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So ist YB ein Meisterkandidat

Fabian Ruch am Mittwoch den 24. Juli 2013
Le joueur bernois Gonzalo Zarate laisse eclater sa joie apres avoir marque le premier but lors de la rencontre de football de Super League entre le FC Lausanne-Sport, LS, et le BSC Young Boys ce samedi 20 juillet 2013 au stade Olympique de la Pontaise a Lausanne. (KEYSTONE/Jean-Christophe Bott)

YB-Spieler Gonzalo Zarate feiert seinen Treffer gegen Lausanne, 20. Juli 2013. (Keystone/Jean-Christophe Bott)

Die Favoriten Basel, YB, Zürich und GC haben sich nach zwei Spieltagen bereits auf den ersten vier Plätzen der Super League eingerichtet. Als einziges Team noch ohne Punktverlust sind dabei die Young Boys, und viele fragen sich, ob die Berner den FC Basel in dieser Saison ernsthaft herausfordern können.

Die ersten zwei YB-Auftritte unter dem neuen Trainer Uli Forte haben überzeugt. YB präsentierte ein neues Gesicht, agierte frisch, forsch, frech. Das äusserst laufintensive Pressing setzte Sion und Lausanne schwer unter Druck. YB agierte aggressiv, war ballsicher, wirkte stabil. Und dank bemerkenswerter Effizienz sowie früher Tore liessen die Young Boys nie Zweifel an den Erfolgen aufkommen, schalteten jedoch ziemlich früh in den Verwaltermodus.

So spielen Spitzenteams.

Aber natürlich machen zwei gute Leistungen gegen bescheidene Gegner noch keinen Meisterkandidaten aus. Die echten Prüfsteine warten noch auf YB. Und erst nach den ersten Niederlagen wird man sehen, wie die Mannschaft nach der katastrophalen letzten Saison auf Rückschläge reagiert. Einzig der neue Abwehrchef Steve von Bergen ist ja in der aktuellen Stammformation ein Sommerpausenzugang.

Berns Trainer Uli Forte, links, und Christoph Spycher feiern den Sieg nach dem ersten Spiel der Fussball Super League Saison 2013/14 zwischen den Berner Young Boys und dem FC Sion, am Samstag 13. Juli 2013, im Stade de Suisse in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)

YB-Trainer Uli Forte (l.) und Christoph Spycher feiern den Sieg gegen Sion, 13. Juli 2013. (Keystone/Peter Schneider)

Aber: Uli Forte steht ein breites, prächtig besetztes Kader zur Verfügung.

Die schnellen Yuya Kubo und Renato Steffen beispielsweise sind erstklassige Alternativen in der Offensive. Samuel Afum, der wohl beste Stürmer im Kader, ist derzeit noch verletzt. In der Defensive erhöhen Milan Gajic im zentralen Aufbau sowie Linksverteidiger Alain Rochat den ohnehin bereits heftigen Konkurrenzkampf. So kann Uli Forte die Akteure unter Spannung halten, kaum einer hat seinen Stammplatz auf sicher.

Wenn YB so weiterspielt, ist das Team auf jeden Fall ein Meisterkandidat. Forte ist es letzte Saison ja bereits mit GC gelungen, den FC Basel herauszufordern – und im Cupfinal zu bezwingen. Auch die Super League blieb erstaunlicherweise bis kurz vor Saisonende spannend. Und die YB-Mannschaft ist bestimmt nicht schwächer als jene der Grasshoppers, im Gegenteil: Forte stehen in Bern deutlich mehr Akteure auf ähnlich hohem Niveau zur Verfügung als in Zürich.

Berns Yuya Kubo, rechts, im Duell mit Sions Max Veloso im ersten Spiel der Fussball Super League Saison 2013/14 zwischen den Berner Young Boys und dem FC Sion, am Samstag 13. Juli 2013, im Stade de Suisse in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)

Der Berner Yuya Kubo (r.) und Sions Max Veloso kämpfen um den Ball, 13. Juli 2013. (Keystone/Peter Schneider)

Selbstverständlich sind bei YB alle Verantwortlichen bestrebt, die Erwartungen zu dämpfen. Die Sehnsucht des Anhangs nach dem ersten Titel seit dem Cupsieg 1987 aber ist spürbar – und riesig. Siege gegen ein neu zusammengewürfeltes Sion und ein schwaches Lausanne genügen, um bereits eine Minieuphorie in Fussball-Bern auszulösen. Sie kann die Young Boys weit tragen, zumal im gesamten Verein und im Stade-de-Suisse-Betrieb nach der gescheiterten «Phase 3» eine Aufbruchstimmung auszumachen ist.

Für YB spricht auch, dass sich das Team auf die Liga konzentrieren kann. Erstmals seit 2002 nehmen die Berner nicht am Europacup teil. Letzte Saison bestritten die Young Boys in ihrem Europa-League-Steigerungslauf bis zur Winterpause 12 kontinentale Begegnungen – mit dem fantastischen Auftritt an der Anfield Road (2:2 gegen Liverpool) als Höhepunkt. YB aber leistete sich, genau wie Basel, immer wieder Punktverluste in der Super League, weil die Mannschaft nach den Auftritten im Europacup und den teilweise beschwerlichen Reisen ausgelaugt wirkte.

Wenn der FC Basel in dieser Saison die Champions League erreicht oder in der Europa League erneut derart lange wie letztes Jahr mitspielt, wäre das für die Young Boys eine gute Nachricht. Die Basler sind, gerade in der Offensive, ja noch erheblich stärker einzuschätzen als YB. Verliert der FCB in dieser Transferphase bis Ende August aber noch einen oder zwei Stammspieler, könnte ihn das mehr schmerzen als in früheren Jahren. Denn es dürfte relativ schwierig sein, kurzfristig noch starken Ersatz verpflichten zu können. Selbst wenn Basel auf Abgänge meistens bestens vorbereitet ist.

Erhält Uli Forte die Zeit, in Bern ein starkes Team aufzubauen, ist YB also auf jeden Fall ein Meisterkandidat. Vielleicht aber noch nicht in dieser Saison.

Was glauben Sie? Kann YB den FC Basel bereits in dieser Saison herausfordern? Können andere Teams in den Titelkampf eingreifen? Oder ist Basel in der Super League weiter eine Klasse für sich?

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53 Kommentare zu “So ist YB ein Meisterkandidat”

  1. Wir Berner warten schon ein paar Jahre auf einen Titel. Dieses Jahr sollte es möglich sein,mit den
    umbauten die YB vorgenommen hat. Wir Berner hoffen und wünschen uns das so sehr. Es gab 3
    Männer die YB an die Wand gefahren hat,es war grausam. Jetzt wirds besser. Hopp YB.
    Ein sehr grosser YB-Fan Marlis

    • Stan sagt:

      Ist YB nicht schon seit etlichen Jahren selbsternannter Meisterschaftskandidat und dann? Keine Mannschaft, ausser dem FCB, kann eine Meisterschaft konstant und auf gleichem Niveau durchspielen. In der Rückrunde gehts mit YB, wie jedes Jahr, bergab.

  2. bruno sagt:

    Und ich dachte, das seien Profis: (…YB aber leistete sich, genau wie Basel, immer wieder Punktverluste in der Super League, weil die Mannschaft nach den Auftritten im Europacup und den teilweise beschwerlichen Reisen ausgelaugt wirkte…) Wohl eher im kassieren. Und, weshalb hat dieser hoffnungsvolle Verein keinen Sponsor gefunden?

  3. DAM sagt:

    YB hat sicherlich einen guten Start hingelegt. Aussagekräftig bekommt die Tabelle aber für mich erst ab der 9. Runden, wenn jeder mindestens einmal gegen jeden gespielt hat.

    Offen bleibt die Frage ob Uli Forte in diesem Jahr überhaupt Meister werden will oder ob er wieder wie letztes Jahr beim GC solange die eigene Mannschaft schwach redet bis die eigenen Spieler gar nicht mehr an den Titel glauben.

  4. Tom sagt:

    “YB agierte aggressiv, war ballsicher, wirkte stabil.” Nun, die zwei ersten Gegner von YB waren auch schwach – ohne die gute Lesitung von YB unter Forte schmälern zu wollen. Den wahren Yb-Formstand wird man erst gegen FCZ, GC und natürlich Basel sehen. Ich denke, es könnte zu Platz 2-4 reichen diese Saison wenn alles gut läuft.

    • Antoine sagt:

      Das dauerte aber lange, bis der richtige Kommentar endlich in dieser Spalte auftaucht. YB hat bisher gegen zwei Abstiegskandidaten gespielt. Sie danach sogleich als Titelaspiranten zu handeln, kann nur aufgrund fehlender Objektivität geschehen. Zudem war YB’s Leistung gegen die bescheidenen Lausanner auch alles andere als eine Glanzleistung.

      • Andreas sagt:

        Klar kann man sagen, das die bisherigen gegner nicht die Stärksten der Liga sind.
        Aber zu beginn gegen wen auch immer zu gewinnen ist sehr Motivierend und
        kann auch bei den Fans (bereits Spürbar) eine Euphorie entfachen und
        das steigert den willen und das Selbstbewustsein der Spieler.
        und man kann unbestritten sagen das etwas da ist was lange gefehlt hat…
        wohin dies führt weis man noch nicht….aber es ist ein Anfang mit potenzial.

      • zerberus08 sagt:

        Ja – nach sovielen Jahren der Erfolgslosikeit klammert man sich an jeden noch so kurzen Strohhalm!
        Kaum hat man 2x gegen heisse Abstiegskandidaten gewonnen steigt die Euforie ins Uferlose. Vom Budget und dem Spielermaterial her sollte man aber mindestens jedes Jahr europäisch spielen können, erstaunlicherweise “feierte” YB international die besseren Erfolge als national! Diese Saison wird niemand in der Superliga
        dem FCB das Wasser reichen können – (Irrtum vorbehalten) – so knapp wird es kaum mehr werden da Basel aus der letzten Saison gelernt hat und die Saison nicht mehr so ausgelaugt beenden wird! Ob YB Meister werden kann – fragt mich wieder wenn sie 14 Punkte Vorsprung haben!

  5. Boris S. sagt:

    Generell soll man die Kirche im Dorf lassen. Wie schon im Text beschrieben hat YB gegen eher schwache Gegner gespielt. Alleine durch den Spielplan begünstigt kann man nach 2 Spielen noch niemanden einschätzen. Hätte YB zum Auftakt gegen Basel und GC gespielt und dabei verloren, würde man einen Artikel über die notorische Erfolglosigkeit der Berner und deren Verlierer-Gen schreiben. Und wenn Basel tatsächlich stolpert, dann muss YB auch noch erst den FCZ und GC hinter sich lassen. Kaderbreite hin oder her, dass war auch vor Forte kein Problem. Der Charakter einer Mannschaft offenbart sich erst bei Negativ-Erlebnissen.

  6. tin sagt:

    2 mal gewinnen und schon fällt zum ersten Mal das “M-Wort”. Herr Ruch bitte etwas Zurückhaltung!

  7. Marcel sagt:

    2-Spiele geben immer nur eine Tendenz. Diese ist für YB sicher nicht schlecht aber beim Spiel gegen Lausanne haben Sie ein Tor geschenkt bekommen bereits in der 1 Minute und somit war das Spiel gegen das Beton-Lausanne eigentlich gelaufen. Ich denke auch das YB besser platziert sein wird im nächsten Mai aber mal schauen auf welchem Platz. Interessant ist aber folgendes, Forte hatte tolle Erfolge mit GC, aber einen “miesen” Abgang. Tatsache ist bisher, die beiden Spiele gegen Basel und St. Gallen zeigten unter dem neuen Trainer 45 und 90 Minuten lang ein noch besseres GC! Ballsicher, viel offensiver usw. Eigentlich ein GC wie zu alten Zeiten. Somit könnte sich der Wechsel von Forte schlussendlich für beide Seiten, YB und GC, auszahlen. Ich hoffe es, es wird Zeit das die Dominanz von Basel gebrochen wird und GC hat letzten Sonntag gezeigt, dass dies möglich ist.

    • Paulo Mino sagt:

      Schliesse mich den Worten Marcel’s an. Es genügt nicht, wenn nur 1-2 Teams in der RSL dem FCB einigermassen die Stange halten können, es braucht 3-4 solche Teams, welch den Baslern Punkte (auch bei deren Heimspielen) abnehmen können. Nur so kommt der Respekt der Basler gegen über den anderen Teams, wieder zurück und die anderen Vereine würden wieder Ernst genommen, statt “ausgelacht”. Im letzten Satz sind natürlich hauptsächlich gewisse Fans (nicht die Spieler o. der Verein) des FCB’s angesprochen, welche schon seit Jahren an anderen Vereinen kein gutes Haar gelassen haben. Denn wir wollen keinen schwachen FCB, sondern eine stark oder zumindest stärkere RSL !

  8. franz hyballa sagt:

    Nichts neues. yb wird jedes Jahr als Meisterkandidat gehandelt.
    Jedes Jahr werden Hoffnungen geschürt die dann veryoungboyst werden;-)
    Vielleicht aber ist Uli Forte tatsächlich die neue Wunderwaffe und schafft es, aus einem Model ein Topmodel zu formen.

    Man wird sehen…

    • chrigu sagt:

      Zuerst bei YB alles schlechtreden was Geschichte istund vor der Meisterschaft aufbauschen ( Phase… ) verlorenes Geld usw.
      Dann nach 2 Spielen vom Meister reden.
      Bitte jetzt mal ein bischen Demut, dan kommt es GUT.

  9. Mister Ranieri sagt:

    YB wird definitiv vorne mitspielen diese Saison. Sie werden eine ähnliche Rolle spielen, wie GC letzte Saison. Allerdings von einer Euphorie nach zwei Siegen gegen Lausanne und Sion zu sprechen, ist typisch für YB und könnte wieder einmal zum Stolperstein betreffend Titel werden. Mit Uli Forte ist auf jeden Fall ein (weiterer) Zürcher im Club, welcher den schnell überhöhten Ansprüche entgegen treten kann.

    • Paulo Mino sagt:

      Mister Ranieri, wieso weiterer Zürcher ?

      • Raymond Allaman sagt:

        Neben den Financiers aus Stäfa treibt sich in Bern mittlerweile ja auch noch der Sportchef aus dem Säumliamt herum.

      • Mister Ranieri sagt:

        Christian Gross, Alain Nef, Martin Rueda, Uli Forte, Rhis Brüder (Goldküste pur), Gürkan Sermeter, Dario Zuffi, Marco Schällibaum, Heinz Fischer
        Mit zürcher Vergangenheit: Steve von Bergen, Alain Rochat

      • Mäse sagt:

        Zug, Zürich, was solls? 🙂

  10. Yumiko sagt:

    Nach zwei Siegen vom Meistertitel zu schreiben ist wie nach zwei Niederlagen vom Abstieg zu reden: Zeitverschwendung.

  11. Tom M. sagt:

    Bin zwar erst 34ig, aber glaube nicht, dass meine Generation nochmals einen Titel von YB miterleben wird. Praktisch jedes Jahr die gleiche Aufbruchstimmung, die Euphorie und der einsetzende Grössenwahn, wenn mal zwei Spiele hintereinander gewonnen werden. Von mir aus kann es so weiter gehen. Was die Stammplätze anbelangt, hat man es bei YB verpasst, auf einer wichtigen Position den richtigen Schnitt zu machen: dem Torhüter! Für mich ist dieser das personifizierte Symbol für die Erfolglosigkeit seit 1987!!

  12. Auguste sagt:

    hmm…, nimmt man eine taktiktafel und stellt die beiden mannschaften in theoretischer bestbesetzung gegenüber, dann liegt der vorteil nominell weiterhin auf basler seite. ergo, muss yb in der lage sein, mit den soft-skills taktik und einsatz zum platzhirschen aufzuschliessen, wenn sie ernsthaft ein titelrennen veranstalten wollen. weil aber nur das essen darüber auskunft gibt, wie der pudding schmeckt, kann eine erste schlüssige einschätzung wohl erst nach dem direkten aufeinandertreffen der beiden teams in runde 7 abgegeben werden.

    vorderhand muss es yb erstmal gelingen, die punkte bis zum basel-spiel am 1.9. im st. jakobspark zu machen und so indirekt druck auf den fcb aufzubauen. gegen berner, die einen lauf hätten, täte sich auch der fcb im heimspiel wohl nicht leicht.

    läuft es für den fcb in der cl, wird der 5. meistertitel für murat yakins mannschaft wieder ein ganz schweres stück arbeit. die berner hätten es da wohl einfacher mit nur zwei wettbewerben und vielleicht gelingt es ihnen ja, uli forte zu überzeugen, dass meister werden wollen, nicht so weh tut wie ungenügende wertschätzung.

  13. Jürg sagt:

    Euphorie ist gut, aber unrealistische, verfrühte Einschätzungen ebenso

  14. Matthias sagt:

    Nach zwei Spieltagen soll man so etwas beurteilen. Klar, sie haben die ersten 2 Spiele gewonnen. Aber gegen wen? In Lausanne, den meist genannten Abstiegskandidaten und gegen Sion, das wohl auch längst nicht so stark wie im Vorjahr ist. Nein, ich will die Leistung nicht schmälern, sie haben gut gespielt bisher. Aber sind sie deswegen grad Meisterschaftsfavorit? Zum Vergleich: GC holte in St.Gallen und gegen Basel 4 Punkte, die eher höher zu werten sind, als die 6 Punkte von YB. Aber wie gesagt, nach 2 Spieltagen überhaupt nur Überlegungen anzustellen, wer Meisterschaftsfavorit sein könnte, finde ich total überflüssig.

  15. Roland V. sagt:

    Wir Zürcher sind froh drei Clubs in der obersten Liga zu haben. GC, FCZ und YB Zürich West. Alle drei gegen den grossen FCB.

  16. Joos Tarnutzer sagt:

    Obwohl FCB-Fan ist daneben YB der Club der Schweiz, der mich am meisten interessiert. Einerseits weil ich Bern und die Berner mag, andererseits weil es wirklich ein sehr grosses Potential gibt und all die Bemühungen der letzten Jahre schon mal mit einem Titel belohnt werden sollten. Natürlich wünsche ich es mir nicht gerade dieses Jahr (CL-direkt-Quali) und der 5. Titel en suite für den FCB wäre neuer Rekord. Sportlich gesagt ist aber der verdient Meister, der nach 36. Runden die meisten Punkte hat. Das viele YB-Fans nach dem guten Start (der beste seit vielen Jahren) hoffe, ist doch normal. Träumen ist erlaubt. YB gehört zu den 4 stärksten Teams. Ich denke jedoch, nach den Höhenflügen im 2010 steht es allen gut zu Gesichte, leise zu träumen – genau wie es Forte bei GCZ getan hat. Vor allem auch die Medien sollten sich zurückhalten. Ich habe dies in einem Kommentar zu F. Ruch schon bei der Verpflichtung von CG gesagt. Ich finde es manchmal irritierend, wie rasch das Hochloben von YB abwechselt mit verbalen Prügeln und Rundumschlägen. Das gute Kader von heute ist doch gar nicht sooooo viel anderst als das schlecht zusammengestellte von letztem Jahr? Wenn ich einen Wunsch frei hätte, so platziert sich YB heuer auf Platz 2 oder 3 und wird dann nächstes oder übernächstes Jahr Meister.

    • Paulo Mino sagt:

      Danke Joos, solche Worte sollten einige YB-Fans, welche immer nur rumnörgeln und dabei versuchen den FCB und ihre Fans runter zu machen, lesen.
      Wie ich weiter oben schon erwähnt hab (hoffe es wird gedruckt), ist ein guter FCB wichtig für den Schweizer Fussball, aber es müssen auch 3-4 weitere Teams auf Augenhöhe des FCB’s rücken, was die RSL attraktiver und interessanter machen würde.
      Ein YB-Fan

      • Joos Tarnutzer sagt:

        @mino: ich gebe Dir völlig recht – gut für die Schweiz sind 4 starke Teams vorne, dann kann keiner der erfolgreich ist, träge werden …

    • Auguste sagt:

      hmm…, das letztjährige yb-kader war wohl eher ein unglücklich geerbtes für rueda als ein zusammengestelltes. es zeichnet sie und ihre wünsche aus jt, dass sie nicht der typ zu sein scheinen, der auf instant-satisfaction abfährt. wenn ich dann allerdings den abschnitt 5. meistertitel und rekord wieder anschaue, müsste man wohl einschränkend anfügen: solange es nicht den fcb betrifft. fcb-fans sind die nettesten und objektivsten – solange rot-blau gewinnt und meister wird.

  17. Benjamin sagt:

    Herausfordern kann YB die Basler auf jeden Fall. Nur, wenn es dann eng werden sollte, dann kommen wieder extrem fragwürdige Entscheidungen durch die Schiedsrichter, wie schon seit eh und je in den letzten Jahren. Die Liga wird schon schauen, dass sein Lieblingskind vom Rheinknie wieder den Titel holen wird. Da kann YB (wie auch im letzten Jahr GC) noch so stark spielen, es bringt alles nichts, der Meister steht schon vor der ersten Runde wieder fest.

    • Buschbrenner sagt:

      genau Benjamin! Basel ist so schlecht und gewinnt immer nur wegen der Schiris!! Genau deshalb putzen die restlichen Teams der RSL welche europäisch engagiert sind auch Tottenham, Zenit, Bayern, ManU etc. weg und Basel wird auch in Europa nur bevorzugt!! Besonders eklatant war es in jenen beiden Jahren, als die Liga dem FCZ den Meistertitel hat geschenkt hat – diese stete Bevorteilung des FCB ist ein Skandal!

    • Andreas Meier sagt:

      War ja klar, dass die alte Leier auch noch kommt.

      • H. Alterheim sagt:

        Welche Leier meinen Sie jetzt Hr. Meier. Dieses Märchen der ewigen Bevorzugung des FCB’s…!!

    • antonio sagt:

      das ist doch 100% mist! Der fcb verdient sich die titel durch die ausgezeichnete führungsetage, gute jugendausbildung, kluge transfers und durch 99% ihrer anderen tätigkeiten. basel wurden 2 titel fälschlicherweise entrissen in den letzten 10 jahren. das ist bei yb nicht einmal in der ganzen vereinsgeschichte passiert. das dem fcb nicht alles geschenkt wird wie sie sagen sieht man auch an den unglaublich vielen internationalen erfolgen die er in den letzten jahren feiert, alle natürlicgh deutlich höher einzustufen als ein 2:2 gegen liverpools B-mannschaft.

      bei yb ist nur geld vorhanden und das wird oft verschwendet. ich sehe bei yb bald den alten fcz. freddy bickel holt alle seine “alten” weggefährten zurück, von bergen, rochat, gajic, co-trainer etc. eventuell können die oldies des fcz den fcb kurzfristig bedrängen aber auf die dauer ist das nicht möglich.

    • H. Alterheim sagt:

      Richtig, aber es kommt immer drauf an, welche Brille der fragende bekleidet und wie unabhängig die Situationen beurteilt werden. Ich mag mich an X Szenen erinnern, z.B. wie in St. Gallen mal Tore (für den FCB) nicht gegeben wurden und keiner ein plausible Begründung liefern konnte. Aber ein internationaler Spitzenclub wie der FCB gleicht solche “Benachteiligungen” während einer Saison aus und niemand im Club heult deswegen die beim FCZ,GCZ,YB dauernd rum !!!!

  18. Chris Chelios sagt:

    YB ist sicher stärker als letzte Saison. Man muss aber auch berücksichtigen, dass ihnen der Liga-Computer einen optimalen Startspielplan generiert hat. Wie stark YB wirklich ist, weiss man erst wenn sie gegen wirklich starke Mannschaften gespielt haben. Der Meisterschaftsstart ist in den letzten Jahren nicht zuletzt aufgrund der Medienhysterie noch bedeutender geworden als früher. Wer ein leichtes Startprogramm erfolgreich absolviert, kommt damit in positives Fahrwasser, während Mannschaften mit ungünstigem Programm nach drei, vier Runden mit Null Punkten dastehen können. Bei diesen Vereinen gerät dann der Trainer unter Druck, man wird Abstiegskandidat und die Negativspirale nimmt ihren Lauf. Bestes Beispiel für diesen Wahn ist der Blick der seine Leser schon befragt hat, ob der FCSG ein Abstiegskandidat ist. Und dies nach 2 gespielten Runden.

  19. landei sagt:

    haha,sind die nicht jedes jahr zu begin der saison meisterkandidaten????lächerlich

  20. Reto Müller sagt:

    Sicher wird YB ganz vorne mitspielen. Man hat bei YB alles genau angeschaut und die Schwachpunkte wie Nef etc. aussortiert.
    YB wird unter die ersten zwei kommen. GAnz sicher.

  21. YB wird ganz sicher stärker sein als letzte Saison denn noch schlechter geht ja fast nicht. Der FC Basel wird wohl auch stärker eingestuft werden müssen als letzte Saison, da Bobadilla und jetzt auch noch Delgado in die Mannschaft integriert werden. Voraussetzung Dragovic und Sommer werden den FCB nicht noch verlassen. Bei den Bernern ist der Umbruch spürbar und das wird gut kommen. Die Super League benötigt ein starkes YB damit wieder Spannung aufkommt. Denn wer weiss, ob GC den Höhenflug der letzten Saison wiederholen kann. Falls Salatic oder Hajrovic bis Ende August GC noch verlassen, sieht es nicht rosig aus. In zwei Monaten werden wir mehr wissen und eine Tendenz feststellen können. Nur wird sich der FCB die direkte CL-Qualifikation Ende Saison wirklich nehmen lassen???

  22. Paulo sagt:

    YB ist seit der Saison 2007/2008 jedes Jahr Meisterkandidat. Damit ist schon alles gesagt. YB ist das Schalke 04 der Schweiz.

  23. Lars Lunde sagt:

    ja ja, wahnsinn! nach zwei spieltagen ein solcher titel in diesem blog und entsprechende schlussfolgerungen…sommerloch?

    • Auguste sagt:

      hmm…, gemäss “blick” soll jeder fünfte zu früh kommen – nicht zur arbeit oder ins stadion, wohlverstanden.

  24. Andreas Schmid sagt:

    Können vor lachen, solche Prognosen nach gerade mal zwei Spielen :-)!
    Wie sagt man so schön : Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer…
    Gewiss, YB mag vorne mitreden, aber da gäbe es ja auch noch GC, ganz sicher aber auch den Abonnement-Meister FCB.
    Also: macht mal halblang und wartet noch einige Wochen mit vollmundigen Prognosen ab ;-)!

  25. Pat Znuk sagt:

    Ich finde, man macht YB keinen Gefallen, wenn man YB diese Saison als Meisterkandidat einschätzt.
    Das wird bestenfalls 2014/2015 ein Thema sein, wenn man auch über ein entsprechendes Team verfügt.

  26. Nino sagt:

    YB hat die besten Voraussetzungen um vorne mitzuspielen.
    Gutes Spielermaterial, Trainer, Infrastruktur, Zuschauer, Begeisterung, finanzielle Mittel!
    Der rote Teppich ist ausgerollt.
    Aber!
    YB kann sich nur selber ein Bein stellen, dann wenn sich die Führung / Vorstand wieder einmal zu wichtig nimmt, Unruhe säht und Entscheidungen fällt von denen sie nichts verstehen!

  27. Andieter sagt:

    “Sie setzten Sion und Lausanne unter Druck” – toll, das schafft ja fast jede Mannschaft. Es sind ja eben nur Sion und Lausanne. Von denen darf man nicht viel erwarten.

  28. Markus Klauser sagt:

    Sorry, aber der Tagi-Fussball-Blog macht sich lächerlich, einmal mehr… Es sind nun 2 (ZWEI) Runden gespielt… und schon spielt man wieder (voreilig und lachhaft) Wahrsager. Man scheint nichts aus den letzten Jahren (unzählige völlig verfehlte Voraussagen) gelernt zu haben. Mein Eindruck ist, dass es hier nur noch um künstlich produzierte “Schlagzeilen” und Aufreger geht, man versucht mit provokativen Aussagen (v.a. Zukunfts-Prognosen) Aufmerksamkeit zu generieren. Für meinen Geschmack zu boulevardesk, da kann man auch gleich den BLICK (Kubi-Kolumnen…) lesen.

  29. Hasserl Anni sagt:

    Sind wir ehrlich. Wenn es noch eine 2te Profimannschaft in der SL hätte, würden Clubs wie YB, FCZ oder GC überhaupt nie um den Titel mitspielen. Wäre der FCB nicht jeweils so lange international tätig, wäre er wahrscheinlich bereits 10mal in Serie Meister geworden. Der FCZ brauchte 2mal den SFV und YB reichten nicht einmal 13Pkt. Vorsprung! Man kann also nur hoffen dass der FCB international lange dabei ist und die anderen eine top Saison hinlegen. Dann könnte es für einen anderen Meister reichen.

  30. Heinz Probst sagt:

    YB hat personalmässig das Zeug, vorne mitzuspielen. Entscheidend ist die psychische Verfassung, der Teamspirit und die Kompetenz des Trainers.

    Unabhängig de beiden bisher vermeintlich eher schwachen Gegner konnte man sehen, was für Qualitäten in diesem Team steckt. Und einige Hoffnungs- und Leistungsträger warten noch auf ihre Chance.

  31. Tinu Blindenbacher sagt:

    Traumen – sogar von einem Titel? Vergessen wir es einmal. Mir ist nach der Ära Gross & Co. viel wichtiger, dass das Team wieder atraktiven, schönen Fussball zeigt. Fussball mit Herz, Kampf und Leidenschaft. Neid, Missgunst, einen tiefen Graben zwischen diversen Akteuren nicht nur auf dem Platz war auszumachen in den letzten fast zwei Jahren. Wenn es Forte gelingt auch nach Niederlagen das Team zu stärken liegt einiges drin. Das YB Emblem nicht nur auf der Brust tragen sondern im Herzen. Gilt auch für die Fans, denen das Konkordats Nein viel näher ist als der Fussball. Jeder Pyro-Idiot weis doch, dass er dem Verein schadet. Wie soll dann der Spieler seine Motivation haben, wenn ein paar Deppen das nie lernen und dem Verein nur schaden? Diese Fackel Bubis sollen Zuhause bleiben und die echten Männer und Frauen machen lassen. Der nächste Titel kommt bestimmt. YB FOR EVER!