Schlichtes Chalet im Schnee
Architektur: Atelier Kasteli Buffey

Wer sagt denn, dass Chalets gemütlich und romantisch sein müssen? Es geht auch anders, das haben die Architekten von Atelier Kasteli Buffey mit dem Clearview Chalet bewiesen.

Das minimalistische Chalet steht in der kanadischen Landschaft mit Weitsicht auf die Nottawasaga Bay. Die Besitzer wünschten sich ein modernes Haus, das nicht viel Pflege und Unterhalt braucht und das mit begrenztem Budget realisierbar ist.

Entstanden ist ein schlichtes, schwarzes Haus, mit Holzlatten verkleidet und mit leicht überhängendem Satteldach aus Metall versehen.

Der Innenausbau zeigt weisse Wände und einen schlichten Betonboden und wirkt hell und grosszügig.

Mit Einbauschränken und offener Küche versehen, fliessen Wohn- und Essraum zusammen. Selbstverständlich wurde auch schlicht und modern eingerichtet.

Da das Haus in einen leichten Hang gebaut ist, sieht man die zwei Etagen nur von einer Seite. Das moderne, schlichte Chalet passt gut in die weite Schneelandschaft und nimmt deren Ruhe in sich auf.
Credits:
Architektur: Atelier Kasteli Buffey
Fotos: Shai Gil
12 Kommentare zu «Schlichtes Chalet im Schnee»
Chalet = Wärme? Mit der Feuerstelle lässt sich wohl Kuscheltemperatur erzielen … aber damit bleibt es architektonisch immer noch kühl. Für mich fehlt jegliche Gemütlichkeit. Ich habe in Militärbaracken geschlafen, welche wesentlich gemütlicher waren und von aussen etwa ähnlich aussahen :-)
Von aussen wirkt das Haus interessant. Innen finde ich es zu karg und abweisend, ja fast tot. Ich kann auch mit der heutigen Bewegung, dass partout alles weiss sein muss, und – dass so viele diesem Modetrend folgen, wenig anfangen.
Lieber Herr Berlinger. Bei solchen Bildern muss man immer im Hinterkopf behalten, dass da Architekten am Werk sind als Auftraggeber, keine Innendesigner. Architekten wollen ihren Bau möglichst pur und reduziert zeigen. Stellen Sie sich vor, die Einwohner hätten alle Wänder bereits mit ausgestopften Tieren, Teppichen, sinnlosen Bildern und Lous14-Spiegel ausgestattet., in der Ecke ein Saugroboter. So ein Foto-Shot wird direkt nach der Abnahme erstellt, da kommen Innendesigner mit kleinen Lastwagen und wuchten ein paar Möbel rein.
Die Architektur entsprach schon immer dem Inneren der Menschen, die sie kreiert und die sie genützt haben. Wie ist es um die Nasszellen, Bad, Toilette, bestellt in diesem Chalet?
PS: Die hungrigen kanadischen Bären werden sicher an der wackligen Konstruktion ein riesen Spass haben.
Nun ja, mich spricht dieser schwarze und sehr uninspiriert wirkende, leere Schuppen nicht an.
Kommt darauf an, wie man Chalet definiert. Was ich hier sehe, ist eine Wellblechbaracke mit grossen Fenstern. Gibts in ländlichen Gebieten zu hunderten, einfach ohne Fenster.
Oh, so eine würde ich gerne für ein paar Franken kaufen, falls auch drin ist, was hier drin ist – und darauf kommt’s wohl zum einen draufan. Zum anderen ist es ja gerade das Einfache dieses Haus, das es sich so unauffällig in die Landschaft fügen lässt. Sie würden da wohl lieber einen auffälligen Beton-Glas-Kotz bevorzugen, mit denen die Egomanen in aller Welt diese unsere gemeinsame Welt optisch verschandeln, was?
Das sind halt die Metall-Dächer, welche überall im Norden weit verbreitet sind. Man möchte halt so wenig Schnee wie möglich auf dem Dach haben, weil Sicherheitsrisiko.
Haus und Lage sind toll, wie ich mir das in Träumen vorstelle. In Kanada oder Schottland. Aber man müsste nur etwas Leben in die Bude bringen. Ich mag zwar reduzierte Dinge, aber das hier wurde für den Fotografen oder die Fotografin ein wenig zu stark hergerichtet.
Warum nicht mal ein Wellblech-Schuppen-Feeling… Wäre aber nichts für mich.
Vgl. meinen Kommentar zu tim meiers Beitrag
wunderschön!