Logo

Smiljanic: «Unser grösster Konkurrent sind wir selbst»

Thomas Renggli am Donnerstag den 3. Februar 2011

Am Samstag geht die Super League in die zweite Saisonhälfte. Selten war die Ausgangslage so offen. Die Top 3, Luzern, Basel und Zürich trennen zwei Punkte. Auf dem fünften Platz sind die Young Boys die grosse Unbekannte in der Meister-Gleichung. Am Tabellenende wollen die Grasshoppers den grauen Herbst vergessen machen und die Abstiegssorgen so schnell wie möglich vertreiben. In einer fünfteiligen Umfrage äussern sich Schlüsselspieler von Luzern (David Zibung), Basel (Benjamin Huggel), Zürich (Silvan Aegerter), YB (Marco Wölfli) und GC (Boris Smiljanic) zur Lage ihrer Klubs und Themen rund um die spannendste Super League, die es je gab.

Die Donnerstag-Frage: Auf welchem Platz liegt Eure Mannschaft am Saisonende? Wer ist Euer härtester Konkurrent?

David Zibung (Luzern):

«Von den anderen Teams möchte ich nicht sprechen. Aber ich bin überzeugt, dass wir eine bessere Klassierung erreichen als letzte Saison» (damals wurde Luzern 4./die Red.).

Benjamin Huggel (Basel):

«Wir werden – das ist meine Prognose – die Saison auf dem 1. Rang beenden. Als unseren härtesten Konkurrenten sehe ich den FC Zürich.»

Silvan Aegerter (Zürich):

«Wir möchten natürlich so weit wie möglich oben stehen am Ende der Saison. Mit Luzern, Basel, YB und Sion haben wir starke Konkurrenten.»

Marco Wölfli (Young Boys):

«Besser als Rang 5… Wir wollen uns vorarbeiten. Basel, Zürich, Luzern, Sion sind alle unsere Konkurrenten. Es kann auch immer sein, dass ein weiter hinten platzierter Klub für Furore sorgen wird. Aber wir schauen auf uns.»

Boris Smiljanic (Grasshoppers):

«Wenn alle gesund bleiben, ist der fünfte Platz durchaus machbar. Ich behaupte, dass unser grösster Konkurrent wir selber sind. Denn wer den FC Basel in Schach halten kann, muss sich vor niemandem verstecken.»

Leise Töne beim FCZ, Luzern und den Young Boys. Understatement oder realistische Selbsteinschätzung? Nur in Basel und bei den Grasshoppers werden klare Ansagen gemacht. Spricht dies für gesundes Selbstvertrauen – oder setzen sich Huggel und Smiljanic mit ihren Aussagen unnötig unter Druck? – Sehr geehrte Leser, was meinen Sie?

« Zur Übersicht

36 Kommentare zu “Smiljanic: «Unser grösster Konkurrent sind wir selbst»”

  1. E. Schönbächler sagt:

    Ich tippe die Schlussrangliste folgendermassen:

    1. Basel: Basel ist sich gewohnt mit Druck umzugehen und hat das beste Kader.

    2. Zürich: Der FCZ und sein Trainer werden noch immer unterschätzt.

    3. Sion: Bei Sion scheint so etwas wie Ruhe und Kontinuität eingekehrt zu sein.

    4. Luzern: Die Abgänge von Paiva und Zverotic auf Ende Saison stehen schon fest. Dazu sind einige Leistungsträger verletzt oder angeschlagen. Der Wintermeister fällt aus dem Spitzentrio.

    5. Thun: Thun bleibt das Überraschungsteam der Saison.

    6. YB: Im Bayerischen Fernsehen gab es vor etwa 35 Jahren die humoristische Krimiserie “Die seltsamen Methoden des Franz Josef Wanninger” mit Beppo Brem in der Hauptrolle. Auf YB bezogen läuft auch eine Serie seit etlichen Jahren: “Die seltsamen Methoden der YB-Führung.” Auch in diesem Winter kam der Hauptstadtclub nicht zur Ruhe (Baumann-Entlassung, Probleme mit Sponsoren, geplatzter Transfer) und nicht vom Fleck.

    7. Xamax: Xamax profitiert von den Problemen von St. Gallen und GC und sichert sich den Ligaerhalt.

    8. Bellinzona: Für Bellinzona gilt das gleiche wie für Xamax.

    9. GC: Beim Absteiger und beim Barrage-Teilnehmer bin ich mir gar nicht sicher. St. Gallen und GC haben vor allem vereinslose oder glück- und disziplinlose Spieler verpflichtet. GC setze ich aus Herzensgründen auf den Barrage-Platz.

    10. St. Gallen: Siehe Anmerkung bei GC. Vielleicht retten sich die Ostschweizer in die Barrage. Mehr liegt nicht drin.

    • Axel Schweiss sagt:

      Ich stimme ihrer Tabelle überein, nur in einem Punkt bin ich andrer Meinung. GC steigert sich auf den 6. Platz vor Thun, Bellinzona Xamax und dem FC St. Gallen. Wenn man das Kader von GC ansieht (mit Spielern wie Salatic, Cabanas, Rennella, Zuber, Calla, Voser oder Toko), wird klar, dass GC unter seinem Wert platziert ist.

  2. DAM sagt:

    zu Smiljanic:
    Offenbar hat die Schönrednerei von Sforza nun auch auf seine Spieler abgefärbt. Smiljanic spricht schon von Platz 5, es wäre aber wohl besser GC würde sich zuerst mal darauf konzentrieren vom letzten Platz weg zu kommen. Nicht wahrhaben wollen, dass man abstiegsgefährdet ist, ist das schlimmste was man mMn im Abstiegskampf tun kann. Wenn man es merkt ist es manchmal schon zu spät.

    zu Huggel:
    Mich als FCL-Fan freut es sehr, dass der FCL in Basel offenbar immer noch nicht ernst genommen wird. Klar ist Luzern gegen den FCB Aussenseiter, aber der 1:4 Sieg in Basel und das für Basel glückliche 1:1 im Gersag sollte doch langsam aber sicher Warnung genug sein.

    • Pete sagt:

      sehe ich komplett anders.
      v.a. den kommentar zu huggel. basel lässt auch gegen gc immer punkte liegen, und trotzdem ist gc letzter und basel erster. der charakter der ASL zeigt, dass die direktbegegnungen kein gradmesser dafür sind, welche mannschaft meister wird. auch yb spielt gegen basel immer gut und erfolgreich.

      der kommentar zu smiljanic: kann man gerne so sehen, dass man sich darauf konzentrieren muss einen platz nach dem anderen gut zu machen. einverstanden.
      aber ich schätze du hast vermutlich kaum ein ASL spiel live im stadion gesehen. die aussagen von smiljanic decken sich mit dem was man auf dem platz sieht. gc hat nach wie vor vor allem ein problem: das tor zu treffen…

      • DAM sagt:

        Auch mir ist klar, dass man nicht von den Direkt-Duellen auf eine ganze Saison schliessen kann/darf. Mein Kommentar sollte nur darauf hinweisen, dass es evtl. nicht ganz so selbstverständlich für den FCB sein sollte, dass er am Ende vor dem FCL steht.

        Ausserdem schätzt du falsch: Ich habe doch so einige Spiele live gesehen, auch im Stadion.
        Klar hat GC oftmals gut bis sehr gut gespielt und standen dann doch mit leeren Händen da. Das Problem ist nur, dass am Ende niemanden interessiert ob du spielerisch brillierst oder ob du Grottenkick an Grottenkick reihst. Derjenige mit den wenigsten Punkten steigt am Schluss ab, so einfach ist das. Und die ständige Schönrednerei und der Hinweis darauf, dass alles besser wird wenn verletzte Spieler zurückkommen, kann mMn sehr schnell eine falsche Gewissheit hervorrufen, dass “es scho guet chond”.

  3. Auguste sagt:

    hmm…, keine ahnung auf welchem platz gc ende saison liegen wird, aber es besteht die gefahr, dass sie am boden zerstört sein könnten. schaun’ mer mal.

  4. Mazo sagt:

    1. FCZ
    2. FCB
    3. FCL
    4. YB
    5. FC Sion
    6. FC Thun
    7. FCSG
    8. Xamax
    9. AC Bellinzona
    10. GCZ

  5. marc sagt:

    …basel macht klare ansagen? nun ja smile…. wer mit soclhen budgets keine klaren ansagen machen kann ist wohl eh flasch am platz. aber seine wir ehrlich: der fcz hätte den wintermeitsertitel verdient und aufgrund einer der krassesten fehlentscheide im spiel gegen luzern, ist die mannschaft momentan nur dritter. aber am ende sehe ich das so:

    1. FCZ
    2. YB
    3. FCL
    4. FCB
    5. FC Sion
    6. FC Thun
    7. GC
    8. Xamax
    9. FCSG
    10. ACB

    so wird der FCZ einmal mehr Schweizer Meister und dies dank einem Trainer, der immer wieder nur belächelt wird. Dabei ist es wohl der Trainer in der Schweiz, der nebst Respekt und Fairness derjenige ist, der am meisten Menschlichkeit ausstrahlt.
    Gruss nach Basel und sorry…Zürich wird euch einmal mehr die Suppe versalzen

    • Kuede Borni sagt:

      Ich erinnere dich gerne an den krassen Fehlentscheid mit der roten Karte gegen Vanins im Spiel gegen sion. Würde als FCZ-Fan nicht zu sehr auf den Schiris herumhacken. Da hätten CC und BC aus dem Wallis viel mehr Grund dazu (Rote Karte gegen FCZ, nicht gegebenes Goal gegen FCB und lächerlicher Penalty gegen Thun; insgesamt mindestens 4 Punkte). Und unterschätzt Luzern nicht. Die jetztige Rangierung ist das Resultat einer mehrmonatigen hervorragenden Arbeit aller Verantwortlichen.

      Weiss nicht ob YB etwas zu Stande bringt. Kaenzig ist bisher noch überall gescheitert…

  6. Reinmüller F. sagt:

    GC auf Rang 5 – das wäre geil. Und auch gerechtfertigt.

    • Nick Schmid sagt:

      wieso um alles in der welt gerechtfertigt? weil die in der vorrunde so berauschenden fussball gespielt haben? oder weil die armen stadionlosen sonst schon gestraft sind? oder weil sie doch früher immer so gut waren? ich rätsle weiter…

  7. Stefan S sagt:

    1. fcb
    2.fcl
    3. yb
    4.sion
    5.GCZ
    6.fcz
    7. xamax
    8.thun
    9. acb
    10. fcsg

  8. Marc Fehr sagt:

    1. GCZ
    Rest egal

  9. B.Steinegger sagt:

    1. FCB
    2.Sion
    3.FCZ
    4.Luzern
    5.Yb
    6.Thun
    7.ACB
    8.FCSG
    9. GC
    10.Xamax

  10. John Wayne sagt:

    1. Sion
    2. Luzern
    3. YB
    4. Thun
    5. GCZ
    6. FCZ
    7. Basel
    8. Bellenz
    9. St. Gallen
    10. Xamax

    • John Wayne sagt:

      Erwarte das Unerwartete.

      • Thomas Renggli sagt:

        Sehr geehrter Herr Wayne – ich zeichne Sie hiermit mit dem «Steilpass-Special-Award» für «Philosophie und Metaphysik» aus. Herzliche Gratulation. Sie sind der erste Gewinner der zweiten Saisonphase!

    • Alexis S. sagt:

      Hui, das würde mich freuen.. glaube aber nicht dran, dass der fcz und fcb so weit fallen (ausser der fcz kriegt wieder eine Krise wie letzte Saison, ist aber unwahrscheinlich..und der fcb ist eh relativ beständig)
      GCZ auf dem 5. Platz wäre Toll, hoffe der erste Stein dazu wird am Sonntag gelegt!

  11. Joschka Pedersen sagt:

    01. FC Basel
    02. FC Zürich
    03. FC Sion
    04. Young Boys Bern
    05. FC Luzern
    06. FC St. Gallen
    07. FC Thun
    08. Grasshopper Club Zürich
    09. Neuchatel Xamax
    10. AC Bellinzona

  12. Roman sagt:

    Ui – niemand rechnet mit dem FCL. Das ist die beste Chance und grösste Motivation für die Spieler des FCL. Ich rechne eigentlich auch nicht mit dem FCL aber dafür ist dann am Schluss die Freude umso grösser. Die Spiele an der Spitze machen mehr Spass als solche um den Abstieg. Europäische Spiele im neuen Stadion wären die Krönung.
    HoHoHopp Lozärn

  13. Lucy sagt:

    Für mich ist der FC Basel der klare Favorit. Ich muss aber auch sagen, dass der Fc Luzern eine sehr starke Mannschaft ist. Für mich könnten beide den Titel diese Saison gewinnen. Und ich muss als FC Basel Fan sagen, ich würde es den Luzerner auch wirklich gönnen. Denn die spielen neben dem FC Basel den schönsten Fussball in der ersten Hälfte dieser Saison.
    Der FCZ wird vielleicht unter den besten drei sein, aber den Titel nicht gewinnen. Die Zürcher haben in der ersten Hälfte ihr Selbstvertrauen verloren und können gegen einen FC Basel und einen FC Luzern nicht dagegen halten. Ich muss noch anfügen, dass der FC Sion diese Saison überraschend gut begonnen hat.
    Aber eben, wie auch immer diese Saison ausgehen wird, eines ist sicher, wir haben wieder ein par “neue” Schweizer Fussballclubs die wunderschönen Fussball spielen. Und vielleicht gibt es ja noch ein Fussball wunder und GC wird Schweizer Meister. -Was zwar unwahrscheinlich ist aber für alle alle GC Fans (ich nicht) das schönste auf Erden.

  14. 1. Sion
    2. Luzern
    3. YB
    4. zürich
    5. Thun
    6. Xamax
    7. GC
    8. Bellinzona
    9.St Gallen
    10. Basel

    Basel ist eine Mannschaft die nur vom Geld seiner Besitzer lebt. Spieler kommen und gehen, egal man kann ja wieder neue kaufen

    • Hugo sagt:

      Ja, Fussballverstand adieu !

      • walti sagt:

        Lieber John, vielleicht hast du ja recht von aussen betrachtet, beim FCB wechseln die Spieler recht häufig, im allgemeinen ein Zeichen der Klasse der einzelnen verkauften Spieler, beim FC Sion, dem du offensichtlich dein Herz verschenkt hast, wechseln höchstens die Trainer und dies auch nur aufgrund irgendwelcher unergründlicher Furzideen eines CC! So wird Sion sicher nie dort stehen wo du den Verein gern hättest! Aber glaub nur fest an deine Prognose und daran, dass CC kein Geld hat, im Wallis werden die Kinder schliesslich auch vom Storch gebracht. Der Glaube versetzt Berge, im Wallis weiss man das!

  15. René Grossenbacher sagt:

    Es erstaunt mich, dass von allen vorderen Mannschaften ausser dem FCB keine klare Antwort kommt. Wer oben ist, der muss ganz einfach gewinnen wollen, das hat mit Überheblichkeit nichts zu tun! “Ich will unbedingt Erster werden”!!! das ist die Devise von Chmpions, Anders rum stimmt etwas mit der Einstellung oder dem Selbstvertrauen nicht! Wer es dann wird ist natürlich völlig offen! Eigentlich habe ich vom Sportlichen her das Gefühl, YB wäre jetzt an der Reihe, auch wenn ich Basler Fan bin.

  16. Jaypee sagt:

    Es ist nicht fehlende Fussballkenntnis, eher die subjektive Fan-Sicht oder Wunschdenken, was zu solchen Aussagen führt. Aber Wunschkonzert ist’s halt eben nicht. Meister wird wohl (leider) Basel, da sie einfach seit Jahren mit voller Gigi-Kasse alle Wünsche umsetzen können. Ob es dahinter Inkompetenz (YB), Hochmut (LU) oder einfach nur Dummheit (ZH) ist, sei dahingestellt. Wenn die CH-Fussballszene Pech hat, verliert sie GC (Vaduz ist ja als Gegner fast identisch attraktiv …).

    Unter dem Strich wäre es gut, wenn YB oder LU Meister würde, GC in positiver Manier ans Mittefeld anschliessen kann und zB ein Servette oder Lausanne aufsteigt. Den Rest kannst Du vergessen.

  17. vivi .smily sagt:

    1. FCZ
    2.Fc basel
    3.Fc luzern
    4.Yb
    5.GCZ
    6.Fc sion
    7.Fc thun
    8.fc St.gallen
    9.xamax
    10.Ac belinzona

  18. ruubn sagt:

    Ihr glaubt nicht ernsthaft GC werde absteigen? 5.-7. Rang.

    nach 3 Niederlagen wird challandes bei sion entlassen (CC droht ja bereits jetzt nach einer), adieu kontinuität. 5.-8.

    unterschätz mal nicht DIE trainertalente Sforza und Yakin (thun) 3.-6.

  19. Mingus Pellas sagt:

    Meine Tabelle
    1. Zürich
    2. Basel
    3. YB
    4. Luzern
    5. Sion
    6. Insekten-Verein