Was wir im Mai gelernt haben

FILE - In this June 11, 2014, file photo, a man walks past a mural in an office on the Facebook campus in Menlo Park, Calif. On Thursday, May 12, 2016, Facebook pulled back the curtain on how its Trending Topics feature works, a reaction to a report that suggested Facebook downplays conservative news subjects. (AP Photo/Jeff Chiu, File)

Wieder einmal neigt sich ein Monat dem Ende entgegen, und wieder einmal wird es Zeit für eine weitere Folge in unserer beliebten, losen Reihe im Rahmen dieser Rubrik, in der wir uns die Frage stellen: Was haben wir eigentlich letzten Monat gelernt, meine Damen und Herren? Denn stete Entwicklung ist unser Ziel. Richtig? Richtig. Was wir im Mai erfahren haben? Besonders viel über Facebook. Es gab diese anonymen Anschuldigungen aus den Reihen früherer Mitarbeiter, dass Facebook in seinem Newsfeed eine antikonservative Schlagseite aufweise. Facebook dementiert. Deutlich wurde am Rande dieser Debatte, wie sehr Facebook das Leben vieler Menschen bestimmt. Das gehört zu den wichtigsten Dingen, die wir im Mai gelernt haben:

  1. Mehr als einer von vier Amerikanern checkt Facebook beim Besuch auf dem WC

    Wenn Sie mich fragen, ist dies ein eindrücklicheres Zeugnis der medialen Durchdringung als die absolute Facebook-Nutzerzahl von 1,65 Milliarden Menschen im Monat.

  2. Der durchschnittliche Amerikaner verbraucht täglich gleich viel Zeit für Facebook wie für Körperpflege

    Nämlich ungefähr 40 Minuten.

  3. Mehr als einer von zehn amerikanischen Facebook-Nutzern checkt Facebook mitten in der Nacht

    Sollte er oder sie zufällig aufwachen. Dies gilt für die Über-25-Jährigen. Für die Unter-25-Jährigen ist es sogar ungefähr eine(r) von fünf.

  4. 46 Prozent der Japaner verstecken sich, wenn es bei ihnen an der Tür klingelt

    Hörte ich über die BBC. Hat nichts mit Facebook zu tun. Ist aber trotzdem interessant. Apropos klingeln: Der letzte Monat bescherte uns ebenfalls das Video eines Alligators, der bei einem Haus in South Carolina an der Tür klingelt. Vielleicht ist es doch besser, nicht immer gleich aufzumachen.

  5. Männer fürchten sich vor Haarausfall mehr als vor Impotenz

    Dies ist offenbar eine lange etablierte Tatsache. Aber ich habe erst letzten Monat davon erfahren. Ebenso wie von dem Umstand, dass die alten Griechen kein Blau sehen konnten. Das hat mir jemand in einer Bar erzählt. Vielleicht stimmt es also nicht. Fragen Sie auf Facebook.

Vorhang auf: Ein paar Wahrheiten über Facebook. Foto: Keystone

3 Kommentare zu «Was wir im Mai gelernt haben»

  • Eos sagt:

    5: Glatzen finde ich schick, ja sogar anregend, wenn die Form des Kopfes regelmässig ist. Und die alten Griechen hätten das Logo von Facebook nicht erkennen können. Was für eine Gnade!

  • dr house sagt:

    selber schuld! sorry, wenn wir da wo ursprünglich ein gehirn vorgesehen war nur noch willenlosen matsch haben, sind wir selber schuld. schon vor über 100 jahren sagte rudolf steiner in seinen vorträgen, dass wir menschen die technik, die da ist und kommen wird, nicht fürchten müssen. wir müssen nur lernen mit unserer freiheit umzugehen und dann können wir auch mit diesen dingen umgehen. wer FB auf dem klo oder im bett checkt, ist selber schuld und vor allen dingen dumm. wir werden nicht süchtig gemacht, wir tun es selber. keiner zwingt uns! weder zum FB checken, noch zum saufen…

  • Kristina sagt:

    Wunderbar. Wunderbar.

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