
Jubel oder Ärgernis: Callum McManaman von Wigan Athletic vergisst im Torjubel das Reglement. (AFP/Paul Ellis)
Blogkollege Rieder forderte vor zwei Wochen die Abschaffung der Abseitsregel. Und ja, auch in den Halbfinals der Champions League gab es schon wieder ein Offsidetor. Dem gegenüber standen allerdings auch zwei, vielleicht sogar drei nicht gepfiffene Handselfmeter. Die Abschaffung der Offsideregel darf kein Thema sein, da es für mich die Bankrotterklärung des Fussballs bedeuten würde.
Was ist mit den Traumpässen in die Tiefe, die eine gesamte Abwehrkette aushebeln können? Würde ohne Abseitsregel demzufolge nicht mit einem 5-1-4 oder auch mal mit einem 4-0-6 Spielsystem operiert werden? Zurück zu Kick and Rush? Wo bleiben die Emotionen und Diskussionen nach fragwürdigen Entscheidungen? Läuft dann Usain Bolt tatsächlich für Manchester United auf und lauert in gebückter Haltung an der Seitenlinie auf den Steilpass? Stürmt dann wenigstens wieder mal ein Libero in den gegnerischen Strafraum, während der Vorstopper hinten absichert?
Fehlentscheidungen sind ärgerlich, insbesondere wenn sie den Spielausgang massgeblich beeinflussen, gehören aber zum Fussball wie das Amen in der Kirche.
Doch diese Fussballärgernisse aus dem Reglement sollten überdenkt werden:
- Schwalbe: Eine Schwalbe ist nicht bloss eine grobe Unsportlichkeit, sondern versuchter Betrug und gehört mit einer roten Karte und vielen Spielsperren bestraft.
- Penalty und rote Karte: Doppelbestrafung für Vergehen im Strafraum, wenn der Spieler an einer klaren Torchance gehindert wird, sollte nach dem Härtegrad bestraft werden. Eine gelbe Karte würde in den meisten Fällen reichen.
- Auswärtstorregel: Ein 4:2 für das Heimteam ist schlechter als ein 2:0. Somit wird das Hinspiel vor dem ersten Tor oft von einer Defensivtaktik des Gastgebers geprägt sein, was zwar nun die Bayern sowie die Dortmunder – nur aufgrund ihrer klaren Überlegenheit – widerlegt haben. Aber Fakt ist, dass es wichtiger ist kein Tor zu erhalten, als eines zu schiessen. Die Auswärtstorregel macht einfach keinen Sinn. Bitte abschaffen!
- Sperren ohne Ball: Für mich etwas vom Unbegreiflichsten was das Fussballreglement zu bieten hat. Wir müssen zuschauen wie Ball und Gegner bewusst abgeschirmt werden und das Leder ins Aus kullert. Diese Regel gehört abgeschafft oder sollte mit einem indirekten Freistoss bestraft werden.
- Die 6-Sekunden-Regel: Es gibt sie noch, gepfiffen wird sie allerdings nicht! Ich kann mir im Stadion jeweils eine ganze Zigarette drehen, während der Torhüter damit beschäftigt ist, den Ball wieder ins Spiel zu bringen. Liebe Schiedsrichter, bitte auch mal pfeifen oder zurück zur Vier-Schritte-Regel. Damit wäre es auch einfacher mitzuzählen.
- Übertriebener Torjubel: Man dürfte eigentlich davon ausgehen, dass alle Spieler wissen, dass Trikots ausziehen oder nur schon über den Kopf ziehen mit einer gelben Karte bestraft wird, ob dies nun Sinn macht oder nicht. Für mich immer wieder unverständlich, dass es gewissen Fussballern immer noch nicht gelingt, ihre Freude anders zum Ausdruck zu bringen. Für so viel Dummheit dürfte man auch mal die rote Karte erhalten.
- Champions-League-Modus: Da spielt man bis in die Halbfinals Hin- und Rückspiel, kürt aber den Sieger in lediglich einem Finalspiel. Was dabei rauskommen kann, haben wir letztes Jahr in München gesehen. Warum nicht auch den Final in zwei Spielen austragen?
herr zimmerli, einverstanden mit vielem aber wird der em und der wm final nicht auch in einem spiel entschieden?
Das ist so ja. Jedoch werden in einer WM/EM alle Finalspiele, d.h. Viertel- und Halbfinals nur mit einem Spiel entschieden.
In der Champions-League jedoch werden alle Finalspiele in zwei Spielen entschieden, eben ausser schlussendlich der Final.
Guter Artikel Herr Zimmerli aber ein Final ist ein Final. Haben Sie die Handsregel absichtlich vergessen?
Tja dann will ich mal:
Schwalbe: 100 % einverstanden
Penalty und rot: Grundsätzlich auch, allerdings öffnet man Diskussions wieder Tür und Tor wenn wieder etwas im ermessen des Schiris liegt
Auswärtstorregel: Dagegen. Allerdings sollte man sie im Falle einer Verlängerung abschaffen, da dort das Gastteam bevorteilt wird.
Sperren ohne Ball: verstehe sie nicht: ist ja bereits verboten
Die 6-Sekunden-Regel: Die Regel ist ok, müsste aber konsequenter gepfiffen werden. Im übrigen wurde auch die 4-Schritte regel nur in selten Fällen gepfiffen
Übertriebener Torjubel: Scheissregel, sollte abgeschafft werden. Lieber ein spieler zeigt ehrlich seine Freude, als dass er den sterbenden Schwan mimt
Champions-League-Modus: Scheissvorschlag: Ein Final ist und bleibt was spezielles. Bei hin- und Rückspiel wird wieder vermehrt taktiert, was das ganze betimmt nicht attraktiver macht.
habe fertig
– Richtig, der Anreiz zur Schwalbe muss reduziert werden, nur gibt es halt keine einfache Loesung dazu, die nicht zu weiteren Problemen fuehrt (Stichwort Videobeweis).
– Rot im Strafraum soll es nur dann geben, wenn es auch im gegnerischen Strafraum rot gaebe, ganz einfach (z.b. Graetsche von hinten). Das Notbremse-Rot im Strafraum gehoert abgeschafft.
– Zur Auswaertstor-Regel habe ich mir gerade 10 Minuten lang eine bessere Loesung ueberlegt. Gute Idee? Fehlanzeige.
– Es gibt groessere Probleme als ab und zu ein Sperren mit Ball (auch wenn es nervt). Wenn der Ball beim tennis ins Aus fliegt, muss Rotscher auch keinen Volley spielen.
– Spielverzoegerungen werden am effektivsten mit direkten Zusatzminuten bestraft.
– Lasst die Spieler (mit Anstand) jubeln. Und addiere auch hier zusatzliche Spielzeit.
– Ich mag Finalspiele.
Grundsätzlich mit deinen Punkten einverstanden – kleine Ausnahme:
“Auswärtstorregel: Dagegen. Allerdings sollte man sie im Falle einer Verlängerung abschaffen, da dort das Gastteam bevorteilt wird.”
Dann liesse sich umgekehrt argumentieren, dass das Heimteam bevorteilt wird, weil es die Verlängerung vor eigenem Publikum austragen darf…
Momentan kann ich mir grad nichts geeigneteres vorstellen als die aktuelle Regelung.
stimmt schon, nur: Macht der Heimvorteil wett, dass beim Gastteam das Tor doppelt zählt? Schwer zu sagen, aber ich sehe hier das Gastteam im Vorteil…
Die Auswärtstorregel kommt so aber nur selten zur Geltung. Nur wenn die Verlängerung auch ein Unentschieden ist. (Die Verlängerung im Einzelnen betrachtet) Sonst ist immer der Gewinner der Verlängerung, auch der Sieger der Begegnung.
Schwalbe ist eigentlich sonnenklar, aber wie erkennt ein Schiedsrichter die zweifelsfrei? Oftmals wäre das auch mit Videokontrolle kaum zu entscheiden. Man muss das dann wohl einfach den Schiri-Entscheid akzeptieren, was aber auch wieder Diskussionen nach sich ziehen wird. Schwierig, schwierig… Vielleicht sollten Spieler die Schwalben praktizieren konsequent ausgebuht werden?
Heimvorteil gibt es mit dem Hooligankonkordat nicht mehr, da Modefans ihre Mannschaft nicht Farbig und Laut unterstützen.
Sperren ohne Ball ist nicht erlaubt., richtig: man muss jedoch wissen dass das jetzige herauskullern lassen nicht unter sperren geht, denn dies geschieht unter direkter Kontrolle des Spielers, er könnte den Ball jederzeit kontrollieren, deshalb ist’s nicht sperren ohne Ball. So einfach.
Und Auswärts-Torregel: ganz einfach abschaffen. Was macht man heute wenn beide Spiele jeweils 2:1 enden, trotz Verlängerung? Richtig: Penaltyschiessen. Also warum braucht’s die Auswärtstorregel überhaupt? Seh ich nicht ein.
Ich sehe ein paar andere möglichkeiten wie man offensiveren und attraktiveren Fussball mit mehr Toren fördern könnte, was ja dann wiederum vermutlich in weniger Verlängerungen ergo weniger penaltyschiessen enden würde: alle Freistösse in der gegnerischen Hälfte werden vergleichbar zum penalty ausgeführt, egal wo sie stattfinden. Ohne Mauer, alle Spieler (Verteidiger wie Angreifer) müssen sich hinter dem Ball befinden, der Freistoss wird am Ort des Vergehens ausgeführt. Etwas ähnliches wurde glaubs schon mal beim FIFA bluestars Turnier geprobt. Warum nicht einführen?
Schwalbe: ärgerlich, und müsste konsequent bestraft werden mit einer gelben. Ja. Aber noch ärgerlicher sind diese Schauspielereien bei einem Foul, oder bei einem Recontre: wenn sich Spieler schmerzverzerrt den Kopf halten als hätte ihnen Mike Tyson grad nen Haken verpasst, obwohl der Gegner ihn bloss an der Schulter oder am Arm berührt hat. Das gehört konsequent (auch nachträglich) von einem Einzelrichter (ähnlich Icehockey) anhand von Videobeweisen bestraft. Mit mehrfachen spielsperren, bei Wiederholungsfall ansteigend.
Torjubel: lasst doch die Spieler jubeln. Fussball, das ist Emotion. V.A. wenn man selber spielt. Solange der Jubel nicht provozierend oder verletzend gegenüber dem Gegner ist. Soll er sich doch das Leibchen ausziehen. Und soll er doch am Zaun hochspringen und mit den Fans jubeln. Solange die verlorene Zeit nachgespielt wird …
Und noch eine Regel wäre dringend einzuführen, resp. restriktiver umzusetzten: Absolutes Motzverbot bei Schirientscheiden. Momentan ist es kaum auszuhalten: Bei jeder noch so klaren Entscheidung wird der Schiri von den Spielern der betroffenen Mannschaft bestürmt. So viel Dummheit muss man zuerst mal entwickeln können! Klar gibt es Fehlentscheide, welche die Emotionen hochgehen lassen. Aber geschätzte 95% der Entscheide sind in Ordnung. Und trotzdem wird bei 95% der Entscheiden immer heftig ‘protestiert’. Was soll das? Der Schiri kann Fehlentscheidungen gar nicht rückgängig machen. Zu schwierig zu verstehen? All den Fussballern empfehle ich wärmstens, sich mal die Verhaltensweisen bei einem Rugby- oder Hockeyspiel genauer anzuschauen. Da ist ein Pfiff eine Entscheidung, welche es vorbehaltslos es zu akzeptieren gilt. Höchst selten, dass hier solch idiotische Diskussionen wie beim Fussball stattfinden. Daher: Bei Motzen den Betroffenen sofort vom Platz stellen.
Es existiert doch bereits die Regel, dass der Schiedsrichter reklamierende Spieler verwarnen darf/soll. In der Regel sieht der Schiedsrichter aber von einer Verwarnung ab und duldet somit stillschweigend das (Fehl-)verhalten der Spieler. Die Probleme mit reklamierenden Spielern sind also zum Teil hausgemacht von den Schiedsrichtern selbst.
@Kick it: Kann das mit dem Meckern nur doppelt unterstreichen. Ist unsäglich und ein enorm schlechtes Vorbild für die Kinder. Während zu meiner Zeit es keinem Junior in den Sinn gekommen wäre, den Schiri anzumeckern, sehe ich das nun fast jedes Wochenende auf den Plätzen in der Schweiz. Ein klares No Go. Sogar im harten Handballsport ist das nicht denkbar.
Die Strategie dahinter ist simpel: man will den Schiri verunsichern.
Man erhofft sich davon, dass der Schiri später im Spiel etwas “ausgleichende Gerechtigkeit” walten lässt, sei es aus schlechtem Gewissen oder Unsicherheit, weil er sich fragt, ob er nicht doch einen peinlichen Fehler gemacht hat.
Im Rugby hat der Ref eine hohe Akzeptanz. Eine Möglichkeit innerhalb der Laws of Rugby ermöglich, dass wenn ein Spieler wegen einem Freistoss reklamiert oder wenn der Abstand nicht unverzüglich eingehalten wird, dieser um 10 Meter nach vorn geschoben wird – you talk, we walk! Und bei erneutem Reklamieren kommen weitere 10 Meter plus die gelbe Karte. Täte dem Fussball auch gut.
100% einverstanden.
Gemäss Spielern (und Zuschauern) soll der Schiri überhaupt niemals einen Fehler machen. Macht ein Verteidiger ein Eigentor, was ja ein gravierender Fehler ist, wird das auch als Teil des Spiels akzeptiert. Und wenn irgendwelche Stürmer monatelang danebenschiessen und sich verdribbeln, dann heisst es einfach er habe Ladehemmungen.
Es gibt sogar im Videobeweis- und Statistiküberschwemmten amerikanischen Sport (Football, Baseball) Entscheidungen, die sich im Nachhinein als nicht korrekt erweisen oder zumindest umstritten bleiben. Darum finde ich, soll man den Schiedsrichter arbeiten lassen, genau wie alle anderen auf dem Platz ihren Job machen, und ihn als Respektsperson behandeln.
Sperren ohne Ball ist ja nicht erlaubt. Dumm nur, dass in den von Ihnen beschriebenen Situationen der sperrende Spieler eben als “mit Ball” taxiert wird. Aber dies ist wirklich ein Ärgernis. Man müsste hier “mit Ball” besser definieren, z.B. physischer Ballkontakt 1x pro Sekunde.
Meine Meinung zu den genannten Regeln lautet folgendermassen:
Schwalbe: Da bin ich mit dem Autor einverstanden. Der einzige Nachteil wäre dass Valentin Stocker andauernd vom Platz fliegen würde…
Penalty und rote Karte: Schon jetzt geben einige Schiedsrichter “nur” gelb. Mehr Fingerspitzengefühl ist angebracht, je nach Situation gelb oder rot.
Auswärtstorregel: Beihehalten. Sie bietet Raum für taktische Spielereien. Und jede Woche braucht auch der grösste Fussballfan nicht eine Verlängerung oder gar ein Penaltyschiessen.
Sperren ohne Ball: Beibehalten.
6-Sekunden-Regel: Beibehalten. Anfangs der Achtziger-Jahre war das Zeitspiel der Goalies kaum mitanzusehen. Das hat sich im Laufe der Zeit stark verbessert.
Übertriebener Torjubel: Wenn ein Spieler das Trikot aus- oder über den Kopf zieht um sich mit der Faust aufs Herz zu klopfen oder er in der Freude nur kurz das Spielfeld verlässt soll man es bei einer Gelben Karte belassen. Klettert der Torschütze (oder manchmal auch der Passgeber) jedoch am Gitter hoch oder macht obszöne Gesten gegen das Publikum, Mit- oder Gegenspieler oder sogar den eigenen Trainerstab sollte der Schiedsrichter die Rote Karte zücken.
Champions-League-Final: Ein Final ist ein Final. Die Zuschauer strömen z. B. bei einem Cupfinal aus dem ganzen Land nach Bern, Basel, Berlin oder London. Die Stimmung ist einzigartig. Der Final. Ein Spiel: das entscheidende Spiel!
Guter Artikel.
Aber bitte nicht wieder neue Möglichkeiten, die durch die Schiedrichter nach Ermessen interpretiert werden können.
Zurück zur alten Offside-Regel. Mit der neuen Offside-Regel sind die Assistenten sichtlich überfordert.
Dann macht Fussball wieder richtig Freude.
Abseits? Abseits!
Abseitsregel abschaffen: ja, aber nicht ganz! Das Ei des Kolumbus wäre m.E. eine Abseitsfreie Zone. Z.B.: 16-Meter-Strafraumlinie bis zu den Outlinien verlängern. Wenn innerhalb dieser 16-Meter-Linie ein Pass gepielt wird, kann der Kumpel nicht im Abseits stehen. Ebenfalls abschaffen: Abseits bei Freistössen. So stehen nicht mehr alle Spieler auf einer Linie bei einem Freistoss von der Seite und es gäbe mehr Anspielmöglichkeiten.
Da das Abseits im “normalen” Spiel beibehalten wird, würde die Physiognomie nur wenig geändert (kein Kick & Rush), vor den Toren wäre jedoch mehr Kreativität und Unberechenbarkeit möglich, da mehr Platz vorhanden ist. Abgesehen davon werden so die häufigsten Abseitsfehlentscheide aufgehoben, da dort kein Abseits mehr möglich ist.
Meine Kumpels und ich haben diesen Vorschlag schon vor einigen Jahren als Petition bei der FIFA eigegeben. Komischerweise haben wir bis jetzt noch nichts von der FIFA gehört :-).
@Martin Eggenberger
Möglicherweise haben Sie nichts von der FIFA gehört, weil diese der Fussball-Weltverband ist und ein Spiel mit den genannten Regeländerungen nicht mehr viel mit Fussball zu tun hätte…
Beim “sperren ohne Ball” verstehe ich sie nicht.
Hier die Regel dazu:
Das Abschirmen des Balls ist gestattet. Schirmt ein Spieler, der den Ball in spielbarer
Distanz kontrolliert, diesen aus taktischen Gründen vor einem Gegner ab,
ohne dass er dazu seine Arme oder seinen Körper benutzt, liegt kein Vergehen
vor. Befi ndet sich der Ball in spielbarer Distanz, darf der Spieler vom Gegner
regelkonform angegriffen werden.
“ohne seine arme und körper benutzt: genau hier liegt die würze. der spieler schirmt meist mit armen, aber IMMER mit Körper den Ball ab. ist jeweils genauso lächerlich wie all die sterbenden Schwäne: diese Regel, den Spieler 3 Minuten draussen lassen würde ich auf 5 Minuten ausweiten!
Ich habe noch eine neue Regel.
Bei einer Verletzung oder gespieltem „Tode“ sollte der mit schmerzen sich am Boden rollende Spieler für 2 oder sogar 3 Minuten ausserhalb des Spielfeldes pflegen lassen. Wenn er wirklich verletzt ist braucht es diese Behandlung und nicht nur aufstehen und zurück ins Feld. Dies würde diese OSCAR verdächtigen Schauspiele sofort stoppen.
Auf meiner Webseite football-new.com habe ich einige Regeländerungen aufgeführt.
Dudo Erny
Sie haben ja einen schrägen Humor.
…und noch zwei regeländerungen:
– wenn ein spieler auf dem platz sieben tode stirbt, der arzt und ein halbes krankenhaus den armen pflegen muss, so darf der spieler erst nach 5 minuten wieder am spiel teilnehmen. so viel zeit müsste sein für die wiederauferstehung.
– bei einem foulpfiff ist der ball liegen zu lassen. ansonsten gelb
Genau! Denn somit würde er dem eigenen Verein sehr schaden, sollte es sich um eine “Showeinlage” handeln, und das müsste man sich dann doch überlegen. Ist er wirklich verletzt braucht er sowiso Zeit um gepflegt zu werden
Grundsätzlich kann natürlich über jede Regelaenderung diskutiert werden, aber nicht die Regelaenderungen machen den Fussball kaputt, sondern das unsägliche Verhalten einiger unbelehrbarer Fans. Hier sollte sowohl die FIFA als auch die UEFA
grossen Druck auf die Landesverbände (Busse und Sperren ) ausüben. Ich bin überzeugt, dass dann die Klubs sehr schnell
reagieren würden.
– Schwalbe: Sollte mit Sperren bestraft werden dürfen, allerdings eher aufgrund eines Entscheides nach dem Spiel. Es ist ja nicht immer gleich eine Schwalbe, wenn ein Stürmer im 16er ohne Foul zu Boden geht. Schiris sind auf dem Platz häufig überfordert damit.
– Notbremse: Penalty und rot kann man problemlos abschaffen, in dem es beispielsweise nur noch ausserhalb des Strafraums rot gibt (z.B. ohne Sperre, ausser in der Schlussphase)
– Auswärtstore: Beibehalten
– Torjubel: Abschaffen
– Sperren MIT Ball: Beibehalten. Sperren ohne Ball ist das, was Thomas Müller gegen Barça gemacht hat. Das ist längst verboten.
– Finalspiel: Sogar die Spielvermehrungssüchtige UEFA hat aus gutem Grund den UEFA-Cup Final mit Hin- und Rückspiel abgeschafft. Weil damit der Anlass aufgewertet wurde.
– 6 Sekunden-Regel: Beibehalten. Hat ja was gebracht gegenüber früher.
– Offside: Die Regel würde ich beibehalten, aber wieso nicht endlich je eine Video-Challenge pro Team und Halbzeit? Den Entscheid hätte man in 30 Sekunden.
– Das unsägliche Gemotze gegen den Schiri: Abschaffen! Siehe Eishockey, Rugby, Handball, etc.
Die Offside-Regel ist in den letzten Jahren zu einer Farce verkommen. Gemäss Regelauslegung muss ein Offside gepfiffen werden, wenn bei der Passabgabe kein gegnerischer Spieler zwischen Stürmer und Torwart (bzw. dem Hintersten Mann) mehr steht. Jedoch gibt es auch die Regel des Passivoffisdes, welche besagt, dass ein Offside erst ein Offside ist, wenn der angespielte Spieler aktiv ins Spiel eingreift (den Torwart ablenkt, diesen behindert oder den Ball berührt).
Gemäss den Fussballplätzen wird jedoch Offside bereits abgepfiffen, wenn der Spieler noch nicht einmal den Ball berührt hat. Zum Teil wird gepfiffen, obwohl ein gegnerischer Spieler noch die Chance hätte zu intervenieren, bevor der angespielte Spieler den Ball überhaupt berührt. Somit entsteht eine neue Spielsituation und das (potentielle) Offside von zuvor zählt nicht mehr und der Spieler darf wieder eingreifen.
Zudem wird meiner Meinung nach viel zu strikt Offside gepfiffen, man sollte mehr die Faustregel “Im Zweifelsfall für den Stürmer” anwenden. Wie zum Beispiel das 2-1 von Gomez am Dienstag. Dies war Offside, aber sehr knapp, kaum erkennbar in wenigen Millisekunden, daher meiner Meinung nach ok. Jedoch sollte man dies konsequent so pfeiffen.
Von mir aus, kann Offside abgeschafft werden. Klar, die Stürmer würden dann einfach vorne reinstehen, jedoch würden dass dann auch die Abwehrspieler machen. Dies wiederum ergibt sehr viel Freiraum im Mittelfeld und macht das Spiel breiter, schneller und offener. Man könnte dies ja allenfalls bei einigen Freundschaftspielen mal ausprobieren, wie sich das auf den Spielfluss auswirkt. Interessant wie sich dies in der Praxis verhält wäre es allemal!
Was Ihre Vorschläge angeht, Herr Zimmerli. Schwalben sollten klar strikter geahndet werden, Valentin Stocker müsste dann jedoch seine Spielweise krass anpassen. Was aber die Karte beim Torjubel anbelangt, finde ich sollte man gänzlich auf Karten verzichten. Ausser es handelt sich im krasse Spielverzögerung oder obszöne Gesten gegenüber dem Gegner, dann ist eine Gelbe (bzw. Rote) Karte angebracht.
2-0 natürlich, entschuldigung für den Fehler!
Wie bitte?
… Wie zum Beispiel das 2-1 von Gomez am Dienstag. Dies war Offside, aber sehr knapp, kaum erkennbar in wenigen Millisekunden, daher meiner Meinung nach ok. Jedoch sollte man dies konsequent so pfeiffen.
WAs soll das für eine Aussage sein? Es war offside, also muss es auch gepfiffen werden und ist somit nicht ok. Nochmals zum mitschreiben. Offside =ja –> Offsidepfiff! Offside=nein = kein Pfiff. Offside ein bisschen, das gibt es nicht! Wo würden sie denn sonst die Grenze ziehen? Und was bitte ist dann konsequent?
Kann ich voll unterschreiben. Das Tor von Gomez war klar Offside, der Blick des Torrichter(clowns) zum Linienrichter spricht Bände! Der hat das sofort gesehen. Aber das ist ja eine ganz andere Geschichte.
Das ist nicht dein Ernst, Paul. Der Torrichter darf mit seiner verzerrten Perspektive keinesfalls einen Linienrichter korrigieren!
Ich nehme an Du meisnt das ironisch :-). Falls nicht: Tut mir Leid Mäsi, aber in diesem Fall war das Geschehen derart nahe, dass ich denke er hätte korrigieren müssen.
Nein, definitiv nicht ironisch.
Wie soll der Torrichter beurteilen, ob vielleicht in seinem Rücken nicht noch einer das Abseits aufgehoben hätte? Er kann ja gar nicht alles Relevante überblicken.
Ich weiss jedoch aus eigener Erfahrung, dass die Perspektive auch aus dieser Nähe täuschen kann.
Zu beachten ist auch die Tatsache, dass der Torrichter primär darauf schauen muss, ob der Ball die Torlinie überschreitet. Bei einem Abschluss aus dieser Distanz, der durchaus noch auf der Linie gestoppt/abgewehrt werden könnte, wäre es fahrlässig, da nebenbei noch nach Abseits Ausschau zu halten. Diese Aufruhr hätte ich sehen wollen, wenn er in einer allfälligen solchen Situation etwas übersehen hätte.
Diese Überlegungen gefallen mir. Fussball-Regeln müssen nicht Jahrtausende überleben.
Warum wird übrigens der Einwurf mit den Händen ausgeführt? Es ist doch Fussball. Könnte man den Einwurf nicht einfach als Freistoss ausführen?
Dies würde das Spiel extrem verlangsamen. Einen Einwurf kann man schnell ausführen. Bei einem Freistoss könnte dies die gegnerische Mannschaft leicht verhindern. Es müsste dann z.B. zuerst Abstand verlangt werden und der Schiri müsste diesen abmessen. Wenn man bedenkt, wieviele Einwürfe es in einem Spiel gibt, würde die Nettospielzeit sich stark reduzieren.
Einiges kann ich unterschreiben, vieles ist aber aus meiner Optik ziemlicher Quatsch,zum Beispiel das mit dem Sperren ohne Ball. Das ist schon heute ein Foul, gestattet ist aber das Abschirmen des Balls. Die Grenze ist da schwierig zu ziehen, es gibt einige Faustregeln, bezügl. Körperkontakt, Distanz zum Ball, Körperhaltung, usw. Das ist halt so eine typische Interpretationsregel, wie beim Handspiel. Wann beginnt das unerlaubte Sperren (Foul), was ist noch erlaubtes Abschirmen? Das Problem ist, dass sich der abschirmende Spieler schlecht in Luft auflösen kann.
Du liebe Güte, ich habe eine Gänsehaut gekriegt beim Lesen. Herr Zimmerli, nehmen Sie es mir bitte nicht übel, aber ich hoffe zutiefst, Sie kommen nie in eine Stellung (etwa bei der Fifa), die es Ihnen erlauben würde, tatsächlich Regeln zu ändern oder zu verfassen. Was Sie da von sich geben, ist ja Biederkeit in Vollendung. Herr Zimmerli: Es braucht weniger, nicht mehr Regeln! Was für eine schreckliche Fussballwelt, die Sie da zeichnen…
übertriebener Torjubel: Einfach die Spieler feiern lassen. Aber: Nach max. 10 Sek. pfeift der Schiri das Spiel wieder an. Wenn die Herren dann immer noch um die Eckfahne tanzen, selber schuld.
Notbremse: Gelb statt Rot, wenn es gleichzeitig Elfmeter gibt. Diese Regeländerung wird schon länger diskutiert. Bei der FIFA dauert es halt länger.
Auswärtstore: Die Regel wurde eingeführt, da früher die langen Reisen ein riesiger Nachteil waren. Seit über 10 Jahren ist der Heimvorteil aber nicht mehr signifikant. Aber was macht man mit all den Verlängerungen?
Schwalbe: Viele Schiris würden zögern immer Rot zu zeigen (der Spieler könnte ja auch gestolpert sein). Stattdessen nachträgliche Sperren durch Videobeweis (dazu müsste “Tatsachenentscheidung” abgeschafft werden).
CL-Finale: So lassen wie es ist. Wozu noch mehr Spiele? Was passiert wenn im Rückspiel die Auswärtsmannschaft in letzter Sekunde den Titel holt? Lieber die Feier an einem neutralen Ort.
Schwalbe:
Konsequentes durchsetzen der heutigen Regel (gelbe Karte) würde hier auch genügen mMn.
Im Fussball ist es wie in der Gesellschaft: Man soll zunächst mal die Regel durchsetzten die man schon hat, anstatt immer wieder neue, härtere Strafen zu fordern.
Doppelbestrafung Rote Karte / Penalty:
Klar erscheint die beschriebene doppelte Bestrafung oftmals als zu hart. Allerdings ist dies mMn aber nur logisch und konsequent, denn es lässt sich aus anderen anerkannten Fussballregeln herleiten:
– Foul im Strafraum = Penalty
– Foul, das eine klare Torchance verhindert (sog. Notbremse) = rote Karte
– Wenn beides zutrifft, führt das dann halt zu Penalty UND Platzverweis.
Auswärtstorregel:
Ein Kuriosum das eigentlich schon längst abgeschafft gehört. Tore die doppelt zählen nur weil Sie in einem anderen Stadion geschossen wurden? Tönt doch eigentlich nach einem schlechten Witz. (Beim Grümpelturnier in unserer Gemeinde zählen alle Tore die von Frauen erzielt werden doppelt…)
Ich gehe davon aus die Regel wurde eingeführt, damit sich die Gastmannschaft in der Offensive versuchen muss. In der Realität aber führt die Regel wohl genau zum Gegenteil: Die Heimmanschaft spielt defensiver.
Sperren ohne Ball:
Bei der beschriebenen Situation handelt es sich genaugenommen um ein Sperren MIT Ball und dies ist ganz klar erlaubt. Egal ob als Defensivmittel (wie beschrieben) oder in der Offensive (der ballführende Stürmer stellt seinen Körper zwischen den Ball und den Abwehrspieler)
6-Sekundenregel:
Einverstanden. Wie oben bereits beschrieben sollen vorhandene Regeln auch durchgesetzt werden.
Zum Übertriebenen Torjubel:
Das Gegenteil ist der Fall, diese Regel sollte abgeschafft werden. Es ist ein Witz, dass für das Ausziehen des Trikots beim Torjubel die genau gleiche Strafe (gelbe Karte) wie bei einer Grätsche, welche die Gesundheit des Gegenspielers gefährdet, angewandt wird.
Champions League-Modus:
Ein Finale ist für mich immer nur ein Spiel. Offenbar ist dies aus UEFA-Sicht auch wirtschaftlich pürofitabler, denn andernfalls hätten wir schon längst Hin- und Rückspiel auch im Final.
Zu Ihrem Beispiel (Chelsea-Sieg gegen überlegene Bayern): 2 Spiele sind keine Garantie, dass so etwas nicht passiert. Schliesslich hat Chelsea letztes Jahr mit dem gleichen System auch Barcelona besiegt, und zwar in Hin- und Rückspiel!
Wieso reden immer wieder alle davon, dass Auswärtstore doppelt zählen? Dies ist schlicht und einfach falsch…
Bei Schwalben:
Nachträgliche empfindliche Sperren (nicht anfechtbar) und saftige Bussen (analog Fall Mööler 13.4.95/Die Mutter aller Schwalben).
@Mäsi
Sie haben natürlich recht, die Tore zählen nicht wirklich doppelt… (dennoch weiss jeder Fussball-Interessierte sofort worum es geht, wenn man es so beschreibt).
@Paul
Wenn ich mich recht entsinne hatte Möller damals im Fernseh-Interview nach dem Spiel die Schwalbe zugegeben und wurde daraufhin bestraft.
Seit dem fällt es den Spielern umso schwerer zuzugeben, dass sie auf dem Feld geschummelt haben!
Kann sein DAM. Ob er nach einer Entschuldigung verurteilt wurde weiss ich nicht, aber die Zitate nach dem Spiel “Bei jedem anderen (KSC-Trainer Schäfer) wäre ich zum Schiedsrichter gegangen und hätte gesagt, dass es kein Elfmeter war, bei ihm jedoch nicht.“ und “Das war eine Schutzschwalbe. Ich dachte, dass Dirk Schuster mich voll umhauen würde. “, entfachten einen Sturm der Entrüstung, da konnte er ja fast nicht mehr anders.
Und noch dies: Wer länger als z.B. 20 Sekunden am Boden liegt, wird SOFORT mit der Bahre abtransportiert und darf erst nach 2(oder 3, 4…) Minuten wieder rein. (4. Schriri kontrolliert das). Dann würde das Theater aufhören, sich rumzuwälzen und kurz darauf wieder als wäre nichts gewesen, rumzusprinten.
Und wenn einer mal wirklich gepflegt werden muss wird er noch mit zusätzlichen Minuten bestraft – das kann es doch auch nicht sein.
Der Foul-Verursacher müsste ja dann für die gleiche Zeit hinaus. ..und wenn der gefoulte wegen einer Verletzung ausgetausch werden muss, kann der “Fouler” erst wieder spielen wenn der Wechsel vollzogen wurde.
…und was, wenn eine Mannschaft nicht mehr wechslen darf?
richtig! dieses ewige und leidige am “boden-rumgewälze-und-nicht-mehr-so-genau-wissen-wo-es-denn-nun-schmerzt-getue” gehört meiner meinung nach zu den grössten unsportlichkeiten im fussball und soll bestraft werden. mein vorschlag: nach 30 sekunden muss der spieler vom feld (mit bahre oder ohne ist mir egal), danach darf er erst nach 5 minuten wieder ins spielgeschehen eingreifen. dies soll, wie von bill cheswick vorgeschlagen, durch den 4. schiedsrichter überprüft werden, dann hat dieser auch mal eine etwas anspruchsvollere aufgabe, als nur das besänftigen der trainer, zu verrichten. wenn der spieler ja tatsächlich verletzt ist, dann sind die 5 minuten behandlung ja auch angebracht, ansonsten soll er sich beim nächsten mal rumwälzen ernsthafte gedanken machen, wie sinnvoll dieses getue ist… und übrigens, haben sie schon einmal einen rugby match gesehen? ich frage mich jedesmal, warum die nicht gleich das ganze spiel am boden liegen bleiben, bei diesen körperkontakten? liebe fussballer, hört mit diesem mimosen-diven-getue endlich auf, das ist eurer nicht würdig… oder doch? 😉
Richtig. Den Vogel abgeschossen hat in dieser Hinsicht beim Cup-Halbfinal der Hopper Lang, der sich in der Verlängerung mit “verletzter” Schulter mehrere Meter zurück aufs Spielfeld rollte um Zeit zu schinden. Ich habe mich fürchterlich aufgeregt über diese grobe Unsportlichkeit. Der Schiri hat es nicht einmal mit einer gelben Karte geahndet…
Mit den Schwalben ist es eben nicht so einfach. Würde man direkt Rot geben, so hätte ein Fehlentscheid dramatische Folgen. Zudem gibt es selten klare Schwalben. Oft fliegen zwar manche schnell, die Berührung fand aber sehr wohl statt.
Penalty und Rot finde ich in manchen Situationen sehr wohl angebracht. Man muss bedenken, dass damit eine klare Torchance vereitelt wurde. Beim Penalty ist die Chance immer noch gross, dass er verschiesst.
Ein effektive Spielzeit wie im Eishockey und weiteren Sportarten würde grundsätzlich viele Probleme lösen:
– Zeitspiel gegen Spielende (Wechsel, Einwürfe, …)
– lächerliche 3 Standard-Minuten Nachspielzeit, welche meistens aus der Luft gegriffen sind
– Diskussionen bei Toren, welche nach Ablauf der Nachspielzeit gefallen sind
– es gibt keine verlorene Zeit im Spiel und niemand muss sich benachteiligt fühlen
Aber dann gibt’s ja keine zusätzlichen Werbeeinnahmen durch Casino-Werbung beim Präsentieren der Nachspielzeit.
Sperren ohne Ball: Dies Regel haben Sie völlig missverstanden, denn die von ihnen Geschilderte Situation hat jedenfalls nichts damit zu tun.
Bei einigen en Punkten bin ich mit Ihnen einverstanden, das Wichtigste aber fehlt: Die „neue“ Interpretation der Off-Side-Regel mit der Frage aktiv oder passiv und wann ist es eine neue Spielsituation ist völlig unsinnig und dazu noch schlecht oder falsch definiert. Da besteht ein riesen Handlungsbedarf.
Die übertriebene Torjubel-Regel ist ein Witz.
Der einzige Grund, wieso diese überhaupt existiert, ist, dass die Sponsoren auf den Titelbildern der Zeitungen kein Sixpack, sondern ihr Firmenemblem sehen wollen.
So ist man wieder beim Thema Kommerzialisierung des Fussballs…
–
Falsch gepfiffene Schwalben gehören auch nachträglich mit Spielsperren bestraft.
Zeitverzögerung
Am ärgelichsten finde ich Zeitverzögerung mittles simulieren. Wer nicht wieder sofort aufsteht sollte sofort eine 5 minuten Pflegepause einlegen müssen. Da gibt es Männer die fallen ausserhalb des Spielfelds, rollen zurück auf den Platz, lassen sich raustragen und sind 30 Sekunden später wieder top fit.
Sperren MIT Ball
agree, denke es wäre nötig den ball zuerst zu berühren bevor man sperren darf, das würde viele spannende Szenen in Tornähe verursachen 🙂
“übertriebener Torjubel”, so ein Blödsinn, braucht es nicht. Gibt genug zum Kompensieren: Nachspielzeit, Spielverzögerung oder unsportliches Verhalten bei Obszönitäten u.ä.
Die Auswärtstore sollten wenigstens in der Verlängerung nicht mehr doppelt zählen.
hmm…, “unsportliches verhalten bei obszönitäten” wäre…?
– lautes lachen über orthografiefehler in des gegners neuem tattoo?
– ein verbot von scheusslichen lederjacken für ältere herren im tourbillon?
– ein rauschmiss wegen blonder, wehender haartracht?
– das orale vergnüngen des demonstrativen pfeifenrauchens?
– in barbie’s rosa shorts und leibchen fussballspielen?
– sich vor der niederlage unter den schutz des roten kreuzes flüchten?
– den gummi um strellis kopf in die nähe von paris rücken?
– motzen, wenn der schiri einem etwas zeigt?
Die einzigste Regel, die auch konsequent gepfiffen wird ist diejenige, welche nun mit Fussball überhaupt nichts zu tun hat, nähmlich das mit dem Leibchen ausziehen nach einem Tor. Dass sagt alles aus, über die heutige Regelauslegung. Übrigends fehlt mir auf der Liste ein Vergehen, welches ich härter bestrafen würde. Es ist dies das taktische Foul im Mittelfeld. Dafür gibt es kaum Geld, bringt aber der verteidigenden Mannschaft einen riesen Vorteil.
In manchen Sportarten grenzt es an ein Wunder, dass der Sportler/die Sportlerin überhaupt noch Textilien am
Leib hat. Manchmal könnte man meinen, es sei nur noch Bodypainting.
Und dann wird ein Sportler ‘bestraft’ wenn er aus lauter Freude sein Leibchen über den Kopf zieh oder es
sogar ganz auszieht? Wieso eigentlich – wehn bitte stört das?
Oder ist die gegnerische Mannschaft danach nicht mehr in der Lage, sich auf das Spiel zu konzentrieren?
Und sooooo viele Schiedsrichterinen oder Linienrichterinnen gibt es doch auch nicht, die da vielleicht… eventuell…
wenn es ein ganz tolles ‘Leibchen’ ist????
Gibt es überhaupt ‘weibliche’ Entscheidungsträger auf einem Männerfussballfeld?
Gute Punkte, auch wenn die Abschaffung der Auswärtstorregel diskussionswürdig ist. Zwei Anmerkungen: Ebenfalls abzuschaffen ist die “ganzer Umfang über die Linie”-Regel (besonders Seitenaus), da sie ohnehin nie angewendet wird. Die Regel müsste lauten: “wenn es so aussieht, als wäre der Ball draussen, ist er draussen” (aka mit einem Bruchteil des Umfangs über die Linie). Zweitens: Die Spieler ziehen das Trikot nicht aus, weil sie zu dumm sind, um die Regel zu verstehen. Sondern, um ihre Freude in Relation zur folgenden Bestrafung zu setzen und zu zeigen, dass ihnen in diesem Moment irgendwelche stumpfsinnigen Regeln sch*****egal sind. Das soll jedoch die Regel nicht beschönigen – und die Intelligenz der Fussballer ebenfalls nicht.
Viele Gute Punkte.
Was mich ein wenig wundert, ist, dass sich hier die wenigsten über diese Schauspielerei und das mühsame Zeitschinden aufregen.
Ich bin der Meinung, mit zwei mal 30 effektiven Spielminuten und nachträgliche Sperre für Schwalben, Theatralik oder Unsportlichkeit (nachgewiesen durch TV Bilder), würde das Spiel massiv attraktiver machen. Und wenn all diese Schauspieler nach Hollywood gehen statt ins Stadion, umse besser.
Verletzte Spieler, die gepflegt werden müssen (oder meinen es zu müssen), bleiben zwei Minuten draussen.
Damit wäre dem Fussball massiv geholfen und das Weicheier-Image würde, völlig zurecht, verschwinden.
Usain Bolt für ManU – schon lange nicht mehr so gelacht beim Lesen dieser Webseite!!! 🙂
Das Leibchen ausziehen mit Gelb bestraft wird, ist für mich die dümmste und unsinnigste Reglung, die je eingeführt wurde, seit es Fussball gibt. Der Typ, der diese Reglung vorgeschlagen und/oder eingeführt hatte, hat wohl noch nie Fussball gespielt, bzw. selber ein Tor geschossen. Anders ist es für mich nicht nachvollziehbar, wie jemand auf so eine Reglung kommen konnte. Ist doch verständlich, ja menschlich, dass Emotionen bei einem Menschen aus- und durchbrechen, wenn er was Erfolgreiches zustande gebracht hatte. Tore sind doch das höchste aller Glücksgefühle beim Fussballspiel. Schliesslich flippen die Zuschauer ja auch aus, wenn Ihre Manschaft ein Tor erzielt hatte. Ich gucke wirklich oft Fussball, live und im TV und das mehrere Jahrzente schon, aber ich habe noch nie, aber auch noch gar nie einen Spieler gesehen, der bei einer anderen Situation, ausser eben bei einem Torerfolg, sein Leibchen ausgezogen hätte. Es ist absolut hirnrissig menschliche Emotionen, bei einem Erfolgserlebnis, zu bestrafen. Es gibt ja auch keine Gelbe Karte, wenn Spieler der unterlegenen Mannschaft heulend auf dem Platz sind! In dieser leidigen T-Shirt Sache dürfte, ja müsste mit Gelb bestraft werden, wenn der Spieler irgend welche (Werbe-) Botschaften so “freilegen” würde, aber nie für nackten Oberkörper oder neutrales Unter-T-Shirt. Also FIFA, sofort weg mit dieser stupiden Regel.
Lieber Andy, schau dir das Video an, dann weisst du, wieso es diese Regel gibt. hehehehe…
http://www.youtube.com/watch?v=KBGKtHnZJWs
Thanks Thomas für den Link. An diese Situation habe ich natürlich nicht mehr gedacht, gebe ich zu. So gesehen werde ich doch noch glühender Anhänger für Gelb, beim T-Shirt ausziehen. Das ist wirklich ein sackstarkes Argument, dem ich nichts dagegen halten kann. 😉
Nebst den Fussballregeln hier noch der Hinweis auf eine kleine GRAMMATIKALISCHE Regel: “Fehlentscheidungen sind ärgerlich, insbesondere wenn sie den Spielausgang massgeblich beeinflussen, gehören aber zum Fussball wie das Amen in der Kirche. Doch diese Fussballärgernisse aus dem Reglement sollten ÜBERDENKT werden:”. Ich meinte, das heisse richtig “ÜBERDACHT werden”, aber wer weiss, vielleicht handelt es sich ja beim Überdenken um einen mir bislang unbekannten HELVETISMUS. HELVETISMUS – hey, das ist es! Spezialregeln auch im Fussball für den Sonderfall Schweiz, so gelingt es uns endlich, die triste Gurkenliga aufzumischen!
Am meisten stoert mich die inkonsequente Interpretation der ‘Hands’ Regel. Die Unterscheidung von Absicht oder nicht ueberfordert alle Schiedsrichter, weil das Reglement interpretierbar ist. Warum nicht klare, eindeutige Regeln schaffen? Es wuerde dem Spiel viel zusaetzliche Spannung geben und Ungerechtigkeiten fuer beide Teams eliminieren. Die neue Regel heisst: “Jede Beruehrung des Balls mit Armen oder Haenden, die nicht vollstaendig am Koerper angelegt sind, werden mit Freistoss, im Strafraum mit Penalty, bestraft.” Stellt Euch vor, wie Strafraumszenen ploetzlich noch dramatischer werden und wie Spieler zusaetzliche Koerperbeherrschung trainieren muessen!
Es tut mir leid aber ihr allen habt es komplett nicht verstanden. den Fussball wird nicht kaputt gemacht wegen irgend welche regeln. Der Fussball wurde kaputt gemacht durch das Bossmann Urteil. Das Bossmann Urteil ist die Ursache dafür dass so viele Clubs total überschuldet sind. Das Bossmann Urteil ist die ursache dass über reiche Typen sich einen kompletten Club kaufen un d den Spielermarkt leer kaufen. Dass Bossmann urteil ist die Ursache dass gute Jugendarbeit in einem Verein sich nicht mehr lohnt. Das Bossmann Urteil ist der grund wieso Junge Bussballer, sobald sie einen Ball halbwegs anständig treten können, meinen dass sie jetzt dass grosse Geld ins Ausland verdienen müssen, und auf den Ersatzbank wie eine Blume eingehen. Dass Bossmann Urteil ist die Ursache wieso Vereine wie Bayern München andere vereine ( B Dortmund) kaputt kaufen können.
Es sind nicht die Regeln die den Fussball kaputt machen es war das Bossmann Urteil.
Deshalb sage ich: der Fussball kann nur gerettet werden wenn wieder maximal 3 – 4 Ausländer in einem Spiel für einen Verein auflaufen dürfen.
Das was in diesem Artikel aufgeführt wird ist doch nur ablenkung won den eigentliche Ursachen, wieso der Fussball nichjt wirklich mehr interessant ist.
“Undenkbar”? Es gibt nichts Undenkbares! Z.B. die Offside-Regel. Es ist absolut denkbar, die Abseitsregel abzuschaffen! Tore sind doch das Salz in der Fussballsuppe. Dazu gleich noch die Tore vergrössern! Undenkbar? So ein Blödsinn! ALLES ist denkbar! Diese ständigen Diskussionen um Offside oder nicht. Das nervt! Dann die Regel, dass im Zweifelsfall f ü r den Stürmer entschieden werden soll. Im Zweifelsfall ist es immer noch so, dass der Schiri sich einmischt und den Spielfluss abbricht und den Stürmer zurückpfeifft, auch wenn die Situation knapp ist. Sehr schade für den Fussball.
Im übrigen bin ich für fast alle Vorschläge zur Regeländerung.
Schwalbe gegen den Torhüter.
Mich wundert, dass sich noch niemand darüber ärgerlich gezeigt hat, wie die Rencontres Stürmer gegen Goali bei uns ablaufen. Der Stürmer legt sich den Ball (manchmal zu weit) vor, und statt über den Torhüter zu springen, wie wir das vor und seit 50 Jahren schon gemacht haben, hängen die Stürmer beim Goali ein, auch wenn der sich noch so “flach” macht. Es ist nicht so, dass der Goali den Stürmer erwischt, was Penalty zur Folge hätte, sondern der Stürmer “erwischt” den Torhüter und kann dann schwalbengleich abfliegen.
Jöö Herr Zimmerli.. Bankrotterklärungen sind Ihre Kommentare !! Es gibt eine simple Lösung des Problems. Verlängerung der 16m-Linien an die Seiten, und ab da bis zur Grundlinie ist Offside-Freie Zone !! Da müssen sich dann die faulen Verteidiger wieder etwas mehr anstrengen und die schnellen Aussenläufer werden nicht mehr bestraft wenn die Flanken den Kopf des Stürmers erreicht!!
Mich ärgert je länger je mehr die widerliche Spuckerei auf dem Rasen. Bei der heutigen Qualität der Kameras sieht man wirklich das kleinste Detail. Da wird gespuckt aus Freude, aus Ärger, Spieler kommen auf den Rasen und beginnen schon zu spucken, bevor sie noch überhaupt einen Meter gerannt sind. Bei praktisch jeder Nahaufnahme sieht man jemanden spucken.
Wenn das jemand auf der Strasse neben mir macht, finde ich es eklig. Beim Fussball wird es aber toleriert. Ich kenne keine andere Sportart, wo man solches Benehmen akzeptiert. Man stelle sich vor, ein Roger Federer würde in Wibledon auf den Rasen spucken oder während eines Golfturnieres, undenkbar.
Man müsste sich überlegen, ob man solches Verhalten nicht mit Busse bestrafen sollte. Ist mir schon klar, dass der Schiedsrichter andere Probleme hat als solche Sünder zu büssen, doch mit der TV-Aufnahme könnte man ja nach dem Spiel die betreffenden Spieler zu Kasse bitten.
Hallo Alle
mit vielem einverstanden jedoch nicht mit dem Abseits; wieso sagt die Regel das der Körperpunkt gemessen
wird, zwischen Schulter und Fuss welcher am weitesten nach vorne geneigt ist (Stürmer) beim heutigen Athletiktraining
der Fussballer, startet ein jeder wie ein Sprinter; wieso nicht einfach die Füsse nehmen würde doch dem Namen des Spiels entsprechen und so denke ich dann sind die vielen “knappen” Entscheide eine Sache der Koordination des Verteidigers
Bei den Goalies wäre es m. E. als erstes mal hilfreich die unsäglichen Übertritte des 16ers beim Auskitt zu pfeiffen……:-)
ich hätte aber noch einen anderen Vorschlag für eine Regeländerung. Diese kommt daher dass ich wieder einmal einen
CL Final verpasse (apropos Final: unbedingt in einem Spiel beibehaltern siehe dict.cc englisch-deutsch Final):
nun zu meinem Vorschlag: wenn in einem semi-final je zwei Mannschaften von nur 2 Ländern zugegen sind sollte es zwingend sein dass die beiden Landsleute im Semi-Final gegeneinander spielen um sicher zu stellen dass der Final (ja wir lieben das eine und alles entscheidende Spiel) zwischen 2 Clubs aus verschiedenen Ländern stattfindet. ……ich denke dass ich nicht der einzige bin der diese Partie (ich schaute auch den damaligen Final zwischen den Spaniern nicht) nicht schaut, resp. der sich das Vorspiel evt. am Samstag ansieht! Es gilt doch; Möchte ich 2 Deutsche Teams sehen schaue ich Bundesliga, Möchte ich 2 Spanische Teams sehen schaue ich Primera Division etc. (wobei mir gerade der wehmütige Gedanke an vergangene Cup der Meisterclub Tage kommt)……..conclusion: liebe alle cher Monsieur Platini, we (and i mean all the old Football Players around the word) we really like the CUP but are you sure that you know what’s behind that word: CUP?
in diesem Sinne allen
liebscht
Hi
Guter Artikel. Mein Vorschlag: Abseits im Torraum (5er) abschaffen. Foulschmierentheater mit 5min Auszeit bestrafen, immer. Schiedsrichteranpöbelei mit 5min Auszeit bestrafen schon beim ersten Wort oder Geste. Bitte schaut einmal ein Rugbyspiel an. Die Disziplin der Spieler gegenüber dem Ref. ist unglaublich.
Übertriebener Torjubel-Regel abschaffen!!! Wir wollen wieder schöne, nackte Männeroberkörper sehen!!! Das macht Fussball AUCH attraktiv! 🙂