Unbeholfen wie Betty

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Heute, meine Damen und Herren, möchte ich Ihnen eine kleine Geschichte erzählen, damit Sie in meinem Leben auf dem Laufenden bleiben, denn ich weiss ja, wie gerne und interessiert Sie immer Anteil nehmen. Diese Geschichte hat rein gar nichts mit den Früchten auf dem Foto oben zu tun, das habe ich nur für Sie aufgenommen, weil die Dinger «Ugli» heissen, und ich fand den Namen dufte. Okay, und weil mich die junge Dame in der folgenden Anekdote ein bisschen an Ugly Betty erinnerte, was nicht heisst, dass sie irgendwie unattraktiv war, nein, Ugly Betty ist ja nun auch nicht wirklich ugly. Es ist mehr ein Hinweis auf ihre rührende Unbeholfenheit nach dem Vorbild der Betty Suarez.

Ich gehe also neulich zu Starbucks und bestelle das Übliche: Triple Venti Two Percent Latte. In Kids Temperature. Hinter der Kasse also Betty Suarez, und diese Bestellung ist kein Kinderspiel für Betty. Sie findet die Tasten nicht, fragt noch mal bei mir nach, erkundigt sich bei einer Kollegin. Dann scheint der Vorgang beendet, und mir wird ein Preis angezeigt. Ich weise Betty darauf hin, dass dieser Preis zu niedrig sei, sie habe den Extra Shot Espresso nicht berechnet.

Darauf Betty freundlich: «Das hättest du gar nicht zu sagen brauchen.»

Darauf ich: «Ich will auf keinen Fall, dass an deinem ersten Tag die Kasse nicht stimmt.»

Darauf Betty (total beleidigt): «Das ist gar nicht mein erster Tag!»

Das Ende von Ugly Betty – der Serie. Quelle: Youtube

7 Kommentare zu «Unbeholfen wie Betty»

  • Meinrad sagt:

    Wenn Betty bloss einen zu tief getippten Preis verlangt und Sie auch diesen Betrag bezahlen, stimmt die Kasse. Es gibt bloss eine Differenz beim Inventar unter dem Posten „Extra Shot Espresso“ – theoretisch (so hoffe ich doch). 😉

  • Hans Dampf sagt:

    Lieber Herr Dr. Tingler
    Wenn alle Leute auf der Welt so intelligent und schön wären wie Sie würde Ihnen niemand Kaffee verkaufen, weil alle mit einem Dr.-Titel gescheite Kommentare schreiben würden. Und die Welt wäre zudem total langweilig, weil es dann keinen Inhalt für die gescheiten Kommentare mehr geben würde. 😉

    • Henry sagt:

      Unsinn, man verblödet die Leute hierzulande geradezu. Man hat einen Zögling vor sich sitzen, der 13 Jahre die Schule besucht hat und über ein abgeschlossenes Studium verfügt, aber nicht mal einen Wahrscheinlichkeitsüberschlag der Art hinkriegt, den vor 50 Jahren jede Bäckersfrau mit 6 Jahre Volksschulbesuch beherrscht hat. In Länder mit asiatischer Bedienungspersonal sieht die Sache ganz anders aus, die sind schnell und können rechnen, sogar ohne Rückgabetaste ist dort jedem klar, was ich an Rückgeld bekomme bei einer Überzahlung meines Geldscheines,um möglichst wenige Münzen zurückzubekommen

  • Dieter Neth sagt:

    Vielleicht wissen Sie ja auch, dass die Serie eigentlich eine klassische lateinamerikanische Telenovela ist, nämlich aus Venezuela. Klassisches Thema: graue Maus angelt sich einen attraktiven, reichen Ehemann. Da könnten Sie beim Kaffeetrinken trefflich darüber philosophieren, ob die Novelas lediglich die Situation der Bevölkerung widerspiegeln, oder ob nicht vielmehr die Novelas das Verhalten der Bevölkerung, und zwar bis weit in die Mitelklasse hinaus, entsprechend beeinflussen. „Betty la Fea“ war damals ein Riesenerfolg in L. A. man kann mit dem Zeug übrigens wunderbar Spanisch lernen!

  • miscellaneous sagt:

    Zum Glück nur Ugly Betty und nicht die dicke Bertha.

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