Unter dem Motto «Was ich zum Thema Fussball schon lange loswerden wollte» schreiben verschiedene Autorinnen und Autoren über das, was sie an der populärsten Sportart der Welt stört – oder fasziniert. Heute: Steilpass-Mitinitiant Samuel Reber*
In der Schweiz herrscht eine Meinung vor, dass Sportler mit ausländischen Wurzeln, die in der Schweiz aufgewachsen und ausgebildet wurden, sich auch für die hiesige Landesauswahl zu entscheiden hätten. Ich glaube, dass ich sogar selber einmal diese Ansicht vertreten habe. Nicht fanatisch, aber doch. Kürzlich wurde mir bewusst: Das ist doch kompletter Quatsch.
Und das kam so: Im vergangenen Herbst spielte die Schweizer Fussball-Nati in Luzern gegen Albanien. Ich sass an diesem Dienstagabend mit guten Freunden vor dem TV. Und ja, auch wir diskutierten über die Spieler mit albanischen Wurzeln in unseren Reihen: Shaqiri, Behrami, Xhaka, Mehmedi und Dzemaili.

Heimvorteil: Xhaka, Shaqiri und Behrami (v.l.) beim Länderspiel Schweiz-Albanien in Luzern. (Bild: Keystone)
Ich beobachtete: In unserer Diskussion ereiferten sich plötzlich besonnene und auch einigermassen gebildete Geister, warum sich diese Spieler zu schade seien, die Nationalhymne mitzusingen. Das sei doch das Minimum. Wer hier leben und profitieren will, der … blabla … Das sei adäquate Loyalität. Und so weiter. Und so fort. Wir kennen die Diskussion. Auch TV-Moderator Sascha Ruefer galoppierte während dem Spiel auf dieses Feld. Etwas kopflos, würde ich meinen.
Später an diesem Abend im September, als meine Freunde gegangen waren, und ich alleine inmitten leerer Bierflaschen und Pizzaresten auf dem Sofa sass, dachte ich etwas nach. Da wurde mir klar: Das ist doch Wahnsinn, was man von diesen Menschen verlangt. Ein Shaqiri soll doch für die Kosovo-Nati spielen dürfen, ohne dass sich hier jemand aufregt. Auch wenn der Spieler in der Schweiz gross geworden ist. Denn ein Sportler soll für das Land auflaufen, für das sein Herz schlägt. Von dieser Identifikation lebt der Sport zu einem grossen Teil, ganz sicher der Nationalmannschaftssport.
Und jetzt stellen wir uns noch einen jungen Kosovo-Albaner vor, der in die Schweiz kommt. Seine Situation kann sehr speziell sein. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass er mit seinen Eltern vor dem Krieg fliehen musste. Nun wohnen sie in einem fremden Land, wo die Familie um die Heimat bangt und um die Verwandten, die sie zurückgelassen haben. Hunderte, wenn nicht Tausende aus dem eigenen Volk sterben. Man verfolgt die Nachrichten, leidet und betet, zum Beispiel für einen eigenen Staat. Dieser scheint tatsächlich auch auf die Beine zu kommen, wird teilweise von anderen Ländern anerkannt, ist aber fragil und kann jede mögliche Starthilfe mehr als gut gebrauchen.
Das Herz unseres jungen Sportlers schlägt für den neuen Kosovo. Durch die lange Leidensgeschichte wahrscheinlich intensiver als das eines Schweizer Fussballers für die Schweiz. Und auf der anderen Seite ist klar: Der Kosovo braucht die Sportler, denn was ist identitätsstiftender und eint stärker als eine Fussball-Nati?
Ich kenne die Geschichte der Familien Shaqiri und Xhaka nicht genau. Doch für mich ist sonnenklar: Wollen diese Fussballer für den Kosovo spielen, sofern es dort in absehbarer Zukunft eine Nati gibt, dann sollen die das machen, ohne dass in der Schweiz jemand einen dicken Hals und einen roten Kopf kriegt. Es wäre eine Entscheidung, die ich wahrscheinlich auch so treffen würde. Oder die ich auf jeden Fall sehr gut nachvollziehen könnte.
*Samuel Reber ist Blattmacher und Tagesleiter bei Tagesanzeiger.ch/Newsnet, Steilpass-Mitinitiant und war während mehreren Jahren Captain der Herrenmannschaft des SC Wipkingen.
Einverstanden, doch der Artikel kommt zum falschen Zeitpunkt. Gerade im Dezember wurde entschieden, dass es de facto keine kosovarische Nationalmannschaft geben wird, und das wird sich auf absehbare Zeit nicht ändern.
Und selbst wenn es eine geben sollte, könnten die Spieler nicht mehr wechseln, da sie schon für die Schweiz gespielt haben. Oder liege ich da falsch?
Hallo Branko Bostic,
Für “neue” Staaten gibt es Ausnahmeregelungen.
Du hast recht wenn es um bestehende Staaten handelt.
Die ganze kosovo/ch Fraktion könnte wechseln sobald die FIFA den Kosovo als vollwertiges Mitglied annerkennt.
Gruss
Wisha Thomas
Hoffentlich kommt das bald
In der Regel richtig, aber in diesem Fall wäre aufgrund der Neuanmeldung wohl eine Sonderregelung der FIFA/UEFA angewendet worden.
Du liegst falsch. Sollte es eine Nationalmannschaft geben, würde diese auch von der Fifa und Uefa anerkannt werden. Das führt dazu, dass Spieler mit kosavarischen Wurzelen das Tea wechseln dürfen inerhalb einer frist.
Lieber Herr Steiner, das stimmt. In der Aktualität hinke ich mit diesem Thema etwas nach. Doch wir wollten mit dieser Serie eben genau auch Themen bringen, die eine Art Dauerbrenner sind. Das mit dem Entscheid im Dezember ist richtig, aber ich bin überzeugt, dass diese Frage wieder aufkommen wird und der Kosovo in absehbarer Zeit eine eigene Nationalmannschaft haben wird.
Ich sehe das auch so wie Sie, Herr Reber, auch wenn es uns Schweizer natürlich fussballerisch ungemein schmerzen würde, einen Shaqiri oder Behrami an den Kosovo zu verlieren. Die Spieler sollen und dürfen für das Land spielen, für das ihr Herz schlägt.
Allerdings bezweifle ich, dass der Kosovo in ‘absehbarer Zeit eine eigene Nat.mannschaft’ haben wird. Dafür müsste der Kosovo von der UNO als Staat anerkannt werden und dagegen sprechen die Veto Positionen von zumindest Russland und Serbien. Der Zeithorizont für eine solche Veränderung ist also realistischerweise mind. 10 Jahre. Ich glaube daher, die aktuelle Spieler Generation wird bei der Schweiz bleiben, ob mir ganzem Herzen oder halt nur mit 20% (was mir egal ist, wenn sie so spielen, wie sie spielen).
Hallo Herr Reber und Herr Kraft ich bin da nicht ganz Ihrer Meinung. Ein Junior der seine ganze Karriere in der Schweiz aufgebaut hat, der Schweizer wurde, nota bene ist dies kein Muss, hat ja einen Entscheid getroffen, dass er Teil einer Gemeinschaft sein will mit allen Rechten und Pflichten. Jemand der sich dafür entschieden hat, z.B für eine Schweizer Auswahl zu spielen, muss dann halt eben auch mit diesem Entscheid leben! Clubfussball lässt diese Verwässerung ja zu und dagegen hat ja auch niemand was, weil da ist es ein Job und beim Job muss einer halt persönlich optimieren und für sich das Beste rausholen. Aber Clubfussball und Nationalfussball unterscheiden sich gerade darin, dass es eben beim Nationalfussball gerade nicht um die persönliche Optimierung geht, sondern darum eine Gemeinschaft (Land) zu representieren, und da bin ich schon der Meinung dass es hierbei kein hin und her geben darf! Spiele ich in der Nati oder nicht, dann ist dies ein Entscheid den einer freiwillig getroffen hat und dieser Entscheid ist dann halt eben unumstösslich. Es sollte jeder frei entscheiden wo er denn spielen will (siehe hierzu Beispiele wie Petric und Racitic) aber nur einmal und dann sollte die Diskussion fertig sein! Ansonsten öffnen wir Tür und Tor dazu, dass am Ende ein Nationalteam dem anderen Team Spieler abweren kann und dann wären wir wieder beim Clubfussball wo dies ja zum System gehört.
Lieber Herr Reber
irgendwie ist es ja schon befremdlich, dass gerade diese Jungs, welche notabene unter anderem von uns Steuerzahlern fürstlich entlöhnt werden, den Batzen und das Weggli fordern. Zeigen Sie mir bitte mal ainen Kosovaren, der nach der Staatsgründung zurück gefahren ist und sich am Aufbau des neuen Staats beteiligt hat. Es reicht halt einfach nicht, nur mit den Autos, geschmückt mit der kosovarischen Fahne und Parolen schreiend durch die Gegend zu fahren. (So gesehen nach der Abstimmung zur Unabhängigkeit von Kosovo.) Ich begreife es, dass das Herz der genannten Fussballer für den Kosovo schlägt. Dies würde jedoch auch heissen, dass sie in diesem Land leben und bedeuten weniger verdienen würden. Ich zitiere Bertold Brecht: “Zuerst das Fressen und dann die Moral”
Konsequenzerweise sollten sich die Kosovaren in der Schweiz und in anderen Ländern überlegen, ob sie im Kosovo nicht auch gebraucht würden. Ich bin bei Gott kein Rassist, doch es ärgert mich halt doch, wenn sich nur immer die Schweizer anpassen müssen. Immerhin haben wir auch eine eigenständige Kultur. Wir müssten halt eine neue Fussballmannschaft aufbauen, was ja auch nicht so schwer sein kann.
herr flury,
können sie mir sagen was den jetzt das ganze mit integrierung zu tun hat? ist ihrer meinung nach ein fussballer, der für ein anderes land spielt, jedoch in der schweiz aufgewachsen ist, nicht integriert?
was soll das ganze?
wenn sie in den usa leben würden und roger federer dort ein spiel hat, gehen sie zum spiel und sind gegen roger federer weil sie sich an die usa anpassen müssten? macht das sinn?
bezüglich Steuerzahler! was hat das jetzt mit steuern zu tun? seine ausbildung als junior hatten seine eltern bezahlt oder?! so ist es üblich, danach kam er weiter und wurde unter vertrag genommen ist ein Arbeitsvertrag! also hat er sich das selbst erarbeitet, oder gelten diese regeln auch für studis an der eth zürich die dann im ausland arbeiten?
was soll das ganze! lasst die menschen so leben wie sie wollen! diese jungs haben nie was getan (verbrechen usw.) dennoch werden diese zum teil wie abschaum behandelt! nochmals was soll das?
zudem ist ein shaqiri ,oder war, ein viel grösserer steuerzahler als alle hier die kommentieren!
Wer hat ihn ausgebildet?, wer hat ihn trainiert?, wer hat ihn bezahlt? Haben den diese “Sportler” kein Gewissen?
Und dann für das Land spielen, wo es gerade passt – Opportunismus nennt man das.
Hat die Schweiz wirklich nicht genug eigene Talente? Beispiel: Bei uns im Club sind jetzt nur noch 3 Schweizer Spieler – warum? Weil man mit der Mentalität der Osteuropäer doch ziemliche Mühe hat (eigene Erfahrung). Die Integration ist leider immer noch zum grossen Teîl eine Einbahnstrasse. Aber es gibt ja immer noch genug Träumer…….
It is easier for me to say it in English.
FC Basel has paid the bill for his soccer education, and they have been heavily rewarded for that.
If he chooses to play for Kosovo, and circumstances allow him to to that, then why would you hold anything against him. It is up to Shaqiri and Xhaka to chose where they want to play.
This is a win win situation for everyone.
By the way. Swiss are not the only ones who pay taxes, work, and allow others to come and work in the country.
So either stop them or stop bitching!
Cheers,
Das geht jetzt völlig am Thema vorbei. Erstens entlöhnt der Steuerzahler doch keine Kosovaren fürstlich. Die arbeiten in der grossen Mehrheit für ihr Geld, zahlen selber Steuern und noch wichtiger auch in die Sozialwerke ein. Darum ist es übrigens auch absolut lebensnotwendig, dass es in der Schweiz (junge) Einwanderung gibt, aber das ist wieder ein anderes Thema.
Im 19. Jahrhundert war die Schweiz ein mausarmes Land und viele Junge wanderten mangels Perspektiven nach Übersee aus. Heute würde man sie als Wirtschaftsflüchltinge bezeichnen. Haben die später alles aufgegeben um wieder in die Schweiz zurückzukehren und ihre Arbeitskraft der Heimat zur Verfügung zu stellen. Nein daran dachte schon im 19. Jahrhundert niemand auch nur im Traum.
Wer verlangt von den Schweizern, dass sie sich den Ausländern anpassen sollen? Mir hat das noch niemand abverlangt. Und wenn dann einer noch sagt er sei kein Rassist aber…. dann wirds sowieso immer verdächtig.
Hallo Dini Flury
Deine Kenntnisse hinsichtlich der Albaner aus dem Kosovo sind leider nicht korrekt.
Nach der Unnabhängigkeit des Kosovo sind viele Albaner aus der ganzen Welt zurückgekehrt, auch aus der Schweiz.
Dem aufbau des Landes schlossen sich, Intelektuelle, Politiker, Albanische investitoren, ehemalge Sportler, und auch ganz normale Arbeiter die das ganze Wissen den Sie vor allem in den Industrieländer erlernen durften.
Ich habe sehr viel Respekt für die die zurückkehren, denn es ist nicht so einfach hier eine Zukunft aufzubauen, dann alles hinschmeissen und um dann wieder eine neue Existenz aufzubauen wo die Umstände noch schwieriger sind.
Was ich noch erwähnen wollte, wir haben auch eine eigenständige Kultur.
Sehr geehrter Herr Reber, wenn Sie gerne die Kosten uebernehmen fuer die Ausbildung uebernehme, habe ich keine probleme mit das die Spieler dann fuer eine anderer oder ihre Nati Spielen.Sollten die Spieler aber fuer die ihre” Nati spielen wollen, dann soll aber auch kein Geschrei aufkommen, wenn man den Spielern wie derern Familien Angehgoerigen die Schweizer Nat6ionalitaet aberkannt und ausgewiesen wird. Zum Glueck giebt es das Fuefi unds Weggli in unserem Land noch nicht !!
Bei wem liegen die Kosten eigentlich genau? Wieviel tut der Verband und wieviel tut der Klub bei einem Juniorenspieler?
@ Kaufmann: Wie intolerant! Sie können die Ausbildung von guten Fussballern in der Schweiz meinetwegen auch als “Entwicklungshilfe” sehen, wenn Sie wollen. Wenn Shaqiri später mal sein fussballerisches Wissen als Trainer im Kosovo weitergeben könnte, weshalb nicht? Dann würde zumindest Blatters Endlos-Schleife vom Fussball als völkerverbindendem Sport mal etwas Sinn machen! Dass man jemandem wegen so etwas Banalem wie der Wahl seiner Fussball-Nationalmannschaft gleich die Staatsbürgerschaft aberkennen soll, ist einfach nur lächerlich! Wahrscheinlich gehören Sie zu der Sorte Mensch, die auch allen Schweizern, die nicht SVP wählen, am liebsten den roten Pass wegnehmen würden…
Darja Rauber@ wie ich aus ihrem bericht entnehmen kann, verstehen sie vielleicht nicht viel oder gar nichts vom sport. was mich auch zu deneken giebt ist, das sie sport mit politk vermischen. sie nennen es “entwicklungshilfe” ich denke die schweiz leistet mehr “entwicklungshilfe” als jedes andere land. vielleicht soillten sie den unterschied zwischen entwicklungshilfe und ausnuetzer zu unterscheiden lernen ! ihre aussage betrffend den nicht waehler der svp, kann ich nur kopfschuetteln und mein tiefstes mitleid bekunden !!!!
super idee könnte das die ch auch für die ganzen nicht in der ch ausgebildeten Ärzte andenken.
sie wissen ja wie dringend D das geld brauchen könnte
Gerade bei Xakha und shaq ist es so, das der FC Basel das meiste Geld in deren Förderung investiert hat, nicht die Schweiz. Die paar Länderspiele der beiden in den Junioren waren nicht eine grosse ausbildung!! Der FCB hat seinen Teil bekommen was er investiert hat. Durch transfers.
aber der fcb-fan, der meistens auch fan der schweizer nati ist, den schmerzt das schon, wenn er dann seine lieblinge nicht mehr für sein land spielen sieht. und die mitspieler von all den juniorenauswahlen wenn ein rakitic einen ehren-kodex unterschreibt, dass er nicht für ein anderes land spielen wird und es dann doch tut.. dann muss mir einer dieser spieler nicht mehr etwas von ehre erzählen! es ist nicht nur der club, der die jungen ausbildet. oft sind das auch viele freiwillige schweizer fussball-trainer, die sich um die jungen spieler kümmern. das vereinswesen lebt von viel engagement von freiwilligen. klar in der gegenwart werden das auch immer mehr leute mit migrationshintergrund sein. aber dennoch.. vielleicht schmerzt es auch den junioren-trainer, der sich um shaquiri gekümmert hat.
wie enrique richtig schreibt erfolgt die ausbildung vor allem vom klub. dieses argument zieht daher nicht, auch wenn es ständig wieder erwähnt wird.
für mich ist es kein problem, wenn die spieler für ein anderes land spielen. der nati bringts nichts, geniale, jedoch unmotivierte spieler in den eigenen reihen zu haben.
ausserdem hätten wir auch ohne einen shaqiri oder xhaka ein gutes kader.
Was für einen Stuss Sie doch schreiben!? Was ist denn mit den vielen Ausländern, welche in der SChweiz wohnen, zum Prfi-Fussballer ausgebildet wurden, aber keine Möglichkeit haben für die SChweiz zu spielen, da sie den Schweizer Pass gar nicht haben? Ein sehr prominentes Beispiel ist Roberto Di Matteo, der hat seine ganze Ausbildung in der SChweiz genossen, da er aber nur den italienischen Pass besitzt, hat er für Italien gepsielt. Wenn man anfangen würde nur noch die Ausbildung von jungen Fussballern zu fördern, die den Schweizer Pass haben, wäre das schlicht und einfach rassistisch!
Diejenigen, die solche verschribenen Ansichten ahebn wie Sie, sind mit Sicherheit auch die, welche sich darüber aufregen, dass 80 % der Nati aus Spielern mit Migrationshintergrund besteht…
Jetz noch ein konstruktiver Beitrag zum Thema: Jeder Spieler sollte die freie Entscheidung haben, für welches Land er spielen möchte. Wenn er sich jedoch nicht für das Land entscheidet in dem er die Ausbildung genossen hat, sollte dieser Fussballverband für die Kosten der Ausbildung entschädigt werden. Beispiel: Ivan Rakitic darf sich gerne für Kroatien entscheiden, allerdings sollte dann der kroatische Fussballverband dem SFV einen Entschädigung bezahlen. Wie hoch die sein soll, kann ich nicht genau sagen, vermutlich im tiefen sechsstelligen Bereich…
Herr Kaufmann, haben Sie Deutschland die Ausbildungskosten für all die Ärzte bezahlt, die in die Schweiz abgehauen sind? Im Vergleich zu denen sind die Kosten für diese Fussballer nur Peanuts.
@Kaufmann:
Also erstens ist Sippenhaftung bereits seit längerem aus dem Rechtsverständnis der kultivierten Welt verschwunden und die persönliche Entscheidung eines Sportlers mit Landesverweis zu bestrafen, erinnert mich doch eher an ein despotisches Regime als an ein freies Land. Ich erspare es mir aber, Vermutungen über ihre politische Gesinnung anzustellen.
Zweitens bilden primär die Vereine junge Spieler aus und nicht die Nationalverbände. Diese sind wiederum froh um die gute Nachwuchsarbeit, deren Rahmenbedingungen zwar vom Verband vorgegeben, aber von den Vereinen umgesetzt wird. Die Vereine bilden die Jungen aber nicht primär für die Nationalkader aus, sondern für sich selber. In erster Linie sind die Spieler nämlich dem Verein Rechenschaft schuldig und nicht dem Land, in dem sie ausgebildet wurden.
Drittens wiederspiegelt diese Haltung die typische von Neid und Verlustängsten geprägte Haltung hierzulande! Ich bin überzeugt, dass die betroffenen Spieler trotz ihres jungen Alters und trotz ihrer Herkunft mehr positives für die Schweiz geleistet haben als die meisten hier, mich inklusive! Und seien es nur die bestimmt nicht bescheidenen AHV Beiträge!
Und viertens: Die Schweiz ist sozusagen Meister im Fünfer und Weggli einsacken, aber das gehört jetzt nicht hier her.
Hopp Schwiiz!
@ Florian Meier
50’000 D-Grenzgänger zahlen kaum Steuern in der Schweiz, obwohl die Infrastruktur usw. täglich benutzt wird.
Gegen diesen Steuerausfall sind die Studienkosten von deutsche Ärzten in der Schweiz Peanuts!
Xherdan Shaqiri war ein riesen Star beim FCB, alle haben ihn verehrt. Das ist Vergangenheit.
Jetzt ist er einer von Millionen von Fussballern. Er interessiert mich schlicht nicht mehr. Ob er für Kosovo oder die Schweiz kickt ist mir offen gesagt egal.
Er ist eindutig ein Kosovare, ein Schweizer würde sich nie so verhalten.
Hallo Nik Dobler
Bin ganz deiner Meinung, sehr gut erklärt.
Hopp Schwiiiz, Forza Albania
@Dobler. Sie und der Autor gehören Ihren Ausführungen zufolge zu der Sorte von Personen in der CH, die bis zur Schmerzgrenze sich selbst kasteien um nur ja nicht in die Nähe von Rassismusverdacht zu gelangen. Der Beitrag eines Lesers weiter unten, welcher nach Brasilien ausgewandert ist bringt es auf den Punkt. Lesen Sie ihn und sagen Sie uns dann, ob Brasilianer Rassisten sind, weil sie vom Schweizer verlangen, dass er sich voll und ganz für sein Gastland einsetzt. Es ist wirklich kaum zum Aushalten, wie jämmerlich sich viele Schweizer geben um sich so auf eine Art höhere moralische Ebene zu heben. Das ist im Sport, der Politik und allg. in der Gesellschaft so. Niemand verbietet den Kosovaren zwei Herzen in der Brust zu haben und die Hymne nicht zu singen (das tun nicht mal alle Einheimischen), aber man darf und muss verlangen, dass wenn sie das rote Leibchen überstreifen, sie sich vorbehaltlos einsetzen und jede Torchance zu nutzen versuchen und zwar konsequent. Wenn sie das nicht können, dann stellt sich die Frage ob sie überhaupt für die CH antreten sollen und ob sie den Beruf nicht doch verfehlt haben. Ich bin klar, der Meinung, dass Sascha Ruefer, sowas zumindest eigenartig finden darf, ohne dass sofort die Moralkeule geschwungen wird und jeder süffisant in die SVP-Ecke gestellt wird. Diese Haltung ist nicht zuletzt dafür verantwortlich, dass mit den CHern herumgesprungen wird wie es sich gerade ergibt. Aber das gehört, wie Sie schon richtig anmerkten nicht hierher.
Was für ein Schrott, Kaufmann! Du bist also dafür, dass man einem Oliver Neuville den Schweizer Pass wegnehmen soll weil er sich für Deutschland entschieden hat? Und ein Marco Büchel ist für Lichtenstein Ski gefahren und nicht für die Schweiz, deshalb muss er den CH-Pass abgeben?
Wo ich einig bin mit dir ist: die Schweiz soll einfach keine solchen Spieler für Lehrgänge und die Nationalmannschaft aufbieten, auch die Regionalen Center sollen solche Spieler nicht fördern. Ein Club kann ja immer den Spieler seiner Wahl ausbilden, er verspricht sich ja auch einen Profit davon wenn er den Spieler transferieren kann.
Sehr geehrter Herr Kaufman, die Ausbildung vom Herr Shaqir wurde grösstenteills vom FC Basel bezahlt, ich meine ja nur.. Der Shaqiri hatt in ner Saison mit dem FC Basel über 20 Spiele bestritten.. während er mit Der Nati auf ne mickrige zahl von 5-8 Spielen wenns gut läuft bestreittet..
Der FC Basel hatt von Shaqiri mehr als genug profitiert, er verhalf der Mannschaft Meister, Cupsiger und in der Champion League sorgte er mit dem FC Basel für Furore. und dann Später wechselte er zum FC Bayern München bei dem wechsel der FC Basel mehr als genug einkassierte..
Also kommt mit nicht mit, er hatt hier die Ausbildung der Schweiz zu verdanken und er schuldet der Schweiz.. Seine schulden hatt der Herr Shaqiri mit dem ersten saisontitel für den FC Basel schon beglichen gehabt…
Fussball lebt von seinen Fans. Und wenn ein Fussballspieler in einem Land gross geworden ist, sollte er bis nach seinem Zenit auch ausschliesslich für die Fans dieses Landes spielen und so etwas vom grossen Support zurückgeben. Im kriegerischen Kosovo wäre Shaqiri wahrscheinlich kein grosser Fussballer geworden. Er dankt es der Schweiz meiner Meinung nach ungenügend, wenn er in den nächsten paar Jahren bereits für den Kosovo spielt.
@ Rothacher: Aber dass Shaqiri jetzt vor allem für Bayern spielt, ist kein Problem, oder?
gut gekontert, Darja!
@ darja: doch, für die fcb-fans ist es wohl schon ein problem! für die nicht fcb-fans ist es toll:)
Schön geschrieben. Auch ich reagierte bei den Fällen Petric, Rakitic, Kuzmanovic mit Unverständnis – meistens mit der Begründung, sie seien in der Schweiz ausgebildet worden. Dies sehe ich mittlerweile auch anders. Leider ist es jedoch so, dass sich kaum noch ein Fussballer mit irgendwas identifiziert – vor allem auf Clubebene. Umso beachtenswerter, wenn wenigstens in der Nationalmannschaft seinem Herz folgt (ganz allgemein gesehen, denn die Beweggrüne in den obigen Fällen kenne ich nicht).
Grundsätzlich sollte sich eher die Schweiz hinterfragen, was falsch gelaufen ist, dass sich diese Spieler vielleicht nicht mit unserem Land identifizieren können.
PS:
Haben Shaqiri, Xhaka und Co. eigentlich die Nationalhymne beider Nationen gesungen? Oder gar keine? Fände es in diesem Fall auch völlig in Ordnung, bei beiden Hymnen lauthals mitzusingen.
Petric hat a) Kuzmanovic empfohlen für die Schweiz zu spielen.
und b) ausgesagt:: “Wenn ich vor dem Entscheid nicht für die Schweiz zu spielen, bereits unter Christian Gross gespielt hätte, hätte ich anders entschieden.
Trainer und Präsident des serbischen Fussballverbandes besuchten die Eltern, brachten u.A. Blumen für die Mutter mit, während Köbi Kuhn mit Kuzmanovic in einem Restaurant trag und ihn fragte: Wotsch au es Mineralwasser?”
Auch bei Roberto DiMatteo wurde geschlafen. Aber die SVP ist ja noch heute gegen eine erleichterte Einbürgerung von Secondos. Der SFV hätte eben Druck machen müssen.
Heute verhält sich der Verband eben professioneller.
@Meyer, ist schon eine Weile her, darum dürfen Sie mich gerne korrigieren: Hat Petric nicht auch etwas gesagt im Sinne von: “Die Schweizer sind allgemein sehr unfreundlich mir und meinen Landsleuten gegenüber, in Kroatien sind sie viel warmherziger und lieber”?
Angesichts der Tatsache, dass die Schweiz doch eine grosse Anzahl Flüchtlinge aus Ex-Jugoslawien aufgenommen hat und ihnen in der Not geholfen hat, fand ich solche Aussagen dann doch ziemlich daneben (wobei ich Petric’ Familiengeschichte nicht kenne).
Wenn aber eine Spieler ohne seinem Herzen folgt, ohne sich negativ über das Gastland zu aeussern, habe ich kein Problem damit.
Hallo Herr Meyer
Petric`s sagte damals auch folgendes aus.
“Mit einem kroatischen Pass steht man international besser da als mit einem ch Pass – er könne besser, in Europa, zu grossen Club`s wechseln.” Das war seine Aussage.
Spricht – die Verträge sind höher dotiert. – das hat er natürlich damals nicht ausgesprochen.
(Hier ist eine “Herzensangelegenheit” weder für die Schweiz noch für Kroatien sichtbar- sondern fürs Geld. Meine Meinung.)
Also wenn Alex Frei damals für Kroatien gespielt hätte, hätte sich Petric vielleicht schon für die Schweiz entschieden…
Ist doch hier in der CH immer das Gleiche. Als “Jugo” bezeichnet und ständig unter Generalverdacht. Aber die Sportler vom Balkan, die sind willkommen und sollen für das Good-Feeling des Deutschschweizers bitte gefälligst stolz die Hymne mitsingen. Das ist doch erbärmlich!!
@ Peter: Genau, ohne diese “Jugos” – ihren Ehrgeiz und ihre Disziplin im Fussball, wäre die Schweiz nämlich ein Niemand auf dem Rasen. Man fühlt sich als grosse Fussballnation, weil die Ausbildung hier stattfand – auf höherem Niveau dann wahrscheinlich durch einen deutschen oder britischen Trainer, weil das Geld hier floss. Typisch Schweiz – das Geld! Dass der Spieler, der unten auf dem Rasen läuft und kickt und schwitzt, halt vielleicht ein Herz hat, das für den Kosovo schlägt, das darf offenbar nicht sein!
Die Schweiz ist ein Niemand auf dem Rasen.
Wenn nicht einmal die Hälfte der Schweizer die Nationalhymne singt, warum sollten es dann die Albaner tun?
Wer will denn DIESE Nationalhymne überhaupt singen, ausser gerade die braune Brut oder alle die dem Blocher hinterherlaufen. Ein neuer, relativ einfacher und zeitgemässer Text und dann sähe es anderst aus!
Die Frage ist auch, ob man die Spieler dabei schützen muss.
Sie geraten unter Druck, von der Familie, von Landsleuten von dem Verband.
Haben keine Verbindung zu einem Land, aus dem die Eltern stammen. Sind hier aufgewachsen, hier wohnen sie, hier haben sie die Ausbildung gemacht, hier haben sie die Kollegen, Freundin, Arbeitgeber.
und dann sollen sie für ein Land spielen, dass sie nicht kennen?
Wie kommen Sie darauf, dass Sie keine Verbindung zu Ihrem Heimatland haben?
Danke Herr Reber
Endlich wird auch meine Ansicht mal publik gemacht! Super Beitrag!
ich wanderte nach canada aus1956 bin doppel Buerger,aber wen schweizer internazionale sportler odermanschaften spielen is my heart with the Swiss! you are right about it in my opinion rene kuendig
Aber wenn die kanadische Eishockeymannschaft spielt… 😉
Wäre Shaquiri und Co. im Kososvo aufgewachsen … wären sie dann auch Fussballprofis? Ich denke nicht!
Darum sollten sie der Schweiz DANKE sagen und etwas zrückgeben.
Nich immer dieses falsche Spiel (Schweiz zahlt – ich will aber nichts mit der Schweiz zu tun haben-ich bin aber Albaner).
Doppelte Staatsbürgerschaft sollte sowieso abgeschafft werden!!
Falsch, Nadja Berger
Also ob Shaqiri und Co im Kosovo Fussballprofis geworden wären oder nicht, dass kann glaube ich niemand wissen, oder können Sie Hellsehen. Was dass zurückzahlen an die Schweiz angeht, die Spieler werden von den Clubs ausgebildet und finanziert. Ich glaube der Fc Basel hatt dass hundertfache an Geld zurückgekriegt was Sie an Shaqiri und Co investiert haben.
Ich vermute dass Sie Frau Berger mit dieser Materie nicht vertraut sind.
@ frau berger;
Ihre Vermutungen kann man getrost als Verbitterung bezeichnen.
Als würde heute kein Fussball gespielt werden in Kosova ?
Auch wenn`s für Sie unmöglich erscheint aber auch in Kosova gibts eine Halbprofi-Liga……
Selbst aus Kosova schaffen es junge Fussballer nach Europa transferiert zu werden!
Nicht ein Land macht aus einem Menschen einen Sportler sondern der Wille,Talent & Ehrgeiz.
Nicht die Schweiz hat shaqiri , xhaka & behrami zu Fussballern gemacht sondern in erster Linie die Clubs.
Und bitte benutzen Sie doch freundlicherweise in Zukunft die richtige Schreibweise betreffend Shaqiri & Kosovo.Danke
Danke Herr Reber für diesen Artikel. Zeigt er doch einmal mehr, wie wenig weltoffen und liberal wir tatsächlich sind. Und vor allem egoistisch. Wir sollten stolz sein, diese Spieler zu dem gemacht zu haben, was sie sind und sie mit Stolz hinausschicken in die Welt, als Werbung und als Vertreter unserer Kultur und Leistungsfähigkeit. Stattdessen halten wir fest, wollen uns selbst ins Licht stellen, wo wir doch eigentlich keine wirklich überzeugte Fussballnation sind.
Und genau da hat der Kleingeist seine Ursache. Wir haben im Fussball weltweit eines der besten Ausbildungssysteme, aber wir schaffen es bestenfalls temporär in die erste Reihe des Weltfussballs aufzusteigen. Nun ist eine junge Fussballergeneration aufgewachsen, die in der Überzahl Migrationshintergrund hat. Sie wurden als Junioren sogar Weltmeister.
Uns hält das den Spiegel vor. Junge Schweizer bringen sozialisationsbedingt mental nicht das mit, was einen Spitzenfussballer ausmacht: Reflexartige Intuition und die Fähigkeit, auch über psycho-physische Grenzen zu gehen. Unsere Mentalität ist es, lieber ein wenig wisschenschaftlicher zu trainieren und sich lieber noch synthetischer und wissenschafltlicher zu ernähren. Grenzerfahrungen lieben uns nicht, bestens wohlorganisiert in irgendwelchen teuren Expeditionen. Die Kinder der Migranten haben diesen Biss, dieses Selbstvertrauen und diese reflexartige Intuition, die unseren Kindern systematisch abgewöhnt wird. Und der Erfolg der Migranten-Fussballer zeigt: Schweizer Fussball-Ausbildungssystem plus Migranten-Mentalität gleich Weltspitze.
Verständlich, dass hierzulande niemand an so viel Blossstellung interessiert sein kann. Der einfachste Weg ist, die Migranten zu vereinnahmen, sie zu Hiesigen zu machen. Dabei könnten wir von Ihnen lernen. Lernen vor allem, dass nicht jeder, der anders denkt, fühlt und tickt, ein schlechter Mensch sein muss. Im Gegenteil, diese Jungen sind oft bodenständiger, leistungsbezogener und auch teamorientierter aus unsere verwöhnten, von reformierten Idealen verbogenen und mental verstümmelten Kids.
Mental verstümmelt ist vielleicht etwas gar stark ausgedrückt. Ein grosser Teil unserer Kids hat den Ehrgeiz gute Ausbildungen zu machen. Und sind zudem dabei empathischer als frühere Generationen. Ausserdem findet zu Recht gerade ein Umdenken bezüglich Wachstum, Konkurrenz- und Leistungsdenken statt, da wir unsere Lebensgrundlage zerstören, wenn wir weiter machen wie bisher.
oh was für eine fehleinschätzung! vielleicht sollten sie sichmal den spiegel vor das gesicht halten. es ist einfach so, das auf den fussballfeldern mehr spieler rumtummeln mit migrationshintergrund. der spielertopf an “echten” schweizern ist einfach kleiner als früher (also ab wann gilt man eigentlich als spieler ohne migrationshintergrund?). dies natürlich in allen sportarten, aber im fussball ganz besonders. wo sind dann die guten eishockey-spieler aus dem kosovo, wo die skifahrer, radfahrer, tennispieler, curling-spieler? zudem ist die schweiz ein sportlich sehr aktives land auf der breitensport-ebene und nicht im profi-sport.. der profisport ist an sich eigentlich nicht so etwas gutes, das ist nur für das ego von städten/nationen, damit man sich mit medaillen und erfolgen brüsten kann. das ist nicht unbedingt der weg der schweiz… und das ist richtig so!
Dann dürfte ein Herr aus Mels auch nicht Direktor einer Deutschen Bank werden und hier ausgebildete Musiker dürften nicht im Ausland singen oder Geige spielen, Schweizer Schauspieler hätten sich aus internationalen Produktionen rauszuhalten…..Ausbildung ist Ausbildung und wer eine Ausbildung erfolgreich durchhält darf sich danach auf de freien internationalen Markt betätigen.
dann sollte es aber auch keine nationalmannschaften geben und keine wm!
Leider verwechseln sie hier Äpfel mit Birnen! Das Eine (Ihre Beispiele) hat nichts mit der Identifikation der Nationalität zu tun! Die verschieden Nationalitäten spielen ja heute schon, genau wie ihre Beispiele im Ausland (Berufsausübung), jedoch wenn es um ein Team der Nationalität geht, geht es um Zugehörigkeit.
Ich selber Vater von Schweizer Kinder welche aufgewachsen sind im Ausland, stelle fest, dass die ihre Freunde im Ausland haben, die Verwurzelung somit da gegeben.
Da stellt sich höchsten die Frage; Haben wir in der Schweiz Inseln, welche hier ihre Kinder grossziehen, von einem sicheren Lebensstandart profitieren, jedoch ihre Kinder abhalten die Gegebenheiten und eine hiesige Identifikation anzunehmen!?
Also ich vor vielen Jahren nach Brasilien auswanderte, bin ich in ein Land gekommen in dem von mir verlangt wurde, dass ich mich voll und ganz einzubringen hätte. – Es gibt hier keine Halbheiten. Halbheiten werden nicht geduldet und rigoros bestraft. Nein, nicht von den Behörden. Aber von den Leuten auf der Strasse. – Ich lebe auch heute noch immer in Brasilien und bin wegen eines Todesfalls in Bern. – Und meine Familie hier in Bern meint, ich sei mehr Brasilianer als Schweizer. – Mein aktueller Kenntnisstand sagt, dass es in Europa, in Kroatien, im Kosovo, in Albanien keinen Krieg mehr gibt. – Wenn also das Herz der Leute für ihr Land schlägt, dann sollten sie schleunigst dahin zurückkehren. – Mein Herz schlägt für Brasilien und ich kehre deshalb übermorgen wieder dahin zurück. – Grüsse aus Bern/Rio de Janeiro!!
Mein Grossonkel wanderte vor Jahrzehnten nach Kanada aus und er ist durch und durch Kanadier. Jedoch ein bis zweimal pro Monat trifft er sich mit anderen eingewanderten Schweizkanadier in ihrem Clubhaus und lebt dort die schweizer Kultur, inkl. Jodelverein und Schwingen. In ihm schlagen 2 Herzen und das sagt er auch offen so. Es gibt nicht nur schwarz und weiss und es gäbe keinen vernünftigen Grund warum er deswegen in die Schweiz zurückkehren sollte.
Ja das ist Richtig so, so kenne ich es auch. Ich kenne auch Schweizer im Ausland die ihre Kinder angehalten haben sich als Schweizer zu fühlen und wurden durch Privatschulen usw abgehalten sich wirklich den Gegebenheiten anzupassen. Dies immer im Zusammenhang, geht was schief, können wir zurück in die Schweiz.
Frage: Solle ihr Grossonkel und seine Kindes Kinder eine Möglichkeit erhalten bei uns in der Schweiz in einem Natiteam mitzumachen, bekommen damit mehr Geld, wie würden sich diese Kinder entscheiden!?
Die Frage stellte sich aus sportlichen Gründen nie. 🙂 Kommt wohl auch ganz auf die Sportart und die Möglichkeiten an. Als passabler Fussballer wird man in Kanada wohl grössere Nati-Chancen haben als in der Schweiz. Als Supertalent wäre man wohl schon früh in Europa anzutreffen und dann würde man wohl für die Schweiz spielen. Aber wer weiss. Es ist schlussendlich eine Frage der Sympathie, der sportlichen Möglichkeiten und des Geldes. Und ich tu mich schwer jemanden zu verurteilen weil er die richtige Lösung für sich sucht.
Amen!
Die Schweiz hat doch als Land selbst schon lange keine Identität mehr und braucht das als lebender “business case” ja auch nicht mehr. Womit sollten sich die bildungsfernen Fussballer denn identifizieren ? Mit Käse und Schokolade oder mit der UBS und Geldwäsche ? Beim letzten Punkt gibt es allerdings Gemeinsamkeiten der beiden Länder, insofern fällt die Entscheidung in der Tat schwer 🙂
Ja, sollen sie doch dort Spielen, wo ihr eigentlicher Mitgratioshintergrund zuhause ist. Einverstanden! Nun ist das aber leider in diesem Stadium nicht mehr möglich.
Gelungener Text! Es sei doch auch die Frage erlaubt, weshalb ein Fussballer, der in der Schweiz aufwächst, allenfalls nicht für die Schweiz spielen will? Könnte es sein, dass er genügend rassistische Erfahrungen gemacht hat? Wieso soll man für ein Land spielen, dass einem schlecht behandelt? Die Schweiz bildet übrigens nicht aus sozialen Gründen Fussballer aus, sondern weil sie auf einem gewissen Niveau mitspielen möchte.
Und wen ndie Schweiz so rassistisch sein soll und die Betroffenen so schlecht behandelt haben soll (ich glaube nicht daran), warum lassen sich dann alle einbürgern (die Schweiz hat die höchste Einbürgerungsrate Europas – 500’000 Einbürgerungen in 13 Jahren)? Und wenn die Schweiz so rassistisch ist, warum haben wir dennoch einen Ausländeranteil von 23%. Und wenn die CH so schlecht zu Ausländern ist, warum hat die CH die vierhöchste Einwanderungsquote der ganzen Welt?
So viele lassen sich einbürgern, weil sie bei Geburt nicht gleich Schweizer sind. In vielen Ländern in Europa wird man bei Geburt in diesem Land auch Staatsbürger. Deshalb haben wir auch einen ach so hohen Ausländeranteil. Ich glaube im Grossen und Ganzen ist die Schweiz nicht extrem Ausländerfeindlich, aber auch Deutsche erfahren immer wieder abschätzige und abwertende Äusserungen usw.
Die Einwanderungsquote liegt wohl auch daran, dass man hier relativ einfach Arbeit findet (mit mind. Englischkenntnissen) und ziemlich gut verdient werden kann.
Könnte es sein, dass er genügend rassistische Erfahrungen gemacht hat? wohl kaum.. die menschen aus dem balkan sind einfach stolz auf ihre herkunftsländer und die integration in ein fremdes land (CH) hat nun mal bei den meisten nicht erste priorität.
Di Matteo hat es auf den Punkt gebracht: in der Italienischen Nati hat er die bessere Chance Weltmeister zu werden.
Fussballer die nach einem Tor nicht jubeln oder sich nach dem Spiel, via Medien noch dafür entschuldigen, dass sie gegen ihr “Land ” gespielt haben, sollten aus der Nationalmannschaft ausgeschlossen werden !
Mir wird schlecht wenn ich immer wieder hören muss, wie stolz sie auf ihre Herkunftsländer sind. Ihr Land hat gar nichts für sie getan, sonst wären sie nicht hier. Sie können stolz auf ihre Eltern sein aberr nicht auf irgend ein von Korruption verseuchte Land.
Genau Sturzi, bin ganz Deiner Meinung. Dankbarkeit und Respekt gegenüber der Schweiz, einem Land das sie in der Not aufgenommen und durchgefüttert hat, ist durchaus angebracht. Speziell diese einbegürgerte Secondo-Generation die immer nach Respekt schreit, ist leider oft nicht bereit, diesen Respekt auch anderen zu erweisen. Verwöhnte MTV-Bälger! Dass sie die von religiösem Pathos triefende, veraltete Nationalhymne nicht mitsingen, kann ich allerdings verstehen.
Ich würde es jetzt nicht gerade so ausdrücken, bin aber auch der Meinung: wenn sich ein Spieler nicht über ein Tor freut welches er für die Nati in welcher er spielt geschossen hat, dann soll er gar nicht erst spielen.
Das mit der Hymne ist doch der grösste Witz. Wieviele Schweizer können denn die Hymne? Vielleicht die ersten 2 Zeilen, aber dann ist schluss. Selbst ich als Schweizer finde den Text lächerlich und er passt nicht zur heutigen Schweiz. Trotzdem liebe ich dieses Land und werde immer Schweizer sein. Auch wenn ich irgendwann auswandern sollte, wird mein Herz für die Schweiz schlagen. Wie können wir von den Ausländern etwas anderes erwarten, als dass ihr Herz auch für ihr Heimatland schlägt?
Das sind aner keine Ausländer mehr, wie Sie im letzten Satz schreiben, sondern Schweizer, die sich hier als bewusster Entscheid haben einbürgern lassen.
Aber es sind keine Ausländer mehr. Sonder CH-Bürger, welche ein Leben lang in der Schweiz gewohnt haben. Von der Schweiz haben sie alles erhalten. Essen, Ausbilundg, soziale Struktur, Jobs, etc etc etc. Was haben sie von der Heimat der Eltern erhalten? NICHTS.
Trotzdem bleiben sie Kosovaren, Serben, Brasilianer etc. Zwei Herzen schlagen in ihrer Brust. Eigene Erfahrung (habe als gebürtiger Schweizer einen Grossteil der Kindheit in Südamerika verbracht).
Unglaublich, nur weil die Eltern aus dem Kosovo in die Schweiz gekommen sind, heisst das automatisch dass alle alles immer nur gratis erhalten hätten? Die Schweiz vergibt also einfach so Jobs an alle? Warum haben wir dann Arbeitslose? Ohne Durchhaltewillen, ohne Ehrgeiz, Einsatz und nicht zuletzt ohne das persönliche Talent jeder dieser Spieler wäre keiner heute Profi. Hier tun viele so als wären sie das nur weil die ach so tolle Schweiz das alles für sie erledigt hätte. Absoluter Schwachsinn und Ausdruck davon, dass es scheinbar in der Schweiz viele gibt, die zwar gerne Jubeln wenn all die Xhakas, Shaquiris, oder Behramis für die Schweiz ein Spiel entscheiden, sie aber halt doch nicht einfach als Schweizer angesehen werden, weil man ihnen per se Misstraut. Da ist ein latenter Rassimus zu spüren der leider in der Gesellschaft mittlerweile akzeptiert ist.
ps: Warum wird nicht über Heinz Barmettler oder die Feltscher-Brüder diskutiert die auch für die Länder ihrer Eltern spielen? Da spielts dann wieder keine Rolle, weil die vermutlich in der CH-Nati keine Rolle spielen würden…
@Holger: Barmettler hat es versucht und es hat nicht geklappt, also darf er doch wohl in der Nati seines 2. Heimatlandes spielen. Bei den Feltschern dasselbe, die haben lange gewartet und als klar war, dass sie bei der CH-Nati keine Chance erhalten, haben sie sich für die 2. Heimat entschieden. Ist doch kein Problem!
Ich stelle mir vor ich wäre gut und könnte nicht für die Schweiz spielen, da würde ich ein Angebot der Deutschen auch nicht ablehnen. 😀
hmm…, “home is where the heart is” – heimat ist dort, wo das herz schlägt. in zeiten zunehmender migration ist das für die erste generation nachfahren von auswanderern oft nur ganz schwer zu definieren. in der juristerei behalf man sich damit, menschen einen “lebensmittelpunkt” zuzuteilen, also ein ort, wo man mehrheitlich lebte (liebte), arbeitete und wohnte. bei unseren jungen und mobilen nachwuchs-fussballstars ist das aber gar nicht so einfach. lorient, kiew, gladbach, napoli, münchen, london, hannover – nach schweizer bergidylle klingt das alles nicht.
man wuchs in parallelwelten auf. daheim galten die sitten und gebräuche der alten heimat, vor der haustüre die der neuen. irgendwie liebte man beides – die wurzeln und die chancen, die sich einem boten. was aber, wenn man sie erfolgreich nutzte? zum dank wurde man – kaum ein bisschen erwachsen – vor eine entscheidung gestellt, die einen so oder so zum “verräter” machen würde. eine perfekte no-win situation, nur weil man gewinnen wollte. verrückt.
bermerkenswert ist die entscheidung von lewis holtby, dem kapitän der deutschen u21, der dieser tage als spielmacher von schalke 04 zu den “spurs” nach nord-london wechselt. ein deutscher junge durch und durch mit einem englischen vater und einem grossen traum von der premier league. schalke hätte ihn wohl noch so gerne behalten und wahrscheinlich auch ordentlich dafür bezahlt, aber der traum war einfach nicht aus seinem kopf zu kriegen. keine zehn pferde…
vielleicht sollten wir unsere jungen kicker einfach ihrem herzen (und natürlich auch dem geld) folgen lassen und ihre entscheidungen kommentarlos hinnehmen, denn sie sind es, die damit leben können müssen. und wenn es dann im einen fall zu hirschleder am hintern und im andern zu ersatz-recarositzleder an der selben stelle führt, dann ist das erst mal ganz allein ihr bier.
obwohl…, shaqiri und die lederhose sind schon ein “match made in heaven”.
Ausgezeichnete Darstellung, welche jedoch nichts mit der Nati:
bermerkenswert ist die entscheidung von lewis holtby, dem kapitän der deutschen u21, der dieser tage als spielmacher von schalke 04 zu den “spurs” nach nord-london wechselt. ein deutscher junge durch und durch mit einem englischen vater und einem grossen traum von der premier league. schalke hätte ihn wohl noch so gerne behalten und wahrscheinlich auch ordentlich dafür bezahlt, aber der traum war einfach nicht aus seinem kopf zu kriegen. keine zehn pferde…
zu tun hat. Das ist ein Arbeitgeber auf dem freien Markt.
Jedoch kommt bei der Nationen Entscheidung die Frage des Geldes auf, dann ist was falsch!
Ich glaube kaum, dass er sich für die englische Nationalmannschaft entscheiden würde, bekommt er die Chance bei Deutschland mitzumachen!!
Ein wichtiges, emotionales Thema. Leider vermischt dieser Blog konsequent zwei verschiedene Themen. Einerseits die Frage, ob Shaqiri und Co für den Kosovo spielen dürfen sollten, und andererseits, ob sie bei einem Spiel für die Schweizer Nationalmannschaft die Hymne mitsingen sollten.
Ich habe über ein Jahr im Kosovo gelebt, als Schweizer ohne Wurzeln aus dem Balkan. Ich kenne die Kultur einigermassen. Die Nationalität ist dort von ungleich grösserer Bedeutung als bei uns. Zur ersten Frage also: Gäbe es eine kosovarische Nationalmannschaft, hätten sich die beiden wahrscheinlich für diese entschieden. Von Anfang an. Ungeachtet dessen, dass die Schweiz die Ausbildung ermöglicht hat etc. Denn nichts wäre für einen Kosovaren schwieriger, als sich gegen sein eigenes Land zu entscheiden. Nicht zu erwähnen sind die persönlichen Anfeindungen, die er in der Heimat erhalten würde. Die die beiden übrigens bereits jetzt teilweise erhalten, weil sie nicht für Albanien spielen. Also ist klar: Sie sollten für den Kosovo spielen dürfen, gäbe es die Mannschaft. Und ja, ich bezeichne sie hier als Kosovare und nicht als Schweizer, weil es ums Herzblut geht, nicht um den Pass. Nichts desto trotz sind sie für mich vollwertige Schweizer Bürger und sollten auch als solche angesehen werden.
Der zweite Teil ist ein ganz anderer. Status Quo ist: Es gibt keine kosovarische Mannschaft und es wird sie auch in mittelfristiger Zukunft kaum geben. Die Jungs haben sich, vermutlich vorallem aus Karriere-technischen Gründen, für die Schweizer Nati entschieden. Und wenn man für ein Land antritt, sollte man es auch mit Herzblut vertreten, nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben und während der Hymne. Die Schweiz befindet sich logischerweise in einer Zwickmühle: Will man die besten Spieler, um evtl mitzumischen, oder will man nur wirklich verwurzelte Spieler, und muss dafür je nach Spielermarkt die Ambitionen begraben? Hier kann man sicher geteilter Meinung sein, der Schweizerische Fussballverband hat sich aber offensichtlich für Variante 1 entschieden.
Schlussendlich sollten wir einfach froh sein, derart hochbegabte Spieler in unseren Reihen zu wissen. Geniessen wir es. Hymne hin oder her.
hallo
ich bin 1980 in die schweiz eingereist ,Famieliennachzug zum vater,alls junger bursche bin ich zu einem FC club beigetreten.ich habe auch fuer einen ostschweizerischen bekannten FC club gespielt,fussball war da zu mall, fuer die schweizer und auch fuer einige andere nationen einfach eine hobby sache, jetzt entstehen auf einmall sollche beitraege in der zeitung wo ich einfach nicht verstehe,auf ein mall muss mann sich wundern warum und wiesso muss dieser junger sportler fuer die schweiz oder fuer kosovo oder weiss auch nicht fuer wenn der spielen wiell, 1995 habe ich mit demm fuss ball aufgehoert ,hatte keine lust mehr weitter zu machen, habe in der schweiz denn kindergarten,primarschule,realschuleund eine 2 einhalbjaehrige ausbildung abgbrochen,kamm in einen falschen kolegen kreis und wurde 1999 von der fremdenpolizei mit einem schreiben aufgefordert die schweiz zu verlassen,ich wohne wieder in kosovo seit 14 jahren ich wusste am anfang nicht wohin ich gehen sollte aber zuletzt konnte ich wieder in kosovo zurueckreisen.ich denke gibt denn jungen meschen auch wenn sie auslaender sind einfach denn glauben das ihr sie moegt,dann werden die auch kein problem mehr haben fuer das land zu spielen wo sie aufgewachsen sind.LG
Ihre Freunde – “gebildete Geister” ? Und gebildete biertrinkende Geister verlangen im Ernst, dass diese Idioten-Hymne mitgesungen werden soll ? In welchen Kreisen verkehren Sie denn (excusez) ? Ganz allgemein ist zu sagen: Zu viele Leute wollen mitreden, wenn`s um Fussball geht, und bringen nur zum Ausdruck, dass sie schlicht keine Ahnung haben, um was es
im Fussball geht. Hier die Auflösung: Fussball ist ein Geschicklichkeits-Spiel ! – Ende der Durchsage. Patriotischer Schwachsinn interessiert uns Fussballer/Ex-Fussballer absolut nicht, nein, nein, nein. Zugegeben, unter den Spielern gibt es einige Möchtegern-Faschisten – “gebildete Geister” gibt`s eben überall – leider.
Bleiben noch die rein technischen Fragen. Was ist, wenn die gar nicht singen können? Wenn die keine Lust haben, stunden-
lang eine Hymne auswendig zu lernen ? Wenn die den Text vergessen haben ? Wie sollen 11 Personen in ca. 3 verschiedenen Sprachen singen, ohne aus dem Tritt zu kommen ? Fragt R.F., Basler Bürger seit ca. 1000 v. Chr.
Ach, es geht doch gar nicht ums Singen. Es gibt auch schweizstämmige Spieler, die nicht mitsingen. Kein Problem. Aber hat man sich für ein Land entschieden, sollte man kein schlechtes Gewissen haben, wenn man für dieses Land spielt. Sonst hat man eben falsch, opportunistisch entschieden. Wer hier aufgewachsen ist, ausgebildet wurde, den CH-Pass hat, darf natürlich fürs Land seiner Eltern spielen. Aber das zeigt ja auch, dass er sich nicht integrieren will, sondern einfach ein Rosinenpicker ist. Und solche geniessen nirgends grossen Respekt. Aber für Rolf Frech hat das vermutlich mit Faschismus zu tun.
Danke, sehr guter Komment.
Die Texte der einzelnen Hymnen (auch weltweit) sind dermassen verblödet und z.T. auch richtig rassistisch.
Informiert euch mal wie diese enstanden sind.
Das man verlangt die Idioten-Hymne mitzusingen, ist wirklich oberdämmlich!
Nur Melodien reichen auch.
Gruss
Wer sich für sein Herkunftsland entscheidet, soll dann aber auch den Schweizer Pass abgeben und in seine Heimat zurückkehren. Der Balkan-Krieg ist ja schon lange vorbei.
“Ein Shaqiri soll doch für die Kosovo-Nati spielen dürfen, ohne dass sich hier jemand aufregt. Auch wenn der Spieler in der Schweiz gross geworden ist.” meint der Verfasser des Artikels.
Dem könnte ich vieleicht sogar zustimmen – wenn ein Mensch denn undankbar ist und vergisst, was er der Schweiz alles zu verdanken hat – von der Ausbildung bis zum Schutz seines Lebens oder dasjenige seiner Eltern.
Aber diese Spieler sind nicht nur “hier aufgewachsen” und haben von diesem Land profitiert, sondern sie haben sich – und das ist entscheidend – auch für die schweizerische Staatsbürgerschaft entschieden.
In rührseligen Worten hört man dann jeweils, wie sie das Land doch lieben, wie sie hier aufgewachsen seien und dass sie sich daher einbürgern lassen wollen. Wenn es dann aber einmal einmal im Leben die Möglichkeit gäbe, sich für das Land einzusetzen, dann zaudert man oder entscheidet sich sogar für eine andere Landesauswahl (Kuzmanovic, Petric, DiMatteo, Rakitic, Neuville und wie sie alle heissen).
Wenn man sich so sehr als Albaner und Co. fühlt, dann ist das völlig i.O. Man soll dann aber konsequenterweise auch nicht die Schweizerische Staatsbürgerschaft annehmen. Der Pass scheint für einige ein reines “nice to have” Objekt geworden zu sein. Ich beantrage ihn, weil es mir Vorteile bringt und keine Nachteile. Spielen werde ich dann aber selbstverständlich für mein ehemaliges Heimatland, weil da “mein Herz schlägt”.
Bin auch ihrer Meinung Herr Reber. Aber man kann es schon verstehen, dass einige Natifans Mühe damit haben: Die Schweizer Gesellschaft (siehe Sturzi weiter oben) gibt sich grosse Mühe, den Kosovoalbanern ohne Vorurteile gegenüber zu treten, und dann überlegen die sich, für ihr Stammland spielen zu wollen. Gerade junge Kosovaren, die gerade keine Tore schiessen, aber auf Lehrstellensuche sind, werden respektvoll behandelt und in den Arbeitsmarkt eingebunden. Und das ist dann der Dank…
Ist das Ihr Ernst mit dem sich grosse Mühe geben, den Kosovoalbaner ohne Vorurteile gegenüber zu treten?
Haben Sie die Hetzkampagnen (Minarett-, Kopftuchverbot, Ausschaffungsinitiative, Negerplakate, Saujugoausdrücke, etc.) der letzten fünf Jahre verschlafen?
Der Bericht wirft eine Frage auf, welche eine absolut untergeordnete Rolle spielt. Schlussendlich zählen für einen Fussballspieler immer nur sportliche und monitäre Gründe für seine Entscheide! Ja, dann kommt er halt vielleicht mal in die Situation, dass es emotional nicht ganz passt. Das wird er und sollten die Anhänger auch einfach wegstecken. Übrigens kann es auch für einen Schweizer emotional schwierig sein in der Nationalmannschaft zu spielen… Ich möchte keine alten Geschichten bringen, aber frage mal Frei oder Streller! Die Anhänger der Schweiz sind eh ziemlich eigenartig…
Als Wirtschaftsflüchtling in der Schweiz gefördert, bezahlt und gehätschelt werden und dann ab mit Können und Geld in den Balkan. Fussball ist nicht nationalistische Gefühlsdudelei, sondern hartes Business. Wir Schweizer sollten nicht jammern, sondern nur den richtigen Vertrag aufsetzen.
Wirtschaftsflüchtling?!? Sie plappern wohl einfach Schlagworte nach, ohne sich zu überlegen was Sie sagen… Zwischen 1991 und 1999 herrschte Krieg im ehemaligen Jugoslawien. Es starben über 100’000 Menschen, zum Grossteil Zivilisten. Nur so, als kleine Auffrischung Ihrer Geschichtskenntnisse.
Dann soll das linke Geheul aber sofort aufhören, man tue zu wenig für die Integration der Migranten. Die logische Konsequenz wäre dann nach Herrn Reber und seinen Sympathisanten, dass Spieler mit ausländischen Wurzeln nicht mehr für die CH-Nati spielen sollten. Einer ungesunden Entwicklung wird hier das Wort geredet. Dass immer weniger junge Schweizer den Fussball wählen, weiss jeder, der es wissen will. Auch so ein Tabuthema.
Das ist doch keine logische Konsequenz, jeder Doppelbürger soll selber wählen. Und warum weniger junge Schweizer Fussballprofis werden? Wohl weil sie besseres zu tun haben?
Wäre Shaquiri und Co. im Kososvo aufgewachsen … wären sie dann auch Fussballprofis geworden? Niemals !!!
Und? Wären sie im Kosovo aufgewachsten hätten sie diesen Kommentar niemals geschrieben… bringt uns das weiter?
Wer nicht für die Schweiz spielen will, braucht auch keinen Schweizer Pass.
Ich habe für beide Seiten Verständnis. Wenn sich ein Spieler für das Herkunftsland entscheidet, gibt es daran nichts auszusetzen. Die Ausbildung findet tatsächlich vor allem im Klub statt. Das Herz kann eine sehr starke Verbindung zum Herkunftsland haben, auch wenn man nie da gelebt oder schon seit Jahren weg ist. Genauso ist es zu respektieren, wenn ein Spieler sich für die Schweiz (oder Frankreich,Deutschland) entscheidet. Hier kann es Dankbarkeit sein die ein Spieler leitet. Problematisch sind jedoch Spieler, die sich nicht richtig identifizieren wollen mit dem Land für das sie spieler. Das Singen der Nationalhymne ist Ausdruck eines Willens, einer Identifikation mit dem Volk für das man spielt! Hier sieht man immer wieder Sportler die sich dem BEWUSST verweigern…das sind Leute die ich nicht sehen will, denn sie haben nur ihre Karriere im Kopf, die Nationalmannschaft nur Mittel zum Zweck. Also, singt und jubelt, und zwar für das Land das ihr spielt!
Es gibt in dieser Sache ein klitzekleines Problem mit unseren albanischsprachigen Nati-Spielern. Shaqiri, Behrami, Xhaka, Mehmedi und Dzemaili haben zum Teil nur den Schweizer Pass, zum Teil Pässe von Kosovo, Albanien und Mazedonien. Albanien beginnt nun, Pässe an Leute aus Kosovo auszustellen, weil seine Regierung die nationalistische Gross-Albanien-Karte ausspielt, um von ihrer erfolglosen Politik abzulenken. Einem talentierten Jungsportler kann man nur empfehlen, sich aus diesen sehr gefährlichen Konflikten rauszuhalten und seine Künste halt für die Schweiz auszuüben.
Ist ja ein netter Artikel, allein, mir fehlt der Glaube. Für mich erscheint es klar, dass ein bi-nationaler Fussballer für dasjenige Land spielen wird, welches ihm am meisten Kohle zahlt. Entweder direkt und/oder weil der Spieler glaubt, bei der einen oder anderen Nati besser international auffallen zu können, um so seinen Marktwert zu steigern. Das wäre es, Punkt.
Sportler, die keinen Militärdienst leisten sind auch in einer Nationalmannschaft nicht teamfähig. Egal ob Balkan oder Schweiz.
Herr Kägi
Gilt das für alle Sportarten oder nur für Fussballer?
Wo spielt die Nationalmannschaft von Balkan?
…..und ääääh, meinen sie das im Ernst?
Gruss
Dies ist nun etwas vom abstrusesten, was ich je in einem Blog gelesen habe.
Beim zweiten lesen so grotesk, dass ich nicht mal die Frage nach dem Zusammenhang stellen mag.
Natürlich kann jedermann in einer freien Gesellschaft seinen “Arbeitsort” wählen, wo er (oder sie) will. Jedoch würde ich es persönlich sehr bedauern, wenn wir einen solchen sympathischen Nati-Spieler, der überdies eine sehr beeindruckende Leistung auf dem Platz erbringt, an eine ausländische Nationalmannschaft verlieren würden. Zudem wird XS – sofern ich dies beurteilen kann – auch in Deutschland als Schweizer Fussballer gefeiert. Eine solche dämliche Secondo-Debatte bei den Fussballern wie in der Schweiz konnte ich bisher in Deutschland nicht feststellen (korrigieren Sie mich bitte, falls ich hier falsch liege).
So viel ich weiss ist der Kosovo kein Staat und das ändert sich laut Expertenberichten auch nicht so schnell. Das heisst diese Spieler müssten für Serbien spielen aber ich glaube mit diesem Land identifizieren sie sich noch weniger als mit der Schweiz…
Kosovo betrachtet sich selber als Staat und wurde von 98 Staaten anerkannt, also von mehr als der Hälfte aller UNO-Mitglieder. Von den 27 EU-Mitglieder anerkannten 22 Kosovo. Die orthodoxen EU-Staaten Rumänien, Griechenland und Zypern anerkennen Kosovo aus Solidarität mit dem orthodoxen Serbien nicht. Spanien und die Slowakei anerkennen es nicht, weil sie selber die Abspaltung von Minderheiten (Basken, Katalanen, Ungarn) befürchten. Die Schweiz anerkannte Kosovo am 27.02.2008 als 19. Staat. Wir müssen alles Interesse daran haben, dass dieser Staat funktioniert und mit seinen Nachbarn in Frieden lebt. Die Alternative wäre ein neuer Balkankrieg mit weiteren Flüchtlingsströmen.
Sorry, bin absolut anderer Meinung. Diese Secondos (ich bin selber einer) belegen 50% der Ausbildungsplätze in den SFV-U-Nationalmannschaften, werden hervorragend ausgebildet und kosten auf ihrem Ausbildungsweg VIEL Geld. Solange sie dann auch für die Schweiz in der A-Nati spielen, finde ich das nicht problematisch. Ansonsten aber verdrängen sie bloss Talente, welche nur für die Schweiz spielen könnten. Dann, wenn sie reif sind, sollen sie für andere Länder als die Schweiz spielen dürfen? Diese Forderung untergräbt die Bemühungen des SFV nach effizientem Scouting. Haltet Euch doch mal vor Augen, welche Talente in den letzten 5-10 Jahren in die Nati gestossen sind. Rodriguez, Shaqiri, Behrami, Xhaqa etc. Ok, wir haben auch Valentin Stocker, aber der ist ein anderes Kaliber als die obengenannten. Ich bin der Meinung: Wer ab U16 in der Nati spielt, sollte verpflichtet werden, später auch in der A-Nati zu spielen.
Typisch Deutsch. Ich sage bewusst Deutsch(auch Schweizer und Oesterreicher sind fuer mich Deutsche). Zu meiner Person : Ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen. Habe in der Schweiz auch Verwandte als auch in Oesterreich. In den erwaehnten Namen ist es ueberall gleich. Sobald du einen Auslaendisch klingenden Namen hast wirst du in diesen Laendern als Abschaum gesehen. Solltest du was drauf haben, wie z.B im Sport,dann heisst es er gehoert zu uns. Wenn ich mir die DFB-Auswahl sehe.Diesen Oezil ,Khedira spucke ich Gift und Galle. Sie spielen für ein Land welches sie hasst, genauso wie Shaqiri und Xhaka bei euch Schweizern oder Jonuzovic etc. bei den Oesterreichern. Ich bin wie schon gesagt in Deutschland geboren und aufgewachsen. Lebe seit 7 Jahren in Großbritannien, hier wurde ich besser integriert als in meinem “Heimatland” Deutschland. Deshalb habe ich gegen Aut, D, und Ch eine Abneigung. GOD SAVE OUR GRACIOUS QUEEN !!!!!!!!
In welcher Ecke D.’s wurde Scouser sozialisiert? Ich bin Deutscher, habe deutsche und etliche ausländische Freunde und Freundinnen. Keiner von denen wird als Abschaum angeschaut oder sieht sich selbst als solchen. Alle haben hier wie Özil und Khedira, der übrigens besser schwäbisch als die Muttersprache seiner Eltern spricht, ihre Wurzeln. Warum sollen die, in der zweiten und dritten Generation im Land, nicht mit Begeisterung für dieses Land in der Nationalmannschaft kicken.
Hassen die Schweizer Shaquiri (Publikumsliebling in München!) oder Xhaka aufgrund ihrer Herkunft? Scouser, lass dich schnell wieder ins 21. Jahrhundert zurückbeamen!
Habe ich fast vergessen, Scouser! God saver your gracious Queen! Und: Man wird nicht integriert, sondern man integriert sich!
Sie meinen die gut florierenden Paralellgesellschaften in GB. Ich habe einige Zeit in GB verbracht, habe noch Verwandte, welche schon seit Jahrzehnten in London sowie im Norden Englands leben und kann mit gutem Gewissen sagen, dass in GB überhaupt keine Integration stattfindet. Speziell ist auch, dass ich die schlimmsten Formen von Rassismuss in GB und den USA erlebt habe. Die Ferdinand-Brüder, Ryan Giggs oder Ashley Cole wurden schon mehrfach Opfer von britischen Spielern oder Fans. Also kommen sie uns nicht so. Dieses Land hat weitaus grössere Probleme als die Schweiz.
Du weisst aber schon, dass jeder 2te Engländer quasi Deutscher ist (genetisch).
Wer seine Arbeit nur halbpatzig macht (ein Fussballer hat nun mal halt die Hymne zu singen, wenn er schon vom Land entlöhnt wird…ist eine Frage der Integrität), der sollte Lohneinbusse erhalten.
Wenn die Spieler lieber für den Kosovo auflaufen wollen, dann sollen sie aber auch die Konsequenzen tragen und abwarten bis es die entsprechende Nationalmannschaft gibt. Und nicht jetzt aus selbstsüchtigen und vermaktungstechnischen Gründen halbherzig für die Schweiz auflaufen und dann frühstmöglich abspringen.
Schon krass wieviel Gedanken sich Menschen über ein künstliches Konstrukt wie Nationalität machen..
In Ordnung, Samuel Reber, aber noch später, am folgenden Morgen und nach weiterem Nachdenken, würde Ihnen vielleicht auch endlich klar, was für ein hirnverbrannter Unsinn es ist, Mannschaften zusammenzustellen nach dem einzigen Kriterium, dass alle Spieler zufällig den gleichen Reisepass besitzen. Ein Unsinn freilich, den die Fussballfans heiss lieben, aber was bedeutet das schon?
Welcher wahre Fussballfan wartet auf Länderspieltage? Der Fussball ist 1000 mal schlechter wie eine Clubmannschaft und ausserdem sooo träge. Von mir aus braucht es keine Länderspiele mehr die Ruinieren mir immer die Wochenenden ohne PL SL und BuLi
Bin einverstanden! Dann sollen aber alle diese Sprtler auch im Kosovo wohnen,
sich in die kosovarische Gesellschaft integrieren
und die kosovarischen Infrastrukutren benutzen.
Ehrlich gesagt dieser Shaquiri kann von mir aus spielen für wen er wil, auch für den Vatikanstaat. Aber bitte wieso müssen wir seit letztem Sommer tagtäglich etwas über diesen Mann in allen Zeitungen lesen? Seit er bei München spielt wird er in der Schweizer Presse als “der” Fussballer des Jahrhunderts gefeiert. Teilweise liest es sich sogar in den Titeln, als ob Bayern München ohne ihn vom Abstieg bedroht wäre. Nebst seinem fussballerischen Können wird auch berichtet wann er beim Coiffeur war und eine neue Frisur hat. Was soll das ganze, haben wir nicht andere Probleme, oder Sorgen, über welche es wichtiger und vor allem interessanter wäre zu berichten.
😀 Glücklich das Land und die Leser, die Zeit haben, sich über Fussballresultate und Fussballerhomestories echauffieren zu können. 😀
Oliver Neuville ist ein schönes Beispiel. Sein Vater war ein in Deutschland eingebürgerter Belgier. Aufgewachsen im Tessin, bi-
lingue Italienisch-Französisch, hat in Locarno, Genf und Spanien gespielt. Als Belgier oder Schweizer hätte er nie diese erfolgreiche Karriere machen können (u. a. WM-Final). Ich glaube mich zu erinnern, dass er immer einen sehr doofen Eindruck machte, wenn die Hymne hätte gesungen werden sollen, (wie auch bei Interviews). Nicht weniger peinlich aber, seine original deutschen Kollegen in Clubs und NM. Wie soll man dies nun beurteilen ? Karli Odermatt hat ja auch mal für YB gespielt ! Gottes Wege sind unergründlich ! Nur, Fussballer interessieren sich nur für Autos, und den Ball, und nicht für Götter und Philosophien. NStimmt`s, Hr. Ergic ? Allerdings, das Verhalten von Hrn. Rakitic damals, war tatsächlich ziemlich schwach.
Wer die ganze Fussballausbildung in der Schweiz absolviert hat – inklusive Länderstpiele – soll auch bei den “Grossen” für die Schweiz spielen. Sonst soll er schon bei den U17 etc. seinen Platz einem anderen überlassen.
So einfach ist das nicht Samuel Reber. Als Junioren besetzen die Secondos die U-Mannschaften. Spieler wo nur den CH-Pass besitzen haben meistens das Nachsehen. Wenn schon, müsste man hier den Habel ansetzen.
…hhmm…gutes thema…kann es vielleicht sein dass man, obwohl in der schweiz geboren, die staatsbürgerschaft erst mit 18 jahren erlangen falls die eltern beide nicht eingebürgert sind??…..ich denke dass es schon wesentlich einfacher wäre dort anzusetzen….ich bin italiener, in der schweiz geboren, hier alle schulen gemacht, noch nie einen tag gestempelt, alle ausbildungen hier gemacht…jedoch besitze ich immer noch nur den italienischen pass……und falls ich mal mit einer ausländerin kinder haben werde….werden das wieder auch ausländer sein…obwohl in 3.generation………
italiener sind längst keine Ausländer mehr – kulturell und sozial absolut kompatibel mit der Mehrheit, von Tessinern kaum noch zu unterscheiden…es geht ja eher um die anderen “Volksgruppen”, die wegen ihrer Bildungsresistenz und mit ihrem pathetischen Respekt-, Familienehre- und Blutgeschwafel Schwierigkeiten verursachen.
..
Maxwell, ist es die Schuld der Schweiz, dass Ihre Eltern das falsche Land ausgewählt haben – könnte es sein, dass Sie Ihren Eltern den Vorwurf machen müssten, weshalb sie nicht nach Frankreich ausgewandert seien…? Bis heute habe ich noch nie davon gehört oder gelesen, dass Italiener oder Kosovaren in die Schweiz zwangsdeportiert worden seien – aber ich kenne einige hier geborene Italiener und Kosovaren, welche die Sache mit der Staatsangehörigkeit aktiv angegangen sind und nicht wie Sie denken, es sei Sache des Gastlandes, sich an die Immigranten anzupassen.
Lieber Herr Reber,
Danke, dass mal jmd auch diese Sicht anspricht. Wenn du als Kriegsfluechtling hierher kommst, und miterleben musstest wie deine Verwandten im Krieg in der alten Heimat kaempfen mussten, damit du hierher kannst, dann ist es sonnenklar, dass du fuer immer eine Bindung zur alten Heimat hast. Ich habe das Militaer in der Schweiz mitgemacht. Mein Herz gehoert durch und durch meiner alten Heimat, weil ich meine Verwandten und Landsleute noch immer liebe. Meine alte Heimat ist im Vergleich zur Schweiz ein Drittweltland, wenn ein Sportverband von dort mich fragt, ob ich fuer sie auflaufen moechte, ich wuerde keine Nanosekunde zoegern. Ich liebe aber auch die Schweiz, ich verdanke alles was ich jetzt habe diesem Land.
Gehe vollkommen mit Reber einig. Jeder Nationalspieler soll da spielen wo sein Herz ist. Etwas OT aber irgendwie doch angebracht: Was mich mehr stört, ist die Tatsache, dass es kaum mehr Fussballer gibt die sich mit ihrem Verein identifizieren. Die Mannschaften sind nach sportlichen, ökonomischen und nach weiss ich was für Gesichtspunkten zusammengestellt. Für den Fan sind sie aber häufig nicht identitätsstiftend. Oder will hier jemand behaupten das beispielsweise der aktuelle FCZ die Herzen der Fans erreicht? Schlecht fussballspielen ist eines, eine Gesichts- und Seelenlose Mannschaft ist schlimmer.
Kein Problem. Dann sollen diese Spieler aber nicht die Plätze in den U Nationalmannschaften blockieren wie das Petric und Ratitic gemacht haben. Dann sollen sie sich spätestens in der U 18 für “ihr” Land entscheiden.
Also 1tens zahlte ein Spieler wie Shaqiri Steuern in Augst.. Also wieso darf er die Infrastruktur nicht nutzen die ihm hier geboten wird. 2tens Wurde er fast nur vom FC Augst und FC Basel ausgebildet. Was der SFV damit zu tun hat versteh ich nicht. Die ruinieren Fussballer und bringen sie nicht voran. 3tens also im grunde ist er ja ein Papierlischweizer und niemand will seines gleichen ausser sie sind gut im Sport oder tragen sonst zu etwas bei. Erst über Ausländer fluchen wenn sie dann aber Top Stars werden dann sind es Urinnerschweizer und es wäre eine Frechheit nicht für die Schweiz aufzulaufen.
Ausserdem hab ich als Basler nix mit dem Nationalteam am hut unsere Nationalmannschaft spielt Rot Blau das reicht mir. Dort darf auch jeder kommen und gehen wie er mag, wird nicht ständig ausgepfiffen und supportet. Guckt euch doch an… Ihr pfeifft eure Helden aus wenn sie schlecht sind schickt sie dortin wo der Pfeffer wächst ausser sie gewinnen mal was. Dann ist alles anders. Fraglich wer hier labiler ist die Fussballer oder die Fans
“Erst über Ausländer fluchen wenn sie dann aber Top Stars werden dann sind es Urinnerschweizer und es wäre eine Frechheit nicht für die Schweiz aufzulaufen.”
Hier stimme ich Ihnen zu 200% zu.
In den Medien(***** <— Gratiszeitung erscheint Abends) kann man dass auch sehr gut beobachten. Als Angela Martini unter den Top 16 bei den Miss Universe war. War sie in manchen Zeitungen die schönste Schweizerin. Als man die Texte las konnte man wirklich denken dass sie eine Schweizerin ist die den Albanischen Pass besitzt! Kein einziges Wort deutete auf Ihre Albanischen Wurzeln hin! Was ich natürlich toll fand, da ich mir dachte endlich sehen auch die Medien uns Albaner als Schweizer.
….
Dann einige Monate später konnte man ihren Intimbereich auf einem Roten Teppich sehen. Was steht am nächsten ABEND in der Gratiszeitung (oben erwähnt). Die Schweizerin mit ALBANISCHEN Wurzeln!
Da fühlt man sich sehr unwillkommen wenn man so etwas sieht!
Sorry, bin auch Secondo, trotzdem würde ich die Nationalhymne für das Land, das mir und meinen Eltern soviel gegeben hat, sofort vor der Kamera auf der grünen Wiese für alle gut sichtbar mitsingen. Finde übrigens den Text mit Abstand schöner als bei den meisten anderen Hymnen. Bin vielleicht auch einfach nur 100% integriert anstatt 95% wie die genannten Herren Fussballer und habe keinen Akzent in meinem Schweizerdeutsch. Wenn die Balkänler unter sich sind, ziehen sie übrigens gerne über Schweiz und Schweizer her, das ist zum Teil unter jeder Sau, während sie die Ursprungsländer ihrer Eltern auf surreale und inadäquate Art verklären.
Ich finde die Schweiz hat ganz recht, wenn sie den Integrationsdruck hoch hält, schliesslich will man ja weiterhin nicht die Einwanderer-Probleme von Deutschland, Frankreich oder Schweden. Bitte keine falsche Toleranz am falschen Ort.
Amen!
danke für den beitrag! das ist ein gut integrierter ausländer!
Sorry aber was Sie hier schreiben ist lächerlich!!
Es gibt schon unglaublich viele Besserwisser auf der Welt. Ich will, ich will, aber alle anderen müssen….
Diese Fussballer haben wie jeder andere Mensch auf der Welt das Recht über ihr Leben selber zu entscheiden.
Vielen Dank Herr Reber für ihren wertvollen Kommentar.
Als Secondo möchte ich ergänzend anmerken, dass starke Heimatsgefühle verschiedene “Färbungen” haben können und einander ergänzen.
So sind die Heimatsgefühle zur Schweiz durchaus vorhanden, auch wenn man die Wurzeln woanders hat.
In diesem Falle kommen mir die Motzenden manchmal vor wie ein eifersüchtiges Kind, erst recht wenn man mit Steuern etc. Argumentiert.
Kann jemand ernsthaft daran zweifeln, dass ein Shaquiri nicht absolut alles gibt bei Lämderspielen?
Interessanterweise gibt es unter den Norditalienern praktisch keine “Secondos”, die können sich offensichtlich an die neue Heimat, in der sie aufgewachsen sind, auch hineinwachsen. Ich kenne nur “Terroni”, die überall herausstreichen, sie seien Secondos…
Dann gratuliere ich zur Horizonterweiterung!
Es gibt sogar Nicht-Italiener, die sich so bezeichnen, sobald es der Kontext des Blogs erfordert.
Also raus in die Welt und weg von Vorurteilen, Ali!
🙂
Wow, super Text! Endlich jemand der es versteht und nachvollziehen kann!
Es stimmt auch ich, hier geboren und aufgewachsen, sehe mich als Schweizer und als Albaner! Doch wegen den Geschehnissen im Kosovo und die ständige Angst um meine Grosseltern, die Bilder des abgefackelten Hauses meiner Tante, die zum Glück mit Ihrer Familie geflüchtet war und die Ermordung meines Cousin 2ten Grades nahe der Serbischen Grenze, haben dazu geführt dass ich mich ein bisschen mehr als Albaner sehe.
Zum Glück musste ich diese Entscheidung für welches Nationalteam ich spielen will nie treffen, da ich kein Profi wurde :). Aber es ist sich für einen Ur-Schweizer schwer vorzustellen, wie schwer so eine Entscheidung sein kann!
Zum einen will man der Schweiz, das Land dass unsere Existenz gesichert hat und uns so viel gegeben hat, etwas zurück geben. Zum anderen schlägt das Herz stark für das Vaterland für welches schon unsere Ur-Ur-Ur-Ur-Grossväter gekämpft haben / gestorben sind.
Wenn man die Geschichte des Albanischen Volkes kennt versteht man wieso wir so gerne unser Land represäntieren.
Ich denke wenn ich diese Entscheidung hätte treffen müssen, hätte ich mich für die Albanische Auswahl entschieden. Aber es währe mir sehr schwer gefallen das Trikot mit dem Schweizer Kreuz abzuweisen. Da eine “fast” gleich grosse Liebe für das Land mit dem Kreuz besteht wie für das Land mit dem Doppelkopf Adler.
Aber wie oben im Text erwähnt braucht der Kosovo noch eine Identität! Ich hoffe dass die Albanischen Secondos deshalb für den Kosovo spielen werden. Und bis 2015 soll sich dann sowieso der Kosovo mit Albanien zusammenschliessen laut den USA.
Der Autor hat recht wenn er meint dass es nicht relevant ist wo ein Spieler aufgewachsen ist. Dann müsste man allerdings auch strengere Kriterien für die Einbürgerung einführen wenn man nachdem man CHer geworden ist plötzlich wieder “Heimatgefühle” bekommt (oder Druck aus der Familie). Diese Menschen und Fussballer können auch ohne CHer Bürgerrecht hier Fussball spielen.
Dummer Artikel. Was die Secondos machen nenn ich Dankbarkeit zeigen, oder dem Land das die Eltern aufgenommen hat, welche zweifelohne eine schwerere, wenn nicht tödlichere Zeit in Kosovo verbracht hätten, den respekt zeigen. Ohne Schweiz wäre Shaqiri&Co. niemals zu diesen Fussballwundern geworden. Nur weil man eine Nationalhymne nicht sing heisst es auch nicht, dass man nicht mit dem Herzen dabei ist. Wenn sie die RS absolviert hätten, dann würden sie das verstehen Herr Reber.
Aber zu einem schlechten Blog gehört auch ein schlechter Mitinitiant.
Ich schaue mir die Spiele der SFV-Abzockertruppe nicht mehr an., haben wir mit denen doch schlichtwegs gar nichts am Hut.
“Wenn das Herz schlägt für den Kosovo schlägt”…..Hahahaha, das ist ja der absolute Bringer. Secondos wie Kusmanovic, Rakitic, Petric und jetzt Kerim Frei haben sich alle für “ihr” Land entschieden, weil der Betrag resp. das Geschäft passte. Und dies würde auch bei den Kosovaren so laufen. Einen Booster oder Booster Club würde man schon finden. Das sich die Schweizer betrogen fühlen kann ich als ausländisch Verwurzelter sehr gut nachvollziehen. Ich würde mich schon aus Respekt für die Schweiz entscheiden. Hier wurde mir ein gutes Leben und vorallem eine Top-Ausbildung ermöglicht. Das grosse Geld macht man dann im Club-Fussball.
“Wenn das Herz für den Kosovo schlägt”*
Ich stimme dem Artikel in voller Länge nicht zu.
Erstens werden enorme finanzielle- und personelle- Resourcen des Verbandes in der Ausbildundaue von weniger Spielern gebunden.
Diese besetzen Plätze, welche für andere Talente nicht mehr offen stehen.
Es entstehen Jahrgangslücken. (Eine finanzielle Entschädigung der übernehmenden Nationalteams würde die fehlenden Nachwuchsspieler auch nicht ersetzen.)
Jeder Spieler soll doch so ehrlich sein und vor der Aufnahme in eine Jugendauswahl klar Farbe bekennen. Mit dem Ergebnis in der Schweiz auch nicht mehr gefördert zu werden. Dann sollen die jeweiligen Verbände sich um “ihre”diese Spieler selber kümmern.
Rosinenpicker sind Gift für die Gemeinschaft, dies gilt nicht nur im Sport.
Gäbe es Kantonsnationalmannschaften hätte ich als Bündner, der seit 18 Jahren im Kanton Zürich lebt, meine helle Freude, wenn meine Buben für die Bündner Nati und nicht für die Zürcher Nati spielen würden… Ich kann die ganze Diskussion nicht nachvollziehen. Seit ich die Spiele der Schweizer-Nati verfolge – d.h. seit Anfang der Achtziger Jahre – spielen in dieser Secondos mit (Barberis, Ponte, Rueda, Vega, Sesa, Türkyilmaz, Esposito, Pascolo, Stiel usw.). Ist und war doch völlig normal. Cabanas sass als 15-Jähriger anlässlich des WM-Achtelfinals CH-SPA 1994 im Spanien-Leibchen vor der Glotze, was ihn nicht daran hinderte, in seinen rund 50 Länderspielen für die Schweiz immer alles zu geben. Hinsichtlich des Hymnensingens fällt mir ein, wie Sina Mitte der Neunziger Jahre vergeblich versuchte, den Natispielern das Singen des Schweizerpsalms beizubringen. Ebenso gut kann ich mich erinnern, dass in den Achtziger und Neunziger Jahren kein einziger Natispieler beim Abspielen der Hymne mitsang; ob er nun Bregy, Sutter oder Türkyilmaz hiess.
Wenn ein Spieler die Möglichkeit der Auswahl zweier Länder hat, muss er dort spielen, wo sein Herz ist, ……. und den Verstand beiseite lassen. Man muss das Land lieben, für das man spielt.
Kosovo hat soviel mit Albanien zu tun wie Österreich und Deutschland, vor dem Anschluss Österreichs 1938. Das Verhalten von Shaqiri & Co. – wir singen keine schweizerische Nationalhymne, wir jubeln nicht, wenn wir gegen Albanien ein Tor schiessen – ist deshalb eines Mitglieds der schweizerischen Nationalmannschaft unwürdig. Sollen sie ihr Glück im albanischen Grossreich suchen.
Damit solche Diskussionen ein für allemal vorbei sind, gibt es eigentlich nur eine Lösung: Wer in der Schweiz einen Schweizer-Pass beantragt, soll seinen bisherigen Pass abgeben. Doppelbürger zu sein ist mit schwerer Belastung verbunden, denn irgendwie möchte man ja beiden Staaten auf irgendeine Art gerecht werden.
Ja genau! Jeder, der die Möglichkeit hat, sollte sich für ein eiziges Heimatland entscheiden und dies mit Überzeugung. Damit würde auch reiflich überlegt und abgewägt werden, bevor sich jemand für eine neue Staatsbürgerschaft bewirbt.
Diese Menschen würden besser aufgenommen und sich heimischer fühlen im neuen Land, weil sie sich voll dafür entschieden haben und wären mit ganzem Herzen dabei z.B. in der Schweizer Nati. Es würde auch nicht so ein nationalistischer Stuss geredet, wie ‘Blut ist dicker als Wasser’ etc. Toll, wenn jemand sich entscheiden kann, dann aber bitte ganz!
Blut wird nicht zu Wasser ( albanisches Sprichwort )
Wenn Shaqiri und Xhaka nicht mehr für die Nationalmannschaft der Schweiz spielen sollten, ist dies zu respektieren und gewiss ein momentaner Verlust. Ein Gewinn kann es jedoch für ambitionierte Schweizer wie z.B. Schwegler bedeuten, der dann vielleicht von Hitzfeld nicht mehr vergessen wird. Schwegler spielt in der Bundesliga noch eine ganz andere Rolle bei Frankfurt als Shaqiri bei Bayern und Xhaka bei Gladbach noch gar keine. Also nicht so heiss essen bitte. Wir hatten, allerdings vor langer Zeit, schon bessere Fussballer in der Nati als die beiden.
Ich finde das denken vieler ganz falsch und daneben. Ich bin selber albaner und ich zog als 1 jähriger mit meinen Eltern hierher. Sie kamen im 81 als Gastarbeiter. Ich habe dadurch natürlich die schule und die ausbildung hier abgeschlossen. Habe mir alles selber verdient ohne das ich oder meine eltern von irgendjemanden geld entgegennahmen. Zahlten immer steuern etc wie jeder andere. Wieso sollte ich dann jemandem danke sagen. Das wird hier viel vergessen oder missverstanden. Musste sogar dass doppelte leisten um wahrgenommen zu werden. Darum denke ich diese sportler haben ja talent sonst wären ja andere an ihren positionen und die mussten sich auch beweisen für ihr können und darum dürfen sie sich auch in jeder manschaft die sie wollen spielen, denn das talent haben sie ja nicht geklaut.
Nationalhymne solte abgeschaft.
Gut, im Schweizer Fussball sollte man sich tatsächlich fragen, ob man die Nationalhymne nicht abschaffen sollte.
Eigentlich gar keine so schlechte Idee.
Nur, dann brauchen wir für das Schweizer National Team einen anderen Namen.
Mein Namens Vorschlag: “Multisvizzera”.
Dazu der Song, der dementsprechend ist: ” Multikulturell”.
Warum nennt ihr euch eigentlich Secondo? Im Sport ist der Verlierer eine Partie der Zweite, wir haben nichts verloren. Im Englischen nennen sie den zweiten Runnerup.
http://de.wikipedia.org/wiki/Secondo
Zur Erklärung des Begriffes. Wir nennen uns Secondo weil wir sonst umschreiben müssten.
Ausserdem tun wir das hier nur um zu erklären, dass wir eventuelle Probleme eines Shaquiri vielleicht nachvollziehen können.
Ja, er sollte weiterhin für die Schweiz spielen. Und Ja, er sollte in die Nati des Kosovo wechseln dürfen. Ich habe meine Ausbildung in der Schweiz absolviert und trotzdem kommt niemend auf die Idee mir oder einem Banker, Manager oder “Büezer” zu verbieten einen Job im Ausland anzunehmen oder bei einem ausländischen unternehmen, welchs in Konkurrenz zur Schweiz steht….wieso sollte das bei Fussballern anders sein.
Man sollte froh sein, dass alle die Knochen für unsere Nati hinhalten und im Ausland noch Werbung für den Schweizer Fussball machen! PS: Ich bin Albaner und beim Qualispiel haben zwei Herzen in meiner Brust geschlagen. Es war einer Win-Win Situation für mich!!!
Hallo Fussballfans
Lassen wir doch die Ausländer wie Shaquiri für das Ausland spielen und nehmen weniger talentierte, dafür Schweizer Fussballer, die sich nicht zurückhalten müssen mit jubeln, weil sie ein Tor gegen das Herkunftsland geschossen haben, sondern mit Herzblut und reinem Gewissen für die Schweiz jubeln können. Die Schweizernati von heute besitzt ja fast keinen Schweizer mehr in der Stammelf… Lieber schlechter dafür eine Schweizernati mit Schweizer Spielern
Gut gemeint und gesagt…Herr König.
Heutzutage sind die Fussball- Eidgenossen in der Minderzahl, und am Aussterben.
Der SFV ist auf die Einwanderer angewiesen.
Umgekehrt ist es im Eishockey, da spielen doch tatsächlich noch Eidgenossen, für die Schweiz.
Nichts gegen die Einwanderer.
Aber wenn dann schon “für” die Schweiz, dann auch mit Herzblut und nicht für ihre Eigenwerbung.
Tipp: Jeder Fussball Schweizer hat nur noch einen Pass.
Mit Schweizer wie Frei? Und dann wird am schluss gepfiffen?
Herr Cani, ihre Bemerkung finde ich daneben.
Herr Frei ist ein sehr guter und absoluter Topspieler.
Vorzeigeathlet.
Erlauben sie mir noch zu sagen, dass Herr Frei einer der erfolgreichsten Eidgenoss-Schweizer,
Spieler in der Bundesliga war.
Jeder, der in der CH-Nati spielt, ist Schweizer. Diesen Eidgenossen-**** kann ich nicht mehr hören. Dass jemand, dessen Eltern und Grosseltern aus einem anderen Land stammen, sich mit diesem Land ebenso verbunden fühlt, ist nur logisch. Aber das übersteigt leider die Vorstellungskraft und das Denkvermögen der Schweizer von der Sorte “Eidgenosse”.
Herr Michi, regen sie sich doch nicht so auf.
Kennen sie überhaupt den Unterschied vom Eidgenosse sein, oder Schweizer zu sein?
Beide haben nämlich den gleichen Pass.
Aber es gibt in wirklich den Unterschied.
Ziemlich sicher nicht mehr lange, dann sind alle Schweizer, “Europäer”, dann sind sie sicher zufrieden.
Noch lebe die chöne Schweiz, hoffe noch lange.
Die Schweizer Fussball Nationalmannschaft zeigt auf, wie multikulturell wir heute sind.
Ob gut oder schlecht sei dahin gestellt.
Schwierig ist es jeweils bei der Nationalhymne…. da würde es mich interessieren, was da bei den Einzelnen Spieler so vorgeht.
Wer spielt denn schon für die Schweiz???
Für die wahre Schweiz als Heimat???
lichtsteiner. barnetta, stocker, ziegler.. jetzt auch neu schwegler.
Ja genau Barnetta.
Ist ja gut und recht, dass dieses Thema hier wieder einmal aufgegriffen wird und ich hätte ebenfalls Verständnis für einen allfälligen Nationenwechsel unserer kosovo-stämmigen Natispieler, aber trotzdem ist es bezeichnend für den hiesigen Sportjournalismus, dass nicht mal in einer kleinen Randnotiz erwähnt wird, dass momentan einer gerade den umgekehrten Weg geht. Mergim Brahimi vom GCZ hat bereits mehrere Spiele für die U-21 Albaniens und sogar ein Freundschaftsspiel für die A-Nati von Albanien absolviert, erhielt jedoch gestern ein Aufgebot für die U-21 der Schweiz (und wird dem offensichtlich auch Folge leisten, sonst wäre er sicher nicht im definitiven Aufgebot). Damit wird er an die Schweiz gebunden und kann nicht wieder zurück wechseln. Die Gründe dafür kenne ich nicht (ist wohl enttäuscht vom albanischen Verband, anders kann ich mir nicht erklären, dass er vor rund einem Jahr noch erklärt hat, es war ein Herzensentscheid für seine Heimat und er würde sich als Verräter fühlen, wenn er Albanien abgesagt hätte bei einem gleichzeitigen Aufgebot der Schweiz), würden mich aber durchaus interessieren. Bedenklich, dass ich mir praktisch sicher war, dass das hier nicht einmal einer bemerkt. Wäre für mich momentan eher einen Bericht wert, als diese unnötige Diskussion, die wir bereits im September zur Genüge hatten und die beim Rückspiel gegen Albanien erneut aufflammen wird.
Fussballspielen ist ein Job. Stellen wir uns z.Bsp einen Elektriker vor, der in Schweiz aufgewachsen ist, hier die Schule und seine Ausbildung genossen hat, bei der EMPA oder sonst einem staatlichen Unternehmen arbeitet, hier Steuern zahlt, seine Rechte und Pflichten ausübt und von der schönen Schweiz profitiert, wie jeder andere, der hier lebt. Es käme niemandem in den Sinn, diesem Mann zu verbieten, in den Kosovo oder sonst in ein anderes Land zu ziehen, um dort bei einer andern staatlichen Einrichtung zu arbeiten, weil er sich zum Bsp. in eine Kosovarin oder in eine Frau einer andern Nationalität verliebt hat. Man kann doch niemandem vorschreiben, nur in dem Land zu arbeiten, in dem er seine Ausbildung gemacht hat, auch wenn Steuergelder und alles andere daran beteiligt sind. Ich respektiere eure nationalen Gefühle, aber seht das Ganze doch etwas entspannter.
Die Aussage, “der Spieler soll für das Land spielen für welches sein Herz schlägt” ist eine von Nationalisten häufig verwendete Romantisierung und völlig realitätsfremd. Bei keinem Doppelbürger (oder Dreifachbürger), den ich kenne, schlägt das “Herz” exklusiv nur für ein Land. Sie alle empfinden die Schweiz als ihre Heimat, haben gleichzeitig aber auch einen mehr oder weniger engen Bezug zum Herkunftsland oder den zwei Herkunftsländern ihrer Eltern. Diese Sportler tragen mit Stolz das Schweizer Trikot, sie würden aber auch mit Stolz das Trikot des Heimatlandes der Eltern tragen. Nationalteams sind aber in erster Linie Verbandsauswahlen. Italien spielt in Azzurro-Blau des Fussballverbandes, nicht in grün-weiss-rot, die Niederlande spielt im Orange des Königlichen Fussballverbandes, nicht in blau-weiss-rot. Die Verbandsauswahlen repräsentieren die Fussballschule und Jugendarbeit des jeweiligen Landes. Die Klubs und der Verband arbeiten da sehr eng zusammen. Dass man auch für ein anderes Land spielen darf, wo man nicht aufgewachsen ist, wenn man den entsprechenden Pass hat, wurde irgendwann von der FIFA auch erlaubt, ist aber nicht die eigentliche Idee der Nationalteams. Die Nationalhymne wiederum ist ein Thema für sich: wenn schon kaum ein Fan im Stadion die Hymne singen kann oder will, warum sollen es dann die Fussballer tun? Die sollen sich aufs Spiel konzentrieren, nicht aufs Singen.
Meine Damen und Herren
Da hier so eine hitzige Diskussion stattfindet will ich hier mal was loswerden:
1) Ich bin völlig der Meinung von Herrn Reber:
Ich finde es jammerschade, dass ein Schweizer-Volk, das meist nur profitieren konnte und nie wirklich schlechte Umstände hatte, was die Weiterentwicklung dieses Volkes hätte verhindern können, noch so unreif und so sinnlos argumentiert und einfach NICHT WELTOFFEN ist. Ich hab einfach kein Verständnis, dass das Schweizer Volk, das eine sehr gute Ausbildung geniessen konnte, noch weniger weltoffen ist als Leute aus Afrika, etc.
Apropos:
Die schlechten Ausländer, die ihre “schlechte Ausbildung” und “ihren schlechten Charakter” bzw. “ihre Kriminalität” auch in der Schweiz erlernten und nicht im Ausland, werden ja auch einfach dem Ausland übergeben bzw. von der Schweiz ausgewiesen!
Warum soll denn das geschehen? Die Schweiz konnte die ganze Zeit von deren Steuern profitieren etc, und wenns nicht mehr passt und die Person nicht mehr profitabel genug ist, weist man die Finanzierung dieser Person dem Ausland aus.
ich muss für die schule über xherdan shaqiri schreiben und es sind tolle infos!!:)
meine tochter hat so irgenwelche sprüche gefunden!
ich bin cool, ich bin heiss, ich hab den albanerstyl!!!
keine ahnung von wem sie das hat?