Der treue Leser dieser Kolumne weiss, dass hier üblicherweise nicht gerade zum Rappenspalten aufgerufen wird, aber als eine gute Freundin von mir neulich das Äquivalent einer Reihenhausscheibe in Schmerikon für zwei Badetücher von Hermès ausgegeben hat, wurde mir klar, dass man sich manche Dinge auch dann nicht leisten sollte, wenn man schwerreich ist – denn dann kann man nämlich das Geld lieber gleich verbrennen, das macht weniger Aufwand. Zu diesen Sachen gehören:

1. Das neue Justin-Timberlake-Album 20/20

   Totally overrated.

2. Ferien im Weltraum

   Man zahlt zig Millionen, sitzt in einer kleinen Kapsel in einem unvorteilhaften Raumanzug, vor dem Fenster ist alles schwarz, die Zahnpasta fliegt einem weg, und alle sprechen Russisch.
   sinnvolle Alternative: Ferien in Disneyland.

3. Alles, wo Abercrombie & Fitch draufsteht

   (oder Hollister, da wir dabei sind)
   Genauso billig können Sie auch billiger aussehen.

4. III.-Säule-Vorsorge bei der Credit Suisse

   «2012 entwickelten sich Anlagen in Aktien, Obligationen und Immobilien grösstenteils erfreulich», schrieb mir die Credit Suisse neulich. Gemacht hat sie daraus: absolut nichts.

5. Überzüchtete Hündchen

   Nehmen Se lieber ne ordentliche Promenadenmischung. Die ist psychisch robuster und wird weniger krank.

Im Bild oben: Die Raumstation ISS, 19. Juni 2007. (Foto: AP/NASA)

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