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Was den Cup-Finalisten noch fehlt

Fabian Ruch am Mittwoch den 22. Mai 2013
Es kann nur einen geben: Cupsieger GC, hier mit Moritz Bauer am «Chübel» (r.), lässt Murat Yakins Basel stehen. (Bilder: Keystone)

Es kann nur einen geben: Cupsieger GC, hier mit Moritz Bauer am «Chübel» (r.), steht Murat Yakins FC Basel vor der Sonne. (Bilder: Keystone)

Ich bin am Pfingstmontag im Cupfinal in Bern von GC eines Besseren belehrt worden. Dieses Team hat mich richtig überzeugt. Es ist vif, mutig, spielfreudig. Und es hat gegen den grossen Favoriten FC Basel zweifellos hochverdient gewonnen. Dieser Grasshopper Club ist deutlich stärker, als ich vor dem Endspiel dachte.

Der Cupsieger ist mit klugen Transfers ideal zusammengestellt worden. Das erfahrene Trio Stéphane Grichting, Veroljub Salatic und Milan Vilotic hat der Mannschaft enorm viel Stabilität verliehen, diese Routiniers leiten die zahlreichen Talente ausgezeichnet an. Und im Tor steht mit Roman Bürki ein riesiges Talent. Die Mannschaft ist homogen, laufstark, willig, ihre Leidenschaft war am Montag derart ausgeprägt, dass sich die Spieler sogar vom unglücklichen Rückstand nicht irritieren liessen – und sie zeigten auch im Elfmeterschiessen gegen den Penaltyspezialisten Yann Sommer keine Nerven. Das hat mich überrascht – und beeindruckt.

Der FC Basel dagegen hat mit einer zu passiven und defensiven Aufstellung und Einstellung agiert. Vielleicht war er nach den vielen Pokalgewinnen in den letzten Jahren auch zu satt. Er wollte den Sieg kühl und relativ emotionslos erringen, und beinahe wäre dieser Matchplan aufgegangen. Nun muss sich FCB-Trainer Murat Yakin aber einige Fragen stellen. Er hat in seiner Trainerkarriere bis am Montag fast alles richtig gemacht und sein aussergewöhnliches taktisches Geschick oft bewiesen. Jetzt steht er erstmals ein bisschen im Gegenwind und sollte die Lehren aus dieser Niederlage ziehen.

Der FCB agierte in den letzten, erfolgreichen Jahren fast immer offensiv, druckvoll, stürmisch. Yakin dagegen mag es lieber kontrolliert, er stellt im Zweifelsfall noch einen zentralen, defensiven Mittelfeldspieler mehr auf. Im Cupfinal war diese vorsichtige Spielweise das falsche Signal. Zudem ist ein Stürmer wie Marco Streller in einem Zwei-Mann-Angriff deutlich stärker und präsenter, als wenn er wie am Montag ganz alleine vorne ackern muss. Das bewiesen auch die letzten Jahre an der Seite Alex Freis. Und: Wenn Mohamed Salah gesperrt fehlt und Valentin Stocker für einmal nicht überragend auftritt, sind diese Basler ziemlich einfach auszurechnen. Beide könnten ausserdem wie Abwehrchef Aleksandar Dragovic und Goalie Sommer bald ins Ausland wechseln.

Nun besitzt der FC Basel als Branchenprimus selbstverständlich die finanziellen Möglichkeiten, um Abgänge zu ersetzen. Seine Scoutingabteilung hat oft genug grossartige Fussballer entdeckt. In den letzten Monaten ging bei Basel reichlich Offensivpotenzial verloren, Xherdan Shaqiri und Alex Frei etwa prägten die Meisterjahre entscheidend. Die Frage wird nun sein, ob Murat Yakin auf Spielertypen wie St. Gallens Oscar Scarione oder Zürichs Josip Drmic setzen möchte. Beim FC Thun herrschte zwischen Chef Yakin und Künstler Scarione nicht grenzenlose Zuneigung.

Die FCB-Verantwortlichen sollten dieser kämpferisch prächtigen Mannschaft dringend spielerische Elemente beimischen. Zudem darf man gespannt sein, ob und wie Murat Yakin seine zwei Angreifer Streller und Raúl Bobadilla zusammenbringen kann. Und ob es ihm gelingen wird, den impulsiven Skorer Bobadilla zweitens in Topverfassung zu bringen – sowie dessen Undiszipliniertheiten erstens zu minimieren. Sonst herrscht auch beim FCB bald Zoff um den südamerikanischen Heisssporn.

GC steht gleichfalls vor schwierigen Personalentscheidungen. Talente wie Izet Hajrovic dürften bald weiterziehen, das wird dem Verein wenigstens Transfererlöse einbringen. Mit diesen Einnahmen sollte er, wenn möglich, einen Torjäger engagieren. Denn ein Stürmer, der mindestens 15 Tore in einer Saison garantiert, fehlt GC eindeutig, um näher an den FCB zu rücken. Solche Angreifer sind jedoch äusserst begehrt und dementsprechend schwierig zu finden. Man darf gespannt sein, ob GC und der FC Basel in diesem Sommer auf dem Transfermarkt ein derart glückliches Händchen wie zuletzt besitzen werden.

Welche Spieler benötigen Basel und GC Ihrer Meinung nach, um Fortschritte zu erzielen? Wie sollen sich die beiden Vereine auf dem Transfermarkt im Sommer verhalten?

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73 Kommentare zu “Was den Cup-Finalisten noch fehlt”

  1. LEHMANN RENATO sagt:

    Der FC.Basel benötige 2 Schenll strumer und ein neu Delgado und ein sehr gut veteitiger

  2. Thomas Lauber sagt:

    Seit dem Abgang von Mathias Delgado fehlt definitiv ein offensiv ausgerichteter Mittelfeldspieler, der auch mal in der Lage ist, ein tödlicher Pass in die Tiefe zu spielen. Von einem Yapi oder Diaz hätte ich das erwartet, vergeblich…

  3. Mäse sagt:

    Zwei Dinge die bei der Analyse sicher fehlen: 1. Basel hatte eine sehr lange Saison, länger als alle anderen und zum 2. hat Yakin bis jetzt noch nichts gewonnen, geniesst aber (Vorschuss)Lorbeeren als wäre er mit Titeln gesegnet. Bevor man jetzt über mich herfällt, ich bin ein absoluter Yakinfan aber ein Trainer wird an seinen Erfolgen gemessen, nicht mehr und nicht weniger. Zu Bobadilla, vergesst ihn, typischer Latino, nie in Europa angekommen. Schade für Ihn, er hätte alles für eine echte ‘9’. Zu GC: Auch wenn der Cupsieg absolut verdient war und ich mich riesig freue. Um eine gute, stabile Mannschaft zu präsentieren, fehlt doch noch einiges. Die Breite des Kaders muss ganz klar vergrössert werden. Nur kostet das Geld welches man zuerst haben muss. Hier gilt es, den Balanceakt zwischen Risiko und VErnunft zu finden.

    • Martin Gebauer sagt:

      Die Lange Saison darf bei diesem breit abgestützten Kader kein Argument sein. Wenn man da mitspielen will wo sich der FCB und seine Fans sehen, muss das Team diese Belastung wegstecken können. Von Yakin halte ich persönlich wenig. Er lässt Angsthasenfussball spielen. Zudem ist er zu sehr auf Ballbesitz aus. Wie moderner Fussball aussieht, zeigt zur Zeit der FC Bayern München. Athletisch, aggressives Vorchecking, schnelles Umstellen von defensive auf Offensive, schnörkellose und schnelle Angriffsauslösung. Der FC Basel zeigte ja in der Europa League teilweise und im Ansatz ähnlichen Fussball. Was die Personalpolitik beim FCB betrifft ist man auf dem Holzweg. Bobadilla ist der Typ Latinofussballer den in Europa niemand brauchen kann. Undiszipliniert, trainingsfaul, unfair, kann sich nicht an taktische Vorgaben halten. Fussball benötigt halt auch geistige Fähigkeiten. Streller ist hölzern und unendlich langsam. Der Weggang von A. Frei konnte offensichtlich nicht kompensiert werden. Auch im offensiven Mittelfeld sehe ich auch Handlungsbedarf, Diaz scheint in dieser Rolle überfordert, Yapi ist ein Ausfall.

      GC wird sich mit der Rolle als Ausbildungsclub begnügen müssen. Dabei sind sie (zusammen mit dem FCZ) wohl das Mass in der Schweiz. Und wenn die Jungen begreifen, dass sie nur verlieren, wenn sie zu früh ins Ausland zu durchschnittlichen Clubs wechseln, werden wir in Zukunft weiterhin den einen oder anderen tollen Spieler in der Schweiz bewundern können.

  4. Beat sagt:

    GC fehlt ein Torjäger, Dem FCB das Zürcher Sieger-Gen 😉

  5. Paulo sagt:

    Auch Basel fehlt ein Torjäger. Der 24 Tore Mann von letzter Saison Alex Frei ist weg und ein Streller auch nicht mehr der jüngste. Schuld an der Niederlage hatte aber das System Yakin. Ich musste 120 MiInuten mit Grausen feststellen dass wir uns spielerisch wieder in den Jahren 2007-2009 befinden mit dem Sicherheitsfussball von Christian Gross. Vom Offensivspektakel eines Thorsten Fink ist nichts mehr übrig. Nicht nur Streller auch Bobadilla braucht einen Stürmer neben sich. Namen? Ich würde gene eine Rückkehr von Petric sehen. Derdiyok wäre auch eine Alternative, allerdings eine kostspielige. Es hat leider auch bem FCB immer weniger Spieler die sich mit der Region identifizieren. Das war bisher immer unser grösstes plus.

  6. John Fisher sagt:

    Basel braucht einen richtigen 10-er mit Spielwitz, wie es früher Delgado oder H. Yakin waren. Unser heutiges Mittelfeld ist langweilig und ideenlos. Der Cupfinal war eine einzige Bankrotterklärung.

  7. Rudinho sagt:

    FCB: Ein offensiver Ballverteiler mit Freistoss- und Abschlussqualitäten, dritter Stürmer, konstanter Linksverteidiger (dies aufgrund der aktuellen Ist-Situation, also ohne mögliche Abgänge)
    GC: Wie im Artikel erwähnt, ein Strafraumstürmer. Zentraler Mittelfeldspieler mit der Fähigkeit zum tödlichen Pass, Rechtsverteidiger mit Zug nach vorne.

    • Marco Polo sagt:

      das sehe ich genau so!
      ein schneller rechter aussenverteidiger würde dem ganzen mehr schwung geben!
      michael lang macht einfach zu viele fehlpässe… :/

  8. Heinz Köhli sagt:

    Streller und Bobadilla zusammenbringen ? Ich dachte der Streller würde seine Karriere beenden. Ob es also MY gelingen wird, Bobadilla auch zum Rücktritt zu bewegen ?

  9. Seppi sagt:

    Der FC B ist nach einer langen Saison mit 60 Spielen (ohne Vorbereitungsspiele) mühte und musste die Kräfte am Cupfinal einteilen. Er musste mit einer Verlängerung rechnen. Man sah dies in den Pässen die nicht in dem Tempo gespielt wurden, wie in den Uefamatches. Auch Streller wirkte extrem mühte. Bobadilla ist nicht in Form und mit der Mannschaft eingespielt mit den Automatismen die gewünscht sind. Voser war auch nicht auf der Höhe seiner Leistung. Erst Steini brachte Schwung.
    Es fehlt an einem Stürmer, einem Knippser, wie Frei in den besten Tagen und auch an einem guten Mittelfeldspieler der Frei F. und Serge Die , Diaz ersetzen kann. Zoua ist im Sturm keine Hilfe.
    Nach meiner Meinung ist die Meisterschaft noch nicht im trockenen, da mit GC, YB und St Gallen drei schwere Spiele vor der Türe Stehen. Der FC B hat jetzt 5 Tage Zeit um wiedermal zu trainieren, da nächste Woche schon wieder eine englische Woche sein wird.
    Am 1. Juni wissen wir, ob die Mannschaft nochmals die Kraft aufbringen konnte. Der Club weiss um die nötigen Änderungen auf die nächste Saison. Der Vorstand hat noch immer eine gute Hand bewiesen in den letzten Jahren.

  10. E. Schönbächler sagt:

    Dass die Grasshoppers einen Torjäger benötigen hat man schon in der Vorrunde bemerkt. Auf dem Schweizer Markt wird es sehr schwierig einen Spieler mit Skorerqualitäten zu finden. Vielleicht werden die Hoppers in Südamerika fündig. Elber lancierte seine Karriere ja auch bei GC. Daneben muss natürlich versucht werden die Mannschaft wenn möglich zusammenzuhalten und punktuell zu ergänzen. Das hängt davon ab wieviel Geld dem Cupsieger zur Verfügung steht.

    Beim FC Basel ist das Geld nicht das Problem. Die grösste Frage lautet wie jedes Jahr: Wer geht und wer kommt? Gemäss den verschiedenen Zeitungsmeldungen spekuliere ich mal dass Stocker im Sommer in die Bundesliga wechselt und die meisten anderen Stammkräfte noch mindestens ein Jahr in Basel anhängen. Ende nächste Saison dürfte es dann nach der WM den nächsten grossen Umbruch geben. Doch wie gesagt ist dass reine Spekulation.

    • Daniel sagt:

      Warum immer in Südamerika suchen? Die Mentalität stellt schon die erste, grosse (für gewisse Spieler einen unüberschreitbare) Barriere, Dann kommt noch Sprache, Wetter und Kultur (Esskultur, Spasskultur, etc).
      Dortmund macht z.B. gute Erfahrungen mit Polen, dank der spanischen Krise sollte auch im Land des Europa-Welt-Europameister Spieler zu finden sein. dasselbe gilt für Italien und Griechenland.

  11. franz hyballa sagt:

    Interessanter Blog: Was GC finanziell stemmen mag vermag ich nicht zu beurteilen. Geht man bei Basel von einem Transferbudget von ca. 15mio € aus, resultierend aus den Abgängen von Stocker und Dragovic evtl. auch Sommer, so gäbe es doch ein paar interessante Verstärkungen für den FC Basel.
    Michel Morganella ist ablösefrei zu haben auf der Aussenbahn.
    Stefan de Vrij, Innenverteidiger von Feyenoord für ca. 5mio € als Dragovic Ersatz.
    Wahrscheinlich wird man versuchen Zuber bei GC als Stocker Ersatz abzuwerben für ca. 3mio € genauso wie Drmic für ca. 2mio€. (Quelle:transfermarkt.ch)
    Die übrigen 5mio als Transfergewinn verbuchen. Der Kader wär damit stark genug für die kommende Saison.

  12. Rico Kalberer sagt:

    Die Ausrede von den mehr Spielen in den Beinen hört man nur bei den verwöhnten Tschütteler. Englische Wochen mit Mittwoch- und Sonntagsspielen sei zu streng! Immer wieder diese Ausreden! Und das von Leuten, die nichts anderes tun müssen als Fussballspielen, hochbezahlt natürlich! Nehmt euch ein Beispiel an den Eishockeyspielern, die ohne zu klagen oft jeden 2. Tag in die Hosen müssen und an der WM einen Tag nach dem Halbfinal schon wieder spielen!

    • Peter H. sagt:

      Haben sie diese Ausrede vom Basler Staff gehört? Ich glaube nein. Yakin hat selber gesagt, dass ein 3 Tages Rhythmus in den grossen Ligen alltäglich ist und wir in der Schweiz uns darüber nicht beklagen sollen, wenn es mal ein Team schafft bis in den Mai europäisch zu spielen.
      Trotzdem muss man von Aussen betrachtet in eine Schweizer Team-vergleichs-analyse definitiv mit einfliessen lassen, dass der FC Basel bis zu 20 Spiele mehr gespielt hat als die anderen Schweizer Teams.
      Da ist ein Leistungs-Durchhänger schon mal Möglich, hat ein FC Basel leider auch nicht ein so grosses Kader wie viele Europäische Topteams die jährlich bis im Mai europäisch spielen.
      Auch den Wert eines schweizer Cups sollte man heutzutage nicht überschätzen. Im Vergleich zur diesjähren Europacup Kampagne ist dies praktisch nichts Wert. Ausser vielleicht ein kleiner Eintrag irgendwo ganz unten in einer Visitenkarte. Heute zählt in erster Line die Meisterschaft, welche auch gleichzeitig CL (Quali) Qualifikation ist und dann europäische Erfolge.
      oder was kann sich ein Team mit einem unbedeutenden schweizer Cupsieg kaufen?

    • Raymond Allaman sagt:

      Für einen professionellen Eishockeyspieler halte ich eine Viertelstunde Arbeit alle ein, zwei Tage für durchaus zumutbar.

    • Hugo Meier sagt:

      Ja, Herr Kalberer, also der Vergleich mit England ist doch ein bisschen weit hergeholt und am Thema vorbei. Man beurteilt ja nun den FCB der letzten Spiele und Cupfinal. Basel war in diesem Final stehend KO. Hat natürlich mit den 30% mehr Spielen und den Englischen Wochen der letzten Zeit zu tun. Etwas frischer und auf Niveau Spiele der Gegner hätte man den Cup gewonnen und die MS schon lange entschieden. Ich denke sie ist bei Experten unbestritten. Wenn auch ich sage GC hat an diesem Montag den Sieg nicht gestohlen !

      Was Basel braucht: starken Aussenverteidiger, zwei Flügelstürmer und ein richtiger MF mit dem tödlichen Pass. Und Boba wird nächste Saison sein ganzes Potential ausschöpfen, wenn Trainingsrückstand und Fitness stimmen.

    • Ruedi sagt:

      Falsches Thema, falscher Blog!

    • Daniel sagt:

      Danke für diesen hoch-qualifizierten Beitrag zum Thema “Was den Cup-Finalisten noch fehlt”. Aber Hauptsache man konnte die eigene (sehr wichtige) Meinung sagen.

  13. Auguste sagt:

    hmm…, tatsächlich, da sind spannende entwicklungen im gang bei beiden clubs. murat yakin baut fabian frei zur wichtigen ersten anspielstation im mittelfeld auf – genau die fehlte dem fcb seit xhakas abgang. der einbau von bobadilla wird für die zukunft entscheidend sein – fit und in form ist er eine urgewalt in der spitze. streller auf der zehn als kluge verteilstation mit zug zum tor? der fcb hat einige optionen und auch gute argumente, warum leistungsträger nicht zu mittelprächtigen clubs ins ausland auf die ersatzbank wechseln sollten. salatic wäre eine ideale ergänzung zu frei im defensiven mittelfeld. mit diesem transferschachzug schlüge man zwei fliegen mit einer klappe.

    gc’s junge offensive ist noch etwas grün. eigentlich hatte ich von ben khalifa, feltscher, hajrovic und zuber einen etwas grössern entwicklungsschritt erwartet – die rückrunde verlief für sie alle höchstens mittelprächtig. kämen sie andernorts vielleicht schneller weiter? kann forte offensive? wenn ja, dann lohnte es sich für diese jungen spieler noch mindestens eine saison bei gc zu spielen. anatole wäre ein fünfzehn-tore-mann, wenn gc gesamthaft ein druckvolleres offensivspiel entwickeln könnte. und vielleicht hat erich vogel ja auch schon einen ersatz für salatic in der hinterhand.

    dem fcb fehlt an diesem punkt der meisterschaft einfach die energie ein spiel gegen einen laufstarken, schnellen gegner zu drehen. salahs sperre beraubte sie auch noch des überraschendsten elements im angriff, verminderte allerdings auch die gefahr für die zuschauer, auf den hintertor-tribünen ständig beschossen zu werden.

  14. Matthias Meier sagt:

    GC braucht auch mehr Offensivkraft im Mittelfeld, nicht nur einen “Knipser”.

  15. Ralf sagt:

    Bei GC fehlt es an allem. Konstanz, ein Stadion, Zuschauer, Geld. Ein Frühling macht noch keinen Sommer. Letztes Jahr dank Xamax nicht abgestiegen und jetzt Cupsieg im Penaltyschiessen. Ist man da jetzt eine Spitzenmannschaft? Die Ernüchterung folgt dann in den CL-Quali, falls nicht noch von St. Gallen eingeholt.

  16. Chris Chelios sagt:

    Scarione will in die Bundesliga wechseln. Scarione beim FCB – hoffentlich geht dieser Kelch an uns FCSG Fans vorbei.

  17. Fabian sagt:

    GC braucht Jerome Thiesson (FCL) und Jonas Elmer (FCW) zwei Aussenverteidiger, die Druck nach vorne machen. Michi Lang ist hinten stabil aber nach vorne zu wenig technisch beschlagen. Daniel Pavlovic ist vorbei. Moritz Bauer hingegen super. Dazu Salim Khelifi (Lausanne-Sport) und Michael Frey (YB) als weitere grosse Nachwuchshoffnungen. Dazu Raphael Nuzzolo von YB als Zuber ersatz, welcher gehen wird.
    Aber eigentlich egal… ..hauptsache wir haben den CUP!

    • Thomas Meier sagt:

      Ich würde sagen, Hauptsache gute Saison. Da verstehe ich nicht ganz, warum du die halbe Mannschaft auswechseln würdest. Klar könnte man offensiv erfolgreicher sein, aber mir ist eine stabile Verteidigung doch wichtiger. Mit Ben Khalifa hätte GC eigentlich einen guten Ballverteiler, Ngamukol war sicher auch kein Fehleinkauf, aber trotzdem fehlt noch einer vom Typ Nunez oder Elber.

  18. Walti M. Wälterli sagt:

    Basel braucht nicht zwingend neue Goalgetter, aber einen Mann, der im Mittelfeld kreativ die Fäden zieht, so wie das Delgado tat. Wenn Salah endlich trifft und wenn Yakin von seinem Angsthaseneinmannsturmfussball wegkommt wird der FCB wieder Tore schiessen. Der Kreative im MF könnte Diaz sein, falls er dann irgendwann den Knopf auftut. So wie Boba.

  19. bulivo sagt:

    Dem FCB fehlen keine Spieler, das Kader ist mit Abstand das Beste in der Schweiz. Was Basel eindeutig fehlt und auch von vielen kritisiert wird, ist ein Trainer, welcher mit diesem Kader das richtige anstellt.

    Nun sehen auch die FCB-Fans und Sympathisanten langsam aber sicher, wieso Yakin beim FCL nicht sonderlich beliebt war. Er möchte jedes Spiel komplett unter Kontrolle haben und berechnbar machen. Oftmals hiess es beim FCL, er setzte die 3 defensiven Mittelfeldspieler nur ein, weil die Kaderplanung von den Verantwortlichen falsch war und er nichts anderes machen konnte. Doch nachdem er beim FCB Elneny, Serey Die und Adili (auch ZM) verpflichtete und zudem noch Fabian Frei zum defensiven Mittelfeldspieler umfunktionierte, ja sogar Stocker teilweise im ZM spielen liess, wird immer je mehr klar, dass er um jeden Preis die Kontrolle behalten will. Dass das Spiel aufgrund dieser taktischen Ausrichtung langweilige sein MUSS, sieht man immer besser…

    Im Cupfinal hat Basel mit 4! zentralen, defensiven Mittelfeldspielern gespielt. Dass Ballgeschiebe war ja grässlich mit anzusehen…vorallem in der ersten Halbzeit!

    Ich habe auch langsam das Gefühl, dass Yakin nur gewinnen will, wenn er anschliessend in die Mikrofone diktieren kann, dass der Sieg aufgrund SEINER taktischen Intelligenz zustandegekommen ist. Mit einem einfachen 4-4-2 oder ähnlichem gewinnen ist für ihn anscheinend zu wenig befriedigend, da er den Sieg dann nicht auf sich und seine Taktik beziehen kann…

    Ich muss zugeben, nach den anfänglichen Jubelschreien von Seiten der FCB-Fans freue ich mich nun schon diebisch, dass Yakin zumindest einen Titel vergeigt hat mit seiner Taktik…

    • Homer sagt:

      Guter Standpunkt, ich sehe das genau so! Basel hat mit Abstand den besten Kader der gesamten Liga. Es liegt an Yakin aus diesem Kader das Maximum herauszuholen. In dieser Saison ist ihm das sehr oft auch gelungen (was allerdings auch nicht so schwierig ist, wenn einzelne Spieler deutlich besser sind als jene des Gegners). Trotzdem, Yakin ist Trainer beim FC Basel. Dort wird man an Titeln gemessen! Und dass Titel alleine auch in Basel auf Dauer niemanden zufrieden stellen hat man zuletzt am Ende der Ära Gross sehen können. 30’000 Zuschauer kommen nicht alle 14 Tage ins Stadion um einen 1:0 Sieg gegen Thun durch eine Standardsitutation zu sehen! Der FCB muss attraktiv und erfolgreich spielen. Es wird sich weisen, ob Yakin diesen Spagat schafft…

    • Stephan sagt:

      Gerne stimme ich diesem Kommentar zu: MY ist ein echter Erfolgstrainer, d.h. wenn er Erfolg hat, gibt er gerne ausführliche Interviews, wenn der Erfolg ausbleibt, distanziert er sich zwischen den Zeilen von der Mannschaft. Ich erinnere mich noch an die letzten TV-Bilder, als MY in Luzern frustriert auf der Bank sass und sich von den Spielern abgewendet hat. Die Halbwertzeit eines Yakins ist eben nur eine nächste Niederlage entfernt. Würde mich nicht wundern, wenn er im Hintergrund schon mit den nächsten Clubs am Verhandeln ist.

    • Paulo sagt:

      Viele FCB Fans haben bei der Ankunft Yakins bereits gewusst was sie erwartet. Es genügt zu sehen unter welchem Trainer er als Spieler bei GC und FCB tätig war. Sein Fussball und auch sein sehr nüchterner Kommunikatonsstil haben sehr viel von Christian Gross. Der FCB ist immer dann am besten gefahren wenn er Deutsche Trainer hatte (Benthaus, Fink, Vogel). Es braucht einen mit einem grossen Mundwerk und noch grösseres Selbstbewusstsein der die Mannschaft stürmen lässt. Nicht der FCB muss sich am Spiel des Gegners richten sondern umgekehrt. Genau das ging letzten Montag völlig in die Hose. Leider sind gute und bezahlbare Trainer noch schwieriger zu finden als eine klassische Nummer 10.

  20. Rolf Huber sagt:

    GC braucht Zuschauer und keine Chaoten.

    • Beat sagt:

      Gc braucht Zuschauer genau so wenig wie Chaoten. GC braucht Fans, und die hat es!

    • Thomas Meier sagt:

      Blog und Diskussions-Kick-Off gelesen?? Wie auch immer, ich fand es super, wieder einmal in einem Fussballstadion einen Match zu sehen. Ab 2017 kommt das auch in Zürich mit den Zuschauern wieder besser.

  21. Wishaw Thomas sagt:

    Nun ja, die Basler sagen, sie hätten den besten Nachwuchs. Kann Yakin auch ein “Eigengewächs” fördern und gross herausbringen?

  22. GC braucht eine typische “9” und ebenfalls eine “10” (Gashi hat zwar Ansätze dazu). Basel hat genug Geld, jede Position doppelt zu besetzen und wird diese Politik auch weiterziehen. Hätte GC Scarione gehabt, hätten sie Basel diese Saison deponiert.

  23. Chris sagt:

    Und täglich grüsst das Murmeltier…Spass beiseite. Der Cupfinal war seitens FCB einfach unterirdisch, keine Power, kein Zug aufs Tor, ideenlos. Man hat es GC einfach gemacht. Das Penaltyschiessen ist wie immer eine (Nerven-)Lotterie. GC kann nun weiter in Ruhe aufbauen, der Vorstand macht bis anhin einen vernünftigen Eindruck. Der FCB, will er sein Niveau behalten, benötigt unbedingt mehr offensive Kreativität, man sieht es noch deutlicher seit dem Abgang von Alex Frei. Die Corner und Freistösse sind seitdem ja zum Heulen!. Und die spielen und trainieren jeden Tag Fussball…Dass die Abgänge ersetzt werden müssen ist klar, bei GC wie beim FCB. Für den Schweizer Fussball wäre es zu begrüssen. Nächstes Jahr werden wir wohl den FCZ, FCL und den FCSG, evtl. noch FCT wieder vorne sehen. Für Sion und YB mache ich keine Prognosen mehr…

  24. Christian Kronenberg sagt:

    Nach den Abgängen von Shaqiri und Xhaka in der vergangenen Saison dachten sehr viele, dass der FC Basel aus der Erfolgsstrasse gekippt werden könnte. Der FC Basel ist für mich klar die beste Mannschaft in der Schweiz obwohl sie jetzt den Cupfinal verloren haben im Penaltyschiessen. GC war hungriger und geiler auf diesen Titel und haben den Cupsieg verdient. Was mir beim FC Basel gar nicht gefählt Müdigkeit hin oder her, dass alles zu sehr auf Sicherheit gespielt wird und zu sehr auf Abwarten. Gerade mit der hervorragenden Qualitäten der einzelnen Spieler müssten der FC Basel in der Meisterschaft klarer dominieren. So haben sie auch schlussendlich den Cup verloren und ich hoffe, dass alle beim FC Basel diese Cupniederlage genau analysieren und die Lehre daraus ziehen. Es ist mir auch klar, dass die Schweizer Mannschaften die gegen den FC Basel spielen topmotiviert sind und meistens mit 10 Spieler hintenreinstehen. Wie wäre es mit schneller und präziser spielen und auch ein bisschen mehr Risiko in Kauf nehmen?

    • Thomas Meier sagt:

      Und noch einer, der das Thema verfehlt… Frage mich, warum solche Beiträge überhaupt veröffentlicht werden.

  25. Helmut Benthaus sagt:

    Ich frage mich wirklich warum Streller und Bobadilla nicht zusammenspielen dürfen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass diese Kombination noch funktionieren könnte. So wie sie jetzt spielen müssen sie sich die Bälle jeweils von sehr weit hinten holen und da wo dann ein Stürmer stehen sollte, steht dann halt einfach niemand…. Ich fand den Auftritt des FC Basels am Montag: Pomadig und arrogant.
    GC war hungrig und wollte den Sieg im Rahmen ihrer Möglichkeiten (die am Montag vollkommen ausreichten…)

  26. Urs Walter sagt:

    Leider ist es so gekommen, wie ich es befürchtet habe. M. Yakin war ein super Verteidiger aber leider ist er das als Trainer geblieben. Seine Taktik ist uninteressant und für den FCB nicht geeignet. Meines Erachtens braucht der FCB einen Knipser im Sturm, eine gute 10, da kein Regisseur im Mittelfeld mit Qualität vorhanden ist und adequaten Ersatz für die zu befürchtenden Abgänge wie Stocker, Dragovic.
    Aber viel wichtiger ist, es braucht einen Trainer mit “Eiern”, welcher ein interessanteres Spiel gestaltet und taktisch offensiver spielen lässt. Basels besste Zeiten waren die mit Doppelsturm, sei dies das Magische Dreieck Gimenez, Rossi, H. Yakin oder später Frei und Streller.
    Das Spiel am Montag war unterirdisch schlecht und langweilig von Basel. Ich sags nicht gern, aber ich hab es GC gegönnt, da die besser gespielt haben.

  27. Patrick sagt:

    Basel sollte Hajrovic gleich selbst verpflichten und damit Stocker ersetzen.
    Dragovic wird gehen, könnte ersetzt werden durch den abgestiegenen Von Bergen.
    Basel braucht unbedingt einen linken Verteidiger (Pa Modou von SG wäre ablösefrei zu haben).

    GC sollte seinen Weg weitergehen und junge hoffnungsvolle Talente fördern neben ein paar Routiniers.

  28. Dieter sagt:

    Unser österreichischer Nationalspieler Arnautovic wäre gerade frei!
    Da könnte er gleich mit Dragovic zusammenspielen.
    Und dem FC Basel würde es auch helfen

  29. Kahn sagt:

    Beim FCB nörgelt man auf hohen Niveau. Europaliga Halbfinale, CH Cupfinale und jetzt dann event. die Meisterschale. Dass die Leistungen die letzten Wochen in der Meisterschaft und letzten Montag im Cupfinal nicht TOP waren, richtig. Aber wegen dem gleich alles auf den Kopf stellen, nein. Mit Fabian Frei hat man einen Spieler der im offensiven Mittelfeld spielen kann. Finde es sollte reichen wenn ein Die und Elneny den defensiven Part übernehmen.

    • Nicole sagt:

      Absolut. Sie hatten Erfolg in der Euroliga (Halbfinal). Jetzt haben sie halt den Cupfinal verloren. Bei so vielen Spielen ist es durchaus möglich mal einen weniger guten Tag zu haben. Die Mannschaft hat sehr viel Qualität und holt den Titel. Immer das Gemekere, völlig unsinnig und fehl am Platz. Keine Schweizer Mannschaft fährt solche Erfolge wie Basel ein auch international. Stolz ist angesagt, nicht Neid.

  30. Dave sagt:

    GC ist klar über Wert klassiert und wir nächste Saison wieder gegen den Abstieg kämpfen. Absteigen werden sie allerdings nicht, da es wieder mind. zwei Vereine geben wird, die Konkurs gehen werden. Damit retten sie sich wieder… Uebrigens könnte einer dieser Vereine der FCZ sein… (nein, bin nicht basel-fan…)

    • Homer sagt:

      Völig richtig ist, dass der GC momentan klar über wert klassiert ist. Allerdings weist das Kader deutlich mehr Substanz auf als noch in der letzten Saison. Von da her denke ich nicht, dass GC nächste Saison wieder gegen den Abstieg spielen muss. Ein Platz in den Top 5 muss das Ziel sein und das ist auch realistisch.

    • Mäse sagt:

      Dave, könntest Du etwas zum Blog beitragen das Substanz hat? Wir alle wissen, dass GC nächste Saison nicht dort unten stehen wird. Man hat seriöse Aufbauarbeit geleistet, die Ernte ist der Cup wo manchmal der Moment zählt. Aber die Mannschaft ist nicht über Wert klassiert. Die Anderen haben ganz einfach nicht mehr zu bieten. Wer denn? Eventuell der FCZ und St. Gallen. Der Ganze Rest garantiert nicht. Die sind alle in Grabenkämpfen beschäftigt.

  31. Homer sagt:

    Für den GC muss das vordergründige Ziel sein, die Mannschaft so gut es geht zusammen zu halten. Die jungen Spieler werden Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen (im In- und Ausland) wecken, das ist klar.
    Und dass den Hoppers ein Stürmer im Zentrum fehlt, ist leider schon seit Jahren so (auch Fortes Vorgänger Sforza forderte mehrmals Verstärkung auf dieser Position). Es stellt der sportlichen Führung leider kein gutes Zeugnis aus, dass es schon seit Jahren nicht gelungen ist, einen solchen Spieler zu verpflichten (auch diese Saison nicht, Ngamukol kostete 1Mio. und ist zwar eine Rakte aber eher ein Flügelspieler). Kommt hinzu, dass die Leihe bei NBK ausläuft und GC den Spieler niemals übernehmen kann, wenn der VFL Wolfsburg den Marktwert verlangt.
    Beim FC Sion werden mit Sicherheit einige Spieler frei… Ich würde mir ausserdem über Chris Malonga von Lausanne-Sports, Armando Sadiku vom FC Lugano oder Dzengis Cavusevic vom FCSG Gedanken machen.

  32. Franz Bachmann sagt:

    GC spielte am Sonntag sehr klever und leidenschaftlich.

    GC braucht wahrlich einen Knipser. Es war immer der GC der die Torjäger hatte. Subiat, Nunez, Modlovan, Kubi, Elber, Chapuisat etc. Ansonsten kommen die Jungen gut.

    Bei den Jungen ist zu hoffen, dass sie noch mindestens eine Saison im GC bleiben.Für einen Zuber wäre ein Wechsel ins Ausland noch viel zu früh. Hjarovic sollte ebenfalls noch etwas bleiben. Beide sind sehr talentiert, aber für z. B. die BuLi braucht es schon noch mehr.

    Bei Basel geht langsam der Lokal Spirit verloren. Huggel und Frei sind schon weg, Streller und die Degens werden ihnen bald folgen. Basel täte gut daran vorallem die Aussenverteidiger neuzubesetzten. Bobadilla würde ich eine Diät verordnen.

    Streng betrachtet, machte Basel in den letzten zwei Jahren nicht nur Toptransfers. Auch für Basel ist es schwierig gute Spieler zu einem vernünftigen Preis zu finden.

    Bei Basel fehlte mir am Sonntag etwas der letzte Wille. Zudem beklagten sich am Sonntag die Basler Spieler auffällig oft beim Schiedsrichter. GC-Spieler reklamierten selten, zogen das Programm durch und konzentrierten sich auf das Spiel. Bei Basel war immer ein Gemecker. Allen voran Stocker, Schär und Sere Die.

    Noch so eine Europa-Saison legt der FCB eh nicht mehr hin in den nächsten Jahren.

  33. Manuel sagt:

    Für mich als Basel-Fan braucht GC nicht in die Qualität der Mannschaft zu investieren, sondern nur in die Breite, falls sie internationale Spiele und somit englische Wochen haben sollen. Fussball und Eishockey zu vergleichen, geht für mich als ehemaliger Hockeyspieler nicht. Im Eishockey gehtst du zwischen einer halben und maximal einer Minute aufs Eis, gehst raus und erholst dich bis zu nächsten Einsatz(15-22 Minuten Eiszeit), beim Fussball rennst du “ununterbrochen” 90 Minuten. Zudem, wenn du einmal Tempo aufgenommen hast, kannst du auch mal übers Eis gleiten.
    Nun noch zum FCB. Klar ist diese Saison bis anhin ein Erfolgt, jedoch ist ein deutlicher Leistungsabfall seit dem Cupmatch gegen Sion zu beobachten. Was mir am meisten auffällt ist, dass die Aussenverteidiger zu langsam (Driva nach vorne) und zu wenig robust sind (Verteidigungsaufgabe). Früher mit Inkoom, Kleber oder Inkoom war das Spiel des FCB viel schwieriger auszumalen. Zudem fehlt es eindeutig an einem genialen 10, welcher die Stürmer mit Pässen in die Schnittstelle füttert und selber torgefährlich ist. Läuft es dem FCB im Spiel nicht, gelangte er oftmals mittels einer Standardsituation zum Sieg. Seit dem Weggang von Frei ist diese Stärke auch weg. Ein Dritter Stürmer müsste auch verpflichtet werden. Streller ist zur Zeit nicht in Form (denke er ist schon lange angeschlagen) und Bobadilla hat zuviele Kilos, welche er unbedingt loswerden muss. Zoua und Pak (an ACB ausgeliehen) haben einfach nicht genug Klasse, um beim FCB zu bestehen. Lieber diese zwei verkaufen und mit diesen Mittel einen talentierten Stürmer verpflichten (ein französischer Club, welcher ein schönes Sümmchen zahlt wird schon zu finden sein 🙂 ).

  34. Nicolas sagt:

    Ich finde der FCBASEL 1893 hat den Cupfinal mit Berechtigung verloren. Über neunzig Mnuten gesehen war GC einfach die bessere Manschaft. Trotzdem gewinnt der FCB hoffentlich die Meisterschaft

    • Auguste sagt:

      hmm…, vorsicht nicolas, fc basel 1893 klingt fast wie tsg 1899 Hoffenheim – ein anderer traditionsverein.

  35. Der FC Basel braucht vor allem junge Spieler ohne Starallüren. Die heiss sind wieder Pokale zu gewinnen. Ich denke MY wird nächste Saison wieder ein paar jungen Spielern das Vertrauen schenken. Der FCB sollte in Zukunft einfach wieder schneller spielen. Mit diesem langsamen, müden Gekicke werden keine Löcher in der gegnerischen Abwehr erzeugt. Tempo muss her… gute Spieler sind vorhanden. Bei GC ist es leider schon so, dass die Spieler die Chance nutzen werden und weiterziehen. Deshalb nützt auch ein Goalgetter nix. Mit den vielen Veränderungen wird GC nächste Saison wieder im Mittelfeld anzutreffen sein. Sorry! No Money no Honey!

  36. Georges Brégy sagt:

    War vor dem Durchlesen des Blogs genauso “schlau” wie vorher.

  37. Aleksandar Jasar sagt:

    Nicht nur GC braucht Stürmer – die ganze Schweiz braucht sie!
    In den jeweiligen Jugendabteilungen wird den Spielern wohl jegliche künstlerische offensive Freiheit genommen um sicherer nach hinten arbeiten zu können. Was für Stürmer hat die Schweiz im letzten Jahrzehnt produzieren können? Derdiyok…?
    Während Belgien, Holland, Polen und selbst Österreich Topstürmer ausbilden, herrscht in der Schweiz totale leere…

  38. sydney sagt:

    es zeugt von der qualität dieser blogs, dass der fcb noch vor ein paar wochen als das mass aller dinge bezeichnet worden. man hat ihn hochgelobt, als würde es sich um barcelona in der super league handeln. jetzt, nach zwei, drei verlorenen spielen und einem knapp verloren gegangenen cupfinal spricht man von der endzeit beim fcb.

  39. rodolfo amun sagt:

    Das hin und her gekicke beider Teams hat mir gar nicht gefallen, das war wircklich kein gutes
    Spiel und ich bin froh dass ich nicht nach Bern gegangen bin: Man kann auch in der 2. Liga
    einen besseren “Match” sehen, und dem FCB Gremium geschieht es Recht dass sie verloren
    haben, ist doch idiotisch einen A.Frei früher zu entlassen, der hätte sicher die Sache für den
    FCB nach Hause geschaukelt da bin ich mir sicher. Nun kann MY am Sonntag schauen dass er einen Stürmer findet wo auch Tore schiesst, sonst ist es auch mit der Meisterschaft vorbei!!

  40. matthias albrecht sagt:

    Wenn sich Ihr Bild von GC aufgrund dieses einen Matches geändert hat, so zeugt dies von sehr wenig Sachverstand.
    Ausserdem war auch die Leistung von GC alles andere als herausragend.
    Der Final war die Logische Folge der Formkurve beider Teams. Von GC habe ich schon lange kein gutes Spiel mehr gesehn.
    Das Niveau der Super League in der Rückrunde ist schlechter als in den letzten Jahren. Einziger Hoffnungsschimmer Thun und St.Gallen.

  41. Pat Znuk sagt:

    Ich würde als FCB den Hajrovic für Stocker holen. (unter dem Vorbehalt, dass der eine Links der andere Rechts spielt)
    aber da kann man vielleicht auch umstellen.
    Drmic sehe ich eher als Sturmspitze im 2-Mann-Sturm , daher macht dies eher weniger Sinn ihn als FCB in der aktuellen Situation zu verpflichten.

    Für Steini kann ja vielleicht T.Xhaka zurückkommen.
    Einen Innenverteitiger wird wohl noch geholt, da Dragovic im Sommer def. weg sein wird.
    Ich denke der FCB wird (oder es stände ihm gut an) wenn er für jede Reihe eine Verstärkung (bzw. Ersatz) verpflichten würde.

  42. Dieter Lohmann sagt:

    “Denn ein Stürmer, der mindestens 15 Tore in einer Saison garantiert, fehlt GC eindeutig, um näher an den FCB zu rücken.”

    Einen solchen Stürmer hat zurzeit nur der FC St. Gallen, und letzte Saison nur der FCB mit Frei. Werfen Sie mal einen Blick auf die Torschützenliste, Herr Ruch!