch weniger gut in Bezug auf Feuchtigkeit und sauteuer, besonders la mer. Von einigen edelmarken und als besonders verträglich gepriesenen Produkten würde ich sogar abraten: teuer und schlecht!
Wer sich im Dschungel der Beauyprodukte zurechtfinden will, braucht Zeit und Nerven. Da ist es doch ganz angenehm, ab und zu nützliche Tipps von einem Profi zu erhalten. Auch wenn ich Viele beteits kenne ist der Mix von Kolumne und Produkteinformation von Frau Aeschbach äusserst amüsant und zugleich nützlich. ( z.B. ein Serum, das den Wuchs Augenbrauen fördert.)
Es ist auch Mythos, dass Männer bei Frauen nur aufs Äussere schauen. Und ein Weiterer, dass Frauen nur Männern gefallen wollen. Wem Frauen wirklich gefallen wollen, wissen nur sie selbst.
Marcel Zufferey: Tia, wem wollen sie denn gefallen die Frauen? Ich denke, nur sich selbst¬:-)
Eine schöne Haut ist genetisch bedingt, das ist alles. Und jetzt dürfen wir im Innersten mit unserem Eltern hadern, uf uf. Jetzt werde ich bitterböse Kommentare ernten, oder?
Ist doch wunderbar, bereits getestete Tips von einer passionierten Beautysta zu bekommen, erspart uns Enttäuschungen. Ich auf alle fälle bin mir die Creme wert. Danke für die tollen Tips!
Selber auch schon einiges ausprobiert für die Schönheit mit paar Unfällen, die dazu gehören. Die Augencreme probier ich aus!
Zum Mythos 2: warum werden dann nur Produkte gezeigt, die sich im oberen Preissegment bewegen?????
Das stimmt so nicht: Zahnpasta, Niveacreme, Shampoo und Nagellack kommen nicht aus dem oberen Preissegment. Und es handelt sich auch nicht um Mythos 2 sondern um Mythos 1. Und dort steht drin: Man sollte sich hin- und wieder etwas Gutes gönnen. Was ist dagegen zu sagen?
Also den Nagellack von OPI würde ich nicht als niedrigpreisig bezeichnen. Kostet ja schliesslich trotzdem noch das 8-fache von niedrigpreisigen Nagellacken. Dann finde ich auch die Aussage, dass Nagellack nicht schädlich ist, grenzwertig. Was ist mit Formaldehyde, Dibutyl Phthalate und Toluenen? OPI ist zwar teilweise 3-free aber nicht 5-free. (5-free und 3-free Nagellacke googeln).
Stimmt Annette! La Mer Augencréme? Dafür kann ich mir einen Lebensvorrat Nivea-Augenpflege kaufen.
Allerdings müssen wir Frauen uns schon sagen lassen, dass wir selber Schuld sind an diesem Beauty-Hype: Studie um Studie beweist, dass es piepwurscht ist, ob wir uns die 10-Franken-Créme einschmieren oder die für 250 Stutz mit Goldpartikeln, Hauptsache, die Haut bekommt Feuchtigkeit. Wie blöde sind wir eigentlich alle? Lassen uns tatsächlich davon beeindrucken, wenn eine Schauspielerin (ganz klar geliftet) behauptet, sie trinke einfach 5 Liter Wasser am Tag und sei glücklich, das halte jung. Ich
/2 nehme mich da gar nicht aus – aber immer, wenn ich so etwas wie hier lese, fällt mir wieder auf, dass wir alle anscheinend sehenden Auges immer wieder in diese Optimierungsfalle tappen, die wir uns selber stellen. Wozu das Ganze? Es ist mir schon fast peinlich, dass ich mich damit überhaupt aufhalte! Eine Kollegin von mir (25 Jahre älter), eine unglaublich schöne, lebensfrohe und exzentrische Frau (die,finde ich, dadurch extrem sexy wirkt, sogar auf mich) geht nur nach Duft – sie liebt Parfums, Body Lotions etc. Bei Crémes und Optimierungskram ist sie total geizig – sieht trotzdem toll aus!
Übrigens, auch das mit dem Cremes. Viele Cremes haben zum Beispiel Castor Oil drin. Was das ist? Erdöl. Verstopft die Haut, die bläht sich auf, Falten sind weg. Vorerst.
Habe ja nichts gegen Pflege, die tut einem manchmal auch im Oberstübchen gut. Mit normaler Seife das Gesicht waschen, aufhören zu saufen und zu rauchen. Das nützt schon sehr viel mehr als alle Cremes täglich 7 mal einzureiben.
Und noch was. Alles was man mit ein wenig Spucke und einem Taschentuch aus dem Gesicht wischen kann, ist keine wirkliche Schönheit…
@adam gretener: Castor Oil ist natürlich und super für die Haare! Auf Deutsch heisst es Rizinusöl. Wahrscheinlich meinten sie Paraffine und Vaseline / Petroleum Jelly, was tatsächlich in vielen günstigen Kosmetika enthalten ist. Castol Oil ist aber kein Übeltäter.
Weil Mythos 2 nur ein rhetorisches Feigenblättchen ist? Das wird spätestens dann klar, wenn eine Augencreme empfohlen wird, die über Fr. 200 kostet. Bis auf Nivea Creme, Elemex und Opi Nagellack bewegen sich alle Empfehlungen im oberen bzw. obersten Preissegment. Ich empfinde es bei Beauty-Artikeln immer als stossend, wenn keine Preise angegeben werden.
Manchmal zweifle ich wirklich daran, ob Frauen wirklich einen so differenzierteren Blick aufs Leben haben als die Männer. Schön sein, schöne Schuhe, schöne Kleider, sexy sein….. ist das der Lebensinhalt, den wir Männer bei Euch Frauen als so viel besser anerkennen sollen? Männer können manchmal wirklich primitiv sein. In jeder Hinsicht. Und Frauen eben erschreckend banal….
das nennt man entscheidung. entweder primitiv oder eben banal sein. für mich heisst das zwischen skylla und charybdis wählen. manchmal bin ich im doppel undifferenziert und entscheide mich für beides. 🙂
Sehen Sie, Herr Kongomüller. Ich kenne marie überhaupt nicht persönlich. Aber ich kenne aus den Kommentaren ihre Einstellung, ihren Humor, und ihre Schlagkraft. Darum kann Sie für mich gar nicht hässlich oder grusig sein. Und das – hypothetisch – obwohl sie vielleicht kate-moss-mässig aussieht. Das Eine kann man nicht mit dem Anderen verbinden.
Herr Gretener – ich kenne marie aus dem Mamablog. Sie hat nach eigenen Angaben Übergewicht und hat darum viel Zeit die sie in den Blogs verbringen kann. Zudem ist sie eher eine Kampfmaschine. Und darum hat sie sich auch gleich in einen Dogfight, einen Sprung nach vorne, eingelassen und nicht auf meine Frage eingegangen, was an der Frauenwelt denn so viel besser sein soll.
Dogfight? Sympathisch. Olivenöl? Von mir aus, dann kommt sie eben in meine Spaghetti Aglio-Oglio.
Also ihr Kommentar ähnelt eher einem Catfight. Erstmal vorsorglich den Buckel machen, dann dem anderen mit eingefahrenen Krallen eins auf die Nase geben und hinter der Ecke verschwinden.
Ach, was wäre ich reich, wenn ich eine Maschine zum Entfernen von Besenstielen erfinden würde.
…jetzt wird’s spannend mit den vorurteilen und den stereotypen.
obiger post ging an king kongomüller.
ihnen: danke für das kompliment herr gretener. @–}—- (das ist eine blume für sie)
KK: ‚Sie hat nach eigenen Angaben Uebergewicht und hat darum viel Zeit die sie in den Blogs verbringen kann‘
Was ist denn das für eine Logik? Ist Ihnen eine Hantel auf den Grind gefallen? Sind Sie ein Mann oder eine Maus?
So sehr ich mit marie das Heu oft nicht auf der gleichen Bühne habe, zeichnet sie sich durch eines aus, das man bei anderen hier mit der Lupe suchen muss: Lebensfreude und Toleranz!
Schönheit soll Spass machen, kein muss sein. Und das hat nichts mit Lebensinhalt zu tun. Was hat das bitte mit banal zu tun?
Genau, ‚wir Frauen‘ sind alle voll banal und ‚Ihr Männer‘ alle voll primitiv – wow, sehr differenzierte Schlussfolgerung nach einer Lektüre mit Schönheitstipps. Seiten mit Schönheitstipps sind doch per Definition oberflächlich. Beschweren Sie sich auch beim Jodelclub, dass kein HipHop kommt oder beim Inder, dass er keine Cervelat anbietet?
King K.: Als aufmerksame Leserin denke ich, dass „Marie“ mal Übergewicht hatte (als Punk), heute aber ausgesprochen zierlich ist und Bleistiftröcke und Etuikleider trägt. Zudem hat sie italienische Wurzeln, ist Single, kocht ausgezeichnet und hat ihrem Job (in Bern?) mit Entscheidungsträgern zu tun, denen sie nicht allzuviel zutraut.
Das mit dem Zeitaufwand fürs Kommentieren ist so eine Sache. Einige brauchen dafür nur ein paar Minuten (zum Beispiel während der Rauchpause). Da kann rasch viel zuammenkommen. Aber „King Kongomüller“ ist schon ein Hammernick.
Jetzt musste ich erstmal nachgucken was ein Etuikleid sein soll. Und hoffentlich trägt marie zu den Bleistiftröcken – musste ich auch recherchieren – wenigstens doch Docs trägt.
Ist doch gut, wenn es mal konkrete Empfehlungen gibt. Ist ja auch bei den Autotests so, beim Reisen. Und bei der Kultur, Plattentipps, Konzertipps! Buchtipps!!! Bei Kosmetika ist es noch viel wichtiger, dass man die richtigen Produkte empfehlen bekommt. Schlechte Bücher machen keinen Ausschlag. Schlechte Hautprodukte aber schon. Habt ihrs begriffen!?
Am besten Melchfett.
ich schwöre auf olivenöl. das entfernt sogar wasserfeste wimperntusche.
Ist das hier die Annabelle? Seitenweise „unabhängige“ Produktempfehlungen…
Und das mit der Zahnpasta auf die Pickel ist ein Mythos. Die Zinkkonzentration ist viel zu tief, ausserdem machen die anderen Inhaltsstoffe alles noch viel schlimmer.
Was wirklich hilft, so früh wie möglich eine antibakterielle Creme (Wundheilcreme geht auch) über Nacht drauf. Bei Bedarf wiederholen.
Fertig.
Meine Geheimtipps: Pickeln vorbeugen mit Antipickelmasken (mit Jojobaöl), dass sie gar nicht erst kommen. Hat man trotzdem mal eines von diesen Biestern in der Tiefe, die so weh tun und tagelang entzünden: Histaminhemmer (Fenistil) und entzündungshemmendes Rheumamittel drauf. Das wirkt super.
Einverstanden, das mit der Zahnpasta ist ein Mythos. Dazu ist auch der Nagellack schädlich – Inhaltsstoffe wie Formaldehyd kann man heutzutage einfach nicht mehr als unbedenklich bezeichnen.
Mythos 12: Jeder Mensch ist von Natur aus schön: Die Wahrheit: Stimmt!
Nur kennt sich kaum jemand wirklich und versucht sich fortlaufend zu verbessern und zu verschönern, nach Idealen, die nichts mit ihm/ihr zu tun haben. Und merkt dabei nicht, dass er/sie durch alle diese Vorbilder nur weiter von sich selber und seiner/ihrer Schönheit entfernt.
Das stimmt leider ganz und gar nicht. Machen wir uns doch nichts vor: Es sind immer wieder die gleichen weiblichen (und männlichen) Beauties, die auf dem „Beziehungsmarkt“ überaus begehrt sind, und ebenso die immer gleichen Mauerblümchen, für die sich kaum jemand interessiert. Im Jenseits (wenn man daran glaubt) mag es gerecht zugehen, auf Erden leider nicht.
Mythos 11: Photoshop löst jedes Beauty-Problemchen. Die Wahrheit: Stimmt!
Mit Photoshop ist perfekte Schönheit absolut kein Problem. (Siehe erstes Foto). Sie können dadurch mit einem Foto von Ihnen jeden Beauty-Standard problemlos erfüllen. Sogar abnehmen ohne jegliche Diät. – In einer virtuellen Welt selbstverständlich. – Und dadurch werden Sie sogar den Schönheitsstandard der realen Welt um ein klein bisschen „verbessern“, da so viele die virtuelle Welt für real nehmen. Wir wollen ja sich selbst ständig negativ beurteilende, leidende Mitmenschen unterstützen, da wir es selbst auch sind.