Die 5 schlimmsten Typen beim Schlangestehen
Die Vorweihnachtszeit, in deren lieblichem, doch festem Griff wir uns befinden, meine Damen und Herren, bedeutet für den Stadtmenschen nicht zuletzt: Menschenschlangen. Von Starbucks bis Sprüngli; vor jeder Kasse und allen Geldautomaten, vor dem Gschänkli-Einpack-Tisch, well, überall, basically. Und, wie immer, ist das nicht überall angenehm. Es folgt, für Sie zur psychischen Rüstung, die Liste der fünf schlimmsten Typen von Schlangestehern. Wenn diese hier der Einfachheit und besseren Lesbarkeit halber in der männlichen Form aufgezählt werden, impliziert dies keineswegs, dass es sich dabei durchwegs nur um Männer handelte. Keineswegs. Durchwegs jedoch sollten Sie auf die folgenden Fälle im Geiste der Weihnacht reagieren: Üben Sie Vergebung. Und schreien Sie erst, wenn Sie im Auto sitzen.
- 1. Der Nach-dem-Geld-Kramer
Sie kennen den Typ. Braucht ewig für den Zahlungsvorgang. Varianten sind: a) der Beim-Bezahlen-Geschichtenerzähler; b) der Sich-erst-an-der-Kasse-Entscheidende
- 2. Der Nackenhuster
Steht gerne eng hinter einem.
- 3. Der Schlangensprenger
Verpasst regelmässig den Aufrückvorgang, weil er zum Beispiel in sein Telefon starrt, wodurch riesige Lücken in der Schlange entstehen und jede Dynamik verebbt, was psychisch demoralisierend auf alle Menschen hinter dem Schlangensprenger wirkt.
- 4. Die Multitasking-Person
Es ist inzwischen erwiesen, dass Multitasking ein Mythos ist. Das ist aber noch nicht bis zu jener Person vorgedrungen, die parallel zum Schlangestehen noch versuchsweise drei Kinder und einen Hund betreut sowie an einer Telefonkonferenz teilnimmt.
- 5. Der Vorstadt-Teenager am Telefon
Nein, danke, wir wollen nicht wissen, was Saskia und Justin sich wieder Unglaubliches geleistet haben und wie die nächste Runde des «Bachelor» mutmasslich ausgehen wird. Nein. Danke.
15 Kommentare zu «Die 5 schlimmsten Typen beim Schlangestehen»
Nicht zu vergessen sind die anbieterseitigen Mitverursacherinnen von Schlangen: Das sind die langsamen Kassierinnen, etwa Frau X. im Migros Neumarkt, St. Gallen, die langsamste Migros-Kassierin auf der Alpennordseite, um die ich auch einen grossen Bogen mache, wenn bei ihr gar niemand ansteht, oder etwa Frau Y. im Coop St. Annahof, Zürich, die es auch mittags nicht nur an jeglicher Mindestgeschwindigkeit missen lässt, sondern die auch sehr rabiat wird, wenn der Kunde sich dazu anschickt, wegen einer Kleinigkeit kleinlaut bei ihr vorstellig zu werden.
Zwei Jahre ihres Leben stehen Briten in Schlangen. http://baseljournal.ch/ohne-kategorie/die-kleinen-unterschiede-4-zwei-jahre-schlange-stehen/
die Geübtesten sind die Kubaner/innen: der Letzte fragt: l’ultimo? und so weiss er nach wem er dran ist und wartet bis jemanden ihn fragt. so weiss jede/r wo er/sie sich einreihen soll. der Vorteil: ich kann an mehreren Schlangen gleichzeitig anstehen: in Kuba ja unerlässlich!