Über den Dächern von Zürichs Kreis 4

Das junge Architektenpaar Britta und Matthias wohnt im Zürcher Kreis 4, in einer neuen, urbanen Loftwohnung mit einer grossartigen Sicht auf die Geleise und die Dächer der halben Stadt. Das Paar hat es geschafft, die modernen Räume mit einem interessanten Mix von Designermöbeln, Erbstücken und  Fundsachen wohnlich und persönlich einzurichten.

Fotos: Rita Palanikumar

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Matthias und Britta sind beide Architekten und lieben die reduzierte, offene Wohnung. «Da wir im obersten Stockwerk wohnen sehen wir fast die ganze Stadt, und es gibt keine direkten Nachbarn. So wirkt die Wohnung grosszügig und offen und braucht keine Vorhänge.»

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Die Sicht auf die Geleise des Zürcher Hauptbahnhofs wirkt dynamisch. «Wir können beim Kochen das Ein- und Ausfahren der Züge beobachten, und das Kreischen der Lokomotiven ist einfach ein Teil der Wohnung», meinen Britta und Matthias, die den grossen Balkon auch dazu benützen, Blumen, Kräuter und Gemüse anzupflanzen. 

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«Der Balkon rund um die Wohnung funktioniert wie eine Zwischenschicht zur Stadt und wird im Sommer zu einem weiteren Zimmer», schwärmen Britta und Matthias.  Man sieht vom Balkon aus auch ins Treppenhaus. «Dieses wird  fast nie benützt, da ein grosser Lift direkt in viele der Wohnungen fährt. Das ist schade, so trifft man halt selten die anderen Bewohner des Hauses», bedauert Britta.

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Urbanes Lebensgefühl pur: Die Wohnung ist grosszügig geschnitten und hat fast rundherum grosse Fensterfronten. Herzstück ist ein grosser  Wohnraum mit offener Küche. Ein kleinerer Raum im hinteren Teil der Wohnung dient als Schlafzimmer. 

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An die wenigen Wände der Wohnung hat das Paar Kunst gehängt. Die Bilder und die alten, geerbten Orientteppiche nehmen der Wohnung die Kühle und machen sie wohnlich. Der grosszügige Platz des Wohnraumes wird auch genutzt, um der Musikanlage einen guten Platz zu geben. 

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Die zwei Architekten haben es geschafft, in dem grossen, offenen Raum gemütliche Ecken und Nischen einzurichten, ohne die Wirkung der Architektur zu stören. Hier steht ein altes Tischchen mit einem Retrostuhl auf einem der alten, gebrauchten Orientteppiche.

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Kleine, liebevoll platzierte Fundstücke und Reiseandenken zieren das kleine Holztischen. 

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An diesem Tisch ist Platz für alle: Stühle von Eames, Panton und Ikea vertragen sich perfekt, denn alle sind in Form und Beschaffenheit verwandt. Über dem Tisch hängen zwei elegante, schwarze Leuchten mit goldenem Innenleben. An der Wand sind CD-Regale montiert welche hier fast wie ein konkretes Kunstwerk wirken. 

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Die alte Truhe bricht die Moderniät der Architektur und passt harmonisch zu den modernen, reduzierten Möbeln. Die wohnliche Wirkung der Truhe wird unterstützt durch die Bilder an der Wand.

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In alten Apothekerflaschen werden afrikanische Gewürze aufbewahrt. Die Küche zieht sich fast die ganze Wand entlang. Durch das schlichte, klare Design in Schwarz und Chromstahl fügt sie sich harmonisch ein und wirkt wohnlich. 

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Die Wohnung ist urban, modern und auch so eingerichtet. Modernes kokettiert mit Altem und alles zusammen ergibt einen persönlichen, wohnlichen Mix. So wird das Designersofa zum Orientteppich kombiniert und auf der Theke der Hightech-Küche thront eine alte Waage, ganz dekorativ.

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Im kleineren Zweitraum, dem Schlafzimmer, wird auch gearbeitet. Der Arbeitstisch steht natürlich am Fenster, mit freier Sicht auf die Stadt.

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Jeder Platz ist optimal ausgenutzt. So ist das Badezimmer eine einzige, grosse Dusche mit Betonwänden und knallblau lackiertem Boden. Der Boden läuft schief zum Ablauf hin, so ist kein Duschvorhang nötig. «Das gepunktete Strandtuch von meiner Oma und die Street Art, die Matthias in der Stadt gefunden hat, bringen Farbe in das unkonventionelle Badezimmer», erklärt Britta.

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Auf dem Balkon kämpfen die letzen Tomaten, die der Hobbykoch Matthias selbst gezüchtet hat, mit dem kommenden Winter.

23 Kommentare zu «Über den Dächern von Zürichs Kreis 4»

  • Tobias sagt:

    also ich muss sagen ich halte diese Wohnung auch für sehr gelungen. Sehr schön im Sommer ist auch der Balkon rund herum auf dem man wunderbar liegen kann :).
    Ich möchte mal sagen da hat sich die Schlepperei gelohnt!:)

    Viele Grüße
    Tobias

  • Christoph sagt:

    … schön ein paar alte Möbel zu entdecken ;) Liebe Grüße

  • Sibylle sagt:

    ungefragt und in spontaner nick-hornby-manier hier meine podestplätze für die fotos „über den dächern von zürich“: bronze: der esstisch. hier sitzen 6 bequem, indivuell, zentral und in reichweite der schön assortierten musiksammlung. ja genau: cd’s, kein iphone, kein kabeli-, ladestations- und kopfhörersalat, sondern musik in ihrer zweitschönsten form – nach vinyl. das führt mich zu silber: die high-end-anlage. ja, sowas gabs mal in jedem haushalt vor apple: boxen, vertärker und fette kabel. die gehören zu guter musik in noch besserer qualität. das lässt sich dann auch die tafelrunde gern gefallen, bevor sie aufs sorgfältig platzierte sofa im sweetspot wechselt. und dort: gold: die bewohner dieser schlichten, spannenden wohnung, die den alt-neu-spagat bestens meistern und sich offensichtlich wohl fühlen vor rita palanikumars einfühlsamer kamera. tja, wer braucht da noch kabelleisten aus thailand?

  • Maja2 sagt:

    Street Art findet man in der Stadt und sollte sich aber dort darüber freuen und nicht abreissen und mit nach Hause nehmen um ein mittelmässiges Badezimmer aufzupeppen. Das ist dann nämlich Steal Art.

  • theodora sagt:

    Falls es wirklich das Gebäude ist, das ich meine, dann schaue ich es jedes mal, wenn ich am HB vorbeifahre, staunend an. Ein tolles Werk, würde gerne auch mal da drin wohnen!
    Kennt jemand den Architekten dieses Wohnhauses?

  • Prikthai sagt:

    Sorry. Sogar hier in Thailand gibt es Kabelkanäle!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • Widerspenstige sagt:

    Diese Dachwohnung vermittelt ein wenig das Gefühl von ‚Über den Dächern von Paris‘ und hat ihre Bewohner dazu gefunden. Wenn ich einen Tipp geben darf für mein Kunstliebhaberauge: die Bilder hätte ich anders plaziert, damit sie besser zur Geltung kommen und sich nicht gegenseitig die Show stehlen. Die drei Bilder über der schönen alten Truhe sind zuviel – besser nur die zwei Bilder mit schwarzem Rahmen genau so dicht wie jetzt nebeneinander plaziert weiter nach unten (Augenhöhe!) hängen und exakt über der linken oder rechten Truhenkante plazieren und die Tischlamlpe entsprechend in der frei werdenden Wandfläche. Dies ergibt ein Stilleben und wirkt harmonischer. Die andere Bilderwand wirkt überladen, wobei das dominante moderne Bild alleine an dieser Wand mit höchstens zwei weiteren kleineren Bildern daneben – untere Bildkante aller Bilder horizontal auf gleicher Höhe plaziert – besser wirken würde. So drängt es die anderen Bilder völig in den Hintergrund und es entsteht eine wahrscheinlich ungewollte Unruhe. Aber das ist meine persönliche Meinung dazu und ist völlig subjektiv. Viel Spass beim Wohnen ;-

  • Beat sagt:

    STYLE PUR! Hier wurde mit viel Fingerspitzengefühl und Liebe zum Detail gestaltet. Fernab der Architektur und Gestaltung würde mich doch sehr interessieren, welches Aroma diese herrlichen San Marzano Tomaten auf der Terrasse entwickelt haben?

  • Hans Meiser sagt:

    Hmm, bin der Meinung, dass die 2 einen Mittelweg aus teuren Design-Möbel und alten Holzmöbel suchen, das eine für das Auge, das andere für die angebliche Gemütlichkeit… Auf den Bildern funktioniert es nicht ganz. Ist generell schwierig hier speziell wegen der Architektur – Fenster-Proportionen usw…

  • Adam sagt:

    Und nein, nur weil ich online einen Artikel lese fühle ich mich nicht wie ein Gast in fremdem Hause. Das ist absurd.

  • Marianne Kohler Nizamuddin sagt:

    Sweet Home ist auf Besuch bei Menschen, die gerne wohnen. Wir sind also Gäste, auch Sie liebe Bloguser. Sie möchten ja auch keine Gäste bei sich Zuhause haben, die an allem herumnörgeln und sich unhöflich benehmen. Wir veröffentlichen gerne interessante und auch kritische Kommentare, aber nur solche die sachlich und höflich formuliert sind. Wer auch gerne seine Wohnung auf Sweet Home vorstellen möchte, sendet bitte Fotos und Kontakte an: sweethome@newsnetz.ch.

  • mia meier sagt:

    die cd gestelle gefallen mir sehr… wo kann man die kaufen?

  • Mario Monaro sagt:

    Ich find’s stimmig und geschmackvoll. Die Lautsprecherkabel gehören nun mal zum Leben, was soll man sich da gross ärgern…

  • Zeno Davatz sagt:

    Wo ist die Badewanne?

    • Helena sagt:

      Wozu braucht man – vorallem ohne Kinder – eine Badewanne?
      Wir haben eine riesige Eckdusche vom Vorbesitzer übernommen, die wird, wenn überhaupt, 1 bis 2x im Jahr gebraucht. Ansonsten steht sie rum und wird höchstens als Dusche für verstaubte Zimmerpflanze mal verwendet :-) Dafür ist unsere Dusche winzig (vielleicht 70 cm). Wir überlegen uns nun einen Umbau; eine schöne, grosse Dampfdusche mit Sitzen für zwei und keine Wanne mehr…

  • Hartmann sagt:

    Die nähe zu den Zuggeleisen finde ich schrecklich. Feinstaub ohne Ende……

  • maja sagt:

    Schön gestaltet. Was mir nicht so gefällt sind die Kabel zu den Lautsprecher, da gäbe es sicher eine andere Lösung.

    • Thomas Hubschmied sagt:

      Ja, die Lautsprecherkabel sehen unschön aus. Doch gibt es keine andere, adäquate Lösung. Denn, das sieht nach einer sehr guten Soundanlage (Hi-Fi/High-End) aus. Und um die Tonqualität eines guten/sehr guten Abspielgeräts über die Verstärker bis zu den Boxen zu bringen, braucht’s eben entsprechend dicke Kabel. Leider, leider…

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