Fupa und Fauxpas

Was vom Sommer übrigbleibt.

Hat eine neue Problemzone ins Spiel gebracht: Beyoncé steht zu ihrer «Fupa». (Foto: Getty Images)

Der Sommer ist irgendwie vorbei, meine Damen und Herren. Was gerade läuft, ist das Vorhangsenken. Auch sehr schön, finde ich. Und wie wars für Sie? Wie auch immer: Wenn es nun in den kommenden Wochen früher dunkel und abends kühler wird, möchte ich Ihnen ein Buch ans Herz legen: die preisgekrönte Biografie «Ma’am Darling» oder «99 Glimpses of Princess Margaret» des englischen Satirikers und Kritikers Craig Brown, eine bisher bedauerlicherweise nur auf Englisch verfügbare, nach kubistischem Kompositionsprinzip verfasste Würdigung jenes Mitglieds der britischen Königsfamilie, das die «New York Times» in ihrer Besprechung des Buches als «one of the 20th century’s great malcontents» bezeichnete, wobei «malcontent» mit «Querulantin» lediglich sehr unzureichend übersetzt ist.

Und was bleibt sonst noch so vom Sommer? Eine neue Problemzone. Namens «Fupa». Das steht für «fat upper pelvic area». Ins Spiel gebracht durch die Künstlerin Beyoncé Knowles-Carter, die in der ikonischen Septemberausgabe der amerikanischen «Vogue» einen Gastbeitrag darüber verfasste, wie sich ihr Körper nach der Geburt ihrer Zwillinge verändert hatte.

Und das ist immer noch nicht alles. So widmen wir uns im Folgenden, mit ebenjener Lebhaftigkeit, mit der sich Margaret ihrem morgentlichen Wodka mit Orangensaft näherte, weiteren Lerngewinnen des Sommers in der praktischen Übersicht: 

  1. Man kann einen Passagierjet beinahe so einfach klauen wie ein Fahrrad. Die Dinger brauchen weder Tür- noch Zündschlüssel.

  2. Fauxpas I: «Es wäre nie meine Absicht, die Brust einer Frau zu berühren.» So entschuldigte sich der Bischof Charles H. Ellis III nach der Trauerfeier für Aretha Franklin für eine Umarmung der Sängerin Ariana Grande, die ein bisschen weit ging (die Umarmung, nicht Frau Grande).

  3. Fauxpas II: «Cardi B wirft Schuh nach Nicki Minaj.» Wie viele Worte verstehen Sie in diesem Satz?

  4. Roseanne Barr flieht nach Israel. Wenigstens vorübergehend.

  5. Kein Wodka mit Orangensaft mehr: Kate Moss ist trocken.

5 Kommentare zu «Fupa und Fauxpas»

  • Jacques sagt:

    3/5) Trocken wirft man Schuhe weiter. Sonst drohte Rutschgefahr. Chruschtschow konnte mit Schuhen auch trommeln. Nicht in Afrika, aber N.Y. – Oh Nikita – sang Elton John.

  • fufi sagt:

    ad 5)
    War denn das arme Kind vorher nass?
    Oder hat’s etwa keine Cornflakes gekriegt zum Orangensaft?
    Und vor allem:
    Who the f*** IST diese Kate Moss?

  • Pitt Almeida sagt:

    Orangensaft mit Wodka zum Zmorgen. Muss ich ausprobieren. Etwas anderes als diese ewigen Birchermuesli.

  • Stefan Müller sagt:

    FUPA steht eigentlich für „Fat upper PUBIC area“ und kann nur sehr mühsam wegtrainiert werden. Daher ist es anscheinend auch eine Problemzone bei Beyoncé.

  • Peter Schmucki sagt:

    Was immer bei Kate Moss trocken heisst. Sie hatte zu Zeiten von Pete schon eine staubige Phase durchgemacht, welche fast ihre Werbeverträge vernichtet hätte.

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