Kuchen und Kinder: Die Welt für die Frau

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Gewiss erinnern Sie sich, meine Damen und Herren, an meinen Hinweis neulich an dieser Stelle auf überkommene (oder überkommen geglaubte) Familienbilder und Geschlechterrollenstereotype in der Küchenkampagne von Ikea. Einige von Ihnen waren mit diesem Hinweis gar nicht einverstanden. (Sehr schön finde ich auch immer das Argument, man solle sich doch jetzt bitte nicht mit so was befassen, wo es gerade so viele Flüchtlinge gebe. Das hat was von Haupt- und Nebenwiderspruch und lässt sich ohne Aufwand jederzeit überall anbringen. Mutmasslich im Gegensatz zu einer Ikea-Küche.) Nun würde mich natürlich interessieren, was Sie zu jener Reklame sagen, die auf obigem Bild zu sehen ist. Ich persönlich finde das, was niemanden überraschen wird, in seiner Biederkeit und Konventionalität sogar noch rückständiger als Ikea. Und Sie?

21 Kommentare zu «Kuchen und Kinder: Die Welt für die Frau»

  • Stefanie He sagt:

    Schlimm. Schlimm finde ich diese Werbung.

  • Dieter Neth sagt:

    In dieser Hinsicht sind wir ganz progressiv. Die Mutter macht keinen Kuchen. Ich dagegen schon, aber meist ohne Fertigteig.Auch Weihnachtsguetzli. Die Töchter kommen hier nach dem Vater. Aber zum Kochen komm ich nur noch selten, und an die Waschmaschine lassen sie mich auch nicht mehr. Aber mein Büezer-Vollzeitjob reicht ja eigentlich. Alle diese Schubladen und Klischees, sogenannte Trends über Mann, Frau, Familie sind halt längst total out, ebenso die Leute die ständig glauben, unsereiner die Welt erklären zu müssen. Vielleicht sollte Sektenmann Hugo Stamm hier mal aktiv werden.

  • Jacques sagt:

    Das erinnert mich an meine Kindheit. Nur war meine Mutter nicht blond und Vater zum Mittagessen nicht da. (Wohl in der Kantine, und nach der Arbeit im Bistrot). Wenn schon zurückbeamen; dann lieber die 60/70-er Jahre. Summer of Love, Minijupes, Hotpants 😉

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