Bücherregale – persönliche Galerien
Von Marianne Kohler, 30. Juli 2013
Haben Sie Ihre Ferienlektüre zusammengestellt? Für die, die zuhause geblieben sind oder sich in den Ferien Gedanken machen, was sie bei der Rückkehr daheim verändern möchten, sind diese kreativen Bücherregal-Inspirationen gedacht. Bücher sind nämlich sehr persönliche und sinnliche Mitbewohner. Sie ziehen uns in andere Welten, erzählen Geschichten und prägen die eigene Geschichte mit. Dank digitalen Büchern werden die Printausgaben immer schöner und machen sich so noch besser auf dem Regalen. Bücherregale wirken aber persönlicher, wohnlicher und interessanter wenn sich auch andere Dinge dazu gesellen wie Sammelstücke, Wohnaccessoires, Bilder, Fundsachen, Ferienerinnerungen …

Unterbrechen Sie den Rythmus der Bücherstapel mit Dosen, kleinen Holzkisten und Gläsern. Darin können Sie wiederum andere Dinge verstauen wie Schreibwaren, Briefe, Einladungskarten, kleine Sammelstücle oder eben noch mehr Bücher. Das Regal wirkt so viel belebter und interessanter. (Bild über: Simplypix)

Sie können sich ja vorstellen, dass ich regelmässig Flohmärkte und Brockenhäuser durchstreife auf der Suche nach «superpraktischen» Dingen wie zum Beispiel einem schottischen Dudelsackbläser, einem Fliegenpilz oder einem Fussballer. Diese Fundstücke sind dann genau richtig, um mein prallgefülltes Bücherregal zu schmücken. (Bild: Sweet Home)

Supergekonnt, nach dem Motto «wenig, aber das mit viel Stil», ist dieses Regal eingeräumt. Es besteht aus mehreren, einfachen, dunkelgrauen Regalen, in die Bücherstapel, Wohnaccessoires, Kunstgegenstände und Sammelstücke harmonisch und mit viel Abstand platziert sind. (Bild über: Eclectica)

Edel und spannend durch den Kontrast wirken diese rohen Holztablare, die direkt an eine in einem warmen Grau gestrichene Wand montiert sind. Darauf sind schöne einzelne Keramikstücke und ausgewählte Bücher platziert. (Bild über: Designtraveller)

Hier wurde eine alte, schöne Büchersammlung aufgeweckt mit so ziemlich allem, was dem Eigentümer lieb ist: Familienfotos, schönes Porzellan, Liebelingsschuhe und kleine ausgewählte Kuriositäten. So wirken die wertvollen Bücher zugänglicher, alltäglicher, persönlicher und viel zeitgemässer. (Bild über: iiiinspired)

Bei vielen Büchern fehlt oft der Platz, um diese perfekt und gut sortiert einzuräumen. So sind bei mir alte Kinderbücher in doppelten Stapeln im Regal und gewisse Bildbände sind eher nach Grössen als nach Sachgebiet geordnet. Vor den Kinderbüchern habe ich einige Lieblingsspielsachen vor der Lagerung im Estrich gerettet, und auf einem anderen Tablar stehen alte Märchenfiguren vom Flohmarkt, ganz so, als wären sie direkt aus den Büchern gestiegen! (Bild: Sweet Home)

Diese Bücher wirken wie kleine Kunstschätze und sind auch so auf dem Regal platziert. Verschnürt, als kämen sie direkt aus dem Antiquariat, teilen sie sich den Platz mit hübschem, formschönen Porzellan. (Bild über: Rural Girl)

In einer ähnlichen Manier, aber ganz aktuell, ist dieses eigentliche Werkregal gestaltet. Es zeigt, dass hier kreatives Schaffen angesagt ist. Keramik, Werkzeug, Dosen, Schachteln, ausgewählte Farben und schöne Alltagsgegenstände wie Schnüre stehen hier schön beieinander. Dazu hat das Regal passende Farbakzente bekommen. (Bild über: Eclectica)
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19 Kommentare zu «Bücherregale – persönliche Galerien»
Das 5. Bild gefällt mir auch sehr gut. Mag es so durchwachsen :)
Aber ich bin auch der Meinung, dass es ein wenig unlebendig aussieht. Da kann man nichts machen.
… bei einigen Vorschlägen sieht man das „Messie-Chaors“ von weitem „winken“…
@Bücherwurm@Christian Brunner: Sehe das genaus so. Das gilt halt für die Leser unter den Bücherhortern.
Finde es aber legitim Büchergestelle , bzw. deren Inhalt als reine Deko zu haben. Gibt schlimmere Einrichtungssünden.
Was mich aber etwas irritiert, liebe Frau Kohler, dass durch, ähm, sage jetzt mal „Kriimskrams“ ein Büchergestell viel beleber und interessanter wirkt. Gibt es denn etwas interessanteres als Bücher? Ja, auch optisch. Allein durch die verschiedenen Formate, Einbände etc. wird Lebendigkeit erzeugt.
und ich habe meine Bücher gerade in Holz-Stehsammler verbannt. Das Abstauben geht so viel schneller. Im Moment sind sie gebeizt kann sie aber jederzeit farblich ändern wenn ich Lust dazu habe.
buechergestelle vermitteln mir gefuehle von grenzenlosigkeit und moeglichkeiten in aller fuelle……waere da nicht der ewige staub waers doch glatt perfekt……..
Besser kann man nicht antworten !
Sie haben Probleme…
au weia!!!
Bei ein paar der Bildern hat man sogar den Eindruck, dass die Bücher gelesen und die Bewohner interessante und interessierte Gesprächspartner sein könnten…
Kompliment für die schöne Sommerstreifen-Auwahl und die Anregungen für die Mini Ausstellungen vor den Büchern.
Es soll ja auch Leute geben, die im Bücherregal Bücher aufbewahren, die sie gelesen haben und das Regal nicht nur als Wohnungsdekoration ansehen ;-)
Die Ideen sind allerdings trotzdem hübsch…
Brunner, sehe das auch so. Über lange Jahre und mit Sorgfalt aufgebaute Büchersammlungen sind meist genug dekorativ ohne weitere Verhübschung. Gilt halt leicht als elitär, mehrere m2 Bücher in der Wohnung zu haben, heute, wo die wenigsten Leute noch lesen und mit Büchern arbeiten.
Irgendwie erstaunlich, wieviele Bücher bei solchen Bildern waagrecht aufeinander liegen! Wie soll man da schnell den Zugriff auf ein bestimmtes Buch haben. Wer Bücher wirklich als Bücher braucht, hat sie wie in einer Bibliothek senkrecht nebeneinander hingestellt, ohne Krempel dazwischen oder davor. Und zwar alphabetisch (Belletristik) oder nach Sachgebiet, damit man ein bestimmtes Buch sofort findet. Alles andere ist nicht funktional, sondern reine Zier.
Also über die Sortierung kann man definitiv (nicht) streiten…. Da gibt es viele Möglichkeiten! Eine schöne dünkt mich „autobiographisch“, wie im Buch „High Fidelity“ von Nick Hornby.
Dick: I guess it looks as if you’re reorganizing your records. What is this though? Chronological?
Rob: No…
Dick: Not alphabetical…
Rob: Nope…
Dick: What?
Rob: Autobiographical.
Dick: No fucking way.
@Bücherwurm
Etliche meiner vielen Bücher haben Formate, die trotz verstellbaren Tablaren nicht aufrecht stehend ins Regal (Gestell) passen. Das ist gerade bei Sachbüchern sehr oft der Fall! Da bleibt nichts anderes, als sie waagrecht aufeinander zu stapeln. Der schnelle Zugriff ist aber genauso gewährleistet, wie wenn die Bücher senkrecht nebeneinander stehen würden, denn ich kann Buchtitel und Namen der Autoren auf den Buchrücken problemlos sowohl waagrecht wie auch senkrecht lesen ;-).
In meiner Bücherwand gibt es keine „bibliothekarische“ Ordnung, denn ich muss ein bestimmtes Buch aus dem Bereich Belletristik nicht unbedingt SOFORT finden. Viele Sachbücher, auf die ich gegebenenfalls aber schnellen Zugriff wünsche, befinden sich in den waagrecht aufeinander liegenden Stapeln … siehe oben ;-).
Ach übrigens: ein bisschem „Krempel“ zwischen den Büchern lenkt von zu starrer Ordnung ab und ist sehr wohltuend ;-).
am besten gefällt mir die 5 – kunst und krempel. wenn man aber dem allgemeinen trend glauben schenken darf, gehören solche bilder bald der vergangeneheit an. dann liegt da statt diesen schönen büchern ein ebook im leeren regal und dort wo die platten- oder cd sammlung war, der mp3 player. grausamer gedanke
Irgendwie hinterlassen die Bilder in mir den Eindruck, dass in diesem Wohnungen gar nicht gelebt wird.
Das , kann ich gar nicht nachvollziehen ! Ich bin so inspiriert und möchte gleich Alles umräumen :)
Wenn man genug Zeit oder Geld hat, sich eine solche Einrichtung anzulegen, dann sollte man das eben tun. Ich denke bei den Einrichtungen sind wir sowieso relativ unterschiedlich.