Just don't

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«Just do it», lautet der animierende Slogan eines bekannten globalisierten Sportartikelherstellers – aber wir sind heute mal vorsichtiger. Und halten es eher mit Superpunk: Ja, ich bereue alles. «Es ist besser etwas zu bereuen, was man getan hat, als etwas zu bereuen, was man nicht getan hat» – ich weiss nicht, auf wen dieser Quatsch zurückgeht, aber er hat ungefähr die philosophische Qualität von «Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens» oder ähnlichem Schrott. Bedenken Sie bitte, meine Damen und Herren: Es gibt zahllose Sachen, die sich spontan nach einer tollen Idee anhören, nur um Sie dann zu verfolgen, bis Sie nachts schweissgebadet aufwachen und murmeln: «Hätt’ ich doch bloss nicht …»

Sagen Sie dann nicht, ich hätte Sie nicht davor gewarnt, …

  1. ... zu versuchen, das verstopfte Klo selbst wieder in Ordnung zu bringen, anstatt einen Klempner zu rufen.

  2. ... in einer sentimentalen alkoholisierten Anwandlung Ihren Jugendfreund Reto zu kontaktieren.
    (Sogenanntes drunk texting, die moderne Variante von drunk dialing.)

  3. ... nicht den Spam Blocker zu aktivieren, nachdem Reto Sie auf seinen E-Mail-Witzeverteiler gesetzt hat.

  4. ... mit Ihren Eltern eine Diskussion darüber anzufangen, was sie alles falsch gemacht haben. Und Sie.

  5. ... sich einen niedlichen Hund anzuschaffen, weil das die Partnersuche vereinfachen soll.

Im Bild oben: Der damalige Rugby-Nationaltrainer Südafrikas, Nick Mallet, bei einer Pressekonferenz im Oktober 1999. (Foto: AFP/Olivier Morin)

9 Kommentare zu «Just don't»

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