Was darf man am Strand?

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Ich liebe den Strand. Sie auch? Ort der Sehnsucht und Erholung. Paradiesische Zustände. Aber auch im Paradies gibts ein paar Regeln, meine Damen und Herren, und ich meine nicht die gängigen zu Schutzfaktoren und Bademode, die haben wir hier und andernorts ausführlich behandelt. Ich meine ein paar andere Sachen, die Ihnen vielleicht nicht jeder verrät. Aber ich. Los gehts:

  1. Das Schuhwerk

    Am Strand trägt man, sofern Schuhwerk erforderlich ist, Flipflops oder Adiletten oder Espadrilles. Bitte keine Crocs, die trägt man nirgends, ausser in der Hölle. Die von Adidas 1972 kreierte Adilette ist ein Klassiker an sich. Es gibt eine Ausführung von Valentino für rund 750 Franken, worauf ich persönlich ebenso verzichten würde wie auf die Investition von knapp 600 Franken für Espadrilles von Jimmy Choo, Louboutin oder Hermès. Weil das ein bisschen obszön ist.

  2. Das Strandselfie

    Am besten verzichten Sie darauf. Es gibt schon viel zu viele Selfies auf der Welt. Wenn Sie unbedingt eins machen müssen, dann mit Vorteil, wenn Sie gerade aus dem Wasser gekommen sind. Und: Zeigen Sie nicht zu viel Haut.

  3. Die Pose

    Falls Sie an der Strandbar vorteilhaft wirken möchten, denken Sie an die alte Red-Carpet-Regel: Drehen Sie sich zirka 30 Grad in der Hüfte (sodass Hüfte und Brust nicht auf derselben Linie liegen). Dieser kleine Twist wirkt Wunder für Ihre Figur. Sogar wenn die an sich schon super ist.

  4. Das Training

    Ein ausgedehnter Spaziergang am Strand ist nicht nur schön und inspirierend, sondern verbraucht durch den Sandboden auch rund 30 Prozent mehr Kalorien als das Laufen auf befestigtem Untergrund.

  5. Die Tabus

    Spielen Sie keine plärrende Musik. Und parfümieren Sie sich nicht am Strand. Danke.

Bild oben: Angeblich ist die Adilette sowieso wieder gross im Kommen – behauptet zumindest der Blog «Lilies Diary». Foto: Lilies Diary

25 Kommentare zu «Was darf man am Strand?»

  • Melchior Steiner sagt:

    A propos Schuhwerk: habe kürzlich für unsere Kinder Flip Flops von einem schönen Fairtrade-Projekt bestellt, vielleicht interessiert ja den modernen Strandgänger auch, woher die Sachen kommen, die er trägt, und wer sie unter welchen Arbeitsbedingungen macht …
    http://www.faircustomer.ch/flip_flops_havaianas_-_braun_steine_und_perlen__8

    • Henry sagt:

      Wundervoll dieser Ratschlag, ich fühl‘ mich auch immer gleich moralischer, wenn „fair-trade“ draufsteht und irgendeiner einen politisch korrekten Reibach damit macht….

  • Zimi sagt:

    Falsch. Adiletten sind verboten. Immer und überall auf der Welt.

    • charlotte sagt:

      Adiletten sind die Vorlaeufer der Crocs – bitte bitte bitte verschont uns!

    • Anna Meier sagt:

      Dachte ich mir jetzt gerade auch. Wenn du kein Ballermann-Deutscher bist, dann greif NIEMALS zu Adiletten, denn spätestens die sorgen dafür, dass du von deiner Umwelt als Ballermann-Deutscher wahrgenommen wirst 🙂 Ausnahme bilden da natürlich die Bademeister, Platzwarte etc. Bei denen gehören die Adiletten praktisch zur Arbeitsuniform.

    • Birgit Reiser sagt:

      Danke 🙂

  • Ruth Lauster sagt:

    Wen kuemmerts was oder wie man/frau am Strand daherkommt, bleibt natuerlich und normal, dann machts Spass!! Gruesse aus dem Beach Land Australien!!

  • pat sagt:

    adiletten ja, crocs nein wenn schon dann doch lieber umgekehrt! adiletten gehören auf den campingplatz und unter die dusche der fussballspieler dort werden sie dann nur von menschen gesehen die sich daran nicht stören 😉

  • Markus Albissger sagt:

    wichtigste regel: nicht über fremde badetücher spazieren. leider alles schon erlebt. es gibt einfach leute die haben keinen anstand!

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