
Schweizer Nationalspieler in zwei Welten: Die bisher ungeschlagenen Eishockeyaner an der WM in Stockholm (l.) und der Fussballer Shaqiri in der WM-Qualifikation auf Zypern. (Bilder: AFP/Keystone)
Mit grossen Augen schauen wir in diesen Tagen nach Stockholm. Die Schweizer Nati verblüfft, überzeugt, und nicht nur das – sie setzt nach. Die Schweiz gewinnt gegen Schweden, man spricht von einem Überraschungssieg. Als Underdog schlägt man auch das Eishockey-Mutterland Kanada und setzt gegen den Hockey-Riesen Tschechien einen drauf. Die Augen werden grösser. Man prophezeit den Eisgenossen, sie würden dafür gegen die schwächeren Gegner die Nerven verlieren. Doch von Verlieren wollen unsere Hockeyaner ganz und gar nichts wissen, seien es Nerven oder Spiele. Und plötzlich dämmert es dem normalerweise so von Unsicherheit durchtränkten Schweizer Sportlerherz: Diese Jungs haben Selbstvertrauen!
Eine Wunder-Nati auf Erfolgskurs. Wäre dies auch im Fussball denkbar? Vergleicht man die Weltranglisten, hat die Schweiz klar im Hockey die Nase vorn. Nach dieser WM darf man sich wieder zu den Top Acht der Welt auf Kufen zählen. Stellen wir uns vor, es gäbe einen Lockout im Fussball. In der (noch?) stärksten Liga der Welt, in Spanien. Es ist kaum denkbar, dass Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Konsorten Zuflucht in der Schweiz suchen würden. Deutschland würde locken, England oder Italien. Im NHL-Lockout aber zog es Patrick Kane, John Tavares und Joe Thornton in die Schweiz, um auf hohem Niveau Hockey zu spielen.
Doch wie klein ist die Fussballschweiz wirklich? Und: Kommt es nur auf die Grösse an? Weltfussballer Messi tanzt, wenn er fit ist, mit seinen 168 Zentimetern nach Belieben jeden Riesen aus. Die Schweiz ist als Weltnummer 15 nahe dran an der Spitze. So kann es auch einmal gelingen, an der WM den späteren Weltmeister zu schlagen. Doch was passiert dann? Nichts mehr. Man erliegt dem Druck und bricht in sich zusammen. Statt das Erfolgserlebnis in sich aufzusaugen und sich mit breiter Brust den drauffolgenden Reifeprüfungen zu stellen.
Anders macht es unsere Hockey-Nati zurzeit vor – obwohl die grossen Namen wie Mark Streit und Damien Brunner nicht dabei sind. Ein Anti-Star-Team auf Erfolgskurs. Von der Truppe, die den Viertelfinaleinzug scheinbar mit Links gepackt hat, spielen nur drei Akteure nicht in der heimischen Schweizer Liga. Die Mannschaft lebt vom Kollektiv und vom Kampfgeist. Etwas, was der Fussball-Nati manchmal etwas abgeht.
Dabei wären die Voraussetzungen im Fussball ähnlich gut und werden immer besser. Grosse Talente wie Xherdan Shaqiri präsentieren sich an den besten europäischen Adressen. Stephan Lichtsteiner raucht als wichtiger Eckpfeiler von Juventus Turin wie selbstverständlich die Meisterzigarre. Im Nachwuchsbereich kann die Schweiz erst recht mit den ganz Grossen mithalten, holt mit der U-17 vor vier Jahren gar den Weltmeistertitel. Regelmässig qualifiziert sich inzwischen auch mit die A-Nationalmannschaft für die grossen Turniere. An der WM in Deutschland wird man Gruppensieger und scheidet dann gegen den vermeintlich schwächsten Gegner Ukraine im Elfmeterschiessen aus. Es fehlt der Glaube daran, einen Schritt weiter gehen zu können. Auch an der Heim-EM hält man dem Druck nicht stand und verabschiedet sich frühzeitig aus dem Wettbewerb.
Jetzt steht man wieder vor einer grossen Chance. In der Qualifikation für die WM 2014 ist man Gruppenleader und damit auf gutem Weg nach Brasilien. Doch die Herkulesaufgabe wird erst an der Endrunde folgen. Dann heisst es, das Selbstvertrauen aus einer hoffentlich erfolgreichen Qualifikation mitnehmen und es der Hockey-Nati gleich zu tun.
Was glauben Sie? Sind für die Schweiz auch im Fussball Wunder möglich?
Endlich mal ein Beitrag hier, dem ich voll und ganz zustimmen kann. Ich sage schon immer: alles ein Mentalitätsproblem.
“Stellen wir uns vor, es gäbe einen Lockout im Fussball. In der (noch?) stärksten Liga der Welt, in Spanien” Wie süss. Die Bundesliga ist das Mass aller Dinge (die letzen 3 Jahre immer ein deutsches Team im Final und dieses mal ein Deutsch-Deutsches Finale). Bei aller Lobhudelei und Subjektivität, müsste man trotzdem fähig sein, Leistung zu würdigen. Scheint wohl auch der Grund zu sein, warum man “Talente” wie Shaqiri, ähnlich gut sieht wie die Leistungs-Träger der Eishockey-Nati (abgesehen vom Vergleich Weicheier vs Harte Jungs)…
Ist doch eher widersprüchlich, was Sie da von sich geben. Da loben Sie die Bundesliga, erwähnen, wie oft in den letzten Jahren ein deutsches Team im CL-Finale stand, und wähnen den schweizer Spieler, welcher just in jenem Team spielt – es waren nämlich ausschliesslich die Lederhosenträger, welche in den letzten Jahren den Final erreicht haben – “nur” ein Talent. Erst noch eines, welches nicht zu vergleichen ist mit Leistungsträger der Eishockey-Nati, die wiederum ihrerseits alle in der heimischen Liga spielen, welche zwar unbestreitbar gut, aber doch eher nicht das “Mass aller Dinge” ist.
Das Mass aller Dinge? Das nenn ich süss.
Kann es sein, dass Sie selbst grad ein bisschen subjektiv sind, und vergessen, wer momentan Welt- und Europameister ist?
Problem wärs keins, ich sehe es ja auch anders als Sie.
Momentan würde ich recht geben, dass die Bundesliga im Aufwind ist, aber bitte erstmal ein bisschen was gewinnen bevor wir vom Mass aller Dinge sprechen… Oder subjektiv weiterträumen.
Absolut!!! ….aber,solange die Frisur,das Ohrpiercing bei einem Interview (A.Winter) und die sterbenden Schwäne auf dem Rasen im Vordergrund stehen,statt mal beissen,das Kollektiv in die Software speichern und die latente Arroganz zurückzuschrauben…..NICHT !!!
Ein guter Beitrag! Mit ein wenig mehr Wille und Glauben könnte die Schweiz jeweils noch mehr erreichen. Evtl. bringt die neue Generation dieses Sieger-Gen mit? Bleibt noch die Bemerkung, dass im Gegensatz zum Eishockey fast jedes Land auf der Welt eine Fussballmannschaft stellt. Somit finde ich, ist der 14. Platz aus 207 Ländern als grösserer Erfolg einzustufen, als der 8. Platz aus lediglich 47 Ländern.
Hinzu kommt, dass die NHL noch am laufen ist. Der Schweiz fehlen aktuell 3-4 Spieler, den Topnationen 3-4 ganze Blöcke.
Hans, die Topmannschaften stellen ihre Teams, wie die Schweiz auch, nicht nur aus den Playofffinalisten auf. Der Mix macht es aus und die gewollte Taktik des Coaches. Ich würde sagen, es fehlen 1-2 Blöcke. Es sind keineswegs die B-Mannschaften an der WM
Bei aller Begeisterung sollte man nicht vergessen, dass gleichzeitig in der NHL die Playoffs gespielt werden. Dort sind Dutzende Spitzenspieler aus Europa und natürlich Nordamerika engagiert. Das relativiert die CH-Erfolge schon mal. Im Fussball ist es so, dass ein Land ohne starke eigene Liga bei EM oder WM niemals an die Spitze kommen wird. Deshalb dominieren dort SP, IT, DE. Natürlich gibt es Ausnahmen wie Griechenland, aber wer möchte das nochmals sehen? Die CH-Hockeyliga ist der Fussball-SL weit überlegen, das ist ein ganz anderes Niveau, mit sehr starken Ausländern mit NHL-Erfahrung. Unsere Fussball-Liga ist höchstens ein Durchlauferhitzer. Zudem spielen nur wenige Schweizer Auslandprofis in ihren Vereinen eine Schlüsselrolle, und viele schaffen den Durchbruch gar nicht.
Das stimmt natürlich….. Darum haben die Dänen oder auch die Griechen schon mal die EM gewonnen!
So viel stärker als unsere sind deren Ligen jeweils auch nicht.
Brasilien ist Rekordweltmeister aber die dortige Liga ist auch nicht wirklich stark, da praktisch jeder Spieler mit etwas Talent relativ früh ins Ausland wechselt.
Ich habe vergangenen Dez. eines der Sao Paulo Stadtderbies (da gibt es mehrere) live im Stadion gesehen (FCSP – Corinthians, beide gehören in der Liga zum oberen Viertel und Corinthians hat ebenfalls im vergangenen Dez. noch Chelsea im Final der Club-WM geschlagen) und war enttäuscht. Technisch waren die Spieler zwar überdurchschnittlich gut, aber taktisch war es eine Katastrophe. Die Clubs würden sich in einer Europäischen Topliga eher in einem der beiden untersten Viertel wiederfinden.
Klar sind Wunder möglich. Siehe Griechenland 2004. Es muss einfach alles zusammenpassen dann kann die Schweiz im Fussball mit etwas Glück jeden schlagen.
Für die Eishockeyaner passt momentan auch alles zusammen: Ein stabiles Team mit 4 soliden Linien, viele Junge Spieler die sich zeigen wollen, viele Spieler mit durchwachsener Klubsaison die es besser machen wollen, besonders am Anfang des Turniers grosse Mannschaften die noch nicht optimal eingespielt sind (da viele NHL Stars erst kurzfristig anreisen) und mit den Siegen kommt das Selbstvertrauen. Das “Ukarine-Spiel” für die Eishockeyaner steht jetzt jedoch erst bevor (Tschechien, Donnerstag) und die Chancen stehen besser denn je dieses Spiel zu gewinnen.
Im Fussball wäre das bestimmt auch möglich. Gute Stimmung, grosse Motivation, einen Lauf kriegen, die Stürmer treffen das Tor, die Abwehrspieler treffen die richtigen Entscheidungen, Benaglio spielt wie 2010 gegen Spanien usw. Im Achtelfinale fällt Brasilien vor eigenem Publikum und dann führt das eine zum anderen. Wär schon geil.
Spanien die beste Liga der Welt? Sorry, Spanien war in den letzten Jahren nie die beste Liga der Welt. Die Liga ist genau genommen sogar ziemlich schlecht. Wenn man Barça und Real wegstreicht, hat sie nicht einmal mehr das Niveau der französischen Liga.
Ach ja, was ist mit Athletico Madrid, die phasenweise Real von Platz 2 verdrängt haben. Oder Malaga oder Valencia…
Der Witz des Tages: Wenn man Barça und Real wegstreicht, hat sie nicht einmal mehr das Niveau der französischen Liga.
Das Schweizerkreuz ist zu klein geraten auf den Shirt’s unserer Fussballnati
und diverse Spieler können/möchten die Hymne nicht mitsingen, dafür wird während der Hymne mit einem Auge gezwinkert.
In der Fussballnati ist zu wenig “Swissness” drin um im entscheidenden Moment alles zu geben.
Der motivierteste Spieler der englischen Nationalmannschaft an der WM 1990 streckte bei der Hymne mal die Zunge raus. Wenn das wirklich ein Kriterium sein soll ist es ein ziemlich schlechtes.
@Peter Richter; Sie sehen das irgendwie aus einem falschen Winkel. Mitsingen bei der Hymne ist nicht Pflicht, falls dies vom Verband gewünscht wird, soll die Pflicht eingeführt werden. Jeder “Secondo” der sich für die Schweizer-Nati entschieden hat, macht das aus voller Überzeugung, denn er hätte sich auch für eine andere Nati entscheiden können! Es ist schon grenzwertig, wenn solche jungen Spieler in jedem Spiel die Knochen hin halten und ihnen zum Dank fehlende “Swissness” vorgeworfen wird. Streichen Sie deise zwinkernden Spieler aus dem Kader und Sie stehen in der Weltrangliste auf 30 statt auf 14! Es bewahrheitet sich wieder einmal: Undank ist der Welten Lohn!
Na ja, die Konkurrenz im Fussball ist doch viel grösser. JEDES Land der Welt spielt Fussball, es gibt Millionen lizenzierte Spieler, aber nur wenige spielen Eishockey. Eigentlich ist Nr. 15 im Fussball höher einzuschätzen als Nr. 8 im Eishockey. Aber sind wir im Fussball wirklich so nahe dran? Ich behaupte jetzt mal, dass es 5-6 Top Nationen gibt die ein Level besser sind, aber dahinter bis Nr. 35 kann jeder jeden schlagen, kommt ganz auf die Tagesform an. Auch sind unsere Super-Mega-Talente nicht so Weltklasse wie in den CH Medien gerne geschrieben wird. Shaqiri ist meistens Ersatz bei seinem Club, wie auch Xhaka und andere. Messi, Ronaldo, Rooney, Alaba etc, waren mit 20 schon Stammspieler, (Welt)klasse setzt sich in jedem Alter durch. Dass wir bei den Junioren regelmässig Erfolg haben hat damit zu tun, dass die Anzahl Spieler pro Nation durch den Jahrgang limitiert sind. Kleinere Länder mit kleinerem Spielerreservoir können daher eher mit grossen Ländern mithalten. Um bei den “Grossen” an der Spitze mithalten zu können brauchen wir eine Generation mit 10 Ausnahmespielern, nur 2-3 ist da nicht gut genug. Die Chapuisat, Sforza, A. Sutter, Turkylmaz, Geiger, Vogel Generation war wohl die beste Nati der letzten 50 Jahre, und die kamen auch nicht weit. Ich glaube wir sind im Eishockey näher am Exploit (Medaille) dran als im Fussball.
Ich bin natürlich mit Ihnen einverstanden, aber was soll “Messi, Ronaldo, Rooney, Alaba…”?? Klar ist der junge Ösi gut und eben noch jung, aber in den Top 5 oder Top 10 der Welt? Come on…
de Philippe: ok, Alaba ist noch nicht Top 10, einverstanden. Ich habe ihn erwähnt, weil er bei den Bayern zusammen mit unserem “Megatalent” (Schweizer Medien….) Shaqiri spielt. Alaba ist Stammspieler, Super Shaq wärmt meistens die Bank. Will damit sagen, dass wir unsere Fussballer tendenziell überschätzen, in der Realität sind wir aber ziemlich weit weg von der Spitze.
Aber wenn Shaq spielt, spielt er gut, kriegt auch in Deutschland gute Kritiken. Einfach mal die Lobhudeleien des Blick ausblenden. Die Einsätze von Shaq sind in dieser Art ok. Er wird seinen Weg gehen und ich denke er kann, dank seiner Variabilität der Positionen Stammspieler werden. Alaba war Anfangs längst nicht Stammspieler, dies ist er erst seit der Rückrunde 2011/2012. Er hat übrigens den Vorteil, dass er eine recht lange Zeit in der Nachwuchsabteilung der Bayern verbracht hat. Er wurde als behutsam aufgebaut. Auch das ein Unterschied zu Shaq,denn der hat Geld gekostet. Was die Leistung von Alaba natürlich nicht schmälern soll.
…dem ist nichts hinzuzufügen !!! ich sehe das genauso !! wir werden niemals eine chance gegen die grossen 5-6 teams dieser welt haben !
Ihr Kollege Simon Graf liefert die Antwort doch gleich im nächsten Artikel:
“In der Ära von Ralph Krueger gab es für sie nur einen Weg, um einen Exploit zu schaffen: Sie igelten sich in ihrer Zone ein und hofften auf Konter.”
So etwa steht es um die Schweizer Fussballer, was fehlt, bringt ebenfalls Herr Graf auf den Punkt: “Es ist etwas gewachsen in diesem Team – das Vertrauen untereinander und der Glaube, etwas Grosses schaffen zu können.”
Hat nichts mir Ranglisten oder ähnlichem zu tun, aber viel mit Teamgeist und Mentalität.
Es darf nicht vergessen werden, dass Eishockey global betrachtet halt doch nur eine Randsportart ist. Fussball hingegen wird überall gespielt, somit ist der Pool an möglichen (starken) Kontrahenten zum vornherein wesentlich grösser.
Im modernen Eishockey sind in den allermeisten Fällen immer die gleichen 7 Teams (Kanada, Russland, USA, Schweden, Finnland, Tschechien, Slowakei) plus eine weitere Mannschaft in den WM-Viertelfinals vertreten. Es ist natürlich erfreulich, dass die Schweiz diese 8. Mannschaft ist.
Der Vergleich ist schlicht Hanebüchen, nicht dass es die berechtigte Frage nach der Leistung der Fussballnati nicht geben dürfte, aber sie mit diesem schaumstoffstragenden, 5min Eiszeit Helden zu vergleichen ist schlicht Käse. Toll was die Eishockeynati leistet, ohne Frage. Aber mal ehrlich, mit Ausnahme von den an der WM-Teilnehmenden Ländern (und selbst dort nicht überall) hat Eishockey Weltweit nicht auch nur Ansatzweise den Stellenwert und die Popularität von Fussball und dementsprechend ist auch der Konkurrenzkampf viel geringer… Mit Ausnahme von vielleicht Kanada ist keines dieser Länder im Fussball schlechter als die Schweiz, schon bei einer Fussball-WM mit nur den Eiskockey-WM-teilnehmeden Ländern wäre bei identischem Modus die wahrscheinlichkeit eines ähnlichen Resultats verschwindend gering. Auch ohne dass Argentinien, Brasilien, Italien, Spanien – bzw ganz Südamerika, Mittelamerika, Afrika und Asien mitspielen. Wir gehören auch im Curling zur Weltelite und im Hornussen sind wir gar Weltmeister, nur käme niemand auf die Idee dies als Vorgabe für unsere Fussballer zu betrachten…
Wenn man schon Kritik üben möchte sollte man sich vielleicht eher mal fragen warum die Schweizer im Fussball um so vieles weniger erfolgreich sind als z.B. Uruguay, was nur halb soviele Einwohner zählt… aber vielleicht ist gerade der Stellenwert des Eishockeys in beiden Ländern einer der Gründe…
Danke…..Super Kommentar.!…….würde jedes Wort unterschreiben…
Der Vergleich hinkt.
Die Hockey-Nati ist doch schon immer eher vorne anzusiedeln, direkt hinter den ganz grossen Russland, Tschechien, Schweden, Kanada, USA. Sie qualifiziert sich meistens mind. für das Viertelfinale, daher empfinde ich die diesjährige WM als keine grosse Überraschung.
Anders im Fussball. Da hat es mehr ganz grosse Fussballnationen vorne dran, und da kann sich ein 15 Platz sicherlich sehen lassen. Trotzdem gebe ich Ihnen recht, dass vermeintlich schwächere Gegner geschlagen werden müssten. Das liegt aber mE auch an der Einstellung. Ich mag Hitzfeld, doch ich denke er ist nicht der richtige Nati-Trainer. Vieleicht sollte man mal einen jungen, modernen Trainer an Bord holen.
Ja wieso denn nicht? Weil die Fussball Nati von einer südländischen Mentalität geprägt ist, weil mann sich beim geringsten Körperkontakt fallen lässt und auf dem Boden wälzt, weil die Frisur das Wichtigste ist, weil die Spieler verwöhnte Bubis sind, weil einigen Spielern schlicht die Intelligenz fehlt usw. Mehr Spieler der Sorte Lichtsteiner würde der Mannschaft gut tun.
“… von einer südländischen Mentalität geprägt ist..” Verstehe diesen Kommentar nicht. Ausser Deutschland und England, sind alle Fussballweltmeister der Geschichte südländisch geprägte Länder. So schlecht kann diese Mentalität also nicht sein fürs Fussball spielen…
An der Fussball-WM 2006 wurde die Schweiz ebenfalls Gruppensieger. Die Hockey-Nati hat an der laufenden WM noch nicht mehr erreicht. Es ist gut möglich, dass für die Hockeyaner – wie für die Fussballer 2006 – die erste K.O.-Runde bereits Endstation bedeutet.
Du hast auch das typische schweizer NEGATIV GEN in dir! Schade!!!
Das hat doch nichts mit einem Negativgen zu tun. Halten Sie es für unmöglich, dass die Schweiz gegen Tschechien ausscheidet? Objektiv gesehen, ist die Schweiz in diesem Duell Aussenseiter. Ich finde, man sollte auch nach dieser tollen Vorrunde am Boden bleiben und nicht alles hochjubeln. Genau so unangebracht wäre es, nach einem allfälligen Ausscheiden im Viertelfinal auf die Mannschaft einzudreschen und sie als Versager zu betiteln. Solche, die Ersteres zu tun, sind auch bei Letzterem schnell wieder zur Stelle (Boulevardmedien und die Online-Kommentatoren in deren Schlepptau).
Dieser Beitrag kommt zu früh. Das war ja erst die Gruppenphase. Wenn die «Wunder-Nati» gegen die Tschechen verliert ist ja wieder alles wie vorher.
Ist alles eine Frage des Einsatzes meiner Meinung nach. Es macht im Moment richtig Spass der Eishockey-Nati zuzusehen, da sie wirklich um jeden Puck fightet. Diese Einstellung würde manch einem Fussballer besser anstehen, als die ganzen Schwalben und Reklamationen.
Der 1:0-Sieg der CH-Fussball-Nationalmannschaft gegen Spanien, an der WM-2010, hat sich im nachhinein als kontraproduktiv erwiesen, weil die vermeintlich schwächeren Mannschaften Chile und Honduras gegen die Schweiz taktisch dann anders spielten (defensiver). Die grossen Mannschaften betrachten ein Turnier als Steigerungslauf, so dass sie erst in den K.O.-Entscheidungen ihr ganzes Potential ausschöpfen. Die Schweiz muss immer ans Limit gehen um ausserordentliches zu erreichen. Darum wird die Eishockey-Nati auch gegen Tschechien ausscheiden. Leider.
Ziemlich doofe Frage für eine Sportjournalistin. Weil es weltweit mehr lizenzierte Fussballer in wesentlich mehr Ländern als Eishockey-Spieler in wesentlich weniger Ländern gibt und weil an einer Hockey-WM die Teams nicht komplett antreten können (NHL).
Dass während einer Fussball-WM in der BuLi oder in Spanien munter weitergespielt wird, ist völlig undenkbar. Im Eishockey dagegen normal. Schon aus diesem naheliegenden Grund ist der Vergleich der beiden Sportarten ziemlich sinnfrei.
Es geht ein wenig um die mentale Einstellung. Und da könnten Schweizer Fussballer von Schweizer Hockeyspielern schon was lernen. Aber das nicht erst seit heute. Der Vergleich ansonsten ist natürlich Humbug.
Man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die Schweiz hat bisher an der Eishockey-WM erst ihr Minimalziel erreicht. Verliert man gegen die Tschechen ist man gleich weit wie immer. Es ist aber toll wie die Mannschaft bis jetzt auftritt. Aber vor jeder (!) WM hagelt es von verschiedenen Spielern Absagen was in den Medien kaum thematisiert wird. Bei der Fussballnationalmannschaft sind hingegen Absagen aufgebotener Spieler selten geworden. Gut manchmal merkt man dass gewisse Akteure ihren Club (Bayern, Gladbach oder Basel) im Hinterkopf haben und noch ein, zwei Scheite nachlegen könnten.
So sehr ich mich auch freue, aber die Hockey-Nati ist noch keine Wunder-Nati, weil sie den zitierten entscheidenden nächsten Schritt eben noch nicht gemacht hat, auch wenn ich ihn ihr durchaus zutraue. Schauen wir morgen weiter.
Unsere Fussball-Nati belegt übrigens ind der FIFA/Coca Cola-Weltrangliste (hahahaha…) sogar den 14. Rang. Etwas dumm ist nur, dass u.a. Uruguay, Frankreich und Brasilien hinter uns rangiert sind, das nimmt dem ganzen doch ein klitzekleines Bisschen an Relevanz. Wie auch immer, wenn die Schweiz vierzehnter ist, sind das ca. 20 andere Teams theoretisch auch. Mit den dreizehn vor uns, wäre somit das WM-Tableau bereits gefüllt. Was Fussball eben zur Weltsportart mit entsprechend breiter Spitze macht, was Eishockey (leider) nicht ist.
Ich würde zuerst mal das Viertelfinale abwarten. Wenn sie gegen das nun verstärkte Tschechien gewinnen, kann man das Wort “Wunder” in den Mund nehmen. Die Vorrunde ist ja nett, aber leider zählt so ein Turnier erst ab der KO Runde richtig.
Und trotzdem muss man gewinnen. Niemand, auch die Grossen nicht, lassen sich gerne besiegen. Das das Potential nach oben bei den grossen Teams höher einzustufen ist als bei den Schweizern, versteht sich auch von selbst.
Ich bin der Ansicht, dass man bei den momentanen Erfolgen der Schweizer Eishockeynationalmannschaft nicht von Wunder sprechen darf. Die wohlhabende Schweiz ist doch für diese hochgradig technisierte und teure Sportart geradezu prädestiniert. Auch von der Einwohnerzahl her besteht zu Ländern wie Schweden und Tschechien keine wesentliche Differenz. Somit müssten Platzierungen zwischen Rang 4 und 6 doch die Regel sein. Wesentlich kleinere Länder wie Finnland und die Slowakei spielen ja auch immer wieder um Medaillen mit und sind sogar schon Weltmeister geworden.
Kann man nicht ganz ernst nehmen Eishockey mit Fussball zu vergleichen, oder? Ein Apfel mit Birnen Vergleich.
Zu unterschiedlich die Anzahl der weltweiten Top Nati-Teams, die finanziellen Verdienstmöglichkeiten für Spieler. Aber toll was die Eishockeyaner an der WM leisten, aber auch toll die Entwicklung im Schweizer Fussball. Toll bei beiden die professionelle Juniorenförderung. Es ist sicher leichter Weltmeister im Eishockey statt im Fussball zu werden (nicht abwertend gemeint), man muss bei Vergleichen immer alle Rahmenbedingungen berücksichtigen.
Warum kommt ein NHL Spieler in die Schweiz, aber ein Messi würde nie in der Schweiz spielen? Auch das kann man doch nicht vergleichen, zu unterschiedlich die Rahmenbedingungen.
Nochmals, toll die Entwicklung im Schweizer Eishockey und im Fussball!!
Der viertelfinal werte ich etwa mit dem achtelfinal in einer Fussball WM. Für mich haben aber die Fussballer keine starke Mentalität. Immer vor dem Spiel redet man von Mental stark sein und Gewinnen. Dann das durchmischen der Politik und Secondos. Aber all das wollen wir doch gar nicht hören, wir wollen einfach sehen, dass sie es wieder einmal in die Viertelfinals schaffen wie mit Stephan Chapuisat. Vergleiche ich Chapuisat mit den heutigen Spieler, da war Chapuisat besser und vor allem bescheidener. Bei Shaqiri wird erwähnt, dass er ein Weltfussballer werden kann, bevor er einen Stammplatz hat. Es ist nicht die Leistung, dass ich kein Schweizer Fussballfan bin, sondern das Geschwafel um den Platz, wie jetzt, anstatt das Hockey zu geniessen. Belehrt mich des besseren, aber bis dahin, will ich nichts von Stars und ehemaligen Talenten hören.
Was für ein an den Haaren herbeifezogener Vergleich… Es gibt weit über 250 Fussballverbände weltweit und 72 im Eishockey. Fussball ist in den meisten Staaten Sportart Nummer 1, Eishockey in den meisten Ländern inexistent oder kein Thema. Der Unterschied bei den lizenzierten Spielern ist noch viel grösser. Die Schweiz ist eines der wenigen Länder mit einer professionellen Infrastruktur im Eishockey. Die Weltrangliste im Fussball entsteht zudem auf andere Weise und hat weniger Aussagekraft über das aktuelle Niveau einer Mannschaft. Und und und…
Im Fussball (IT, DE, BR, AR) wie im Eishockey (RU, CA, SW, FI, TS) gibt es ca. 4-6 wirkliche Topnationen. Diese spielen konstant auf Topniveau und Aussetzer sind selten.
Nun aber der Unterschied zw. den beiden Sportarten: Im Eishockey kommen dahinter vielleicht noch max. 10 weitere Nationen die ‘gut’ sind (inkl. CH, US, SL). Im Fussball hingegen kommen hinter den Topnationen min. 30 weitere Nationen (inkl. SP, FR, EN, NE) die man durchaus als ‘gut’ oder gar ‘sehr gut’ bezeichnen darf.
PS: Jawohl Spanien zähle ich nicht zu den Fussballerischen Topnationen, da ihnen die Konstanz fehlt.
man sieht, dass die Leute hier null Ahnung von Eishockey haben.. Die Topnationen voll NHL-Spieler, haha. Die Einzigen, die es nötig haben mit 19 !!! NHL-Spielern anzutreten sind die Kanadier (damitt sie endlich mal wieder ein Stück vom Kuchen bekommen. 1 KHL-Spieler kommt dazu. Brechstangen-Eishockey spielen sie bereits.
Russland: 2, höchstens 3 NHL, Rest heimische Liga (KHL) Tschechien: 2 NHL, 3 Extra Liga (Tschechien), Rest
KHL, 2 Eliteserien (Schweden), Schweiz (Ambri Piotta) Finnland: 1 NHL, 3 finnische Topliga, Rest: KHL
USA: 90% NHL-AHL-Spieler, 1 KHL Schweiz: va eigene Liga (darunter zwei Tschechen, 3 NHL,
An alle Bundesligafans: wieviele Bundesligaclubs waren im Euroleague Viertelsfinal? Null. Ausserdem schaut euch zwischendurch Premier-League, od. Primera Liga Spiele an.. Fussball immer an Trophäen zu messen. Ihr verhaltet euch wie die UEFA ..Job gesucht. Hartz IV -Bezüger ins Gremium und tschüss